Portal:Jazz/Zitat
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„Jazz heißt nicht, eine Sache sagen, Jazz bedeutet die Art, in der sie gesagt wird.“
– Paul Whiteman
„Die Art Jazz, die wir spielen, ist eine fröhliche, extrovertierte Musik. Man braucht nicht zu viel darüber nachdenken.“
– Chris Barber
„Ich kenne niemanden, der Jazz mag. Entweder man liebt ihn oder er ist einem egal.
– Fran Lebowitz
„Ich bin ein Baby, das keine Mutter hat außer Jazz.“ – Audre Lorde
„Afrikanische Musik ist in unserem Leben heute präsenter als jemals zuvor. Blues, Samba, Reggae, Salsa, Jazz – Afrika ist überall.“ – Randy Weston
„Der Jazzmusiker ist wahrscheinlich die einzige Person, … die am liebsten das zerstört, was der Komponist aufgeschrieben oder gesagt hat.“
– Ornette Coleman/Jacques Derrida, (The Other’s Language, 1997)
„Jazz macht bei den Tonträgerverkäufen weltweit nur zwei bis drei Prozent aus. Man könnte sagen: Jazz ist so eine Art Antiquitätenladen der Musikbranche.“
– Martin Zips, Süddeutsche Zeitung (2010)
„Wie können wir es wagen, so viel wertvolle Energie für die Beantwortung von Fragen wie „Was ist Jazz?“ aufzuwenden?“
– William Parker
„Jede Musik ist in dem Maße gut, als sie Jazz, in geweitetem Sinne, enthält.“
– Friedrich Gulda (Worte zur Musik; 1971)
„Eine brutale Gesellschaft, die Biafra und Vietnam zulässt, provoziert natürlich auch eine brutale Musik.“
– Peter Brötzmann (1969)
„Jazz ist also nicht sui generis politisch, sondern wird nur gern politisiert.“
– Peter Kemper (2023)
„Denn der Jazz ist das einzige Element im amerikanischen Leben, bei dem die Weißen gegenüber den Negern demütig sein müssen.“
– Angel Bat Dawid (Requiem for Jazz)
…„Für mich ist Jazzmusik oder ‚Black American Music‘ stets im freien Fall. Sie ist ständig in Bewegung und lässt sich nicht mehr wirklich kontrollieren.“
– Nick Dunston
„Der Jazz ist keineswegs zurückgekehrt; er war nie verschwunden.“
– Harriet Choice (1979)
„Ich habe kein Problem mit der Bezeichnung Jazzkünstler, weil ich verstehe, dass Jazz die Grundlage meines künstlerischen Ansatzes bildet. Es ist aber kein Etikett, mit dem ich sagen kann: Jazz muss so sein, also spielen wir das.“
– Thandi Ntuli (2018)
„Jazz als Freiheitsversprechen. Als revolutionäre Kraft, die bestehende Ordnung in Frage stellt und im Zweifelsfall hinwegfegt.“
– Deutscher Jazzpreis (2023; Begründung für den Sonderpreis der Jury)
„Der Jazz ist immer auch sein Gegenteil.“
– Georg W. Bertram/ Michael Rüsenberg (2022)
„Vielmehr arbeitet jede gelungene Jazzperformance im Lichte einer offenen Tradition musikalischen Produzierens an der Bestimmung dessen mit, was Jazz ist.“
– Daniel Martin Feige
„Jazz ist stets politisch. … Allein schon der Entscheid, als Jazzmusiker zu leben, ist ein politisches Statement. Denn man entscheidet sich damit für Freiheit, für Emanzipation und gegen den Primat des materiellen Erfolgs.“
– Mark Turner
„Es gibt Leute, die sprechen von weißem und schwarzen Jazz. Das ist Unsinn! Schwarze lernen von Weißen, Weiße lernen von Schwarzen.“
– Wynton Marsalis (1990)
„Klingt Jazz nicht soft, geschmeidig und verschmust – so hat er bei den Jungen, Schönen, Erfolgreichen abends in der Caipirinha-Bar nichts mehr verloren.“
– Martin Zips, Süddeutsche Zeitung (2010)
„Was wir für eine gesunde Jazzsituation in Deutschland brauchen, ist mehr mitreißende, das Publikum ansprechende Musik.“
– Siegfried Schmidt-Joos (1965)
„Jazz ist nicht immer da, wo man es erwartet. Jazz gibt es in mehr Musik, als unsere Schulweisheit sich träumen läst.“
– Mike Zwerin, 1969
„Überschreiten heißt nicht: den Jazz hinter sich zu lassen; es bedeutet: noch einen weiteren Schritt tun.“
– Joachim-Ernst Berendt (1996)
„Jazz ist in erster Linie ein Begriff, der ziemlich konstant vermieden wird, weil er bei ganz vielen Leuten negative Assoziationen auslöst.“
– Till Brönner (2003)
„Die Frage »Was ist Jazz« kann nur der Ausfluss eines Geistes sein, der irgendwann in den 1950er Jahren den Kontakt zur lebenden Jazzszene verloren hat und seit dieser Zeit eine grüblerische Existenz fern der lebenden Entwicklung führt.“
– Maximilian Hendler (2010)
„Der Jazz ist eine Lingua franca. Dass sich in ihr Musiker aus den verschiedensten Ländern und Kulturen verständigen können, macht gerade seine Stärke aus.“
– Manfred Papst
„Man wird den Jazz nicht los, selbst wenn man das wollte.“
– Herbie Hancock, 2001
„Jazz ist Musik des Herzens. Jazz entsteht aus dem Risiko, sich ganz spontan selbst zu öffnen.“
– Keith Jarrett
„Jazz-Improvisation ist eine Abfolge wundersamer Erholungen.“
– John Heard
