Schneckenhof (Burk)
Schneckenhof ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Burk im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Schneckenhof lag in der Gemarkung Meierndorf.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde befand sich auf einer Höhe von 458 m ü. NHN in der Nähe des Mastes „Signal Wiseth, Südöstl[ich]“, der für Optische Telegrafie genutzt wurde.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Grund von Wolfershof gegründet und zunächst als Oberer Wolfershof bezeichnet.[2] 1867 wurde die Einöde erstmals auch als Schnackenhof bezeichnet.[3] Schneckenhof gehörte wie Wolfershof zur Landgemeinde Burk. Nach 1900 wurde der Ort nicht mehr in den amtlichen Verzeichnissen aufgelistet. Da die Angaben zur Zahl der Einwohner und Gebäude auch nicht im Ortsteil Wolfershof miteingeflossen sind, wie aus dem Ortsverzeichnis von 1928 hervorgeht, ist davon auszugehen, dass der Schneckenhof zu dieser Zeit bereits abgebrochen war.[4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 |
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Einwohner | * | 5 | 4 | 3 |
Häuser[5] | 1 | 1 | ||
Quelle | [3] | [6] | [7] | [8] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wenzeslaus (Wieseth) gepfarrt.[8]
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schneckenhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. August 2021.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 25. September 2024 (Aufgrund der Entfernungsangaben in dem Ortsverzeichnis von 1888 (Post Wieseth: 2,0 km, Schule Burk: 2,5 km) ergeben sich für die zwei Kreise mit den Zentren Wieseth bzw. Burk zwei Schnittpunkte. Der andere Schnittpunkt bei Untermosbach scheidet aus, da dieser außerhalb der Gemarkung Burk liegt.).
- ↑ Zeitschrift für Namenforschung, Band 15, München/Berlin 1939, S. 18.
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1004, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1205 (Digitalisat).
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Diese wurden als „Wohngebäude“ bezeichnet.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1170, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1101 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1167 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 9′ 7,4″ N, 10° 29′ 55,2″ O