Dudweiler
Dudweiler Landeshauptstadt Saarbrücken
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Koordinaten: | 49° 17′ N, 7° 2′ O | |
Höhe: | 222 m ü. NHN | |
Fläche: | 16 km² | |
Einwohner: | 27.380 (1. Aug. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 1.711 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66125, 66123 | |
Vorwahl: | 06897, 0681 | |
Lage von Dudweiler im Saarland
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Entrée zur Ortsmitte an der Beethovenstraße beim Bürgerhaus
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Dudweiler ist seit dem 1. Januar 1974 ein Stadtteil der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken und hat 27.380 Einwohner (Stand August 2020)[1][2][3][4] auf einer Fläche von 1.670 Hektar. Zu Dudweiler gehören die Ortsteile Jägersfreude, Herrensohr und Scheidt. Vor der Eingemeindung im Jahre 1974 nach Saarbrücken war Dudweiler mit knapp 30.000 Einwohnern die größte selbstständige Stadt des Saarlandes.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dudweiler liegt im Sulzbachtal zwischen der Saarbrücker Innenstadt (St. Johann) und der Stadt Sulzbach/Saar. Dudweiler liegt an der Nahetalbahn und wird durch die Linie RB 73 Saarbrücken – Neubrücke (Nahe) bedient.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nachbarorte (im Uhrzeigersinn) sind: Saarbrücken-St. Johann, Saarbrücken-Malstatt, Quierschied-Camphausen, Sulzbach, Sulzbach-Neuweiler, St. Ingbert, St. Ingbert-Rentrisch, Saarbrücken-Scheidt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Gebiet des heutigen Dudweiler wurden etliche stein-, bronze- und eisenzeitliche Funde gemacht. Aus der Keltenzeit stammen zwei Hügelgräber in der Nähe des Dreibannsteins. Überreste eines römischen Tempels fanden sich auf dem Alten Büchel. Die Grühlingsstraße, heute die Autobahn A 623, führt zum Teil über die Trasse einer Römerstraße.
Im Jahr 977 wird Dudweiler erstmals urkundlich erwähnt: Kaiser Otto II. bestätigte dem Nonnenkloster St. Peter in Metz den Besitz der Kapelle in Duodonisvillare (Weiler des Dudo). Dudo wird vielfach als fränkischer Edelmann beschrieben, der hier ein Landgut betrieb. Diese Auffassung ist allerdings umstritten und durch nichts bewiesen. Vielmehr gibt es starke Indizien, dass der Namenspatron Herzog Liudolf (Schwaben) gewesen sein könnte. Er war der Halbbruder von Kaiser Otto II. und wurde auch Dudo genannt.
1542 hatte Dudweiler nur 23 Haushalte, also etwa 150 Einwohner. Im Nebenerwerb wurde bereits nach Kohlen gegraben, doch blieb der kleinbäuerliche Charakter des Dorfes die nächsten zweihundert Jahre erhalten. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gewann der Steinkohlenbergbau immer mehr an Bedeutung. Der sogenannte Nassauer Hof in der Saarbrücker Straße war Mitte des 19. Jahrhunderts für einige Jahre Sitz eines preußischen Bergamtes. Durch den Zuzug von Arbeitskräften in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Dudweiler rasant.
Während des Völkerbund-Mandats über das Saargebiet (1920–1935) bestand in Dudweiler eine Domanialschule.[5]
Noch 1950 standen drei Steinkohlenbergwerke in voller Blüte. Das Ende des Bergbaus markierte die Schließung des, nun auf Quierschieder Bann gelegenen, Bergwerkes Camphausen im Jahre 1990. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1944 hatte Dudweiler eine eigene, parteilose Zeitung, die Dudweiler Zeitung.
Um 1960 wurde Dudweiler mit seinen damals 29.000 Einwohnern innerhalb der Region als „das größte Dorf Europas“ bezeichnet. Am 12. September 1962 erhielt Dudweiler die Stadtrechte.