„Unser Geschäft ist Tanzmusik. Von der Tanzmusik müssen wir leben, damit wir Jazzmusik spielen können.“
– Kurt Edelhagen, »Der Spiegel« 43/1952
„Armstrong, Peterson, Coltrane, das ist Jazz. Ich nicht.”“
– Jan Garbarek
„Jazz kann so leicht und luftig sein wie ein schönes Kleid, aber ordentlich der Zukunft zugewandt ist er nicht.“
– Wiglaf Droste
„Das Verfahren der Jazzpolizei beruhte (und beruht) darauf, bestimmte Aufnahmen für vorbildlich zu erklären und als »Jazz« nur das zu bezeichnen, was dieser fiktiven Sammlung von Beispielen möglichst ähnlich war.“
– Maximilian Hendler (2010)
„Ich und mein Horn, wir kennen uns. Wir wissen, was wir können. Wenn ich da reinblase, ist es, als wären ich und mein Horn ein und dasselbe Ding.“
– Louis Armstrong
„Es gibt keine wirkliche Innovation mehr, die Gefahr des Jazz ist die Erstarrung im Traditionalismus.“
– Herbie Hancock, 2001
„Wenn ein Jazzmusiker das Gleiche spielt wie vor 30 Jahren, dann spielt er 30 Jahre schlechter.“
– Hans Koller
„Der Jazz existiert nicht im Vakuum, er bedarf des Publikums, das ihn hört.“
– Siegfried Schmidt-Joos (1965)
„Der Sprit macht uns fit. Und die Jazzmusik tönt angenehm in unseren Ohr'n.“
– Udo Lindenberg, Alles im Lot auf dem Riverboat (1975)
„Jazz bedeutet, im Moment zu leben. In den Klang, die Improvisation, den Dialog einzutauchen. Sich so in die Musik zu vertiefen, dass nur noch die Gegenwart zählt.“
– Jazzfest Bonn
„Ohne Publikum funktioniert Jazz nicht.“
– Jazzclub Henkelmann (2021)
„Jetzt ist unser Gesang der Jazz.“
– Wolfgang Borchert
„Der Jazz hilft uns, dass wir uns eine radikale Zukunft vorstellen können.“
– Angela Davis, 2021
„Was ich anstrebe, ist, die Disziplin und Schönheit des Symphonieorchesters und der klassischen Komponisten zu verbinden mit der Lockerheit und der rhythmischen Tanzbarkeit des Jazz und der eher folkloristischen Musik.“ – Chick Corea
„Jazz ist das salatgrüne Hemd, das nicht in den Hosenbund will.“
– Urs Mannhart (2007)
„Meine erste Liebe war Jazz. Ich habe Jazz kennengelernt, auch von zu Hause aus.“ – Caterina Valente
„Der Begriff ›Jazz‹ ist leider so verkommen wie der Begriff ›Klassik‹. Das ist halt irgendwie alles von Brötzmann bis Brönner.“
– Christian Lillinger
„Jazz ist Amimusik, laut, fremd und provozierend.“ “
– Cay Rademacher
„Wo es Jazzmusik gibt, ist das Leben noch in der Wahrheit.“
– Giwi Margwelaschwili
Für den, der mit Charlie Parker aufgewachsen ist, war Bill Haley nicht sehr hip.“
– Elvis Costello
„Jazz war nach dem Krieg für die Deutschen so etwas wie der Soundtrack zum neuen Leben, die Melodie der Befreiung und der Freiheit.“
– Frank-Walter Steinmeier (2017)
„Jazz ist die Musik, die bei simpelster melodischer, harmonischer, metrischer und formaler Struktur prinzipiell den musikalischen Verlauf aus gleichsam störenden Synkopen zusammenfügt, ohne dass je an die sture Einheit des Grundrhythmus, die identisch durchgehaltenen Zählzeiten, die Viertel gerührt würde.“
– Theodor W. Adorno Über Jazz (1936)
„Ein menschliches Gehirn, das mit Jazz Fühlung aufnimmt, verliert seine rechten Winkel. Jazz ist die Verneinung des Stechschritts und des Marschiertritts.“
– Wiglaf Droste
„Im Jazz passieren so aufregende Sachen, dass man sich fragt, ob das noch Jazz ist.“
– Diedrich Diederichsen, Der Freitag 16/2020
„In dem Augenblick, wo du anfängst nachzudenken – das passt übrigens auch zu Jazz –, ist es schon zu spät.“
– Till Brönner, RBB „Talk aus Berlin“, 5. September 2019
„Ich bin für den Jazz, weil … der Jazz der unsagbaren Flachheit der Tanz- und Unterhaltungsmusik ein Ende gemacht hat.“
– Karl Laux 1947
„Der Jazz-Habitus hat viel zerstört. Diese elitäre Verweigerungshaltung, das mangelnde Bewusstsein fürs Publikum. Wir Jazzer müssen in die Jetztzeit zurückfinden. Jede Musik beherrschen lernen und selbstbewusst klarmachen, dass unsere Musik kreativ das größte Potenzial hat."
– Roman Sladek
„Jazz ist Freiheit, das Synonym für ein besseres Leben."
– Winfried Kretschmann
„Jazz ist nicht, was er ›ist‹ — karg und mit einem Blick zu durchdringen ist sein ästhetisches Gefüge bei sich selber —, er ist, wozu man ihn braucht.“
– Theodor W. Adorno (1936)
„Jazz als Jazz — jazziger Jazz — ist ziemlich am Ende. Die interessanten Dinge passieren an den Rändern der Form, wo es Elemente des Jazz und zugleich Elemente aller möglichen anderen Sachen gibt. Jazz ist ein Teil davon, aber eben nicht der bestimmende.“
– David Shields
„In so vielen Jazz-Alben sind heutzutage alles Originalkompositionen, und fünf Minuten nach dem Ende der Platte kann man sich an keinen einzigen Song erinnern. Ich denke, das ist ein Problem."
