U 88 lief am 22. Juni 1916 bei der Kaiserlichen Werft in Danzig vom Stapel und wurde am 7. April 1917 in Dienst gestellt. Ab Mai 1917 war das U-Boot der III. U-Flottille in Emden und Wilhelmshaven zugeordnet.[1] Der erste und einzige Kommandant des U-Bootes war Kapitänleutnant Walther Schwieger (23. Juli 1916 bis 5. September 1917).
Am 25. Mai 1917 versenkte Schwieger mit U 88 den britischen HilfskreuzerHilary (6.329 BRT) westlich der Shetlandinseln durch einen Torpedo. Dabei kamen vier Menschen ums Leben.[6]
Am 5. September 1917 lief U 88 dicht hinter U 54 von Helgoland Richtung Westen in die Nordsee aus. Beide U-Boote benutzten den „Auslaufweg Gelb“ durch die deutschen Minenfelder. An dessen Ausgang, etwa nördlich der Insel Terschelling, gerieten sie jedoch in eine britische Minensperre. U 54 berührte die Ankerkette einer Mine, löste jedoch keine Explosion aus. Als sich U 54 etwa auf der Position 54° 9′ N, 4° 47′ O54.154.7833333333333 befand, hörte die Besatzung im Abstand von zehn Minuten zwei Unterwasserexplosionen. Danach meldete sich U 88 nicht mehr. Vermutlich lief das U-Boot auf die britischen Minen.[8] Alle 43 Besatzungsmitglieder sind vermisst.[9]