Am 1. Januar 1974 führte die saarländische Gebiets- und Verwaltungsreform zum Verlust der Selbstständigkeit und zur Zwangseingemeindung in die Landeshauptstadt Saarbrücken.[6] Allerdings behielt Dudweiler als einziger Stadtbezirk den Sonderstatus eines hauptamtlichen Bezirksbürgermeisters. Mit 35:26 Stimmen stimmte der Saarbrücker Stadtrat am 29. Januar 2013 für die Abschaffung dieses Postens. Dadurch sollten ab Ende 2014 acht Stellen wegfallen und über 700.000 Euro eingespart werden.[7] Am 1. Juli 2014 wurde Dudweiler ein normaler Stadtbezirk Saarbrückens ohne eigene Verwaltung.[8]
Eine Vielzahl unterschiedlichster Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen prägen heute die Wirtschaft. Echte Industriearbeitsplätze sind nur noch relativ wenige vorhanden. Eine Fußgängerzone befindet sich in der Ortsmitte. Die Nähe zum Campus der Universität des Saarlandes im Saarbrücker Stadtwald macht Dudweiler für die Studentenschaft zu einem beliebten Wohnsitz.
Einwohnerentwicklung von Dudweiler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
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1961* | 28.854 |
1970* | 27.659 |
1974* | 29.727 |
1990* | 25.909 |
2008* | 24.067 |
2014* | 23.590 |
2020 | 27.380 |
*ohne Scheidt
Die Zahl von 1974 beinhaltet 1.192 Einwohner aus dem Teil von Jägersfreude, der früher schon zu Saarbrücken gehörte. Die anderen setzten sich wie folgt zusammen:
1990 - 21.137 Dudweiler, 2.309 Jägersfreude, 2.463 Herrensohr
2008 - 19.881 Dudweiler, 1.972 Jägersfreude, 2.214 Herrensohr
2014 - 19.527 Dudweiler, 1.931 Jägersfreude, 2.132 Herrensohr
2020 - 19.335 Dudweiler, 1.931 Jägersfreude, 2.091 Herrensohr, 4.023 Scheidt
Zur korrekten Bewertung der Bevölkerungsentwicklung muss man wissen, dass die Zahlen vor 1990 die Einwohner mit Nebenwohnsitzen beinhalten, ab 1990 wurden nur noch die Hauptwohnsitze in der Statistik erfasst. Von 1990 bis 2017 hat Dudweiler ein Einwohnerminus von 9,3 %.[9]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtbezirk Dudweiler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Gebietsreform zum 1. Januar 1974 wurde aus Dudweiler (einschließlich seiner Ortsteile Herrensohr und Jägersfreude), dem vorher schon zu Saarbrücken gehörenden Teil von Jägersfreude und der ehemals selbständigen Gemeinde Scheidt der Stadtbezirk Dudweiler als neue Verwaltungseinheit der Stadt Saarbrücken gebildet.
Als Besonderheit erhielt der Stadtbezirk Dudweiler 1974 eine eigene Bezirksverwaltung und einen hauptamtlichen Bezirksbürgermeister. Zum 1. Juli 2014 wurde die Bezirksverwaltung Dudweiler aufgelöst. Dudweiler hat nunmehr den gleichen Status, wie die anderen Saarbrücker Stadtbezirke.
Der Bezirksrat Dudweiler ist das untere kommunalpolitische Gremium mit 21 gewählten, stimmberechtigten Mitgliedern. Er wählt aus seiner Mitte den ehrenamtlichen Bezirksbürgermeister.
In seiner konstituierenden Sitzung am 7. Juli 2019 wurde Ralf-Peter Fritz (CDU) zum neuen Bezirksbürgermeister gewählt. Der Bezirksbeigeordnete und somit sein Stellvertreter ist Karsten Schade (Bündnis 90/Die Grünen).
