Rosso Piceno
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Rosso Piceno DOC oder einfach Piceno DOC sind italienische Rotweine aus der Region Marken. Sie besitzen seit 1968 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rosso Piceno wird in zwei Weintypen angeboten:
- Rosso Piceno: Der Wein muss mindestens folgende Rebsorten enthalten: mindestens 35–85 % Montepulciano und 15–50 % Sangiovese. Höchstens 15 % andere rote, nicht-aromatische Rebsorten, die für den Anbau in der Region Marken zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.[1]
- Rosso Piceno Sangiovese: muss mindestens 85 % Sangiovese enthalten. Höchstens 15 % andere rote, nicht-aromatische Rebsorten, die für den Anbau in der Region Marken zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.[1]
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Anbau und die Vinifikation der Weine sind nur gestattet in den Gemeinden Ascoli Piceno, Venarotta, Rotella, Montelparo, Santa Vittoria in Matenano, Monte San Martino, Penna San Giovanni, Gualdo und Sanginesio sowie weiteren beschriebenen Gebieten in den Provinzen Ancona, Macerata und Ascoli Piceno in der Region Marken.[1]
Im Jahr 2017 wurden 70.105 hl DOC-Wein erzeugt.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß Denomination:[1]
Rosso Piceno
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: rubinrot, mehr oder weniger intensiv
- Geruch: charakteristisch, zart
- Geschmack: harmonisch, angenehm trocken
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%, für „Superiore“ 12,0 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 18,0 g/l, für „Superiore“ 21 g/l
Rosso Piceno Sangiovese
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: rubinrot, mehr oder weniger intensiv
- Geruch: charakteristisch, zart
- Geschmack: harmonisch, angenehm trocken
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 18,0 g/l
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 197.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Anbaugebiete und Liste aller DOCG- und DOC-Weine in den Marken auf federdoc.com (italienisch) abgerufen am 28. Dezember 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) ismeamercati.it, 27. November 2017, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch).
- ↑ Weinbau in Zahlen 2018. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2018. federdoc.com, abgerufen am 4. Juni 2019 (italienisch).