Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 18.396 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 14.191 von denen 15 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 77,2 %. Im ersten Wahlgang ergab sich folgendes Ergebnis:
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Rodrigo zu Dohna-Finckenstein
Konservativ
6444
0
0
0
F
1423
0
0
0
Polen
6322
0
0
Sonstige
0
2
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 15.399 von denen 11 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 83,8 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19.334 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 14.011 von denen 15 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 88,3 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Es sind keine Wahlkreisabkommen der Parteien für diese Wahl bekannt. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19.190 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 16.586 von denen 9 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 86,4 %. Im ersten Wahlgang ergab sich folgendes Ergebnis:
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
0
Konservativ
5748
34,7
0
0
DF
3605
21,7
0
Theophil Rzepnikowski
Polen
7114
42,9
0
0
Zentrum
84
0,5
0
Sonstige
0
26
0,2
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 16.746 von denen 57 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 87,3 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Es sind keine Wahlkreisabkommen der Parteien für den ersten Wahlgang bekannt. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 18.874 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 15.194 von denen 46 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 80,5 %. Im ersten Wahlgang ergab sich folgendes Ergebnis:
Der lokale Wahlverein der freisinnigen Volkspartei rief in der Stichwahl zur Wahl des polnischen Kandidaten auf, da dieser „im Ruf des politischen Liberalismus“ stünde. In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 15.737 von denen 31 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 83,4 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Der BdL wollte erneut Elard von Oldenburg-Januschau als Kandidaten vorschlagen. Die Rede des Landrats Bonin auf der „deutschen Wählerversammlung“ der Konservativen und des BdL stieß jedoch auf überwältigenden Beifall und sicherte ihm die Nominierung. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19.980 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 17.754 von denen 23 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 88,9 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Der bisherige Mandatsinhaber Bonin wurde von den Konservativen im Kreis Löbau unterstützt. Die Konservativen im Kreis Rosenberg unterstützten stattdessen aber den Großgrundbesitzer Hoverbeck. NLP und die freisinnigen Parteien lehnten Hoverbeck kategorisch ab. Auf einer Versammlung der genannten Parteien am 23. April 1903 wurde Wittergutsbesitzer Walzer als Kompromisskandidat der Parteien bestimmt. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21.139 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 18.632 von denen 47 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 88,1 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Die „deutschen Parteien“ benannten Fink von Finckenstein als gemeinsamen Kandidaten. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21.212 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 20.069 von denen 33 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 94,6 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21.703 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 20.305 von denen 50 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 93,6 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis:
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918, 1. Halbband, 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 84–88.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 17–18.