Schwarzenbach an der Saale
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 13′ N, 11° 56′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Höhe: | 508 m ü. NHN | |
Fläche: | 59,18 km2 | |
Einwohner: | 6878 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 116 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 95126, 95158 | |
Vorwahl: | 09284 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO, MÜB, NAI, REH, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 168 | |
LOCODE: | DE SZB | |
Stadtgliederung: | 27 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Ludwigstr. 4 95126 Schwarzenbach a.d.Saale | |
Website: | www.schwarzenbach-saale.de | |
Erster Bürgermeister: | Hans-Peter Baumann (CSU) | |
Lage der Stadt Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof | ||
Schwarzenbach an der Saale (amtlich: „Schwarzenbach a.d. Saale“)[2] ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Hof und liegt am Nordrand des Fichtelgebirges an der Bayerischen Porzellanstraße[3] sowie an der Straße der deutschen Sprache[4].
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Schwarzenbach an der Saale liegt im Tal der Sächsischen Saale 11 Kilometer von der Hof entfernt. In Schwarzenbach gibt es fünf Saalebrücken.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angrenzende Gemeinden sind:
Konradsreuth | Oberkotzau | |
Münchberg | Rehau | |
Weißdorf | Kirchenlamitz (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge) |
Martinlamitzer Forst-Nord (Gemeindefreies Gebiet) |
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwarzenbach an der Saale hat 27 Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen angegeben):[5][6]
- Albertsberg (Einöde, 1)
- Baumersreuth (Dorf, 35)
- Birken (Weiler)
- Birkenbühl (Einöde, 4)
- Fletschenreuth (Dorf, 78)
- Förbau (Kirchdorf, 773)
- Förmitz (Dorf, 60)
- Gottfriedsreuth (Dorf)
- Götzmannsgrün (Weiler, 30)
- Hallerstein (Pfarrdorf, 286)
- Höferberg (Einöde)
- Holzfeld (Gut)
- Lamitzgrund (Einöde)
- Lamitzmühle (Weiler)
- Langenbach (Dorf, 56)
- Martinlamitz (Pfarrdorf, 637)
- Nonnenwald (Dorf, 49)
- Posterlitz (Einöde, 4)
- Quellenreuth (Weiler, 35)
- Schieda (Einöde)
- Schwarzenbach (Hauptort, 5546)
- Schwingen (Dorf, 40)
- Seulbitz (Dorf, 133)
- Stobersreuth (Dorf, 43)
- Stollen (Weiler, 12)
- Tannenlohe (Einöde)
- Völkenreuth (Dorf, 42)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname ist belegt als „Swertzenbach“ (1322), „Swerzenpach“ (1399), „Schwertzenbach“ (1421), „Swarczenbach“ (1430), „Schwarczenpach“ (1528), „Schwarzenbach an der Saal“ (1573) und „Schwarzenbach an der Saale“ (1797). 1633 wurde der lateinische Name „Schwartzenbachio ad Salam“ genannt.[7]
Das Grundwort ist das mittelhochdeutsche bach (für Bach), Bestimmungswort ist das Adjektiv swarz (für dunkelfarbig, schwarz). Diese Farbangabe bezieht sich auf die dunkle Tönung des Flussbetts vor Ort. Die Zusatzangabe an der Saale im Ortsnamen unterscheidet von gleichnamigen Orten, insbesondere vom ebenfalls im Landkreis Hof gelegenen Schwarzenbach am Wald.[7]
17. bis 19. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Schwarzenbach geht auf die beiden Ortschaften Seuckenreuth – südöstlich der Saale gelegen – und Schwarzenbach („Swertzenbach“) – nordwestlich der Saale – zurück. Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth verlieh dem Ort 1610 die Marktrechte. Im Ort befanden sich drei Rittergüter: die Turmhügelburg Seuckenreuth, der Oberhof und der Unterhof. Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Die Fürsten von Schönburg-Waldenburg besaßen zu dieser Zeit das Rittergut Unterhof. Sie errichteten an Stelle des Rittergutes das Schloss Schwarzenbach. 1844 wurde Schwarzenbach an der Saale durch König Ludwig von Bayern zur Stadt erhoben.