– Giovanni Guidi (JazzTimes Oktober 2019)
„Ganz weg war Jazz ja nie, aber derzeit verändert sich tatsächlich einiges, vor allem im Umgang damit. Wegen seiner Beziehung zu Hip-Hop und Elektro nehmen die Leute Jazz zunehmend als ernstzunehmendes Genre und als Kunstform wahr.“
– Matthew Halsall (Spex Oktober 2019)
„Gleichgültig, was man unter weißem und unter Negerjazz verstehen will, hier gibt es nichts zu retten; der Jazz selber befindet sich längst in Auflösung, auf der Flucht in Militärmärsche und allerlei Folklore.“
– Theodor W. Adorno Abschied vom Jazz (1933)
„Wer den Swing in sich hat, kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren.“
– Coco Schumann
„Louis Armstrong … ermutigte mich, über die Wirkungen des Jazz nachzudenken – darüber, wie er Instinkte, Gefühle und den Intellekt des Zuhörers beeinflußt.“
– Toni Morrison (1992)
„Jazz ist einfach gesund empfundene Musik.“
– Kurt Edelhagen, »Der Spiegel« 43/1952
„Jazz ist einzeln und frei, und eine Jazzband ist, nach der Liebe, die intensivste Verschmelzung Freier und Einzelner.“
– Wiglaf Droste
„Der aktuelle Jazz spiegelt für mich den Zeitgeist der Generation Y: Fragen, klagen, feiern.“
– Nina Heinrichs
„Wenn du nichts in deinem Kopf hörst, dann spiele nicht.“
– Miles Davis
„Improvisation ist zu wertvoll, um sie dem Zufall zu überlassen.“
– Paul Simon
„Manchmal funktionierts, manchmal nicht; damit müssen wir leben, wenn wir improvisieren.“
– Jan Garbarek
„Rock and Roll ist nichts anderes als Jazz mit einem harten Backbeat.“
– Keith Richards
„Ohne Jazz wäre das Leben ein Fehler.“
– Boris Vian
„Wir konnten das Politbarometer in der DDR ablesen: Wurden beim Jazz die Daumenschrauben angezogen, kam Eiszeit, wurden sie gelockert, kam Tauwetter.“
– Reginald Rudorf
„Was ist meine Definition von Jazz? Safe Sex auf höchstem Niveau.“
– Kurt Vonnegut
„Wenn Jazzmusik schön ist, muss es die Seele der Musiker auch sein.“
– Pannonica de Koenigswarter
„Die Verordnung, die es dem Rundfunk verwehrt, ›Negerjazz‹ zu übertragen, hat vielleicht einen neuen Rechtszustand geschaffen – künstlerisch aber nur durchs drastische Verdikt bestätigt, was sachlich längst entschieden ist: das Ende der Jazzmusik selber.“
– Theodor W. Adorno Abschied vom Jazz (1933)
„Der wahre Jazz … hat sei jeher die Kraft, einen tranceähnlichen Zustand, ein träumendes Fliegen, ein Rauschgefühl zu erzeugen, ein Schwindelgefühl zwischen Raum und Zeit.“
– Kat Kaufmann (2018)
„Ich wünschte mir, dass Musik noch etwas Schöneres würde, als sie es schon ist, und ich in der Lage wäre, sie bis in alle Ewigkeit zu hören und sie bis in alle Ewigkeit zu komponieren.“
– Billy Strayhorn
„Und doch wird gerade Jazz, wird gerade die Improvisation nach wie vor als etwas ungemein Politisches wahrgenommen - von denen, die sie machen, genauso wie von ihren Hörern und selbst von denjenigen, denen diese Musik ein Buch mit sieben Siegeln bleibt.“
– Wolfgang Knauer
„Jazz ist zu gut für die Amerikaner.“
– Dizzy Gillespie (1957)
„Ich hatte schon immer das Gefühl, dass es nur zwei echte amerikanische Kunstformen gibt: Jazz und Westernfilme.“
– Clint Eastwood
„Wenn die physische Kraft, die bei der Erschaffung von Black Music beteiligt ist, falsch verstanden wird, ist das Resultat Geschrei…“
– Cecil Taylor
„Ich habe keine Definition von Jazz. Man muss ihn einfach erkennen, wenn man ihn hört.“
– Thelonious Monk
„Für mich muss sich Musik immer dort befinden – auf der Kante, zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten. Und man muß sie ständig ins Unbekannte vorantreiben, sonst verkümmert sie und man selbst auch.“
– Steve Lacy
„Jazzmusik, das war einmal. Sie hat eigentlich aufgehört zu existieren. Schon vor 30 Jahren. Es war eine Musik schwarzer Menschen im bösen Amerika, eine Großstadtmusik, sehr aufregend.“
– Misha Mengelberg
„Ich bin überzeugt, dass die Menschen in 100 Jahren ‚Bird‘, ‚Miles‘ und ‚Dizzy‘ als die Musikgrößen wahrnehmen wie wir heute Mozart, Bach, Chopin und Tschaikowski.“
– Quincy Jones
„Der Jazz kommt heute aus dem Kopf und nicht aus dem Herzen.“
– Kenny Barron
„Ein Jazzmusiker wächst, indem er Tag für Tag spielt, immer neue Leute triff, sich weiterentwickelt.“
– Daniel Humair
„Ich habe als Jazzmusiker gelernt – Freiheit gibt dir keiner, die musst du dir nehmen!“
– Gunter Hampel
„Ich will Musik nicht studieren, ich lasse mir doch meine Kreativität nicht versauen!“
– Uwe Oberg