Die Bezirksratswahlen vom 26. Mai 2019 brachten folgendes Ergebnis und folgende Sitzverteilung:[10]
- SPD 30,4 % = 6 Sitze
- CDU 27,4 % = 6 Sitze
- Die Linke 13,9 % = 3 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen 19,4 % = 4 Sitze
- FDP 8,8 % = 2 Sitze
Bürgermeister von Dudweiler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Quelle: [11])
- 1802 – 1805: Georg Abholt (Leiter der Verwaltung)
- 1807 – 1812: Heinrich Wagner
- 1813 – 1835: Christian Jakob Lex
- 1835 – 1842: Jakob Friedrich Freudenberger
- 1842 – 1847: Christian Adolf Wagner
- 1850 – 1865: Franz Nikolaus Ganns
- 1866 – 1889: Anton Jakob Otto Blum
- 1890 – 1908: Karl Ferdinand Petermann
- 1908 – 1928: Jakob Emil Otto Jost
- 1928 – 1935: Artur Jost
- 1935 – März 1945: Karl Oskar Erich Eugen Schiefer
- 12. Mai bis 30. Juni 1945: Friedrich Müller (mit der Verwaltung beauftragt)
- 1. Juli 1945 bis April 1946: August Hey
- 27. Mai – 22. Sept. 1946: Ernst Richard Rauch
- 1946 – 1949: August Rech
- 1949 – 1956: Johann Pitz
- 1956 – 1966: Hermann Mühlenberg
- 1966 – 1973: Adolf Barth
- 1974 – 1993: Hermann Schon (hauptamtlich)
- 1993 – 2006: Heinz Schmidt (hauptamtlich)
- 2006 – 2014: Walter Rodermann (hauptamtlich)
- 2014 – 2019: Reiner Schwarz (ehrenamtlich)
- seit 2019: Ralf-Peter Fritz (ehrenamtlich)
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arbeitsmarkt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Geschlecht und Personengruppen Bezirk 3 Dudweiler am 30. Juni 2021
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]insgesamt | Männer | Frauen | Deutsche | Nicht-Deutsche | |||||||
absolut | Veränderung gegenüber Vorjahr | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | ||
absolut | % | in % der Bev. | |||||||||
9.550 | 117 | 1,2 | 53,9 | 5.197 | 56,9 | 4.353 | 50,8 | 8.059 | 59,3 | 1.491 | 36,2 |
Quelle: [12]
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Bezirk 3 Dudweiler nach Alter und Berufsabschluss und ausschließlich geringfügig Beschäftigte am Wohnort am 30. Juni 2021
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]insgesamt | unter 25 | 55 und älter | ohne Berufsabschluss | mit Berufsabschluss | mit akademischem Abschluss | ausschließlich geringfügig Beschäftigtige | |||||||
absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. | absolut | in % der Bev. |
9.550 | 53,9 | 998 | 34,1 | 2.325 | 52,3 | 1.433 | 15 | 5.461 | 57,2 | 1.943 | 20,3 | 1.607 | 9,1 |
Quelle: [12]:
Arbeitslose 2021 im Bezirk 3 Dudweiler nach den Rechtskreisen SGB II und SGB III (Jahresdurchschnitt) am 30. Juni 2021 (absolut)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]insgesamt | Rechtskreis SGB II | Frauen | Nicht-Deutsche | 15 bis unter 35 Jahre | 35 bis unter 45 Jahre | 45 bis unter 55 Jahre | 55 Jahre und älter | ohne Schulabschluss | mit Schulabschluss | ohne Berufsausbilungd | mit Berufsausbildung |
1.569 | 1.196 | 650 | 471 | 579 | 365 | 307 | 348 | 244 | 1.074 | 998 | 561 |
Quelle: [12]:
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grundschule Süd, Albert-Schweitzer
- Grundschule Theodor Heuss, Herrensohr
- Grundschule Turmschule
- Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Dudweiler
- Förderschule Geistige Entwicklung
- Kath. Fachschule für Sozialpädagogik
Kindertageseinrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kindertagesstätte Herrensohr Petrusstraße 24-26
- Kinderhort Herrensohr Theodor-Heuss-Schule
- Kindertagesstätte Jägersfreude Hauptstraße 83
- Kindertagesstätte Pfaffenkopf Am Hang 39 c
- Kindertagesstätte Dudweiler Nord Fischbachstr. 91
- Kindertagesstätte Rehbach Rehbachstraße 106 a
- Kindertagesstätte Scheidt Schulstraße
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Alte Turm auf dem Schulhof der Turmschule, ein ehemaliger Kirchturm (13./14. Jahrhundert). Eines der ältesten, nie zerstörten, Gebäude im Saarland.
- Kath. Kirche St. Marien (19. Jahrhundert) mit einer Pietà aus dem 14. Jahrhundert und einem großformatigen Gemälde von August von Heyden: Die Heilige Barbara erscheint einem verunglückten Bergmann.
- Ev. Christuskirche (19. Jahrhundert).
- Ev. Heilig-Geist-Kirche (20. Jahrhundert) nach den Plänen der Architekten Rudolf und Klaus Krüger 1966 bis 1967 ausgeführt und mit Glasarbeiten von Ferdinand Selgrad
- Kath. Kirche St. Barbara (20. Jahrhundert) mit Kirchenfenstern von Gabriel Loire.
- Kath. Kirche St. Bonifatius (20. Jahrhundert).
- Bürgerhaus Dudweiler (1984) (Architekten Entwurf Gottfried Böhm, Köln).
- Bürgerzentrum Dudweiler mit Kaufhauspassage, Wohn- u. Geschäftsbauten (Architekten Entwurf Gottfried Böhm, Köln).
- Ehrenmal in der Saarbrücker Straße von Heinrich Otto (1926). Denkmal für die Opfer beider Weltkriege.
- De Monn mit da long Stong un zwei Dudwiller Kinner von Zoltan Hencze. Ein Denkmal für die Gaslaternenanzünder auf dem Alten Markt (1989).
- Skulptur „Bergmann vor Ort“ von Zoltan Hencze (1992) aus Stahl in der Fischbachstraße beim Feuerwehrhaus.
- Brennender Berg. Ein in Brand geratenes Kohleflöz, das bereits von Goethe besucht und beschrieben wurde.
- Ritterburg von H.R. Schönewolf, 50 × 50 m², hat Brüstungen, Zinnen und Türme, es kommen Besucher aus aller Welt.
- Rathaus Dudweiler erbaut 1875 (rechter Flügel, Architekt Neufang) 1907 erweitert (linker Flügel und Turm Architekt Sturm)
-
Alter Turm
-
Kirche St. Marien
-
Ehrenmal und Mahnmal zugleich
-
De Monn mit da long Stong
-
Grundschule Turmschule
-
Rathaus
-
Die historische Einsegnungshalle auf dem Friedhof mit Sepulkralmuseum
-
Blick auf Dudweiler, aufgenommen von der Berghalde Lydia
-
Christuskirche (evangelisch)
-
Bürgerhaus Dudweiler (Entwurf Gottfried Böhm)
-
Marktbrunnen
Krankenhaus St. Josef
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Krankenhaus St. Josef der cts-Schwestern v. Hl. Geist gGmbH in der Klosterstraße wurde 1899 eröffnet. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich ein überregionales Gesundheitszentrum. Zusammen mit der Klinik St. Theresia (Saarbrücken Rastpfuhl) bildet St. Josef heute das CaritasKlinikum Saarbrücken als Verbundkrankenhaus mit zwei Standorten. Die Klinik wird von den Einheimischen nur „Kloster“ genannt. Am 19. März 2019 wurde allerdings nach 152 Jahren der Konvent Dudweiler der „Schwestern vom Heiligen Geist“ aufgelöst, da die Anzahl der Schwestern immer weniger wurde.
Im September 2022 wurde durch den Träger cts entschieden, dass die Innere Medizin mit Zentraler Notaufnahme und Intensivstation, die Chirurgische Abteilung mit Allgemein- und Unfallchirurgie und die jeweiligen Ambulanzen an den Standort St. Theresia (Saarbrücken) verlagert wird[13].
Am Standort St. Josef soll eine Fachklinik mit operativer und konservativer Orthopädie, Schmerzklinik und Psychosomatik nach den Plänen von cts verbleiben[13].
Um die Notfallversorgung im Stadtteil Dudweiler sicherzustellen, planen die Verantwortlichen des Caritas Klinikums, den Notarztstandort in Dudweiler wie bisher in eigener Besetzung mit qualifizierten Notfallmedizinern aufrechtzuerhalten[13].
Partnerschaften/Patenschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partnerschaften bestehen seit 1959 mit dem pfälzischen Duttweiler und seit 1964 mit Saint-Avold in Lothringen (Frankreich). Von 1969 bis 2016 war Dudweiler patenschaftlich mit dem Bundeswehrstandort Merzig (Luftlandeunterstützungsbataillon 262) bis zu dessen Auflösung verbunden.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freiwillige Feuerwehr Dudweiler (Löschbezirk 18)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Löschbezirk Dudweiler wurde 1869 gegründet und verteilt sich mit den Ausrückebereiche Dudweiler-Mitte und Herrensohr/Jägersfreude auf drei Feuerwehrhäuser. Die Schwerpunkte des Ausrückbereiches Dudweiler-Mitte liegen auf der Menschenrettung, der Brandbekämpfung, der technischen Hilfeleistung und der Dekontamination im ABC-Einsatz. Schwerpunkte des Ausrückebereiches Herrensohr/Jägersfreude sind Menschenrettung, Brandbekämpfung, die Wasserförderung über lange Wegestrecken und die Waldbrandbekämpfung.[14]
Fastnacht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Festausschuss Dudweiler Faasenacht (FDF)
- Dudweiler Carneval Club e. V. (DCC)
- Geisekippcher Buwe unn Määde e. V.
- Heimat- und Kulturverein Dudweiler-Nord 1970 e. V. (HKV)
- Große Dudweiler Karnevalsgesellschaft Grüne Nelke e. V.
- Kaltnaggischer Gardisten Corps 2000 e. V. (KGC)
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kultgießerei e. V.
- Kulturgemeinschaft Dudweiler-Pfaffenkopf 1955 e. V.
- Technik Kultur Saar e.V.
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Männerchor Harmonie 1896 e. V. Dudweiler
- Musikzug 1968, Dudweiler
- Schalmeien- und Kulturverein Dudweiler e. V.
- Männerchor 1882 Herrensohr e. V.
- Freier Fanfarenzug 1992 Dudweiler e. V.
- Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Dudweiler/Herrensohr
Sonstige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Deutsche Studentenverbindung Carolus Magnus im CV
- Förderverein Dudweiler
- Dudweiler Geschichtswerkstatt
- Verkehrsverein Dudweiler
- Pro Dorf, Gewerbe- und Ortsinteressenverein
- DLRG Dudweiler
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ASC Dudweiler
- ATV Dudweiler
- DJK Dudweiler
- HSG Dudweiler-Fischbach (Handball)
- Judo Club Dudweiler
- TuS Herrensohr
Mittlerweile aufgelöste Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schubertchor Dudweiler (Gemischter Chor) - Aufgelöst 2015
- Liederchor Thalia (Gemischter Chor) - Aufgelöst 2019
Staatliche Institutionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtbezirk Dudweiler ist Sitz folgender staatlicher Institutionen:
- Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes (Dudweiler), im September 2012 nach Quierschied-Göttelborn umgezogen
- Landesamt für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen – Karten- und Geodatenvertrieb (Scheidt)
- Landesarchiv Saarbrücken (Scheidt)
- Landesinstitut für Pädagogik und Medien (Dudweiler)
- Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes (Dudweiler)
- Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass (Dudweiler)
- Unfallkasse Saarland (Dudweiler)
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1965: Wilhelm Kehr (1888–1972), Dechant, ernannt am 8. August 1965
- 1966: Carl August Hertel (1899–1976), Pfarrer, ernannt am 25. September 1966
- 1967: Heinrich Jenewein (1887–1968), Fabrikant, ernannt am 9. Februar 1967
Söhne und Töchter von Dudweiler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Georg Jaberg (1697–?), hochgräflicher Jäger zu Dudweiler
- Franz Fauth (1841–1905), Pädagoge
- Liesbet Dill (1877–1962), Schriftstellerin
- Heinrich Jenewein (1887–1968), Fabrikant und Verbandsfunktionär
- August Hey (1897–1978), Politiker (KPD)
- Walter Jung (1898 – nach 1931), Nationalsozialist und „Alter Kämpfer“ der NSDAP
- Meta Wolff (1902–1941), Schauspielerin
- Jakob Welter (1907–1944), KPD-Mitglied, von den Nationalsozialisten hingerichtet
- Hans Dietz (1908–1993), Arzt und SS-Sturmbannführer
- Ernst Kunkel (1908–1984), saarländischer Politiker (SPD/SPS)
- Willi Kunkel (1908–1970), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Mitglied der Internationalen Brigaden
- Friedrich Nickolay (1909–1953), SED-Funktionär
- Karl Kuhn (1910–1984), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
- Arthur Schmitt (1910–1989), Kunstturner
- Hilla Jablonsky (1922-2019), Malerin, Zeichnerin und Lyrikerin
- Franz Carl Loch (1924–2002), HNO-Arzt und ärztlicher Standespolitiker
- Hermann Schon (1928–2021), Politiker (SPD)
- Arnold Morkramer (* 1929), Bildhauer
- Hans-Walter Herrmann (* 1930), Historiker und Archivar
- Bertram Frisch (1931–2006), Materialwissenschaftler
- Heinrich Heß (* 1932), Sportarzt
- Hermann Josef Vogt (1932–2015), römisch-katholischer Geistlicher, Theologe, Althistoriker und Patrologe
- Hans Paus (1937–2011), Physiker
- Charly Lehnert (* 1938), Schriftsteller, Verleger, Redakteur, Designer
- Eike Ullmann (* 1941), Rechtswissenschaftler
- François de Sarre (* 1947), Zoologe und Evolutionsforscher
- Joachim Bitterlich (* 1948), Diplomat
- Max Fuchs (* 1948), Bildungs- und Kulturwissenschaftler, langjähriger Deutscher-Kulturrats-Vorsitzender
- Reiner Schwarz (* 1949), Feuerwehrmann und Politiker, Bezirksbürgermeister
- Harald Fuchs (* 1951), Physiker
- Wolfgang Paul (* 1951), Informatiker
- Dieter Finkler (* 1952), ehemaliger Fußballspieler
- Wolfgang Schild (* 1952), Politiker (CDU)
- Ingrid Peters (* 1954), Sängerin
- Margret Grewenig (* 1955), Goldschmiedin und Schmuckdesignerin
- Kurt Sier (* 1955), Altphilologe
- Michael Bitz (* 1957), Präsident des Oberverwaltungsgerichtes des Saarlandes
- Benedikt Maria Trappen (* 1961), Philosoph, Dichter und Lehrer
- Beate Pfeiffer (* 1963), Schauspielerin und Synchronsprecherin
- Heike Greis (* 1964), Hörfunk- und Fernseh-Moderatorin
- Marcel Boldorf (* 1965), Historiker
- Markus Rothhaar (* 1968), Bioethiker
- Michael Friemel (* 1974), Radio- und Fernsehmoderator und Autor
- Anja Wagner-Scheid (* 1974), Politikerin (CDU)
- Christian Hohenadel (* 1976), Rennfahrer
- Miriam Michel (* 1979), Regisseurin, Dramaturgin, Dokumentarfilmerin und Performancekünstlerin
- Anna Schilling (* 1981), Journalistin, ZDF-Redaktionsleiterin
- Bejo Dohmen (* 1984), Schauspieler
- Jenny Wagner (* 1984), Physikerin, Kosmologin und Sachbuchautorin
- Christian Barthen (* 1984), Kirchenmusiker, Organist am Berner Münster und Orgelprofessor an der Musikhochschule Bern
- Marc Birkenbach (* 1987), Fußballspieler
- Fiona Erdmann (* 1988), Fotomodell, Schauspielerin
- Sascha Haas (* 1990), Politiker (SPD)
- Laura Müller (* 1995), Leichtathletin
- Marvin Seidel (* 1995), Badmintonspieler
- Pauline Schäfer (* 1997), Kunstturnerin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albert Ruppersberg: Geschichte der Gemeinde Dudweiler., EA 1923 Nachdruck 1980
- 1000 Jahre Dudweiler 977–1977. Saarbrücker Zeitung Verlag. Saarbrücken 1977.
- Rudolf Saam/Gottfried Schabert: Die Mühlen und Ziegeleien auf dem Dudweiler Bann" Band 1, Dudweiler Geschichtswerkstatt, 1989
- Karl Heinz Ruth: „Dudweiler und seine Steinkohlengruben“ – Erstes Kohlengraben an der Saar. Jahrbuch zum Saarbrücker Bergmannskalender 1996, Seite 111–118.
- Thomas Strauch: Wer war Dudo?. Monatszeitschrift „Vor Ort in Dudweiler“, September 2007, ab Seite 6.
- Thomas Strauch: Die Pfarrei St. Barbara Dudweiler und ihre Bergkirche. Monatszeitschrift „Vor Ort in Dudweiler“, Dez. 2008, S. 18 f.
