S-Klasse (1932)

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S-Klasse
Royal Navy Marine nationale française (Französische Marine) Armada Portuguesa (Portugiesische Marine) חיל הים הישראלי (Israelische Marine) Koninklijke Marine (Königlich Niederländische Marine) Военно Морскоий Флот СССР (Sowjetische Seekriegsflotte)
HMS Saracen im Juli 1942
HMS Saracen im Juli 1942
Allgemeine Daten
Schiffstyp: U-Boot
Marinen:

Royal Navy
Niederländische Marine (1)
Sowjetische Marine (1)
Israelische Marine (2)
Portugiesische Marine (3)
Marine Nationale (4)

Bauwerften:

Cammell Laird (Birkenhead)
Chatham Dockyard (Chatham)
Scotts SB & Eng. (Greenock)
Vickers-Armstrong (Barrow-in-Furness)

Einheiten:

62

Technische Daten
(Gruppe 3)
Besatzung:

48 Mann

Verdrängung:

aufgetaucht: 814 – 872 ts[1]
getaucht: 990 ts[2]

Länge:

66,1 m

Breite:

7,2 m

Tiefgang:

3,4 m

Antrieb:

Dieselmotoren: 1900 PS (1420 kW)
Elektromotoren: 1300 PS (969 kW)

Geschwindigkeit:

aufgetaucht: 15 kn (28 km/h)
getaucht: 10 kn (19 km/h)

Fahrbereich:

6000 NM (11112 km) bei 10 kn aufgetaucht

Tauchtiefe:

110 m

Alarmtauchzeit: 25–30 Sekunden
Bewaffnung
(Gruppe 3)
Artillerie:

1 × 3-L/50-(76-mm)-Deckgeschütz

Flugabwehr:

1 × 20-mm-Flak
3 × .303″-(7,7-mm)-MG

Torpedos:

6 × 21″-(533-mm)-Rohre im Bug
ein externes 21″-Rohr

Die S-Klasse ist die meistgebaute britische U-Boot-Klasse und wurde hauptsächlich im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Die U-Boote wurden von der Royal Navy, aber auch von der niederländischen, sowjetischen, portugiesischen, französischen und israelischen Marine genutzt. Die letzten U-Boote der Klasse wurden erst in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre außer Dienst gestellt.

Ende der 1920er-Jahre forderte die britische Marine einen Nachfolger der veralteten H-Klasse. Das geplante mittlere U-Boot war für Einsätze in begrenzten Gewässern wie der Nordsee und dem Mittelmeer gedacht und sollte die positiven Eigenschaften der H-Klasse, wie schnelle Alarmtauchzeit, hohe Manövrierbarkeit unter Wasser und leichte Handhabung beibehalten. Gefordert wurde aber eine höhere Überwassergeschwindigkeit, größere Fahrstrecke und stärkere Bewaffnung.

Der Entwurf der S-Klasse erfüllte die Bedingungen. 1929 wurde der Bauauftrag erteilt. Bis 1933 wurden vier Boote der ersten Baugruppe fertiggestellt. Danach folgten bis 1937 die acht etwas größeren Boote der zweiten Baugruppe.

Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die S-Klasse unter kriegswirtschaftlichen Bedingungen in Großserie gebaut. 1939 wurden fünf, 1940 dreizehn, 1941 fünfzehn, 1942 zwölf und 1943 neun weitere U-Boote der S-Klasse in Auftrag gegeben. Vier Aufträge wurden nach dem Kriegsende annulliert. Die im Krieg gebauten U-Boote waren leistungsfähiger und ihre Produktion war durch den Einsatz vorgefertigter Bauteile und modernerer Arbeitsmethoden effektiver. Die ersten Kriegsneubauten wurden im März 1942 in Dienst gestellt.[3]

Zwischen 1939 und 1942 wurden vier Boote der aus der S-Klasse entwickelten Oruç-Reis-Klasse für die türkische Marine gebaut.

Die U-Boote wurden auf vier verschiedenen Werften in England und Schottland gebaut. Zwei U-Boote des dritten Bauloses wurden bei Scott’s auf Kiel gelegt, aber bei Vickers fertiggestellt. Sie werden in der Tabelle Vickers zugerechnet:

Bauwerft Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gesamt
Cammell Laird in Birkenhead 3 17 15 35
Chatham Dockyard (Marinewerft Chatham) in Chatham 4 4 3 11
Scott’s Shipbuilding & Engineering Co. in Greenock 1 8 2 11
Vickers-Armstrong in Barrow-in-Furness 5 5
4 8 33 17 62

Aktive Einheiten

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Zwischen 1933 und dem Kriegsende im September 1945 wurden 60 Einheiten in Dienst gestellt. Bis Dezember 1945 folgten zwei weitere Einheiten. Im Zweiten Weltkrieg gingen 18 U-Boote verloren. Zwei wurden irreparabel beschädigt (siehe Verluste im Zweiten Weltkrieg). Beim Kriegsbeginn 1939 waren zwölf U-Boote im aktiven Dienst der Royal Navy. Nach schweren Verlusten waren zu Beginn des Jahres 1942 nur noch vier S-Boote aktiv. Durch die Kriegsneubauten erholte sich der Bestand ab 1942 recht schnell:[4]

  • 1. Januar 1933: 01            
  • 1. Januar 1934: 04
  • 1. Januar 1935: 06
  • 1. Januar 1936: 08
  • 1. Januar 1937: 10
  • 1. Januar 1938: 11
  • 1. Januar 1939: 12
  • 1. Januar 1940: 12
  • 1. Januar 1941: 05
  • 1. Januar 1942: 04
  • 1. Juni     1942: 07
  • 1. Januar 1943: 16
  • 1. Juni     1943: 19
  • 1. Januar 1944: 29
  • 1. Juni     1944: 32
  • 1. Januar 1945: 38
  • 1. Juni     1945: 40
  • 1. Januar 1946: 42

Konstruktive Merkmale

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Die Boote wurden zwischen 1930 und 1945 in vier Baugruppen gebaut. Die Unterschiede zwischen der dritten und vierten Baugruppe waren gering (Artilleriebewaffnung und Tankgröße), so dass sie oft zu einer Gruppe zusammengefasst werden.

