Rhein-Neckar Air

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Rhein-Neckar Air
Logo der Rhein-Neckar Air
Dornier 328-100 der Rhein-Neckar Air
IATA-Code: M2
genutzt von MHS Aviation
ICAO-Code: MHV
genutzt von MHS Aviation
Rufzeichen: SNOWCAP
genutzt von MHS Aviation
Gründung: 2013
Betrieb eingestellt: 2024
Sitz: Mannheim,
Deutschland Deutschland
Heimatflughafen: Flugplatz Mannheim
Unternehmensform: GmbH
Leitung: Geschäftsführer:[1]
Dirk Eggert
Flottenstärke: 3
Ziele: national
Website: flyRNA.com
Rhein-Neckar Air hat den Betrieb 2024 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Die Rhein-Neckar Air (RNA) war eine virtuelle Fluggesellschaft mit Sitz und Basis am Flugplatz Mannheim. Die Flüge wurden von Rhein-Neckar Air vermarktet und durch MHS Aviation durchgeführt.

Nachdem Cirrus Airlines im Januar 2012 den Flugbetrieb einstellen musste, gab es am Flugplatz Mannheim keinen Linienflugbetrieb mehr. Auf Betreiben von Unternehmen aus der Rhein-Neckar-Region (unter anderem SAP, Heidelberg Cement und Südzucker) wurde im Oktober 2013 von einer Gruppe von Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar die Rhein-Neckar Air GmbH gegründet[2], die am 10. März 2014 den Flugbetrieb mit Tagesrandverbindungen nach Berlin-Tegel aufnahm.[3] Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten hat RNA am 28. Oktober 2024 beim Amtsgericht Mannheim einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte; der Flugbetrieb soll jedoch vorerst weitergeführt werden.[4] Anfang Dezember 2024 wurde die Mannheim City Airlines als Nachfolgegesellschaft gegründet; sie soll den Flugbetrieb ab Mannheim im April 2025 wieder aufnehmen.[5]

Die Rhein-Neckar Air bot Linienflüge von Mannheim nach Berlin und Hamburg an. Der Fokus hierbei lag auf Geschäftsreisenden. Im Zuge der Corona-Pandemie wurden aufgrund rapide gesunkener Fluggastzahlen die Linienflüge zu beiden Städten im Frühjahr des Jahres 2020 ausgesetzt. Die Verbindung nach Berlin-Tegel wurde im September 2020 kurzzeitig wieder aufgenommen, nach nur wenigen Flugtagen allerdings bis auf weiteres wieder eingestellt. Zusätzlich bedient die RNA seit 2017 auch die Nordseeinsel Sylt. Die Flüge wurden im Sommer 2019 vier Mal pro Woche (mittwochs, freitags, samstags und sonntags) angeboten. Seit Mai 2021 wurde die Verbindung nach Sylt als einzige Strecke mittwochs, samstags und sonntags bedient. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde Sylt seit dem 8. Juni 2019 auch von Kassel bedient, in der Sommersaison 2021 jeweils mittwochs und samstags.[6]

Die Rhein-Neckar Air charterte für den Flugbetrieb drei Dornier 328 von MHS Aviation. Diese führte im Auftrag der RNA die Flüge durch und stellte sowohl das Cockpit- als auch das Kabinenpersonal. Gemäß rechtlicher Definition war Rhein-Neckar Air eine Virtuelle Fluggesellschaft, da sie niemals über kein eigenes Luftverkehrsbetreiberzeugnis als Luftfahrtunternehmen (AOC – Airline Operator Certificate) verfügte.[7] Gegenüber Passagieren trat jedoch ausschließlich die RNA als Vertragspartner auf.[8]

Commons: Rhein-Neckar Air – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Rhein-Neckar Air unter neuer Leitung. In: airliners.de. 25. April 2016, abgerufen am 7. Juni 2016.
  2. Historie (2). Abgerufen am 30. November 2024.
  3. aerotelegraph.com, abgerufen am 13. März 2014
  4. Mannheimer Rhein-Neckar-Air stellt Insolvenzantrag. 1. November 2024, abgerufen am 2. November 2024.
  5. Benjamin Recklies: Mannheim City Airlines soll Nachfolge von Rhein-Neckar Air antreten. In: aeroTELEGRAPH. 5. Dezember 2024, abgerufen am 5. Dezember 2024.
  6. Alle einsteigen: Der erste Flug von Kassel-Calden nach Sylt. 11. Juni 2019, abgerufen am 11. Juni 2019.
  7. LBA - Genehmigte deutsche Luftfahrtunternehmen (PDF)
  8. MHS Aviation Aktuelles, abgerufen am 13. März 2014.