20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Karfreitag 1948 wurde in der St.-Gumbertus-Kirche die Christusbruderschaft Selbitz gegründet.
Eingemeindungen aus den Landkreisen Hof, Münchberg und Rehau, 1976
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1976 die Gemeinde Stobersreuth eingegliedert. Am 1. Juli 1976 kamen Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Hallerstein (Hallerstein, Völkenreuth, Albertsberg, Förmitz und Birkenbühl) hinzu. Benk kam zur Gemeinde Weißdorf. Von der aufgelösten Gemeinde Gottfriedsreuth erhielt Schwarzenbach am 1. Januar 1977 etwa 40 Einwohner. Förbau, Martinlamitz und Quellenreuth sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Seulbitz an der „Sächsischen“ Saale (Seulbitz, Bärlas und Götzmannsgrün) folgten am 1. Mai 1978. Albertsreuth wurde der Gemeinde Weißdorf zugeschlagen.[8]
Die Gemeinde Seulbitz mit den Dörfern Götzmannsgrün und Posterlitz sowie die ehemalige Gemeinde Hallerstein mit den Dörfern Birkenbühl, Förmitz und Völkenreuth gehörten vor der Gebietsreform zum Landkreis Münchberg. Die ehemalige Gemeinde Quellenreuth mit den Dörfern Langenbach, Schwingen und Stollen und die ehemalige Gemeinde Martinlamitz mit dem Dorf Nonnenwald lag auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Rehau. Neben der Kernstadt gehörten die Gemeinden Gottfriedsreuth, Fletschrenreuth und Förbau schon vor 1972 zum Landkreis Hof.
Somit erstreckte sich das heutige Stadtgebiet der Stadt Schwarzenbach über drei ehemalige Landkreise.
21. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Beratungen wegen einer Asylunterkunft gab es in Schwarzenbach Plakate wie in Zapfendorf und eine Drohmail an den Bürgermeister ohne zuordnungsbaren Absender, die auf eine rechtsradikale Herkunft schließen lassen.[9]
Einwohnerentwicklung
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
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Stellvertreter des Landrates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Bürgermeister der Stadt Schwarzenbach an der Saale waren gleichzeitig Stellvertreter des Landrates des Landkreises Hof:
- 1952–1972 Otto Popp (Stellvertreter von Heinz Schulze)
- 1975–1984 Walter Baumann (Stellvertreter, 1975–1978 weiterer Stellvertreter von Heinz Schulze und Ewald Zuber)
- 1984–1990 Peter Schneider (Stellvertreter von Ewald Zuber)
- 2008–2014 Alexander Eberl (weiterer Stellvertreter von Bernd Hering)
- 2014–2020 Hans-Peter Baumann (weiterer Stellvertreter von Oliver Bär)
Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die letzten Kommunalwahlen führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Stadtrat
Partei / Liste | 1990 | 1996 | 2002 | 2008 | 2014 | 2020 |
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CSU | 8 | 8 | 8 | 8 | 9 | 9 |
SPD | 10 | 8 | 8 | 8 | 7 | 6 |
Grüne | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 |
ÜWG/FW* | 1 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Summe | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
* Überparteiliche Wählergemeinschaft/Freie Wähler
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In oben blauem, unten grünem Schild ein silberner Wellenbalken, der mit einem waagrechten roten Fisch belegt ist.“[11][12] | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 25. April 1610 zusammen mit dem Marktrecht durch Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth verliehen.[11] 1818 unter Maximilian I. und 1837 durch Ludwig I. wurde das Wappen bestätigt, aber vorübergehend der Wellenbalken durch einen geraden, mit Wellenlinien versehenen Balken dargestellt.[13] |