Die zwei Propeller der Satteltank-U-Boote wurden durch einen klassischen Hybridantrieb aus zwei Dieselmotoren für die Überwasserfahrt und zwei Elektromotoren für den Tauchbetrieb angetrieben. Während die Unterwasserantriebsleistung bei allen Baugruppen mit 1300 PS (970 kW) gleich blieb, wurde die Überwasserantriebsleistung und die resultierende Geschwindigkeit mit Einführung der dritten Baugruppe gesteigert. HMS Sunfish besaß als einzige Vorkriegseinheit den verstärkten Dieselantrieb. Die Brennstoffbunker wurden ebenfalls vergrößert, wodurch auch die Fahrstrecke enorm gesteigert werden konnte.

Da die Konstrukteure einen negativen Einfluss auf den Magnetkompass befürchteten, wurden der komplette Kommandoturm und die Periskope britischer U-Boote dieser Zeit aus Bronze gefertigt. Dadurch waren die Sehrohre drei bis fünf Meter kürzer als die stählernen Konstruktionen aller anderen Marinen dieser Zeit, die auf Kreiselkompasse vertrauten. Durch die geringere Periskoptiefe lagen die U-Boote beim Einsatz des Sehrohres höher als deutsche, japanische oder amerikanische Boote. Sie waren dadurch schwerer zu manövrieren und es bestand ein höheres Risiko, dass sie ungewollt die Wasseroberfläche durchbrachen. Des Weiteren ging die amagnetische Konstruktion auf Kosten der Tauchtiefe, denn das höhere Gewicht der Zentrale wurde durch einen leichteren Druckkörper ausgeglichen.[5]

Die U-Boote waren anfangs für eine Tauchtiefe von 95 m konstruiert. Die Rümpfe der im Krieg gebauten U-Boote wurden komplett geschweißt und verstärkt. Die zugesicherte Tauchtiefe konnte auf 110 m gesteigert werden. HMS Stubborn erreichte im Februar 1944 nach einem deutschen Wasserbombenangriff eine Tiefe von 165 m und konnte wieder auftauchen. Bei einem Zerstörungstest wurde 1948 die unbemannte HMS Stoic in 183 m Tiefe zerdrückt. Zum Vergleich hatten die deutschen Typ-VII-C/41-Boote eine Prüfungstauchtiefe von 200 m und eine errechnete theoretische Maximaltauchtiefe von 300 m.

Alle S-Boote waren von Anfang an mit aktiven und passiven akustischen Aufklärungsmitteln wie beispielsweise dem ASDIC-Gerät ausgestattet. Ab 1941 wurden die ersten Radar-Geräte eingebaut.

Die Hauptbewaffnung bestand aus sechs Torpedorohren von 21 inch (Zoll gleich 53,3 cm) Durchmesser im Bug, für die insgesamt zwölf Torpedos mitgeführt wurden. Alternativ war bei allen U-Booten auch der Einsatz von bis zu zwölf Seeminen möglich. Bei den U-Booten der dritten Gruppe wurde ein externes, auf See nicht nachladbares Rohr gleichen Kalibers im Heck montiert. Dadurch stieg die Anzahl der mitgeführten Torpedos auf 13 an. Einige Boote der zweiten Gruppe wurden mit dem zusätzlichen Torpedorohr nachgerüstet. Die Feuerleittechnik der Torpedowaffe war der Ausstattung deutscher und auch US-amerikanischer U-Boote weit unterlegen. Anfangs existierten nicht einmal Nachtzielgeräte. Dieser Nachteil wurde später durch den Einsatz von Radar teilweise ausgeglichen. Die Geräte zur Ermittlung der Feuerlösung waren verglichen mit den ausgefeilten deutschen Zielrechnern primitiv und unzuverlässig. Auch die Steuerung der Torpedos selber war schlechter als die der anderen Marinen. Deshalb mussten britische U-Boote häufig mit dem gesamten Rumpf zielen. Allerdings waren die britischen Aufschlagzünder und die Tiefensteuerung von Anfang an wesentlich zuverlässiger als die deutschen und US-amerikanischen Konstruktionen.

Die Artilleriebewaffnung bestand aus einem 3-Zoll-(76,2-mm)-L/50-Geschütz. Bei den U-Booten der zweiten Baugruppe wurde anfangs eine versenkbare Lafette für das Deckgeschütz genutzt. Diese Konstruktion wurde aber bald wieder entfernt und durch eine feste freistehende Lafette ersetzt. Bei den Einheiten der vierten Gruppe wurde ein 4-Zoll-(102-mm)-L/40-Geschütz in einer Brustwehr vor dem Turm montiert. Aus Gewichtsgründen wurde bei den meisten U-Booten des vierten Bauloses auf das externe Hecktorpedorohr verzichtet.

Als Luftabwehrbewaffnung dienten zwei bis drei 7,7-mm-Maschinengewehre, die vor dem Abtauchen demontiert wurden. Ab 1944 wurde auf einigen Einheiten zusätzlich eine 20-mm-Flugabwehrkanone von Oerlikon-Bührle nachgerüstet. Die Flak wurde auf einer Plattform ähnlich dem „Wintergarten“ der deutschen U-Boote hinter dem Turm montiert.

Die für den Kampf in Asien bestimmten Boote der vierten Baugruppe besaßen neben dem größeren Geschütz auch vergrößerte Treibölbunker und konnten bis zu 98 ts Dieselöl mitführen. Sie transportierten auch mehr Vorräte an Lebensmitteln und Süßwasser. Die räumlichen Verhältnisse auf diesen U-Booten waren derartig beengt, dass Munition sogar unter der Back in der Offiziersmesse gelagert wurde.

