St. Johannes der Täufer (Siersdorf)

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Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
Ansicht der gotischen Kirche von Süden

St. Johannes der Täufer ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Siersdorf, Gemeinde Aldenhoven, im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen.

Die Kirche ist dem hl. Johannes dem Täufer geweiht unter der Nummer 25 in die Liste der Baudenkmäler in Aldenhoven eingetragen.

Eine aus Holz errichtete Kirche in Siersdorf gab es vermutlich schon im 8. Jahrhundert. Von 1264 bis 1266 wurde diese durch eine romanische Kirche ersetzt. Um das Jahr 1510 wurde auch diese Kirche ersetzt durch eine zweischiffige gotische Kirche mit dreiseitig geschlossenem Chor und vorgesetztem Glockenturm. Im 19. Jahrhundert brannte der Turm mehrmals ab. Das oberste Geschoss mit den Glocken wurde nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtet. In den 1950er Jahren wurde die gotische Kirche zu klein, sodass im Jahr 1957 an der Nordseite ein rechteckiger Erweiterungsbau angefügt wurde.[1][2]

Hochaltar von 1520

In der Kirche befinden sich bedeutende Kunstwerke. Besonders erwähnenswert ist der Lettnerbogen, welcher auf der gesamten Welt seinesgleichen sucht, er befindet sich direkt vor dem flandrischen Schnitzaltar aus dem Jahr 1520. Des Weiteren befinden sich im alten Teil der Kirche noch acht Heiligenfiguren aus dem Jahr 1525, zwei Chorherrenbänke aus demselben Jahr sowie eine Kanzel von 1535. Die Fenster im alten Teil des Gotteshauses schuf Anton Wendling im Jahr 1958, und Wilhelm Buschulte entwarf die Fenster des Anbaus im Jahr 1964.[3]

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
1 Johannes 955 500 as' +8 Rudolf Edelbrock, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher 1887
2 Herz Jesu 870 400 b' +4 Rudolf Edelbrock, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher 1887
3 Maria 750 270 c" +5 Hans Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher 1954
4 - - 40 c'" +8 Hans Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher 1953

Motiv: Pater noster[4]

Folgende Priester wirkten bislang als Pfarrer an St. Johannes der Täufer:[5]

  • 1913–1946: Friedrich Mesker
  • 1946–1974: Johannes Steffens
  • 1974–1976: Wilhelm Maqua
  • 1976–1978: Johannes Holzapfel
  • 1978–1998: Elmar Hempel
  • 1998–2008: Rainer Müsers
  • 2009–2011: Lothar Tillmann
  • 2007–2018: Alfred Bergrath (Administrator)
  • 2018–2021: P. Josef Költringer OSFS (Administrator)
  • 2021–2024: Heinz Philippen (Administrator)
  • Seit 2024: Hans-Otto von Danwitz

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aldenhoven.de (abgerufen am 29. September 2014)
  2. http://www.limburg-bernd.de/Dueren/DenkAld/Nr.%2025.htm (abgerufen am 29. September 2014)
  3. http://www.glasmalerei-ev.de/pages/b2591/b2591.shtml (abgerufen am 29. September 2014)
  4. Norbert Jachtmann: Glockenmusik in der Region Düren, S. 31 f.
  5. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe. Aachen 1994, S. 299.
Commons: St. Johannes der Täufer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 53′ 58,6″ N, 6° 13′ 23,7″ O