Die Fußballmeisterschaft wurde in diesem Jahr erneut in fünf regionalen 1. Bezirksklassen ausgespielt, deren Sieger für die Endrunde qualifiziert waren. Die Bezirksklasse Mittelschlesien-Breslau trug nun den Namen Mittelschlesien und war ebenfalls in mehrere Gaue eingeteilt. Da im südostdeutschen Raum immer mehr Fußballvereine entstanden, wurden die meisten Bezirke in Gaue aufgeteilt.
Die Bezirksliga Niederlausitz wurde mit folgendem Tabellenstand beendet, der FC Viktoria Forst wurde zum dritten Mal Niederlausitzer Fußballmeister. Aus unbekannten Gründen nahm neben dem Letztplatzierten auch der sechstplatzierte SC Union Cottbus an der Relegationsrunde teil und stieg trotz des zweiten Platzes in dieser in die Kreisklasse ab.
Die Oberlausitzer Meisterschaft wurde zuerst in drei regionalen Gauklassen ausgetragen. Die Sieger dieser Ligen spielten in einer Finalrunde den Oberlausitzer Meister aus. Zur kommenden Saison wurde die eingleisige Bezirksliga Oberlausitz als Spielklasse über der 1. Klasse geschaffen.
Die Niederschlesische Meisterschaft wurde zuerst in fünf regionalen Gauklassen ausgespielt, deren Sieger für die Bezirksmeisterschaft qualifiziert waren.
Folgende Sieger qualifizierten sich für die Finalrunde:
Die mittelschlesische Meisterschaft wurde 1921 zum ersten Mal ausgetragen. Qualifiziert waren die Sieger der Gaue Breslau, Brieg, Münsterberg und Oels. Die Gauliga Breslau wurde zuerst in zwei Ligen (Breslau Ost und Breslau West) ausgespielt. Je nach Tabellenstand wurden dann je zwei Mannschaften jeder Liga in die Ligen Oberklasse, Mittelklasse und Unterklasse einsortiert, die Teilnehmer in der Oberklasse ermittelten den Breslauer Stadtmeister und somit auch den Teilnehmer an der mittelschlesischen Endrunde.
Auf Grund von Punktgleichheit gab es ein Entscheidungsspiel zwischen dem Breslauer SC und Schlesien Breslau. Schlesien Breslau setzte sich durch, das Ergebnis ist nicht überliefert.
Die oberschlesische Meisterschaft wurde in fünf regionalen Gauklassen ausgetragen, deren Sieger für die oberschlesische Bezirksmeisterschaft qualifiziert waren, in der der oberschlesische Teilnehmer an der südostdeutschen Fußballendrunde ermittelt wurde.
Folgende Sieger qualifizierten sich für die Finalrunde:
Die Endrunde um die südostdeutsche Fußballmeisterschaft wurde in dieser Saison erneut im K.-o.-System ausgetragen. Qualifiziert waren die Meister aus den 5 Bezirken sowie der Titelverteidiger Vereinigte Sportfreunde Breslau.
„Mit dem Anstoß von Forst nahm das Treffen seinen Anfang. Die Sportfreunde fanden sich zuerst schneller zusammen und hatten zweifellos in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Nach Seitenwechsel waren die Forster längere Zeit merklich im Vorteil, und Breslaus Läuferreihe und Verteidigung hatten harte Arbeit, um aller Angriffe Herr zu werden. Erst kurz vor Schluß machte sich wieder eine überlegenheit der Sportfreunde bemerkbar. Das Spiel wurde nun um 2x15 Minuten verlängert. Schon eine Minute nach Wiederbeginn konnte Victoria aus einem Gedränge heraus das erste Tor erzielen. Die Sportfreunde spielten jetzt mit bewundernswerter Energie. Fünf Minuten später brachte ihnen eine, von Taube getretene, von Blaschke eingeköpfte Ecke den Ausgleich 1:1. Wiederum verwandelte Blaschke eine Ecke gleichfalls durch Kopfball. Damit war der Sieg der Breslauer entschieden.“