„Eine Sitzreihe in einem städtischen Haus wie der Alten Oper verfügt pro Abend über eine höhere finanzielle Unterstützung, als unser weltberühmter Konzertklub mit Top Musikern pro Jahr ausgeben kann.“
– Eugen Hahn (Jazzkeller Frankfurt)
„Ich möchte Saxophon spielen, aber ohne hineinzublasen!“
– Paul Desmond
„Jazz ist immer, wenn ein Saxophon dabei ist.“
– Volker Kriegel
„Ich mag keinen Jazz, aber ich mag Ornette [Coleman].“
– John Cage
„Die erste deutsche Aufnahme des berühmten Tiger Rag - der Hymne des Jazz - vom 12. Dezember 1919 klingt grauenhaft. Jazzliebhabern zieht es die Schuhe aus.“
– Rainer E. Lotz
„Ich lehne die Unterscheidung zwischen Musik und Geräusch völlig ab, weil ich sie als unnatürlich empfinde.“
– Fred Frith
„Im Großen und Ganzen war der Jazz immer sowas wie der Mann, dem man seine Tochter nicht anvertrauen wollte.“
– Duke Ellington
„Es gibt gesunden Jazz, es gibt aber auch kränklichen Jazz. Was wäre kränklicher Jazz ? Wenn er Leute nicht berührt. Er muss berühren, in irgendeiner Form.“
– Rolf Kühn
„Ich höre sehr gerne Jazz. Es gab mal eine Zeit, da war der Jazz die Popmusik – und die Sängerinnen waren die Rihannas von heute oder von damals.“
– Jacques Palminger
„Jazz ist mehr als nur Musik, Jazz ist eine Lebenseinstellung.“
– Charlie Parker
„Ich bin stolz, eine Jazzmusikerin genannt zu werden. Ohne Jazz wäre ich wohl Sekretärin geblieben.“
– Irène Schweizer
„Der Jazz ist oder hat ein Problem, weil er hauptsächlich improvisierte Musik ist.“
– Pierre Boulez
„Ich hatte nicht beschlossen, Musikerin zu werden. Aber ich habe mich mehr und mehr in den Jazz verliebt, so ein Gefühl war das wirklich.“
– Kathrin Lemke
„Ist Dir noch nie aufgefallen, dass es in unserer bescheidenen Freejazz-Szene zwar jede Menge Spinner gibt, aber keine richtigen Arschlöcher?"
– Dietrich Rauschtenberger
„Wir hätten die Duke Ellingtons und Charlie Parkers nicht, wenn wir auf die Universitäten gegangen und den Doktor erworben hätten, weil unsere Ideen in etwas ganz Anderes eingebettet waren."
– Max Roach
„Jazz ist für mich kein abstraktes Konzept, an Musik heranzugehen, sondern eine Stilistik. "
– Peter Bolte
„Wir selbst hatten auch unsere Probleme mit dem Jazz. Wir waren zickig."
– Heinz Sauer
„Wenn Du eine bessere Welt willst, musst Du bessere Musik spielen.“
– Marshall Allen
„Es gibt einen Weg, sicher zu spielen, es gibt einen Weg, Tricks zu benutzen, und es gibt den Weg, wie ich spiele: der gefährliche Weg, auf dem du Fehler riskierst, um etwas zu schaffen, was du nie vorher geschaffen hast.“
– Dave Brubeck
„Manche finden heute, swing wäre vulgär. Wie kann man das sagen? Es ist die Basis. Es ist ein wunderbarer Tanz. Man kann das nicht vom musikalischen Ausdruck trennen.“
– Enrico Pieranunzi Jazzthing 109 (2015)
„Das Schöne an Musik und an Jazz im Besondern: Es ist die perfekte Demokratie, wenn es funktioniert.“
– Enrico Rava Jazzthing 109 (2015)
„Jazz ist, wenn man trotzdem lacht.“
– Jazz Podium 12/2014–1/2015
„Es hat mein ganzes Leben gedauert, um zu wissen, was ich nicht spielen kann.“
– Dizzy Gillespie
„Jeder kann das Einfache verkomplizieren. Das Komplizierte zu vereinfachen – erschreckend einfach zu machen – das ist Kreativität.“
– Charles Mingus
„Schon gut, wenn man die Jazzwurzeln bewahrt. Nur: Was ist denn Jazz?“
– Dieter Glawischnig
„Ich habe sogar getanzt, trotz Jazz-Musik.“
– Arnold Sommerfeld 1929 in Kalifornien
„Jazz...ist die Vermittlung von Individuellem und Kollektivem in Form eines interaktionistischen Aufgreifens von Traditionen in actu. In der europäischen Kunstmusik geschieht das eher in impliziter Weise.“
–
Daniel Martin Feige, Philosophie des Jazz
„Ich frage mich nicht, was Jazz war, sondern was Jazz ist und was Jazz werden kann.“
–
Richard Williams
„Das Risiko ist das Zentrum des Jazz. Jede Note, die wir spielen, ist riskant.“
–
Steve Lacy
„Die Idee des Jazz ist ja gerade die Veränderung, das Unerwartete, das individuell Verschiedene. Das alles unter einen Begriff zu subsumieren, ist das eigentliche Problem.“
– Michael Wollny
„Der Jazz ist die Musik auf dieser Welt, die eigentlich alles zulässt. Du kannst die unterschiedlichsten Einflüsse unter seinem Dach immer wieder neue Verbindungen eingehen lassen.“
– Jürgen Spiegel
„Wer sagt eigentlich, dass Jazz keine Beischlafmusik ist? Ich kann aus dem Stand fünf Alben nennen, zu denen man prima Sex haben kann!.“
– Stefan Gwildis
