Reichenhofen
Reichenhofen Große Kreisstadt Leutkirch im Allgäu
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Koordinaten: | 47° 51′ N, 9° 58′ O |
Höhe: | 644 m ü. NN |
Fläche: | 19,99 km² |
Einwohner: | 1855 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juni 1972 |
Postleitzahl: | 88299 |
Vorwahl: | 07561 |
Ortsmitte Reichenhofen
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Reichenhofen ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Leutkirch im Allgäu im Landkreis Ravensburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer Schenkungsurkunde der Stadt Bregenz wurde der Ort 1127 erstmals erwähnt. Die wichtigsten Ortsteile von Reichenhofen sind:
- Haid
- Herbrazhofen
- Mailand
- Schloss Zeil
- Unterzeil
Besitzungen der Klöster Rot an der Rot, Isny im Allgäu und Kempten (Allgäu), später auch des Spitals von Waldsee lassen sich nachweisen. Im Wesentlichen war Reichenhofen Bestandteil der Grafschaft Zeil. Im Jahre 1806 kam die Gemeinde zum Königreich Württemberg in der Schultheißerei Zeil-Zeil und war ab 1820 eine Gemeinde im fürstlichen Amt Waldburg-Zeil.
Das Wappen der Gemeinde enthält den steinernen Richterstuhl eines Landgerichtes, ein Hinweis darauf, dass sich auf der Gemarkung von Reichenhofen der Ortsteil Haid befindet, die ehemalige Gerichtsstätte der „freien Bauern der Leutkircher Heide“.
Die Filialkirche von Reichenhofen steht unter dem Patronat des Heiligen Laurentius. Die kirchliche Gemeinde gehört zum Dekanat Allgäu-Oberschwaben in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Reichenhofen liegt an der Wurzacher Ach.
Am 1. Juni 1972 wurde Reichenhofen in die Stadt Leutkirch eingegliedert.[2]
Weitere Wohnplätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auenhofen, Bernhard, Boschen, Brunnentobel, Greishof, Haid, Haider Einöden, Haldenhaus, Herbrazhofen, Hinterberg, Hinterstriemen, Mailand, Rostall, St. Wolfgang, Sebastianssaul, Vorderberg und Vorderstriemen.
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Multscher (um 1400–1467), Bildhauer
- Lorenz Hengler (1806–1858), Pfarrer und Physiker
- Kurt Ehrle (1884–1967), Schauspieler
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen und Fakten | Stadt Leutkirch im Allgäu – Aktuelle Einwohnerstatistik. (PDF) Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 536 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).