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Österreich: Schwarzenbach, Marktgemeinde im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich
- Schweiz: Schwarzenbach SG, eine Ortschaft in der Gemeinde Jonschwil, Kanton St. Gallen
Freundschaftliche Beziehungen bestehen zu der norditalienischen Gemeinde Terno d’Isola in der Provinz Bergamo.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberhof (Schwarzenbach an der Saale)
- St.-Gumbertus-Kirche
- Schloss Schwarzenbach (Rathaus)
- Steinerne Brücke und die Saale
- Städtische Kunstgalerie im Alten Rathaus
- Traktor-Museum am Bahnhof
- Gedenkstätte Langer Gang
- Bronzefiguren Die Wasserschütterin und Drei Mädchen von Margarete Wiggen
- Erika-Fuchs-Haus (Museum für Comic und Sprachkunst)
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geotope
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Einzugsbereich der Stadt befinden sich insgesamt sechs Geotope, darunter der Blaue Fels bei Götzmannsgrün, der Bahneinschnitt bei Schwingen und der Steinbruch bei Posterlitz. Innerhalb des Stadtgebietes liegt bei der St.-Gumbertus-Kirche der Kirchfelsen sowie als Härtlinge der Frosch- und der Mausfelsen[14] und ein ehemaliger Serpentinit-Steinbruch.[15] Eine Besonderheit von mehreren der Geotope ist das metamorphe Gestein.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fischereiverein Schwarzenbach mit den Gewässern Förmitzstausee, Schiedateich, sächsische Saale, Schübelslache, Goldbachsteich
- 1. FC Schwarzenbach/Saale (Fußball)
- BRK Wasserwacht OG Schwarzenbach an der Saale mit Wachstation am Förmitzspeicher
- TC Schwarzenbach (Tennis)
- TS 1851 Schwarzenbach (Breitensport)
- SG 1818/1899 Schwarzenbach an der Saale (Schießsport)
- RKV Solidarität Schwarzenbach an der Saale (Rad- und Motorsport)
- CVJM Schwarzenbach/Saale
- Landjugend Schwarzenbach/Saale
- Donald-Duck-Förderverein (für das Museum Erika-Fuchs-Haus)
- Kulturverein
- Förderverein des Handballsports Schwarzenbach an der Saale (seit 2004)
- Fichtelgebirgsverein Ortsgruppe Schwarzenbach/Saale
- Wanderfreunde Schwarzenbach
- Border U-Turn Back (in Martinlamitz, Western Square Dance)
- Obst und Gartenbauverein Schwarzenbach
- FSG, Flugsportgruppe Schwarzenbach/Saale
- Kaninchenzuchtverein B1001 Schwarzenbach
- Bergfreunde Rudolfstein
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hauptindustriezweige waren früher Porzellan, Textil, Eisenguss, Maschinenbau, Schuhe, Hefe. Zu den namhaften Herstellern gehörten die Porzellanfabriken Oscar Schaller & Co. Nachf. (Gebr. Winterling) und Johann Kronester. Es gab in Schwarzenbach zudem viele Handelsbetriebe und Speditionen.
Die Strukturen haben sich nach der politischen Wende 1989/90 stark verändert, insbesondere in der Porzellanindustrie. Es gibt noch einige kleinere Manufakturen, eine davon stellt in Handarbeit Keramik und Porzellan her, drei andere kleine Betriebe beschäftigen sich hauptsächlich mit der Weiterverarbeitung und der Veredelung. Von 1931 bis 1984 bestand mit der Firma Summa Feuerungen eine Fabrik für moderne Öfen.
Von den ehemals vielen Handwerksbetrieben sind nur wenige übriggeblieben, von den vielen Maschinenfabriken existieren seit April 2011 nur noch zwei. An großen Industriebetrieben gibt es einen Textil- bzw. Vliesstoffhersteller (Sandler AG), ein Eisengießwerk, eine Schuhfabrik, eine Hefefabrik (Lallemand) und zwei Schleifmittelhersteller. Seit der Reform der Handwerksordnung gibt es viele kleine Gewerbebetriebe. Geplant war die Ansiedlung von Amazon, das Unternehmen verwarf die Pläne aber 2021.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 5,199 Millionen Euro, davon waren 2,05 Millionen Euro (netto) Gewerbesteuereinnahmen.
