U 44 lief am 15. Oktober 1914 bei der Kaiserlichen Werft in Danzig vom Stapel und wurde am 7. Mai 1915 in Dienst gestellt. Der erste und einzige Kommandant des U-Bootes war Kapitänleutnant Paul Wagenführ, welcher beim Untergang von U 44 umkam.
Am 12. August 1917 befand sich U 44 auf der Rückfahrt von einem erfolglosen Einsatz westlich der St.-Kilda-Inseln bei Schottland. Dabei war U 44 mehrmals auf U-Boot-Fallen gestoßen, wobei es am 5. August 1917 so schnell getaucht war, dass Meerwasser die Batterien beschädigt hatte. Kapitänleutnant Wagenführ sendete einen Rückfahrruf zur Station Nauen bei Berlin. Aufgrund von Funkstörungen wurde so lange gesendet, dass die Briten aufmerksam wurden und die Meldung entschlüsselten. Dies alarmierte ein vor Norwegen patrouillierendes Kreuzergeschwader. Der zum Geschwader gehörende ZerstörerOracle sichtete im Morgengrauen ein auffälliges Schiff. Es war U 44 mit einem zur Tarnung gesetzten Segel. Wagenführ ließ tauchen, noch ehe die Oracle schießen konnte. U 44 tauchte jedoch in kurzen Abständen auf und wieder ab, offenbar aufgrund der Beschädigungen am Boot. Daher konnte die OracleU 44 rammen und gezielt Wasserbomben werfen. Ölflecken an der Wasseroberfläche sowie aufschwimmende Teile der Korkisolation bestätigten die Versenkung. Als ungefähre Untergangsstelle gelten folgende Koordinaten vor der Südküste Norwegens (ca. 30 Seemeilen südwestlich der Insel Utsira): 58° 51′ N, 4° 20′ O58.854.3333333333333. Sämtliche Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[2][3]