Rappolz

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Rappolz (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Rappolz
Rappolz (Österreich)
Rappolz (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Waldkirchen an der Thaya
Koordinaten 48° 57′ 15″ N, 15° 23′ 13″ OKoordinaten: 48° 57′ 15″ N, 15° 23′ 13″ Of1
Höhe 516 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 0 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 7,2 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06541
Katastralgemeinde-Nummer 21171
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Rappolz ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Waldkirchen an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel.

Im an der Staatsgrenze zu Tschechien liegenden Dorf entspringt der Janitzbach, der über den Edelbach in die Thaya mündet. Durch den Ort führt die Landesstraße L8157. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 51 Adressen.[1]

Seut 1570 zählt der Ort zur Herrschaft Weikertschlag. Die Landbauern waren mit einer ausreichender Bestiftung versehen und zogen besonders Roggen und Erdäpfel, daneben aber auch Weizen, Gerste und Hafer sowie Wicke, Flachs, Kohl, Rüben und Klee, berichtete Schweickhardt im 19. Jahrhundert über den Ort.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 37 Häusern genannt, das nach Waldkirchen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Drosendorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und hatte die Grundherrschaft inne. Die Konskription wurde von der Herrschaft Gilgenberg besorgt.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Rappolz zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Maurermeister, ein Schmied, ein Schneider, ein Schuster, zwei Trafikanten, ein Wagner und zahlreiche Landwirte ansässig.[3]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 27 (RapolzInternet Archive).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 348.

Einzelnachweise

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  1. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 166 (Rappolz in der Google-Buchsuche).
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 411