Rhomaleosauridae
Rhomaleosauridae | ||||||||||||
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Fossil von Rhomaleosaurus cramptoni im Natural History Museum in London | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unterjura (Hettangium) bis Unterkreide (Albium) | ||||||||||||
201,3 bis 100,5 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhomaleosauridae | ||||||||||||
Nopcsa, 1928 |
Die Rhomaleosauridae (= "robuste Echsen") sind eine Familie der Plesiosauria, die vom Unterjura bis zur Unterkreide existierten.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rhomaleosauridae hatten einen relativ kurzen Hals und einen großen Kopf, der ein Achtel bis ein Sechstel der Körperlänge (bis zu 8 Meter) erreichen konnte.
Am Vorderende der relativ kurzen Schnauze saß eine löffelförmige, mit großen, starken Fangzähnen besetzte Rosette. Der vergleichsweise steife Hals hatte die 1,5 bis zweifache Länge des Schädels, erreichte 20 bis 30 % der Körperlänge und wurde von 26 bis 30 Halswirbel mit kurzen Centra gestützt. Die Zahl der Rumpfwirbel betrug etwa 20, die der Schwanzwirbel etwa 37.[2][3]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Monophylie der Rhomaleosauridae ist nicht sicher. Sie könnten auch eine paraphyletische Gruppe ursprünglicher Pliosaurier sein und die gemeinsamen Merkmale konvergente Entwicklungen die aus denselben Jagdtechniken resultieren. Wissenschaftler die dieser Ansicht sind, nutzen trotzdem oft den Begriff "Rhomaleosaurid", um Pliosaurier zu beschreiben, die eine bestimmte Körper- und Schädelmorphologie haben.[3]
Phylogenie der Rhomaleosauriden nach Sachs et al. (2023)[4]:
Rhomaleosauridae |
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Plesiosauria.com Rhomaliosauridae ( des vom 16. Juli 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Richard Ellis: Sea Dragons. Predators of the Prehistoric Oceans. University Press of Kansas, Lawrence KS 2003, ISBN 0-7006-1269-6, S. 192.
- ↑ a b Ben Creisler: Plesiosauria Translation and Pronunciation Guide Rhomaleosauridae ( des vom 1. Oktober 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Sachs, S., Abel, P. und Madzia, D. (2023) A ‘long-forgotten’ plesiosaur provides evidence of large-bodied rhomaleosaurids in the Middle Jurassic of Germany, Journal of Vertebrate Paleontology 42(5). doi:10.1080/02724634.2023.2205456.