Technische Daten der Baugruppen im Vergleich

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Deckgeschütz der Sunfish 1943
Swordfish 1939
Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
Besatzung: 36 Mann 39 Mann 48 Mann
Wasserverdrängung (über Wasser): 730 ts[6] 768 ts[7] 865 ts[1]
Wasserverdrängung (getaucht): 927 ts[8] 960 ts[9] 990 ts[2]
Länge über alles: 61,70 m 63,58 m 66,08 m
Breite (maximal): 7,28 m 7,19 m
Tiefgang: 3,4 m
Motorenleistung (aufgetaucht mit Dieselmotoren): 2 mal 775 PS 2 mal 950 PS
Motorenleistung (getaucht mit Elektromotoren): 2 mal 650 PS
Höchstgeschwindigkeit (über Wasser): 13,75 kn 15 kn
Höchstgeschwindigkeit (unter Wasser): 10 kn
Fahrbereich (über Wasser bei 10 kn): 3700 NM 3800 NM 6000 NM mehr als 6000 NM
Maximale Tauchtiefe (Werksangabe): 95 m 110 m
Deckgeschütz: 76 mm / L50 102 mm / L40
Torpedorohre: 6 7 6

Einsatzgeschichte

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Zum Zeitpunkt des deutschen Überfalls auf Polen am 1. September 1939 verfügte die Royal Navy lediglich über 12 Einheiten der S-Klasse.

Die U-Boote operierten in den ersten Kriegsmonaten hauptsächlich in der Nordsee. Zur ersten Kampfhandlung kam es schon vier Minuten nach dem Auslaufen des anglofranzösischen Ultimatums an Deutschland, dem offiziellen Kriegseintritt Frankreichs und Großbritanniens, als ein deutsches U-Boot am 3. September 11:04 Uhr erfolglos HMS Spearfish mit Torpedos angriff.

Am 14. September griff HMS Sturgeon irrtümlich HMS Swordfish an, verfehlte aber das Schwesterschiff. Da schon am 10. September bei einem gleichartigen Zwischenfall HMS Oxley (O-Klasse) verloren ging, vergrößerte die Admiralität anschließend die Abstände der Patrouillengebiete britischer U-Boote von ursprünglich 4 Seemeilen auf 16 Seemeilen.

Am 20. November 1939 versenkte HMS Sturgeon das deutsche Vorpostenboot V-209 / Gauleiter Telschow. Das war der erste Kampferfolg eines britischen U-Bootes im Zweiten Weltkrieg. Am 4. Dezember versenkte HMS Salmon das deutsche U-Boot U 36. Auf derselben Fahrt torpedierte und beschädigte die Salmon am 13. Dezember 1939 die Leichten Kreuzer Nürnberg und Leipzig, die danach mehrere Monate lang nicht eingesetzt werden konnten.

Sieben Monate nach dem Sieg gegen Polen beendete Deutschland durch die Landung in Nordeuropa am 10. April und die Invasion in Westeuropa am 10. Mai die Phase des Sitzkrieges. Die S-Klasse-Boote nahmen an den umfangreichen Abwehrmaßnahmen gegen die deutschen Landungskräfte in Norwegen teil. Einer der wichtigsten Erfolge gegen die Invasionsflotte war sicherlich der Torpedoangriff von HMS Spearfish gegen den schweren Kreuzer Lützow am 11. April. Das deutsche Westentaschenschlachtschiff wurde schwer beschädigt, entging nur knapp einem Totalverlust und war für fast ein Jahr außer Gefecht gesetzt.

Nach der französischen Niederlage am 22. Juni 1940 erweiterte sich das Operationsgebiet der S-Klasse-U-Boote auf die Biskaya. Das Jahr 1940 war für die U-Boote der S-Klasse das verlustreichste des Krieges. Von zwölf einsatzbereiten Einheiten gingen sieben verloren. Im Februar 1941 gab es einen weiteren Verlust, sodass bis März 1942[3] nur noch vier Einheiten zur Verfügung standen.

Im Frühjahr 1942 wurden die ersten Kriegsneubauten in Dienst gestellt. Seit diesem Zeitpunkt kam es zu kontinuierlichen Zuläufen, die trotz weiterer Verluste nach kurzer Zeit die Anzahl der einsatzbereiten Boote über den Vorkriegsstand ansteigen ließen (siehe Aktive Einheiten). Ein U-Boot der ersten Baugruppe wurde im Oktober 1943 an die niederländische Marine verliehen.

Neben den bisherigen Einsätzen in der Nordsee und der Biscaya wurden die neugebauten U-Boote jetzt verstärkt im Mittelmeer gegen Nachschublinien der Achsenmächte im Krieg in Nordafrika eingesetzt. Die Basen der Boote lagen in Gibraltar im Westen, auf der belagerten Insel Malta im zentralen Mittelmeer und in Ägypten im Osten. Gegen die häufig unzureichend geschützten italienischen Transportschiffe gelangen viele Versenkungen aufgetaucht mit dem Deckgeschütz. Durch den Einsatz der britischen U-Boote war die Achse gezwungen, gesicherte Geleitzüge zu bilden. Die ständigen Nachschubprobleme der italienischen und deutschen Kräfte in Nordafrika sind auch auf den erfolgreichen Einsatz britischer Jagd-U-Boote der S-Klasse zurückzuführen.

Am 30. April 1943 wurde von Bord der Seraph im Rahmen der streng geheimen Operation Mincemeat eine männliche Leiche vor der südspanischen Küste ins Meer geworfen. Der als britischer Marineoffizier verkleidete Tote trug gefälschte Geheimpapiere, welche die deutsche Abwehr überzeugen sollten, dass die bevorstehende alliierte Landung in Südeuropa auf dem Balkan stattfinden sollte.[10]

Am 23. September 1943 transportierten S- und T-Klasse-Boote britische Kleinst-U-Boote der X-Klasse vor den nordnorwegischen Altafjord. Ziel der Operation Source waren die deutschen Schlachtschiffe Tirpitz und Scharnhorst. Die Tirpitz wurde von der X 7 und mindestens einem weiteren Kleinst-U-Boot vermint und schwer beschädigt.