„Mein Jazzbegriff ist viel weiter als das, was üblicherweise unter dem Wort Jazz subsummiert wird. Ich wollte Jazz spielen, eben weil diese Musik so unglaublich vielfältig ist und so viele interessante Möglichkeiten für mich als Musiker bietet.“
– Gebhard Ullmann
„Der Jazz hat immer den Kontakt gehalten zur populären Musik. Er ist unterhaltsam geblieben, und er hat einfach auch diesen Schulterschluss zur Popmusik immer wieder gesucht.“
– Günther Huesmann (Deutschlandradio 2007)
„Jazz ist heute eine globale Musik, die nicht mehr nur nach dem amerikanischen Reinheitsgebot gespielt werden muss.“
– Arild Andersen – Jazz Podium 5/2014
„Jazz ist kein Handwerk, sondern eine Lebensform, also eine existentielle Angelegenheit.“
– Peter Rüedi
„Wenigstens ist Jazz jetzt eine Kulturform. Damals war es Subkultur.“
– Franco Ambrosetti
„Es sollte keine Grenze und keine Trennung zwischen Jazzimprovisation und geschriebener Musik geben.“
– Toru Takemitsu
„Jazzmusik, das war einmal. Sie hat lange aufgehört zu existieren. Schon vor 30 Jahren.“
– Misha Mengelberg (1993)
„Jazz ist, was in kein Radioformat passt.“
– Götz Alsmann
„Je demokratischer der Jazz wird, umso schlechter wird er.“
– Wolfgang Dauner
„Die musikalische Kreativität Europas ist imperialistisch, während Jazz demokratisch ist.“
– Max Roach
„Der Jazz hat unterwegs die Jugend verloren – aber fast nur in Deutschland. In Israel habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Jazz-Hörer dort im Schnitt zwanzig bis dreißig Jahre jünger sind als hier.“
– Uli Beckerhoff
„Wenn Du keine Fehler machst, dann spielst Du keinen Jazz.“
– Kenny Barron
„Jazz ist der spontanste Ausdruck menschlichen Seins.“
– Manfred Schoof
„Spielte ich eine andere Musik als Jazz, müsste ich jede Note aufschreiben. Das würde mir zu lange dauern.“
– Carla Bley
„Improvisation, das ist ein großes Element der Freiheit. Jazz bringt immer eine hohe Unvorhersehbarkeit mit sich.“
– Roger Willemsen
„Meistens ist das, was die Leute dafür halten, kein Jazz.“
– John Taylor
„Orthodoxe Spieler des Free-Jazz sind eher notenscheu und haben die Schwierigkeit, dass ihr sogenanntes freies Spiel genau diesselben Gemeinplätze erzeugt, gegen die sie anfänglich Ende der 60er Jahre angetreten sind.“
– Michael Sell
„Ich habe heute das Gefühl, dass der Jazz nicht mehr entwicklungsfähig ist und ein Eintauchen in seine Welt nostalgisch wirkt.“
– Hans Zender
„Jazz ist seit vierzig Jahren meine musikalische Religion.“
– Staatssekretär Jürgen Walter
„Am Jazz schätze ich die Erweiterung an Bewusstsein, an Gefühl, an Beteiligung des ganzen Menschen mit Körper und Intellekt, die Präsenz des ausführenden Musikers, die Färbung oder sogar Verzerrung des Klangs als Mittel des Ausdrucks.“
– Phil Wachsmann
„Jazz ist die treulose Geliebte, die bemalte Dirne, sie schenkt nicht Ruhe, lässt die Seele freudlos..“
– Wilhelm Furtwängler
„Auf dem Weg zu einer planetarischen, über-stilistischen Musik verliert der Jazz an Bedeutung.“
– Markus Stockhausen
„Jazz war für mich immer Teil der musikalischen Grundausstattung unserer Zeit.“
– Kurt Schwertsik
„Du kannst nicht Jazz spielen, ohne auch Bach zu spielen.“
– Joshua Redman (Die Welt, 13. Mai 2013)
„Die Weiber hassten den Jazz.“
– Paolo Conte
„Ich glaube an den Klang, an den Sound von Duke Ellington, von Max Roach. Wenn ich ihn höre, erzählt er mir etwas. Davor verblasst der Name Jazz für mich. Nicht das er unwichtig wäre, aber er ist nicht so wichtig wie der Sound.“
– Jason Moran (Jazzthing 4/5 2013)
„Jazz ist wie Kleenex, Marlboro oder Coca Cola - meiner Einschätzung nach eine rein kommerzielle Idee, die von den Medien verkauft wird.“
– Archie Shepp
„Es war oft von einem Jazz Revival die Rede. Etwas, was nicht tot ist, kann man auch nicht wiederbeleben. Der Jazz war nie tot.“
– Juliet Roberts
„Es ist nicht einfach, die Grundtugenden des Jazz nicht aufzugeben und trotzdem einen neuen interessanten wertvollen Ansatz zu finden.“
– Michael Hornstein (Jazz Podium 11/2012)
„Jazz ist die offenste, diktatfreieste Art zu musizieren, und seine Spielarten dürfen nie zu Horten der Sicherheit verkommen.“
– George Gruntz
„Der Jazz heute ist, grob gesagt, zur gehobenen Unterhaltungsmusik mutiert. Genau das ist unser Problem.“
– Heinz Sauer (Tagesspiegel, 24. Dezember 2012)
„Wenn Leute an die Grenzen glauben, werden sie Teil von ihnen.“
–
Don Cherry
„Das Verlangen der Deutschen, Jazz in eine zeitgenössische Kunstmusik zu verwandeln, ist unübersehbar.“
– Michael Hornstein (Jazz Podium 11/2012)
„Jazz ist für mich improvisierte Musik, eine Konversation, Modernität.“
