Rehbergquelle

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Rehbergquelle
Lage
Land oder Region Landkreis Südliche Weinstraße (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten 49° 10′ 58″ N, 7° 58′ 4″ O
Höhe 481 m[1]
Rehbergquelle (Rheinland-Pfalz)
Rehbergquelle (Rheinland-Pfalz)
Rehbergquelle
Lage der Quelle
Geologie
Gebirge Wasgau
Gestein Rehberg-Schichten
Hydrologie
Flusssystem Rhein

Koordinaten: 49° 10′ 58″ N, 7° 58′ 3,9″ O

Die Rehbergquelle ist eine gefasste Quelle, die in einer Höhe von 481 m[1] am Nordwestabhang des Rehbergs entspringt, des höchsten Berges im deutschen Teil des Wasgaus und im südlichen Pfälzerwald. Sie liegt in der Waldgemarkung der Gemeinde Waldrohrbach im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße.

Die Rehbergquelle entspringt an einer tonigen Schicht, die innerhalb der Gesteinsfolge der unteren Rehberg-Schichten einen Quellhorizont bildet. Sie liegt auf einer flacher abfallenden Hangpartie am Fuße der Gipfelkuppe des Rehbergs auf etwa 480 m Höhe und ist damit eine der höchstgelegenen Quellen der Pfalz. Die Quelle befindet sich in einem Buchenwaldabschnitt, der als geschützter Bereich im Biotopkataster des Landes Rheinland-Pfalz unter dem Objektnamen BK-6813-0261-2008 eingetragen ist. Es handelt sich um einen Hainsimsen-Buchenwald mit Altholzbestand und dichter Naturverjüngung. Der Altholzbestand ist wertvoll für an Buchenaltholz adaptierte Arten. Das Objekt wird als Trittsteinbiotop innerhalb eines Nadel-Mischwaldes gesehen.[2][3]

Rehbergquelle 1914

Die Ortsgruppe Ludwigshafen des Pfälzerwald-Vereins (PWV) fasste die Quelle im Jahre 1913 und legte nahebei eine Schutzhütte mit Rastplätzen an. Die Planung und Bauleitung übernahm der Ludwigshafener Stadtbaumeister Markus Sternlieb. Das Bauwerk wurde am 15. März 1914 offiziell eingeweiht.[4][5][6] Unterhalb der Quelle wurde ein Wasserbecken mit einem Springbrunnen angelegt, das im Jahr 1939 wieder zugeschüttet und eingeebnet wurde.[7][6] Zudem wurde eine Rohrleitung zum Waldbotanischen Garten gelegt, der zur selben Zeit am Sattel zwischen Rehberg und Asselstein eingerichtet wurde und der heute (2024) verwildert ist.[8] Von 1963 bis 1991 versorgte die Quelle über eine Wasserleitung die ebenfalls am Sattel liegende Klettererhütte und eine Hühnerfarm am Klingelberg mit Wasser.[6] Im Jahr 2016 wurde vom Verein Bindersbacher Brauchtum e.V. das Areal um die Quelle von Wildwuchs, Gestrüpp und Unkraut befreit und die Quelle selbst saniert.[7]

Zugang und Wandern

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Die Quelle ist auf einem etwa einen Kilometer langen, ansteigende Fußweg von den Wanderparkplätzen an der Trifelsstraße im Bereich der Klettererhütte erreichbar. Meist ist sie Station bei Aufstiegen zum Rehbergturm auf dem Gipfel des Rehbergs im Zuge von Rundwanderwegen.[9][10]

Commons: Rehbergquelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b LANIS: Rehbergquelle auf topographischer Karte vom Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 4. April 2024.
  2. Objektreport Biotopkomplex BK-6813-0261-2008 - Buchenwald am Rehberg SW Bindersbach.
  3. LANIS: Rehbergquelle im Biotopkataster des Kartendienstes des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 6. April 2024.
  4. Michael Geiger: Rehberg. In: Adolf Hanle (Hrsg.): Pfälzerwald und Weinstraße. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1990, S. 106.
  5. Wanderportal Pfalz: Auf den königlichen Rehberg. Abgerufen am 28. Juli 2011.
  6. a b c Wolfgang Mildner, Wolfgang Jeblick: Erweiterte Auflage des Buches "Brunnenwandern in der Verbandsgemeinde Lambrecht und Umgebung", Teil 1 Brunnen im Naturpark Pfälzerwald, Naturfreunde Lambrecht 2022, ISBN 3-00-014479-X, S. 402–404.
  7. a b Geschichte der Rehbergquelle auf bindersbach.de, abgerufen am 30. April 2024.
  8. Geschichte des Waldbotanischen Gartens auf bindersbach.de, abgerufen am 6. April 2024.
  9. Wolfgang Benz: Pfälzerwald und Deutsche Weinstraße. KOMPASS Wanderführer, KOMPASS-Karten GmbH Innsbruck, 4. Auflage 2018, ISBN 978-3-85026-939-1, S. 146–149.
  10. Jürgen Plogmann: Pfälzerwald und Deutsche Weinstraße. Outdoor Regional Band 354, Conrad Stein Verlag GmbH Welver, 1. Auflage 2017, ISBN 978-3-86686-444-3, S. 82–85.