Nach der Kapitulation der deutsch/italienischen Einheiten in Nordafrika im Mai 1943 und der folgenden alliierten Invasion in Süditalien im Juli schied Italien am 8. September 1943 aus der Achse aus. Das Kampfgebiet der britischen U-Boote im Mittelmeer konzentrierte sich deshalb in den folgenden Monaten im nordöstlichen Teil des Mittelmeeres vor den weiterhin deutsch besetzten griechischen Inseln.

Im Februar 1944 versenkte die HMS Sportsman vor Kreta den deutschen Transporter Petrella. An Bord befanden sich fast 3200 italienische Kriegsgefangene, von denen 2670 den Tod fanden. Die Verluste waren wahrscheinlich so hoch, weil die deutschen Wachmannschaften die Gefangenenräume nicht öffneten und die Gefangenen gewaltsam an der Flucht hinderten.[11] Die Tragödie gilt als die größte Schiffskatastrophe in der Geschichte des Mittelmeeres.

Neben den Einsätzen im Mittelmeer operierten S-Klasse-U-Boote auch weiter in der Nordsee. Bei einem erfolgreichen Einsatz transportierte HMS Sceptre im September 1944 die X 24 nach Bergen, wo das Klein-U-Boot ein großes Schwimmdock versenkte.

Die inzwischen in großer Stückzahl vorhandenen U-Boote wurden aber nicht mehr nur für reine Kampfaufgaben genutzt. HMS Satyr und HMS Sceptre wurden 1944/45 entwaffnet, um sie leichter und schneller zu machen. Außerdem erhielten sie eine Schnorchelattrappe. Die U-Boote dienten der Marine als Übungsziele für die U-Jagd.

Im Juni 1944 wurde HMS Sunfish an die verbündete Sowjetunion übergeben. Auf dem Marsch nach Murmansk in Nordrussland wurde das U-Boot von einem britischen Bomber mit einem feindlichen U-Boot verwechselt und versenkt.

Nach den alliierten Siegen in Nordafrika und Süditalien wurden immer mehr S-Boote zum asiatischen Kriegsschauplatz transferiert, wo sie auf Basen in Ceylon und Britisch-Indien stationiert wurden. Die Boote der vierten Baugruppe waren mit ihren vergrößerten Brennstofftanks speziell für den Einsatz in Asien konzipiert.

Die Kaiserlich Japanische Marine war in den großen See-Luft-Schlachten von Midway (1942), Guadalcanal (1943) und Leyte (1944) massiv dezimiert worden. Auch ohne die empfindlichen Verluste wären die Japaner wohl kaum in der Lage gewesen, ihre lebensnotwendigen, aber überdehnten Nachschublinien im Pazifischen und Indischen Ozean ausreichend gegen alliierte U-Boot-Angriffe zu schützen, denn auch die japanische Handelsschifffahrt war dem Kollaps nahe. Bis Ende 1943 waren über 3 Millionen BRT japanischer Schiffsraum vernichtet worden. Die Japaner mussten oftmals auf kleine, langsame, hölzerne Küstensegler zurückgreifen, die in flachen Küstengewässern fuhren, wo sie für die großen US-amerikanischen Hochsee-U-Boote nur schwer erreichbar waren.

Die kleinen agilen S-Boote und ähnliche niederländische U-Boote ergänzten die großen Hochseeboote. Sie operierten hauptsächlich in der Andamanensee vor Birma, Siam, Malaya und Sumatra (Niederländisch-Indien), der Malakkastraße vor Singapur und Penang und in der Javasee in flachen Gewässern innerhalb der 10-Faden-Grenze (18 m Wassertiefe).[12]

Bei sehr vielen Angriffen auf die großteils ungeschützten japanischen und thailändischen Transporter konnten die S-Boote auf den Einsatz von Torpedos verzichten und die meist wehrlosen Schiffe aufgetaucht mit dem Deckgeschütz oder mit den Sprengkapseln ihrer Enterkommandos versenken. Bei einem dieser häufigen Angriffe versenkte HMS Stubborn am 25. Juli 1945 ein japanisches Patrouillenboot in der Javasee. Der Kommandant des britischen U-Bootes, Albert-George Davies, befahl die Erschießung der japanischen Überlebenden. Der Mordbefehl konnte aber nicht erfüllt werden, weil ein japanisches Flugzeug das U-Boot zum Abtauchen zwang.[13]

Am 18. August 1945, drei Tage nach der Kapitulation Japans, versenkte HMS Statesman in der Malakkastraße ein treibendes japanisches Wrack mit Torpedos. Das war wahrscheinlich der letzte Torpedoangriff eines U-Bootes im Zweiten Weltkrieg. Seitdem kam es im realen Kriegseinsatz nur zu zwei[14] weiteren erfolgreichen U-Boot-Torpedoangriffen. Im Bangladesch-Krieg versenkte das pakistanische U-Boot Hangor am 9. Dezember 1971 die indische Fregatte Khukri und im Falklandkrieg versenkte das britische Atom-U-Boot Conqueror am 2. Mai 1982 den argentinischen Kreuzer General Belgrano.

Nach dem Kriegsende wurden viele S-Boote innerhalb weniger Jahre außer Dienst gestellt und verschrottet oder zu Test- und Übungszwecken versenkt. Einige Einheiten blieben bei der Royal Navy bis zu Beginn der 1960er-Jahre im Dienst. Die letzte aktive britische Einheit war die 1962 außer Dienst gestellte und 1966 verschrottete HMS Sea Devil.

