Ransbach (Lauer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ransbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 24446
Lage Grabfeld
  • Römhilder Grabfeld
  • Westliches Grabfeld

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Lauer → Fränkische Saale → Main → Rhein → Nordsee
Quelle nordöstlich von Thundorf-Theinfeld
50° 13′ 31″ N, 10° 21′ 47″ O
Quellhöhe ca. 365 m ü. NHN [1]
Mündung vor Maßbach-Poppenlauer von rechts in die LauerKoordinaten: 50° 12′ 5″ N, 10° 15′ 9″ O
50° 12′ 5″ N, 10° 15′ 9″ O
Mündungshöhe ca. 255 m ü. NHN [1]
Höhenunterschied ca. 110 m
Sohlgefälle ca. 8,1 ‰
Länge 13,6 km[2]
Einzugsgebiet 30,35 km²[2]

Der Ransbach ist ein fast 14 km langer rechter und nordöstlicher Zufluss der Lauer im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.

Der Ransbach entspringt nordöstlich von Thundorf-Theinfeld auf etwa 365 m ü. NHN weniger als einen Kilometer westlich der Stelle, wo der oberste Quellast der Lauer beginnt. In immer mehr eingetieftem und weit geschlungenem Tal fließt er insgesamt westsüdwestwärts. Er mündet nach 13,6 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefälle von etwa 8 ‰ auf etwa 255 m ü. NHN zwischen der Brandmühle von Markt Maßbach und dessen Pfarrdorf Poppenlauer von rechts in die Lauer ein, die dort selbst erst etwa 16,7 km lang ist, jedoch schon ein fast viermal so großes Einzugsgebiet wie der Ransbach angesammelt hat.

Das Einzugsgebiet ist 30,4 km² groß und zählt naturräumlich zum Grabfeld. Der Ransbach entspringt in dessen Unterraum Römhilder Grabfeld, wechselt aber bald in den Unterraum Westliches Grabfeld, der auch den größeren Teil des Einzugsgebietes umfasst.[3][4] Die höchste Erhebung ist der 419 m ü. NHN hohe Dürrnberg östlich von Theinfeld an der Wasserscheide zur oberen Lauer.

Jenseits der kurzen nordöstlichen Wasserscheide grenzen die Einzugsgebiete der oberhalb der Lauer mündenden Fränkische-Saale-Zuflüsse Albach und Barget an. Im Südosten und Süden führt die von allenfalls kurzen Zuläufen von der Scheide her gespeiste Lauer den Abfluss zur anderen Seite ab, ebenso im Westen, aber nun unterhalb der Ransbachmündung. Im Norden konkurriert die noch tiefer in die Lauer mündende Wannig.

Liste der Zuflüsse von der Quelle zur Mündung.[5]

Flusssystem Lauer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orte am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.

Gemeinde Thundorf

  • Theinfeld (Kirchdorf, überwiegend rechts)
  • Thundorf (Pfarrdorf)

Markt Maßbach

Das obere und mittlere Einzugsgebiet liegt geologisch im Gipskeuper (Grabfeld-Formation), der rechtsseits des Mittellaufes teils mit Lösssediment aus dem Quartär überlagert ist. Unterhalb von Thundorf hat die Talsohle den Lettenkeuper (Erfurt-Formation) erreicht und etwa einen Kilometer nach dem letzten Haus des Ortes beginnt dann, zunächst erst an den unteren Talflanken, der Obere Muschelkalk auszustreichen. Ganz zuletzt am Rande des Lauertales durchschneidet der Ransbach noch einen schmalen Streifen von Mittlerem Muschelkalk.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Topografische Karte 1:10000 Bayern Nord
  2. a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 96 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  3. Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1968. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  4. Heinz Späth: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 141 Coburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1987. → Online-Karte (PDF; 5,0 MB)
  5. Länge und Einzugsgebiet, sofern dort verfügbar, nach: sonst nach Eigenmessung auf:
  6. Weidinggraben ist der Name auf dem BayernAtlas
  7. Name nach Uraufnahme (1808-1864) und Positionsblätter 1:25000 (1817-1841)
  8. Geologie nach dem Layer Digitale Geologische Karte von Bayern 1:25.000 auf: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)