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Schwarzenbacher Amtsblatt existiert seit 1903 eine wöchentlich erscheinende Zeitung.[16]
Feuerwehren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Stützpunktfeuerwehr der Stadt Schwarzenbach gibt es acht Ortsteilwehren, die für den abwehrenden Brandschutz und den technischen Hilfsdienst verantwortlich sind.[17] Neben der gemeindlichen Einrichtung bestehen privatrechtliche Feuerwehrvereine, deren Vereinszweck die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr insbesondere durch das Stellen von Einsatzkräften ist. Ortsteilwehren gibt es in folgenden Ortschaften:
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Im Zuge der Gebietsreform wurden die zur Gemeinde Seulbitz gehörenden Dörfer Albertsreuth und Götzmannsgrün kommunal geteilt. Albertsreuth wurde der Gemeinde Weißdorf zugeschlagen, während Götzmannsgrün in die Stadt Schwarzenbach eingegliedert wurde. Die seit 1891 gemeinsame Wehr besteht weiterhin. Die Federführung der Wehr hat die Stadt Schwarzenbach übernommen, die Gemeinde Weißdorf erstattet die anteiligen Kosten der Feuerwehr.
Des Weiteren bestehen in den Orten Gottfriedsreuth und Stobersreuth Feuerwehrvereine, die aus ehemalig eigenständigen Feuerwehren entstanden.
Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Schwarzenbach gehören zum Kreisbrandmeisterbereich Oberkotzau-Schwarzenbach und dieser zum Inspektionsbereich I des Landkreises Hof.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eisenbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Schwarzenbach (Saale) befindet sich an der Bahnstrecke Bamberg–Hof. Weitere Haltepunkte gibt es in den Stadtteilen Förbau und Seulbitz. Der Haltepunkt des Stadtteils Martinlamitz liegt an der Bahnstrecke Weiden–Oberkotzau.
Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwarzenbach liegt in der Mitte zwischen den Autobahnen A 9 im Westen mit der Verkehrsanbindung über Münchberg und der Autobahn A 93 im Osten mit einer Anschlussstelle über Rehau, ca. zwölf Kilometer südlich von Hof. Als Umgehungsstraße führt die B 289, die bis Anfang der 1990er Jahre durch die Altstadt verlief, in ost-westlicher Richtung nördlich um Schwarzenbach herum. Die Staatsstraße 2177 führt von Süden her kommend auf der Entlastungsstraße durch Schwarzenbach in Richtung Hof.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Peter Zenckel (1717–1760), evangelischer Theologe und Hochschullehrer in Jena und Erlangen, Privatgelehrter
- Christian Martin Winterling (1800–1884), Sprachwissenschaftler, Professor für neuere Sprachen und Literatur in Erlangen
- Lorenz Summa (1833–1889), Unternehmensgründer
- Sigmund Scherdel (1859–1936), Unternehmensgründer
- Erwin Goller (1864–1918), Unternehmer und Reichstagsabgeordneter (Freisinnige Volkspartei)
- Adolf Hacker (1873–1943), Maler
- Ludwig Kießling (1875–1942), Pflanzenbauwissenschaftler und Pflanzenzüchter
- Adolf Schinnerer (1876–1949), Maler, Grafiker und Zeichner
- Hanns Ruckdäschel (1886–1938), völkisch-nationalsozialistischer Politiker
- Anton Richter (1900–1962), Landschaftsmaler
- Carl G. Künzel (1906–nach 1940), Unternehmer
- Karl Bedal (1914–1999), freischaffender Künstler
- Herbert Schildbach (1923–2016), Maler
- Theodor Schübel (1925–2012), Schriftsteller
- Hans Gebhard (1929–2022), Kirchenmusiker, Organist, Komponist und Chorleiter
- August Strobel (1930–2006), Theologe
- Helga Zahn (1936–1985), Schmuckkünstlerin
- Peter Faber (* 1943), niederländischer Schauspieler und Komponist
- Michael Lochner (* 1952), bayerischer evangelischer Landeskirchenmusikdirektor und Hochschulprofessor
- Klaus Beier (* 1966), rechtsextremer Politiker
Personen, die vor Ort wirken oder gewirkt haben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erika Fuchs (1906–2005) übersetzte in Schwarzenbach/Saale rund fünf Jahrzehnte lang die Comics für das Micky-Maus-Magazin. Für sie wurde am 1. August 2015 in der Bahnhofstraße mit dem Erika-Fuchs-Haus ein Museum eröffnet.