Insgesamt neun U-Boote wurden an verbündete Nationen weitergegeben:

  • Die portugiesische Marine übernahm 1948 drei S-Klasse-U-Boote der Gruppe 4. Die letzte Einheit wurde 1969 außer Dienst gestellt.
Royal Navy Armada Portuguesa (Portugiesische Marine)
Saga S 161 Náutilo Am 11. Oktober 1948 an Portugal, 1969 außer Dienst gestellt.
Spearhead S 162 Neptuno Im August 1948 an Portugal, 1967 verschrottet.
Spur S 160 Narval 1948 an Portugal, 1969 außer Dienst gestellt.
  • Die Marine Nationale übernahm 1951/52 vier S-Klasse-U-Boote der Gruppe 3. Ein Boot ging 1952 auf See verloren. Die restlichen drei Einheiten wurden zwischen 1958 und 1961 an Großbritannien zurückgegeben und dort anschließend verschrottet.
Royal Navy Marine nationale française (Französische Marine)
Satyr Saphir Im Februar 1952 an Frankreich, im August 1961 zurück zur Royal Navy, im April 1962 zur Verschrottung verkauft.
Spiteful Sirène Am 25. Januar 1952 an Frankreich, im November 1958 zurück zur Royal Navy, 1963 verschrottet.
Sportsman Sibylle 1951 an Frankreich, am 23. September 1952 gesunken.
Statesman Sultane 1952 an Frankreich, im November 1959 zurück zur Royal Navy, 1961 zur Verschrottung verkauft.
Royal Navy חיל הים הישראלי (Israelische Marine)
Sanguine Rahav (רחב) 1958 an Israel, 1968 außer Dienst gestellt.
Springer Tanin 1958 an Israel, 1972 außer Dienst gestellt.

Verluste im Zweiten Weltkrieg

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Von 62 gebauten Einheiten der Klasse gingen 17 U-Boote im Krieg durch Feindeinwirkung verloren. Zwei weitere Boote wurden bei Kampfhandlungen so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr repariert wurden. Ein U-Boot wurde irrtümlich durch eigene Flugzeuge versenkt.

Boot Datum Bemerkung
Seahorse 7. Januar 1940 Wahrscheinlich nordwestlich von Helgoland durch deutsche Wasserbomben versenkt, keine Überlebenden.
Starfish 9. Januar 1940 Bei Helgoland durch deutsche Wasserbomben versenkt, gesamte Besatzung ging in deutsche Kriegsgefangenschaft.
Sterlet[15] 18. April 1940 Vermutlich im Skagerrak von den deutschen U-Jägern UJ-125, UJ-126 und UJ-128 versenkt, keine Überlebenden.
Shark 6. Juli 1940 Von deutschen Flugzeugen vor Norwegen angegriffen und schwer beschädigt, 2 Tote und 19 Verwundete, anschließend Kapitulation. Von deutschen Hilfsminensuchern abgeschleppt, aber gesunken. Die Überlebenden gingen in deutsche Kriegsgefangenschaft.
Salmon 16. Juli 1940 In der Nordsee vermisst, wahrscheinlich auf deutsche Seemine gelaufen, keine Überlebenden.
Spearfish 1. August 1940 Von dem deutschen U-Boot U 34 nordöstlich Aberdeen torpediert, ein einziger Überlebender.
Swordfish 16. November 1940 In der Biskaya vermisst, vermutlich auf deutsche Seemine gelaufen, keine Überlebenden.
Snapper 12. Februar 1941 In der Biskaya vermisst, keine Überlebenden.
P222 12. Dezember 1942 Im Mittelmeer vermisst, wahrscheinlich von dem italienischen Torpedoboot Fortunale südöstlich von Capri mit Wasserbomben versenkt, keine Überlebenden.
Splendid 21. April 1943 Von dem deutschen Zerstörer ZG 3 Hermes südlich von Capri mit Wasserbomben versenkt. 30 Besatzungsmitglieder konnten von dem Zerstörer gerettet werden. 18 Männer fanden den Tod.
Sahib 24. April 1943 Gemeinsam von den italienischen Korvetten Gabbiano, Climene, Euterpe schwer beschädigt und anschließend von einer deutschen Ju 88 der II. Gruppe des Lehrgeschwaders 1 nordöstlich von Sizilien mit Wasserbomben versenkt.[16]
Saracen 14. August 1943 Vor Bastia / Korsika von den italienischen Korvetten Minerva und Euterpe mit Wasserbomben schwer beschädigt. Die Besatzung konnte das sinkende U-Boot verlassen und geriet in italienische Kriegsgefangenschaft.
Simoom 19. November 1943 Im östlichen Mittelmeer vermisst, wahrscheinlich auf Seemine gelaufen, keine Überlebenden.
Sickle 18. Januar 1944 Vor Griechenland vermisst, wahrscheinlich auf Seemine gelaufen, keine Überlebenden.
Stonehenge 22. März 1944 Zwischen Sumatra und den Nikobaren vermisst, keine Überlebenden.
Syrtis 28. März 1944 Bei Bodø / Norwegen auf deutsche Seemine gelaufen, keine Überlebenden.
Sunfish 27. Juli 1944 An die Sowjetunion übergeben. Auf dem Weg nach Murmansk irrtümlich von einer britischen Liberator mit Bomben versenkt, keine Überlebenden.
Stratagem 22. November 1944 In der Malakka-Straße von japanischen Wasserbomben versenkt. Zehn Mann konnten sich retten und gerieten in japanische Hand. Lediglich drei Männer überlebten die Kriegsgefangenschaft.
Shakespeare 3. Januar 1945 In der Nankauri Straße (Andamanen) bei einem Artillerieduell mit dem japanischen Hilfsminensucher Wa 1 schwer beschädigt. Das japanische Schiff wurde ebenfalls schwer getroffen. Von dem Schwesterboot Stygian nach Ceylon geschleppt, aber nicht mehr repariert und später verschrottet.
Strongbow 13. Januar 1945 Vor Port Swettenham (Malaya) von japanischen Geleitschiffen mit Wasserbomben 14 Stunden lang angegriffen und schwer beschädigt. Auf Reparatur wurde verzichtet.