– Daniel Humair (Jazz Podium 11/2012)
„Wir brauchen ein größeres Publikum für den Jazz, und der Weg zu diesem Publikum ist es nicht, Jazz richtig zu spielen. Der Weg zu diesem Publikum ist, essentiell neue Musik zu machen.“
– Ethan Iverson
„Heute nimmt man Jazz kaum mehr wahr, weil es den Musikern eigentlich nicht mehr darauf ankommt, das Publikum zu erreichen. Ihnen genügt es völlig, wenn sie sich selbst toll finden.“
– Charlie Watts
„Die Tatsache, dass Jazz sich nicht rentiert, führt dazu, dass man als Jazzer auch Fan sein muss.“
– Jiří Stivín
„Ich liebe den Jazz so, besonders wegen der Kuhglocken und der Autohupe. Das ist eine vernünftige Musik.“
– Max Beckmann
„Wir wollen den Punk im Jazz.“
– Michael Wollny über [em]
„Jazz ist eine Randerscheinung und wird immer eine bleiben. Denn es ist eine Musik, die ein ganz bestimmtes Publikumsspektrum erreicht und die in der Regel keine kommerzielle Angelegenheit ist.“
– Jiří Stivín
„Ich glaube nicht, dass Jazz am Bedarf vorbeigeht; Jazz ist einfach noch nicht präsent.“
– Julia Hülsmann Jazz Podium 7/2012
„Es gibt keinerlei Bedarf, den Jazzbegriff zu definieren. Jazz ist längst definiert - auf Schallplatten.“
– Joe Lovano
„Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition von Jazz. Jazz widersteht einer solchen Definition.“
– Barry Ulanov
„Jazz hat den kulturellen Austausch zwischen den Rassen bewirkt, hat kaputte Beziehungen wieder hergestellt. Jazz hat einen Kulturpass für Toleranz entwickelt.“
– Danilo Pérez (Chicago Tribune, 24. Mai 2012)
„Wer Musik kategorisiert, limitiert sie. Jazz lässt sich nicht limitieren.“
– Melody Gardot (Der Spiegel, 22. Mai 2012)
„Jazz ist irgendwie zu einem Schimpfwort geworden, vor allem wenn er auch noch amerikanischer Prägung ist.“
–
Roberto Bossard (Interview 2008)
„Was den Jazz mal ausgemacht hat, das leistet heute der Hip-Hop.“
–
Robert Glasper (Süddeutsche Zeitung, 26. April 2012)
„Der Jazz gehört befreit aus dem rauchigen Ambiente der Clubs. Er gehört in die Konzertsäle, dorthin, wo die klassische Musik gespielt wird!“ – Michel Petrucciani
„Musik, das ist deine eigene Erfahrung, deine Gedanken, deine Weisheit. Wenn du es nicht lebst, kommt es nicht aus deinem Horn.“ – Charlie Parker
„Wer den Jazz vernachlässigt, missachtet sein Potenzial, die Gesellschaft zu verändern.“
– Die Zeit, 10. Februar 2012
„Jazz gehört zu unserem kulturellen Erbe, doch subventioniert wird er immer noch mit dem Honorarverzicht der Musiker.“
– Die Zeit, 8. Februar 2012
„Jazz ist schwarze Musik.“
– Archie Shepp
„Jazz ist ein repressiver, kolonialistischer Sklaven-Begriff, und ich will nichts damit zu tun haben.“
– Orrin Evans (in der Philly Post vom 10. Januar 2012)
„Deutsche Steinways können keinen Blues spielen.“
– Keith Jarrett (im Interview, Die Zeit vom 28. Dezember 2011)
„Jazz ist ... eine Feier alles Lebenden und Atmenden .... eine Kampfansage an den Tod .... eine Weigerung unterzugehen, ein eigensinniges Anklammern, ein Lobgesang an den Blutkreislauf, ein Hosianna auf die Schweißdrüsen, ein Hymnus auf den Magen, der schmerzt, wenn er leer ist.“
– Mezz Mezzrow
„Jazz steht für mich in der Tradition der Protestmusik.“
–
Sonny Rollins (im Interview mit Christian Broecking)
„Jazz ist ein Stil und hat nichts mit Musikstücken zu tun. Jede Art von Musik kann im Jazz gespielt werden, wenn man weiß, wie es geht.“
–
Jelly Roll Morton
„Jazz geschieht in Echtzeit, nur einmal.“
– Graham Collier
„Ich finde, Jazz ist eine Volksmusik.“
– Joe Lovano
„Wenn du keinen eigenen Sound hast, wird man dich vergessen. Jazz ist nicht wie Pop, wo du Millionen von Platten mit einem Hit verkaufen kannst.“
– Freddie Hubbard
„Was mit Ellington anfängt, das hört mit dem Attentat auf den Führer auf.“
– Hans Reinhardt, Gestapo Hamburg im Juli 1944 (nach Michael H. Kater, Gewagtes Spiel)
„Höre weiter zu und wippe mit deinen Füssen.“
–
Count Basie
„Das Kniffligste für einen Musiker ist es, MIT den Leuten zu spielen. Das lässt sich von der Rhytmusgruppe Count Basies lernen.“
–
Jo Jones
„Hot kann cool sein und cool wiederum hot und jedes auch beides. Doch egal ob cool oder hot, Jazz ist Jazz.“
–
Louis Armstrong
„Ich will Musik, bei der ich eine Gänsehaut habe. Musik, die mein Herz und meine Seele berührt.“
– Quincy Jones
„Der Jazz wird so lange existieren, wie die Leute ihn mit den Füßen und nicht mit dem Verstand hören.“
– John Philip Sousa
