Saint-Brieuc

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Saint-Brieuc
Sant-Brieg
Saint-Brieuc (Frankreich)
Saint-Brieuc (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Côtes-d’Armor (Präfektur) (22)
Arrondissement Saint-Brieuc
Kanton Saint-Brieuc-1 (Hauptort)
Saint-Brieuc-2 (Hauptort)
Gemeindeverband Saint-Brieuc Armor Agglomération
Koordinaten 48° 31′ N, 2° 46′ WKoordinaten: 48° 31′ N, 2° 46′ W
Höhe 0–134 m
Fläche 21,88 km²
Einwohner 44.224 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 2.021 Einw./km²
Postleitzahl 22000
INSEE-Code
Website http://www.mairie-saint-brieuc.fr

Fachwerkhäuser in der Altstadt von Saint-Brieuc, links das Hôtel des ducs de Bretagne

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Saint-Brieuc [sɛ̃ bʁijø] (bretonisch Sant-Brieg) ist eine französische Gemeinde in der Bretagne in Nordwest-Frankreich mit 44.224 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021). Sie ist der Sitz der Präfektur des Départements Côtes-d’Armor.

Saint-Brieuc ist einer der Standorte der Universität der Westbretagne und Sitz des römisch-katholischen Bistums Saint-Brieuc.

Die Stadt liegt etwa 90 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Saint-Malo bzw. ca. 3 km (Luftlinie) entfernt vom Ärmelkanal überwiegend auf einem Plateau, in das die Flüsse Gouët und Gouédic tiefe Täler gegraben haben. Nordöstlich der Stadt mündet der Gouët in die Bucht von Saint-Brieuc. Der südlichste Teil der Baie de Saint-Brieuc ist ein Naturschutzgebiet, in der die Inselgruppe Mez de Goëlo liegt. Das Klima ist in hohem Maße vom nahen Meer geprägt; Regen (ca. 950 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1800 1851 1901 1954 1999 2021
Einwohner 8.394 12.813 22.198 37.670 46.087 44.224

Die Einwohnerzahl ist vor allem durch Zuwanderung aus den umliegenden Dörfern und Landgemeinden kontinuierlich angestiegen.

Die Gemeinde und ihre Umgebung waren jahrhundertelang landwirtschaftlich geprägt. Die meisten Menschen lebten als Selbstversorger; im Ort selbst bildeten sich verschiedene Handwerks- und Dienstleistungsberufe heraus. Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus – auch in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) – eine immer stärker werdende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Der Ort ist ein Bahnknotenpunkt, hier treffen sich die Bahnstrecke Rennes–Saint-Malo und die Bahnstrecke Lison–Lamballe.

Bei der Quelle von Saint-Brieuc soll sich im 5. Jahrhundert, als die Bretagne christianisiert wurde, der keltische Mönch Briocus von Saint-Brieuc oder Brieuc († um 502; Fest am 1. Mai oder am 17./18. Oktober) niedergelassen haben, um ein Kloster zu gründen, um das sich nach und nach die spätere Stadt entwickelte. Briocus war also der Legende nach Namensgeber der Stadt. Die Quelle bei der Kapelle Notre-Dame de la Fontaine ist seit dem 15. Jahrhundert durch eine Überdachung geschützt.

Wirtschaft und Verkehr

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Empfangsgebäude des zweiten Bahnhofs von 1931

Saint-Brieuc wird im Schiffsregister unter „SB“ als Heimathafen angegeben. Der kanalisierte Gouët führt zum Handels- und Fischereihafen Le Légué. Des Weiteren gibt es einen Sporthafen und den Regionalflughafen Saint Brieuc–Armor. Daneben bestimmen die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und die dafür erforderlichen Kühlhäuser das Wirtschaftsleben.

Die Stadt hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Paris–Brest, dessen Vorgänger im Jahr 1863 von der Compagnie des chemins de fer de l’Ouest eröffnet wurde. 1931 wurde der Bahnhof verschoben und erhielt ein neues Empfangsgebäude. Aktuell wird er von TGV-Hochgeschwindikeitszügen der Relation Paris–Rennes–Brest/Lannion und Regionalzügen des TER Bretagne bedient. In Saint-Brieuc zweigen die Bahnstrecke Saint-Brieuc–Le Légué und die Bahnstrecke Saint-Brieuc–Pontivy ab, die beide nur noch im Güterverkehr befahren werden.

Sehenswürdigkeiten

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Kathedrale Saint-Étienne

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Saint-Brieuc

Saint-Brieuc pflegt Städtepartnerschaften mit

Freundschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen der coopération décentralisée gibt es seit 2002 mit Agadez (Niger), seit 2003 mit Gabès (Tunesien), seit 2009 mit Battir und Kufur Thilit in den palästinensischen Autonomiegebieten und seit 2010 mit Gorazde (Bosnien und Herzegowina).

Persönlichkeiten

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  • Guillaume Béchard, Jean-Yves Quéméner: La Region de Saint-Brieux. Éditions Sutton 1995, ISBN 978-2-910444-61-7
  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1203–1243.
Commons: Saint-Brieuc – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien