Wolfershof

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Wolfershof
Gemeinde Burk
Koordinaten: 49° 9′ N, 10° 29′ OKoordinaten: 49° 8′ 57″ N, 10° 29′ 25″ O
Höhe: 458 m ü. NHN
Einwohner: (1. Jan. 2024)[1]
Postleitzahl: 91596
Vorwahl: 09822

Wolfershof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Burk im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Wolfershof liegt in der Gemarkung Meierndorf.[3]

Die Einöde ist von Wald umgeben. 200 Meter weiter südlich fließt der Himmelreichbach, ein linker Zufluss des Flinsbachs, der wiederum ein rechter Zufluss der Wieseth ist. Ein Anliegerweg führt zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,2 km östlich), die nach Meierndorf (0,8 km südöstlich) bzw. nach Zimmersdorf verläuft (0,9 km nordwestlich).[4]

Laut einer Urkunde von 1332 erhielt das Kloster Heilsbronn in „Wolframshof“ Gefälle von einem Hof und drei Lehen, die von Peter Meinwart und Ulrich dem Fricken von Oettingen, Herrn Meinwart des Ritters Söhnen, an Heinrich Woltzhover, Bürger in Abenberg, verkauft und von diesem dem Kloster geschenkt wurden.[5] Dies ist zugleich die erste urkundliche Erwähnung des Ortes.[6]

Die Fraisch war zwischen den ansbachischen Oberämtern Feuchtwangen und Wassertrüdingen umstritten. Der Hof hatte das Verwalteramt Waizendorf als Grundherrn, das bis zur Säkularisierung des Klosters ein Amt ebendesselben war.[7][8][9] 1783 wurde der Hof in zwei Halbhöfe zerschlagen.[10] Von 1797 bis 1808 gehörte der Ort zum Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[11]

Infolge des Gemeindeedikts wurde Wolfershof dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Burk zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Meierndorf, an die der Ort überwiesen wurde. Bereits 1849 wurde diese Gemeinde wieder nach Burk eingegliedert.[12]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002018 002019 002020 002023
Einwohner 14 15 20 * 10 11 4 9 6 9 10 4 5 4 4 4
Häuser[13] 3 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1
Quelle [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [1] [1]
* 
Angaben inklusive Schneckenhof

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wenzeslaus (Wieseth) gepfarrt.[10] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Herz Jesu (Bechhofen) gepfarrt.[22][25]

  1. a b c Ortsteil Wolfershof. In: gemeinde-burk.de. Abgerufen am 21. Juni 2024.
  2. Gemeinde Burk, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 524.
  6. Zeitschrift für Namenforschung, Band 15, München/Berlin 1939, S. 18.
  7. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Winterhalten (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  8. Johann Bernhard Fischer: Wolfertshof. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 195 (Digitalisat).
  9. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 282.
  10. a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 477.
  11. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 552.
  12. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 534 und 552.
  13. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  14. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 105 (Digitalisat).
  15. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 253 (Digitalisat).
  16. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1004, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  17. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1170, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  18. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1101 (Digitalisat).
  19. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1167 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1205 (Digitalisat).
  21. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1034 (Digitalisat).
  22. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 760 (Digitalisat).
  23. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 168 (Digitalisat).
  24. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 325 (Digitalisat).
  25. Pfarrverband Burgheide. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 18. März 2023.