- Charly Lehnert: de Freggerd. Erzählungen aus den 1950er Jahren in Dudweiler, Lehnert Verlag, 1997
- Reinhard Jakobs/Helmut Sauer/Gerhard Wahl: Straßenlexikon Dudweiler – Herrensohr – Jägersfreude. Dudweiler Geschichtswerkstatt 2017
- Dieter Hartwich: Dehemm in Kaltnaggisch, 2006, Ortsinteressenverein Herrensohr
- Dieter Hartwich: Herrensohr in der Zeitgeschichte, 160 Jahre Herrensohr Gedichte – Sprüche
- Johann Christian Ludwig Barthels: Pfarrbuch der evangelisch-lutherischen Pfarrei Dudweiler 1714-1744, Dudweiler Geschichtswerkstatt, 2009
- Axel Herzog: Aus Liebe zu Dudweiler, Lilo Häfner Verlag, 1988
- Josef Rausch: Geschichte der Kath. Pfarrei Dudweiler, Saarbrücker Druckerei und Verlag, 1928
- Friedrich A. Meier: Julius Vogt`s Dudweiler Ortsgeschichte(n), Dudweiler Geschichtswerkstatt, 2005
- Gottfried Schabert: Dudweiler Album, Sammlung der Zeichnungen von J. Gottfried Schabert, Dudweiler Geschichtswerkstatt, 2003
- J. Gottfried Schabert/Rudolf Saam: Dudweiler Akzente, Zeichnungen und Betrachtungen, 1984
- Hermann Schon: Wo ein Wille – ist ein Denkmal, Die Geschichte der Dudweiler Stahlskulpturen, 2002
- Adolf Barth/Josef Marian/Hermann Schon/Hanna Tauscher: Dudweiler", Verlag Wolfgang Weidlich Ffm., 1970
- Gottfried Schabert/Helmut Schwarz: 125 Jahre Pfarrgemeinde St. Marien Dudweiler, Kath. Pfarrgemeinde St. Marien Dudweiler, 1983
- Gerd Kiefer: Jakob Welter, Widerstandskämpfer aus Dudweiler, Verein Freunde des LPM e. V. Dudweiler, 1994
- Heidelinde Jüngst-Kipper/Karl Ludwig Jüngst: Einwohner von Dudweiler und Jägersfreude vor 1815, AGfSF, 1990
- Heidelinde Jüngst-Kipper/Karl Ludwig Jüngst: Einwohner von Dudweiler und Jägersfreude 1815–1885, zwei Bände, AGfSF, 2001
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur zu Dudweiler in der Saarländischen Bibliographie
- Dudweiler-Blog.de - Nachrichtenportal für Dudweiler
- Dudweiler Geschichtswerkstatt
- https://www.dudweiler-kompass.de/
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dudweiler | Landeshauptstadt Saarbrücken. Abgerufen am 26. August 2023.
- ↑ Scheidt | Landeshauptstadt Saarbrücken. Abgerufen am 26. August 2023.
- ↑ Jägersfreude | Landeshauptstadt Saarbrücken. Abgerufen am 26. August 2023.
- ↑ Herrensohr | Landeshauptstadt Saarbrücken. Abgerufen am 26. August 2023.
- ↑ Arnold Ilgemann: »Franzosenschulen«. Die französischen Domanialschulen in der Völkerbundszeit ( des vom 4. September 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Vortragsmanuskript vom 22. Juni 1993
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 803 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Dudweiler verliert seinen Sonderstatus, Saarbrücker Zeitung, 30. Januar 2013, S. B1
- ↑ 2000 - Heute. In: Dudweiler Geschichtswerkstatt. Roland Stephan, abgerufen am 10. Dezember 2018.
- ↑ Wohnbevölkerung nach Stadtteilen (alte Gebietsgliederung) 1895-1979. Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung 1990-2017. LHS Saarbrücken, Amt für Entwicklungsplanung, Statistik und Wahlen vom 26. Oktober 2018.
- ↑ Wahlergebnisse 2019 | Landeshauptstadt Saarbrücken. Abgerufen am 4. Juni 2021.
- ↑ Dudweiler Bürgermeister. Abgerufen am 26. August 2023 (deutsch).
- ↑ a b c Landeshauptstadt Saarbrücken: Stat.Info - Daten Analysen Trends J21. Abgerufen am 26. August 2023.
- ↑ a b c CaritasKlinikum Saarbrücken: Akutbereiche ziehen Ende des Jahres von Dudweiler nach Saarbrücken um. Abgerufen am 26. August 2023.
- ↑ Löschbezirk 18 Dudweiler | Landeshauptstadt Saarbrücken. Abgerufen am 26. August 2023.