Zwischen 1930 und 1933 wurden die vier U-Boote der ersten Baugruppe auf der Marinewerft Chatham gebaut. Nach dem ersten in Dienst gestellten Boot wird das Baulos auch als Swordfish-Klasse bezeichnet.

Sturgeon, 1933

Drei Einheiten gingen schon 1940 verloren. Sturgeon wurde 1943 an die niederländische Marine verliehen und bis 1945 unter dem Namen Zeehond betrieben.

Boot # Kiellegung Indienststellung Dienstende
Swordfish 61S 1. Dezember 1930 28. November 1932[17] 7. November 1940
Sturgeon 73S 3. Januar 1931 27. Februar 1933[18] 1947
Seahorse 96S 14. September 1931 2. Oktober 1933[19] 7. Januar 1940
Starfish 19S 29. September 1931 27. Oktober 1933[20] 9. Januar 1940

Zwischen 1933 und 1938 wurden die acht U-Boote der zweiten Baugruppe auf drei verschiedenen Werften gebaut. Bei der Marinewerft Chatham liefen vier, bei Cammell Laird drei und bei Scott’s Shipbuilding & Engineering Co. ein Boot vom Stapel. Nach dem ersten in Dienst gestellten Boot wird das Baulos auch als Shark-Klasse bezeichnet.

Fünf U-Boote gingen im Krieg durch Feindeinwirkung verloren. HMS Sunfish wurde an die sowjetische Marine übergeben, aber auf dem Marsch nach Nordrussland durch friendly fire versenkt. Die beiden verbleibenden U-Boote wurden 1945 außer Dienst gestellt und abgebrochen.

Sterlet, 1938
Boot # Bauwerft Kiellegung Indienststellung Dienstende
Shark N54 Chatham Dockyard 12. Juni 1933 31. Dezember 1934[21] 6. Juli 1940
Sealion N72 Cammell Laird 16. Mai 1933 21. Dezember 1934 1945
Salmon N65 Cammell Laird 15. Juni 1933 8. März 1935 16. Juli 1940
Snapper N39 Chatham Dockyard 18. September 1933 14. Juni 1935 12. Februar 1941
Seawolf N47 Scott’s 25. Mai 1934 12. März 1936 23. Juni 1945
Spearfish N69 Cammell Laird 23. Mai 1935 11. Dezember 1936 1. August 1940
Sunfish N81 Chatham Dockyard 22. Juli 1935 2. Juli 1937 27. Juli 1944
Sterlet[15] N 22 Chatham Dockyard 14. Juli 1936 6. April 1938 18. April 1940

Zwischen 1940 und 1945 wurden auf vier verschiedenen Werften 33 Einheiten der dritten Baugruppe gebaut. Nach dem Typboot wird die Klasse auch als Seraph-Klasse bezeichnet. Bei Cammell Laird wurden 17, bei Vickers-Armstrong drei, bei der Marinewerft Chatham drei und bei Scott’s Shipbuilding & Engineering Co. acht Boote gebaut. Zwei Boote wurden bei Scott’s auf Kiel gelegt aber von Vickers-Armstrong fertiggestellt.

Im Zweiten Weltkrieg gingen sieben Boote durch Feindeinwirkung verloren. Zwei Boote wurden während der Kämpfe so sehr beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr lohnte und sie nach Kriegsende verschrottet wurden.

In den 1950er-Jahren wurden vier U-Boote an die französische Marine verliehen. Eines dieser Boote sank 1952 im Mittelmeer.

Einige Boote blieben bis in die 1960er-Jahre im aktiven Dienst.

Sceptre, April 1943
Syrtis, April 1943
Sibyl, August 1942
Shakespeare, 6. August 1942
Satyr, 21. Januar 1943
Boot # Bauwerft Kiellegung Indienststellung Dienstende
P222 P222 Vickers-Armstrong 10. August 1940 4. März 1942[22] 12. Dezember 1942
Safari P211 (ex P61) Cammell Laird 5. Juni 1940 14. März 1942[23] 7. Januar 1946
Sahib P212 (ex P62) Cammell Laird 5. Juli 1940 13. Mai 1942[24] 24. April 1943
Seraph P219 (ex P69) Vickers-Armstrong 16. August 1940 10. Juni 1942[25] 1965
Saracen P247
(ex P63, P213)
Cammell Laird 16. Juli 1940 27. Juni 1942 14. August 1943
Shakespeare P221 (ex P71) Vickers-Armstrong 13. November 1940 10. Juli 1942 3. Januar 1945
Splendid P228 (ex P78) Chatham Docks 7. März 1941 8. August 1942[26] 21. April 1943
Sibyl P217 (ex P67) Cammell Laird 31. Dezember 1940 16. August 1942 1948
Sea Dog P216 (ex P66) Cammell Laird 31. Dezember 1940 24. September 1942 1947
Sea Nymph P223 Cammell Laird 6. Mai 1941 3. November 1942[27] 1948
Sickle P224 (ex P74) Cammell Laird 8. Mai 1941 1. Dezember 1942 18. Juni 1944
Sportsman P229 (ex P79) Chatham Docks 1. Juli 1941 21. Dezember 1942 23. September 1952
Simoom P225 (ex P75) Cammell Laird 14. Juli 1941 30. Dezember 1942[28] 19. November 1943
Satyr P214 (ex P64) Scott’s 8. Juni 1940 8. Februar 1943[29] 1961
Stubborn P238 (ex P88) Cammell Laird 10. September 1941 20. Februar 1943 1946
Surf P239 Cammell Laird 1. Februar 1941 18. März 1943[30] 1949
Sceptre P215 (ex P65) Scott’s 25. Juli 1940 15. April 1943[31] 1949
Syrtis P241 Cammell Laird 14. Oktober 1941 23. April 1943[32] 28. März 1944
Stonehenge P232 Cammell Laird 4. April 1942 15. Juni 1943 22. März 1944
Stoic P231 Cammell Laird 18. Juni 1942 29. Juni 1943[33] 1948
Sea Rover P218 (ex P68) Scott’s (fertiggestellt
bei Vickers-Armstrong)
14. April 1941 7. Juli 1943 1949
Storm P233 Cammell Laird 23. Juni 1942 23. August 1943[34] 1949
Sirdar P226 (ex P76) Scott’s (fertiggestellt
bei Vickers-Armstrong)
24. April 1941 20. September 1943[35] 1953
Spiteful P227 (ex P77) Scott’s 19. September 1941 6. Oktober 1943 1963
Stratagem P234 Cammell Laird 15. April 1942 9. Oktober 1943[36] 22. November 1944
Spirit P245 Cammell Laird 27. Oktober 1942 25. Oktober 1943 1950
Statesman P246 Cammell Laird 2. November 1942 13. Dezember 1943 1961
Strongbow P235 Scott’s 17. April 1942 23. Dezember 1943[37] Juni 1945
Shalimar P242 Chatham Docks 17. April 1942 22. April 1944[38] 1950
Spark P236 Scott’s 10. Oktober 1942 28. April 1944 1949
Scythian P237 Scott’s 21. Februar 1943 11. August 1944[39] 1960
Scotsman P243 Scott’s 15. April 1943 9. Dezember 1944[40] 1964
Sea Devil P244 Scott’s 5. Mai 1943 12. Mai 1945[41] 4. Juni 1962

Zwischen 1942 und 1945 wurden 17 Einheiten der vierten Baugruppe auf zwei verschiedenen Werften gebaut. Cammell Laird lieferte 15 und Scott’s Shipbuilding & Engineering Co. zwei U-Boote. Bei Cammell Laird waren vier weitere Boote in Auftrag gegeben. Diese Bauaufträge wurden 1945 gestrichen. Nach dem Typboot wird das Baulos auch als Subtle-Klasse bezeichnet.

Nach dem Kriegsende wurden drei U-Boote an die portugiesische und zwei an israelische Marine übergeben, wo sie bis in die 1960er-Jahre im Dienst blieben.

Subtle, 10. April 1944
Spur, 10. Februar 1945
Seneschal, 22. August 1945
Boot # Bauwerft Kiellegung Indienststellung Dienstende
Sturdy P248 Cammell Laird 22. Dezember 1942 29. Dezember 1943[42] 9. Juli 1955
Stygian P249 Cammell Laird 6. Januar 1943 29. Februar 1944 1949
Subtle P251 Cammell Laird 1. Februar 1943 16. April 1944[43] 1958
Supreme P252 Cammell Laird 15. Februar 1943 20. Mai 1944 1947
Sea Scout P253 Cammell Laird 1. April 1943 19. Juni 1944[44] September 1962
Selene P254 Cammell Laird 16. April 1943 14. Juli 1944[45] 1961
Solent P262 Cammell Laird 7. Mai 1943 7. September 1944[46] 1961
Sleuth P261 Cammell Laird 30. Juni 1943 8. Oktober 1944[47] 1959
Sidon P259 Cammell Laird 7. Juli 1943 23. November 1944[48] 16. Juni 1955
Spearhead P263 Cammell Laird 18. August 1943 21. Dezember 1944[49] 1. September 1967
Spur P265(?)[50] Cammell Laird 1. Oktober 1943 18. Februar 1945[51] 1969
Scorcher P258 Cammell Laird 14. Dezember 1943 16. März 1945[52] 1962
Sanguine P266 Cammell Laird 10. Januar 1944 13. Mai 1945[53] 1969
Saga P257 Cammell Laird 5. April 1944 14. Juni 1945[54] 1969
Seneschal P255 Scott’s 1. September 1943 6. September 1945[55] 1960
Sentinel P256 Scott’s 15. November 1943 28. Dezember 1945[56] 1962
Springer P265(?)[50] Cammell Laird 8. Mai 1944 2. August 1945[57] 1972
Sea Robin Cammell Laird Auftrag gestrichen
Sprightly Cammell Laird Auftrag gestrichen
Surface Cammell Laird Auftrag gestrichen
Surge Cammell Laird Auftrag gestrichen
  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. 5. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X.
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. Deutsche Ausgabe. Karl Müller Verlag, Erlangen 1998, ISBN 3-86070-697-7.
  • Peter Padfield: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Ullstein Taschenbuchverlag, München 2000, ISBN 3-548-24766-0.
Commons: S-Klasse – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Das uboat.net (Siehe: Weblinks) gibt für die Überwasserverdrängung der Seraph-Klasse 715 BRT an. Robert Hutchinson (Siehe: Literatur) gibt 865 ts an. Erminio Bagnasco (Siehe: Literatur) gibt 814 ts bis 872 ts an.
  2. a b Das uboat.net gibt für die Unterwasserverdrängung der Seraph-Klasse 990 BRT an. Hutchinson und Bagnasco geben 990 ts an.
  3. a b Die Quellen uboat.net und Robert Hutchinson geben beim Datum der Indienststellung teilweise sehr unterschiedliche Daten an. Bagnasco gibt keine Datumsangaben für einzelne U-Boote an. Laut uboat.net wurde der erste Neubau P222 am 4. März 1942 in Dienst gestellt. Nach Hutchinson war der erste in Dienst gestellte Neubau die Safari am 15. Februar 1942. Der Text nimmt die Angaben aus dem uboat.net als Grundlage. Widersprüche werden über weitere Fußnoten erwähnt.
  4. Die Übersicht stellt lediglich das Verhältnis zwischen Abgängen durch Unfall oder Feindeinwirkung und den Zugängen durch Neubauten dar. Werftaufenthalte zur Überholung oder Modernisierung werden nicht betrachtet. Demzufolge war die Anzahl der real einsatzfähigen U-Booten geringer.
  5. Peter Padfield: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. S. 39, siehe Literatur
  6. Das uboat.net gibt für die Überwasserverdrängung der Swordfish-Klasse 640 BRT an. Hutchinson gibt 730 ts an. Erminio Bagnasco gibt 737 ts an.
  7. Das uboat.net gibt für die Überwasserverdrängung der Shark-Klasse 670 BRT an. Robert Hutchinson und Erminio Bagnasco geben 768 ts an.
  8. Das uboat.net gibt für die Unterwasserverdrängung der Swordfish-Klasse 927 BRT an. Hutchinson und Bagnasco geben 927 ts an.
  9. Das uboat.net gibt für die Unterwasserverdrängung der Shark-Klasse 960 BRT an. Hutchinson und Bagnasco geben 960 ts an.
  10. Ein Spielfilm über die Geheimdienstoperation wurde 1956 unter dem Titel The Man Who Never Was (dt.: Der Mann, den es nie gab) produziert. Im Film übernahm HMS Scythian die Rolle von HMS Seraph.
  11. Quelle: www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/kriegsrecht/transporte.htm
  12. Die Quelle: Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. (siehe Literatur) ist zum Punkt der Tauchtiefe unklar. Dort wird auf Seite 59f angegeben: „Die kleinen holländischen und britischen U-Boote konnten innerhalb der 10-Faden-Linie (28 m) operieren“. 10 Faden wären aber etwa 18 m.
  13. Quelle: www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/kriegsrecht/schiffbruechige.htm
  14. Stand: 9. Mai 2007
  15. a b Hutchinson erwähnt die Sterlet nicht. Bagnasco und das uboat.net teilen sie der zweiten Baugruppe zu.
  16. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, April 1943. Abgerufen am 13. Juni 2019.
  17. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Swordfish den 28. November 1932 an. Hutchinson gibt den 16. September 1932 an.