„Jazz ist nicht besonders afrikanisch. Rabbis in der Synagoge und Zigeuner klingen mehr nach Jazz als irgendwas in Afrika.“
– Lennie Tristano
„Jazz ist weder ein spezielles Repertoire noch eine akademische Übung, sondern eine Lebensform.“
– Lester Bowie
„Jazz ist, was zwischen Dir und mir geschieht, ist Liebe.“
– Teddy Wilson
„Ich mag keinen Jazz, weil er mich an Leute erinnert, die in einem Kreis sitzen und reden.“
– John Cage
„Wer sagt, dass man Jazz verstehen muss, dem antworte ich, dass ich ihn nicht verstehe. Wir kommen der Musik jedenfalls nicht näher, wenn wir sie mit zu viel Gerede überfrachten.“
– Joshua Redman (die tageszeitung)
„Nichts ist mehr heavy metal als John Coltrane.“
– Bobby Previte
„In der [bildenden] Kunst wäre eine „Zurück zur Tradition“-Bewegung, wie sie im Jazz seit Jahren bemerkbar ist, völlig undenkbar. Es würde als absurd empfunden werden, Bilder im Stile von Picasso zu malen und das als die Zukunft auszugeben.“
– Frank Möbus, Jazzthetik 11/12 2010
„Jazz bedeutet Improvisation. Wer das nicht kann, ist kein Jazzer. “
– Hans Kumpf, Jazz Podium 10/2010
„Jazz ist ein Wort des weißen Mannes.“
– Miles Davis
„Jazz ist Zärtlichkeit und Große Gewalt“.
– Gertrude Stein
„Ob das nun Jazz ist, E- oder U-, A-, B-, C- oder D-Musik, finde ich völlig uninteressant.“
– Willem Breuker
„Ich versuche Brücken zwischen den Generationen zu schlagen, schließlich höre ich schon seitdem ich ein Kind war, dass der Jazz tot sei, und ich bin jetzt 83!“
– Jimmy Heath im Gespräch mit Will Friedwald (2010)
„Jazz ist Freude am Spiel und deshalb Unterhaltung im besten Sinne.“
– Leonard Bernstein
„Hört ihr es, ihr Vuvuzela-Hasser? Die Menge in Durban spielt Free Jazz, ein neues repetitives hohes Getröte, das das Haupt-Brummen überlagert. Heh heh.“
– The Guardian, 13. Juni 2010
„Jazz ist der Kosmos, ist alles. Du bist der Jazz, es ist alles in Dir.“
– Sun Ra
„Jazz ist nicht, was Du machst, sondern wie Du es tust.“
– Fats Waller
„Pferde zu züchten ist wie Improvisieren ... Du weißt vorher nie, was dabei herauskommt.“
– Kidd Jordan
„Improvisation ist das Herz und die Seele des Jazz.“
– Gunther Schuller (1968)
„Jazz ist Freiheit.“
–
Archie Shepp
„Ich spiele eher Jazz; ich hasse Rock & Roll.“
–
Ginger Baker
„Ohne Rhythmus gibt es keinen Jazz. Wenn man nicht mehr mitwippen kann, ist das kein Jazz mehr!“
- Benny Waters
„Da gibt es zum Beispiel die Anekdote, dass Louis Armstrong, als er einmal eine Weihnachtsplatte im Sommer aufgenommen hat, sich einen geschmückten Christbaum ins Studio hat stellen lassen, um in die richtige Stimmung zu kommen. Ich muss sagen, ich glaube das zwar nicht, aber es ist eine sehr gute amerikanische Geschichte.“
- Manfred Krug
„Die Zukunft des Jazz wird ganz gewiß nicht in der Wiederholung der Vergangenheit liegen. Wer improvisieren will, muß tief graben. Und vielerlei Erfahrungen machen.“
- Joe Lovano
„Heute weiß man alles über den Jazz. Alles ist analysiert und gesagt. Wie ein Schmetterling, den man auseinanderrupft. Oh, war das ein schöner Schmetterling, aber fliegen kann er nicht mehr.“
- Ben Sidran
„Wohin sich der Jazz entwickelt? Ich weiß es nicht. Vielleicht fährt er auch zur Hölle.“
–
Thelonious Monk
„Jazz ist, warum dieses Jahrhundert anders klingt als andere.“
- Dizzy Gillespie
„Es gibt heute kaum noch Musiker mit einer persönlichen Klangfärbung, einem eigenen Sound. Wie bei Ellington. Wir leben heute im Zeitalter der Akademisierung des Jazz, wo alle mehr oder weniger gleich klingen. Meine persönliche Meinung ist, dass die Entwicklung des Jazz mehr oder weniger abgeschlossen ist.“
- Franz Koglmann
„Was steht immer auf den Büchsen drauf? »Im eigenen Saft«? So ungefähr war das auch mit dem Jazz in der DDR.“
- Joe Sachse
„Armstrong, Peterson, Coltrane, das ist Jazz. Ich nicht.“
- Jan Garbarek (2009, in Le Monde)
„Mutter Jazz hat breite Arme.“
- Frank Haunschild
„Music is my mistress.“
- Duke Ellington
„Bis heute gibt es nicht die definitive Definition was Jazz ist. Man kann nicht immer Ellington zitieren. Der Jazz mutiert unaufhörlich. Ich glaube, Jazz ist jetzt ein Synonym für freies Spiel unter Beachtung gewisser rhythmischer Haltungen.“
- Michael Naura (2003)
„Die Inkarnation des Jazz ist für mich Benny Goodmans Version von Gershwins „I got rhythm“ in einem Carnegie-Hall-Konzert. Es spielen Benny Goodman, Gene Krupa, Teddy Wilson und Lionel Hampton. Das dauert ungefähr zehn Minuten. Das ist für mich die Verkörperung des Jazz, einschließlich des Außersichseins des Publikums. So muss es sein.“