- Walter Hümmer und Hanna Hümmer, Pfarrer, Gründer der Kommunität Christusbruderschaft Schwarzenbach/Saale, heute Christusbruderschaft Selbitz und Christusbruderschaft Falkenstein.
- Gudrun Lehmann (* 1943), Politikerin, Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied des Landtages a. D.
- Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter) (1763–1825). Der Dichter wohnte dort von 1776 bis 1779 (Selberlebensbeschreibung) und von 1790 bis 1794. In Des Rektors Florian Fälbels und seiner Primaner Reise nach dem Fichtelberg kommt Fälbel in Schwarzenbach vorbei.
- Friedrich Veit (1861–1948), 1886–1892 Pfarrer in Schwarzenbach, später (1917) Oberkonsistorialpräsident der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, ab 1921 mit dem Titel Kirchenpräsident.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Schwarzenbach an der Saale. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 243–244 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 7). Deutscher Kunstverlag, München 1960, DNB 451450965, S. 60–61.
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 204.
- Pleikard Joseph Stumpf: Schwarzenbach an der Saale. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 627 (Digitalisat).
- August Strobel: Zur Frühgeschichte der Stadt Schwarzenbach an der Saale. In: Archiv für Geschichte von Oberfranken. 59. Band, Bayreuth 1979.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetseite der Stadt Schwarzenbach an der Saale
- Schwarzenbach an der Saale: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ St Schwarzenbach a.d. Saale. Gemeindeverzeichnis Online, 16. Oktober 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 8. September 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bayerische Porzellanstraße. Porzellanstraße e. V. c/o Porzellanikon Selb, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Straße der deutschen Sprache. Arbeitsgemeinschaft „Straße der deutschen Sprache“ unter dem Dach der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft e. V., abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Gemeinde Schwarzenbach an der Saale in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 28. August 2010.
- ↑ Gemeinde Schwarzenbach a.d.Saale, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. Dezember 2021.
- ↑ a b W.-A. v. Reitzenstein, S. 204.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 687 und 688 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Nach Tumulten: Zapfendorf in Sendung "quer" - "Der III. Weg" ist vor allem in Oberfranken aktiv. Abgerufen am 9. März 2023.
- ↑ Amtsblatt des Landkreises Hof 16/2020 vom 23. September 2020
- ↑ a b Eintrag zum Wappen von Schwarzenbach an der Saale in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Stadtwappen der Stadt Schwarzenbach a.d. Saale. www.schwarzenbach-saale.de, 28. April 2015, abgerufen am 8. September 2015.
- ↑ Robert Klupp: Fischerei in Oberfranken - Darstellung der gesamten oberfränkischen Fischerei, Bayreuth 1985, S. 303.
- ↑ Geotopkataster Bayern: Frosch- und Mausfelsen N von Schwarzenbach a.d. Saale (PDF; 2,40 MB).
- ↑ Stadt Schwarzenbach a.d. Saale: Flächennutzungsplan mit Landschaftsplan (PDF; 5,13 MB).
- ↑ Bürgermeister Eberl würdigt Schwarzenbacher Amtsblatt. www.schwarzenbach-saale.de, 20. Januar 2004, abgerufen am 8. September 2015.
- ↑ Artikel 1 Bayerisches Feuerwehrgesetz