  18. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sturgeon den 27. Februar 1933 an. Hutchinson gibt den 15. Dezember 1932 an.
  19. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Seahorse den 2. Oktober 1933 an. Hutchinson gibt den 26. Juli 1933 an.
  20. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Starfish den 27. Oktober 1933 an. Hutchinson gibt den 3. Juli 1933 an.
  21. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Shark den 31. Dezember 1934 an. Hutchinson gibt den 5. Oktober 1934 an.
  22. Das uboat.net gibt für die Indienststellung von P222 den 4. März 1942 an. Hutchinson gibt den 3. November 1942 an.
  23. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Safari den 14. März 1942 an. Hutchinson gibt den 15. Februar 1942 an.
  24. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sahib den 13. März 1942 an. Hutchinson gibt den 30. Mai 1942 an.
  25. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Seraph den 10. Juni 1942 an. Hutchinson gibt den 27. Mai 1942 an.
  26. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Splendid den 8. August 1942 an. Hutchinson gibt den 4. August 1942 an.
  27. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sea Nymph den 3. November 1942 an. Hutchinson gibt den 29. Juli 1942 an.
  28. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Simoom den 30. Dezember 1942 an. Hutchinson gibt den 28. November 1942 an.
  29. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Satyr den 8. Februar 1943 an. Hutchinson gibt den 28. September 1942 an.
  30. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Surf den 18. März 1943 an. Hutchinson gibt den 18. November 1943 an.
  31. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sceptre den 15. April 1943 an. Hutchinson gibt den Januar 1943 an.
  32. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Syrtis den 23. April 1943 an. Hutchinson gibt den 24. März 1943 an.
  33. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Stoic den 29. Juni 1943 an. Hutchinson gibt den 31. Mai 1943 an.
  34. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Storm den 23. August 1943 an. Hutchinson gibt den 9. Juli 1943 an.
  35. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sirdar den 20. September 1943 an. Hutchinson gibt den 18. August 1943 an.
  36. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Stratagem den 9. Oktober 1943 an. Hutchinson gibt den 14. August 1943 an.
  37. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Strongbow den 23. Dezember 1943 an. Hutchinson gibt den 17. November 1943 an.
  38. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Shalimar den 22. April 1944 an. Hutchinson gibt den 3. April 1944 an.
  39. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Scythian den 11. August 1944 an. Hutchinson gibt den 11. Juli 1944 an.
  40. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Scotsman den 9. Dezember 1944 an. Hutchinson gibt den 27. Oktober 1944 an.
  41. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sea Devil den 12. Mai 1945 an. Hutchinson gibt den 31. März 1945 an.
  42. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sturdy den 29. Dezember 1943 an. Hutchinson gibt den 29. November 1943 an.
  43. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Subtle den 16. April 1944 an. Hutchinson gibt den 11. März 1944 an.
  44. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sea Scout den 19. Juni 1944 an. Hutchinson gibt den 15. Mai 1944 an.
  45. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Selene den 14. Juli 1944 an. Hutchinson gibt den 10. Juni 1944 an.
  46. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Solent den 7. September 1944 an. Hutchinson gibt den 29. Juli 1944 an.
  47. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sleuth den 8. Oktober 1944 an. Hutchinson gibt den 2. September 1944 an.
  48. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sidon den 23. November 1944 an. Hutchinson gibt den 24. Oktober 1944 an.
  49. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Spearhead den 21. Dezember 1944 an. Hutchinson gibt den 21. November 1944 an.
  50. a b Das uboat.net gibt sowohl für Spur als auch Springer dieselbe Turmnummer 265 an.
  51. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Spur den 18. Februar 1945 an. Hutchinson gibt den 6. Januar 1945 an.
  52. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Scorcher den 16. März 1945 an. Hutchinson gibt den 6. Februar 1945 an.
  53. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sanguine den 13. Mai 1945 an. Hutchinson gibt den 15. Februar 1945 an.
  54. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Saga den 14. Juni 1945 an. Hutchinson gibt den 27. Mai 1945 an.
  55. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Seneschal den 6. September 1945 an. Hutchinson gibt den 31. Juli 1945 an.
  56. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sentinel den 28. Dezember 1945 an. Hutchinson gibt den 28. November 1945 an.
  57. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Springer den 2. August 1945 an. Hutchinson gibt den 2. Juli 1945 an.