- Michael Naura (2003)
„Ich finde nicht, dass ein kleineres Publikum ein Zeichen von Klasse ist.“
- Frank Miller
über Popkultur
„Nach dem achten Schnaps nickte ich dem Pianisten freundlich zu, obwohl mir seine Musik bis zum sechsten Schnaps arg mißfiel.“
- Jugend ohne Gott, Kapitel Das Zeitalter der Fische von Ödön von Horváth
„Es gibt die Ansicht Jazz sei schlecht, weil er von schlechten Menschen stammt, aber die wichtigsten Priester auf der 52. Straße und in den Straßen New Yorks waren die Musiker. Sie vollbrachten die meiste Heiltätigkeit. Sie wussten wie man mit Musik stark beeindruckt, was heilte und die Leute sich wohlfühlen ließ. “
– Garth Hudson in The Last Waltz
„There is the view that jazz is evil because it comes from evil people, but the greatest priests on 52nd Street and on the streets of New York were the musicians. They were doing the greatest healing work. They knew how to punch through music which would cure and make people feel good.“ – Garth Hudson in The Last Waltz
„Jazz ist wahrscheinlich die einzige heute existierende Kunstform, in der es die Freiheit des Individuums ohne den Verlust des Zusammengehörigkeitsgefühls gibt.“ – Dave Brubeck
„Jazz we can“ – T-Shirtaufdruck
„Sie begriff vollkommen, warum die Leute Cocktailparties veranstalteten und Jazz machten und Charleston tanzten, bis sie umfielen.“
– Lady Chatterley, sechstes Kapitel, D. H. Lawrence
„Und wie wir alle wissen, ticken Jazzmusiker nun mal einfach nicht ganz normal.“ – Ssirus W. Pakzad in Jazzzeitung 4/2002
„Und es gibt Liner Notes, die man tatsächlich lesen kann.“ Michael Cuscuna in jazzthing 77
„Nichts ist intensiv genug, es sei denn vielleicht, es ist Jazz.“ – Jean Cocteau
„Ich finde Liner Notes nicht nötig“ – Charles Tolliver, 1969
„(Jazz:) Entweder du hörst ihn, oder vergisst es.“ – Valerie Wilmer zu Charles Tollivers The Ringer, 1970
„Mallarmé, als er einmal von dem spärlichen Publikum sprach, das einem erlesenem Musiker zuhörte, sagte mit Feinheit, jenes Publikum betone durch die kleine Anzahl der Anwesenden die große Menge der Abwesenden.“ – José Ortega y Gasset, Der Aufstand der Massen S.9
„Das (Musik-)Schreiben ist seltsam. Manchmal kommt nichts dabei heraus, aber oft sitzt man am Klavier und nudelt rum und stolpert über eine Keimzelle, vielleicht eine Eintaktphrase, die man weiterentwickeln kann.“ – Kenny Barron, New York Times, 21. Februar 1999
„Improvisation ist der verzweifelte Versuch, sich an das Stück zu erinnern“ – Leonid S. Sukhorukov, All About Everything (2005)
„Jazz ist anders“ – Die Ärzte
„Let´s Get To The Nitty Gritty“ – Horace Silver
„No America, No Jazz.“ – Art Blakey
„A year ago you were unknown and broke. Now you're a star and broke. That’s real progress“
– Orrin Keepnews 1960 zu Wes Montgomery
„No America, No Jazz.“ „There is segregation within segregation“ – Art Blakey
„Jazz is like blues with a shot of heroin.“ – Miles Davis
„Jazz is not dead, it just smells funny.“ – Frank Zappa
„Hipness is not a state of mind, it’s a fact of life.“ – Cannonball Adderley
„To be or not to bop.“ – Dizzy Gillespie
„By and large, jazz has always been like the kind of a man you wouldn't want your daughter to associate with.“ – Duke Ellington
„Jazz bietet mir die einzige Möglichkeit, frei zu sein, zu schweben, zu träumen.“ – Michel Portal
„You boys think you make music, but you make me sick!“ – Der Vater von Bix Beiderbecke
„There are only two kinds of music: good music and bad music.“ – Miles Davis
„Jazz bietet mir die einzige Möglichkeit, frei zu sein, zu schweben, zu träumen.“ – Michel Portal
„Ich erwiderte, dass ich selbstverständlich daran interessiert wäre, Geld zu machen, aber dass ich langsam Bedenken bekäme, dass ich nach vier oder fünf Jahren Salonjazz aus dem achtzehnten Jahrhundert nicht mehr in der Lage wäre, die Drums wieder so zu spielen, wie ich es wollte.“
- Kenny Clarke über seinen Ausstieg aus dem MJQ
„Ein Kardinalfehler der meisten Jazz-Amateure ist, bei einem Tonika Mollklang der Molltonart, wie Gm, gewöhnlich die kleine Septime (f) in die Melodiebildung oder Akkorderweiterung miteinzubeziehen. Zu spielen ist jedoch meistens die Sexte (e) bzw. die große Septime (fis).“ – Attila Zoller
Quelle: jazz studio, Anleitung zur Improvisation für Gitarre, Schott.
„Pferde zu züchten ist wie Improvisieren ... Du weißt vorher nie, was dabei herauskonmmt“. – Kidd Jordan
Quelle: Im Artikel verankert