Primmersdorf
Primmersdorf (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Primmersdorf | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Raabs an der Thaya | |
Koordinaten | 48° 51′ 38″ N, 15° 34′ 47″ O | |
Höhe | 383 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 23 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,84 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06481 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21037 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Primmersdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt westlich von Drosendorf an der Thaya, über die hier auch eine Brücke besteht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Primeysdorf erscheint erstmals 1251 i mZusammenhang mit einer Burg auf, vermutlich im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Deren Lage konnte aber noch nicht eindeutig geklärt werden, möglicherweise bezeichnet die „Brandstatt“ südlich des heutigen Schlosses die Lage der Burg. Das Geschlecht der Primmersdorfer ist hier bis zum Ende des 15. Jahrhunderts ansässig und danach übernehmen die Dachsner die Burg, die jedoch 1576 als „öde Feste“ bezeichnet wird.
Die 1667 erfolgte Anlage als Schloss kam 1696 an das Stift Herzogenburg, die hier Landwirtschaft betrieben, wofür 1706 auch ein Schüttkasten errichtet wurde.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Primmersdorf ein Schuster und der Gutsbesitz verzeichnet.[1]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Primmersdorf insgesamt 15 Bauflächen mit 10.892 m² und 12 Gärten auf 39.291 m², 1989/1990 gab es 14 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 28 angewachsen und 2009/2010 bestanden 27 Gebäude auf 51 Bauflächen.[2]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 78 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 186 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 74 Hektar Landwirtschaft betrieben und 191 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 70 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 186 Hektar betrieben.[2] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Primmersdorf beträgt 33,5 (Stand 2010).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 87 (Primmersdorf – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Primmersdorf in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)