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Sturdy (U-Boot)

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Sturdy p1
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Subtle-Klasse
Bauwerft Cammell, Laird & Company, Birkenhead
Kiellegung 22. Dezember 1942
Stapellauf 30. September 1943
Indienststellung 29. Dezember 1943[1]
Verbleib 1958 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 66,1 m (Lüa)
Breite 7,2 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 814–872 tn.l.[2]
getaucht: 990 tn.l.
 
Besatzung 48 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.900 PS (1.397 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius >6.000 sm bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 110 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung
  • 1 × Geschütz 10,2 cm L/40
  • 1 × Flak 2,0 cm
  • 3 × MG 7,7 mm
  • 7 × Torpedorohr ⌀ 53,3 cm (12 Torpedos oder Seeminen)

HMS Sturdy (Kennung: P248) war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg und danach.

Die Sturdy (engl.: standhaft oder stabil) war ein Boot des vierten Bauloses der britischen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Subtle-Klasse bezeichnet. Das U-Boot wurde am 22. Dezember 1942 bei Cammell, Laird & Company im nordwestenglischen Birkenhead aufgelegt, lief am 30. September 1943 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 29. Dezember 1943[1] in Dienst gestellt. Obwohl das U-Boot zum vierten Baulos zählte, trug es, wie bei den Booten des dritten Bauloses üblich, ein zusätzliches externes Hecktorpedorohr.

Die Royal Navy setzte das U-Boot unter dem Kommando von Lt. W. St. G. Anderson im Pazifikkrieg ein.

Am 29. Juni 1944 wurde vor der Westküste Siams ein japanisches Segelschiff geentert und mit Sprengladungen zerstört. Am 4. Juli 1944 versenkte die Sturdy im selben Seegebiet mit dem Deckgeschütz einen japanischen Schlepper und drei Leichter. Am 6. und 7. Juli 1944 folgten jeweils zwei japanische Segelschiffe, die ebenfalls vor Siam mit Bordartillerie oder Sprengladungen versenkt wurden.

Vor der Küste Birmas versenkte das britische U-Boot am 14. August 1944 zwei japanische Segelschiffe und am 27. August 1944 ein japanisches Fischereifahrzeug mit der Bordkanone.

Am 8. Oktober 1944 versenkte die Sturdy im Golf von Boni vor Celebes (Niederländisch-Indien) ein japanisches Küstenmotorschiff. Am folgenden Tag wurde vor derselben indonesischen Insel, die heute Sulawesi heißt, eine kleine japanische Einheit vernichtet. Am 13. Oktober versenkte die Sturdy vor Celebes bei 4° 34′ 0″ S, 121° 27′ 0″ O die japanischen Schiffe Kosei Maru (99 BRT) und Hansei Maru (ca. 150 BRT). Am Folgetag wurde der japanische Aviso Nr. 128 (230 BRT) vor Celebes mit dem Deckgeschütz versenkt. Einen weiteren Tag später folgten drei japanische Segelschiffe.

Am 25. und 26. November 1944 versenkte die Sturdy südöstlich von Borneo drei japanische Segelschiffe. Drei Tage später versenkte sie in der Javasee bei 6° 20′ 0″ S, 112° 40′ 0″ O zwei japanische Fischfangfahrzeuge mit Bordartillerie. Die Sturdy versenkte am 1. Dezember 1944 in der Straße von Makassar ein japanisches Schiff mit Bordartillerie. Am folgenden Tag wurde bei 4° 5′ 0″ S, 119° 32′ 0″ O der japanische Aviso Nr. 142 (200 BRT) mit dem Deckgeschütz versenkt. Am 5. Dezember folgt im selben Seegebiet ein japanisches Segelschiff. Am 5. März 1945 versenkte das U-Boot in der östlichen Javasee zwei kleine japanische Landungsboote.

Die Sturdy wurde am 9. Juli 1955 bei einer Explosion beschädigt. Sie wurde im Juli 1957 als Schrott verkauft und im Mai 1958 in Tyne abgewrackt.

  • HMS Sturdy (weitere britische Kriegsschiffe mit dem Namen Sturdy)
  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. (Technik – Klassen – Typen. Eine umfassende Enzyklopädie). 5. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote, Karl Müller Verlag, Erlangen, Deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7
Commons: Britische S-Klasse U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Sturdy den 29. Dezember 1943 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 29. November 1943.
  2. Robert Hutchinson (Siehe: Literatur) gibt 865 tn.l. an, Erminio Bagnasco hingegen 814 bis 872 tn.l.