Selma Nicklass-Kempner

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Selma Nicklass-Kempner (von Ignaz Eigner, 1886)
Selma Nicklass-Kempner mit ihren Schülerinnen, 1905. Foto von Zander & Labisch.

Selma Nicklaß-Kempner, bisweilen auch: Niklas-Kempner, (* 2. April 1850 in Breslau; † 22. Dezember 1928 in Berlin) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran) und Gesangspädagogin.

Leben und Wirken

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Sie war Schülerin von Jenny Meyer (1834–1894) und debütierte 1870 als Amina in Bellinis La sonnambula in der Berliner Kroll-Oper. Sie hatte Engagements in Aachen, Augsburg, Leipzig, Rotterdam sowie Wien, wo sie ab 1884 als Gesangspädagogin am Conservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde[1] tätig war und unter anderem Kronprinzessin Stephanie von Belgien (1864–1945) Privatstunden gab.[2] Von Januar 1895 bis August 1920 lehrte sie als Nachfolgerin ihrer Lehrerin J. Meyer am Stern’schen Konservatorium in Berlin und war dort mehrere Jahre „Vorsteherin der Gesangsklassen“[3] 1909 wurde ihr anlässlich ihres 60. Geburtstags der Professorentitel verliehen.[4]

Im Jahr 1920 konnte sie ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern.[5]

Die lange Liste der Schülerinnen spricht für ihre Fähigkeiten und Bekanntheit als Gesangslehrerin.

Sie starb 1928 in ihrer Wilmersdorfer Wohnung in der Kaiserallee 22 (heute Bundesallee 22)[6]. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin.

Ihr Ehemann, der Fabrikbesitzer Georg Nicklass, verstarb am 28. Mai 1893 im 41. Lebensjahr in Wien, Trauerhaus: Wien-Innere Stadt, Hohenstaufengasse 17.[7][8] Der gemeinsame Sohn James Siegfried Nicklass-Kempner (auch Niclas Kempner) (* 31. Juli 1886 Wien; † 5. April 1941, Los Angeles) wirkte zunächst in Prag und dann in den USA als Dirigent und Komponist.[9]

Einzelnachweise

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  1. r.: Hundertjahrfeier des Wiener Konservatoriums. (1817–1917). In: Neue Freie Presse, Abendblatt, Nr. 19082/1917, 6. Oktober 1917, S. 4, oben links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  2. Die Gesangslehrerin der Kronprinzessin. In: Lars Friedrich: Das Mayerling-Sammelsurium. Kurioses aus 20 Jahren Mayerling-Archiv. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-7063-7, S. 36.
  3. Liste der Lehrenden des Stern’schen Konservatoriums (1850–1936) [1]
  4. Berliner Tageblatt, Morgenausgabe vom 2. April 1909, S. 3
  5. a b c d Berliner Illustrierte Zeitung, 1920, Heft 7, S. 89.
  6. StA Wilmersdorf, Sterbeurkunde Nr. 1102/1928
  7. (Parte:) Statt jeder besonderen Meldung. (…) Georg Nicklass (…). In: Neue Freie Presse, Abendblatt, Nr. 10331/1893, 29. Mai 1893, S. 7, Mitte rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  8. Die Heirat fand 1883 in Rotterdamm statt, siehe [2]
  9. New York, USA, Einwanderungspetition no. 112128 vom 13. November 1922