Mitino (Kaliningrad)

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Siedlung
Mitino
Stantau

Митино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet 1318
Frühere Namen Stantowe (nach 1318),
Stantaw (nach 1540),
Stanthau (nach 1565),
Stantau (bis 1946)
Bevölkerung 46 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238321
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 078
Geographische Lage
Koordinaten 54° 49′ N, 20° 34′ OKoordinaten: 54° 48′ 36″ N, 20° 34′ 22″ O
Mitino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Mitino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Mitino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Mitino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Mitino (russisch Митино, deutsch Stantau) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

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Mitino liegt elf Kilometer nordöstlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg). Im Westen des Ortes führt der neu errichtete Primorskoje Kolzo (Autobahn-Küstenring) vorbei. Die nächste Bahnstation ist Gurjewsk-Nowy (bis 1945 Trausitten) an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Das einstige Stantau[2] wurde im Jahre 1318 gegründet.

Von 1874 bis 1945 war es in den Amtsbezirk Trutenau[3] (heute russisch: Medwedewka) eingegliedert, der zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 lebten in Stantau 154 Menschen[4].

Am 30. September 1928 wurden die beiden Nachbargutsbezirke Matzkahlen (russisch: Bogatowo) und Wange (Jarowoje) nach Stantau eingemeindet. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 309 und betrug 1939 bereits 330[5].

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Stantau aufgrund seiner Lage im nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt im Jahr 1947 die russische Bezeichnung Mitino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Matrossowski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[6] Später gelangte der Ort in den Komsodemjanski selski Sowet. Von 2008 bis 2013 gehörte Mitino zur Landgemeinde Dobrinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Mehrheitlich war die Bevölkerung Stantaus bis 1945 evangelischer Konfession und in das Kirchspiel der Quednauer Kirche eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Mitino im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

  • Konstantin Skvorzov, Alexandra Pesch: Krieger, dicke Vögel und gehörnte Pferde? Ein Sattelbeschlag aus Mitino (obl. Kaliningrad) In: Archäologisches Korrespondenzblatt Bd. 41 Nr. 3 (2011), doi:10.11588/ak.2011.3.21791

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Stantau
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Trutenau
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  5. Michael Rademacher: Landkreis Samland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info