Stalag Riddim

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Stalag 17
Veröffentlichung 1973
Genre(s) Dancehall, Dub, Reggae
Musik Ansel Collins
Produzent(en) Winston Riley
Label Techniques Records
Coverversionen
1982 Sister Nancy
1985 Tenor Saw

Der Stalag Riddim ist einer der bekanntesten Riddims der Reggaemusik. Insgesamt wurden 293 offizielle Songs auf diesem Riddim gesungen bzw. getoastet. Außerdem existieren diverse Remixe und inoffizielle Versionen. Viele bekannte Reggae- und Dancehall-Künstler haben ein oder sogar mehrere Songs damit veröffentlicht u. a. Barrington Levy, Cocoa Tea, Buju Banton und Yellowman.

Das Instrumental ist ein langsames minimal gehaltenes Dub-Stück. Taktgebend ist dabei eine Melodie eines Kontrabass. Begleitet wird die Melodie von einem nass und hölzern wirkenden Schlagzeug. Außerdem wird das ganze begleitet von einer, nicht ständig anwesenden, Melodie eines dominanten und mehreren begleitenden Saxophonen. Diese Melodie leitet auch das Intro ein. In den vielen existierenden Versionen kommen zum Teil zusätzliche Instrumente, Melodien und Töne zum Einsatz.

Das Original wurde 1973 von Winston Riley produziert. Im selben Jahr erschien der erste Song auf den Riddim mit dem Namen „Stalag 17“ von der Band Techniques auf dem gleichnamigen Label. In den Siebzigern erschienen in den Jahren 1975 und 1976 nur noch zwei weitere Songs. Einer davon war die Single „Jim Squashey“ von Big Youth. 1980 und 1982 erschienen jeweils drei Songs und 1983 zwei Songs von bekannten Künstlern wie z. B. Ranking Joe und Yellowman. Ab 1984 dann erlangte der Riddim eine große Beliebtheit. Zwischen 1984 und 1986 erscheinen 50 offizielle Versionen. Davon 36 allein im Jahr 1985[1]. Ein Song davon ist eine Jazzversion, produziert vom jamaikanischen Saxophonisten Dean Fraser, mit dem Namen „Sax Excursion“. Nach einem Jahr ohne Veröffentlichungen und nur zwei im Jahr 1988 erscheinen zwei Jahre darauf elf Versionen auf verschiedenen Labels von verschiedenen Künstlern u. a. von Tenor Saw, Mad Cobra und Shabba Ranks. Bis 1995 erscheinen jedes Jahr mehrere Singles auf diesem Riddim. Der Künstler Cocoa Tea veröffentlicht 1994 gleich drei Songs auf den Stalag Riddim. Nachdem 1996 kein Song erschienen ist nahm die Beliebtheit des Riddims abermals ab. Es erschienen jedoch weiterhin vereinzelt Songs bis im Jahr 2000 auf verschiedenen Labels nochmal insgesamt 31 Stücke veröffentlicht wurden. Darunter Songs wie „Nightfall“ von Marcia Griffiths, „Azanido“ von Sizzla und „Give Thanks“ von Junior Reid. In den letzten Jahren bis 2010 erschienen immer wieder in einzelnen Jahren vermehrt Veröffentlichungen statt. zuletzt erschienen 2010 ein Album auf dem Label Jukebox mit 12 neuen Songs von verschiedenen Künstlern.

Bekannte Künstler (Auswahl)

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Interpret Titel Label Jahr
Winston Riley Stalag Riddim (Original Song) Techniques 1973
Techniques Stalag 17 (Erster Song) Techniques 1973
Big Youth Jim Squashey White Label 1975
Barrington Levy Rock And Come In Volcano 1980
Prince Far I The Vision White Label 1980
Ranking Joe Christine Volcano 1980
Sister Nancy Bam Bam Techniques 1982
Yellowman & Fathead One Yellow Man Ina The Yard Hit Bound 1982
Dub Mad Professor D. J. Choice Ariwa 1983
Macka B Bible Reader Fashion 1984
Sugar Minott Everybody Got To Know / Long Distant Runner Youth Promotion / Run Things 1984 / 2000
Dean Fraser Sax Excursion Jammys 1985
Frankie Paul Merry Christmas Tuff Gong 1985
King Jammy Stalag Instrumental / Rub A Dub Version Jammys 1985
Nitty Gritty Good Morning Teacher / We Three Kings Tuff Gong / Jammys 1985
Tenor Saw Ring The Alarm / Fever Techniques / White Label 1985 / 1988
I-Roy Run Come 10 Roosevelt Ave 1986
Mad Cobra Mr. Wicked In Bed / Tight Underneath White Label 1990
Shabba Ranks Roots And Culture Digital B 1990
Jigsy King Cock Up & Ride / Sound A Go Dead John John / Two Tough 1993
Papa San Africans White Label 1993
Cocoa Tea Love Me / Magnet To Steel / We Do The Killing Xterminator / Digital B 1994
Dillinger Cocaine White Label 1994
Junior Reid Dreadlocks In The White House White Label 1994
Bounty Killer Gun Down / Soundboy Fi Dead Techniques / Wings International 1995 / 2008
Gregory Isaacs Dapper Slapper White Label 1995
Tanya Stephens 1 1 9 Hot Wax 1997
Beres Hammond Do You Pray The Don Son 2000
Buju Banton Mama Rule Gargamel Records 2000
Freddie McGregor No Defeat The Don Son 2000
Marcia Griffiths Nightfall White Label 2000
Morgan Heritage Let Jah Be The Guide Run Things 2000
Sizzla Azanido / Holding Firm Run Things / Wings International 2000 / 2008
St Germain La Goutte D’Or White Label 2000
Bling Dawg Softers Crib 2004
Lutan Fyah Dem Guilty Togetherness 2006
Turbulence + Sascha Give It To Har Togetherness 2006
Assassin Bam Bam Juke Boxx 2010
Busy Signal Call The Hearse / Dun Wid Dem / High Grade Juke Boxx 2010
Demarco Skull Inna Belly Juke Boxx 2010
Elephant Man Man Yuh Nah Deal Wid Love Juke Boxx 2010

Musikbeispiele

Einzelnachweise

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  1. Stalag Riddim in der Riddimguide-Datenbank