Kitzeck im Sausal
Kitzeck im Sausal
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Hauptort: | Steinriegel | |
Fläche: | 16,29 km² | |
Koordinaten: | 46° 47′ N, 15° 27′ O | |
Höhe: | 564 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.167 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8442, 8441, 8451 | |
Vorwahl: | 03456 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 19 | |
NUTS-Region | AT225 | |
UN/LOCODE | AT KSS | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Steinriegel 11 8442 Kitzeck im Sausal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Fischer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Kitzeck im Sausal im Bezirk Leibnitz | ||
Kitzeck im Sausal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kitzeck im Sausal ist eine Gemeinde in der Nähe der Stadt Leibnitz im Bundesland Steiermark. Die Gemeinde hat 1167 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024) und liegt in der Region Sausal im politischen Bezirk Leibnitz.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kitzeck im Sausal liegt zwischen der Koralpe im Westen, der Kleinen Ungarischen Tiefebene im Osten, den Gebirgen der Obersteiermark im Norden und den Bergrücken Sloweniens im Süden.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 1.629 ha.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst sieben Katastralgemeinden bzw. gleichnamige Ortschaften (in Klammern Fläche: Stand 31. Dezember 2020[1]; Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Brudersegg (211,36 ha; 115 Ew.) samt Altenberg
- Einöd (138,80 ha; 109 Ew.) samt Deutenbach
- Fresing (311,07 ha; 348 Ew.) samt Forstsiedlung und Hollerbach
- Gauitsch (281,74 ha; 147 Ew.) samt Sachernegg, Steinbach und Trebian
- Greith (191,69 ha; 110 Ew.) samt Annaberg und Koregg
- Neurath (255,71 ha; 196 Ew.) samt Mittereggleiten, Oberneurath und Unterneurath
- Steinriegel (238,97 ha; 142 Ew.) samt Edelschuh, Kitzeck im Sausal, Kroisgraben und Sauegg
Am 1. Juli 1952 wurde die Gemeinde Steinriegel in Kitzeck im Sausal umbenannt.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle sechs Nachbargemeinden liegen im Bezirk bzw. Gerichtsbezirk Leibnitz.
Sankt Nikolai im Sausal | Tillmitsch | |
Sankt Andrä-Höch | ||
Gleinstätten | Großklein | Heimschuh |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortsteil Trebian östlich des Ortes Kitzeck sollen sich um 1925 unerklärliche Ereignisse abgespielt haben. Dieser „Spuk von Trebian“ endete nach einem Eingreifen der Spiritistin Maria Silbert 1927. Diese Geschichte wurde von Claudia Rossbacher in ihrem Kriminalroman „Steirerrausch“ aus dem Jahr 2019 aufgegriffen.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahl von Kitzeck ist seit 1869, als die Gemeinde 1754 Einwohner zählte, mit wenigen Ausnahmen fast stetig gesunken. 2001 wohnten in der Gemeinde noch 1198 Menschen. Der Einwohnerverlust ging auf Abwanderung zurück. 2011 hatte Kitzeck wieder 1208 Einwohner. Bis 2020 stieg die Bevölkerungszahl wegen der positiven Wanderungsbilanz trotz negativer Geburtenbilanz auf 1229 Einwohner.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Schmerzhafte Maria
- Weinmuseum Kitzeck
- Marienkapelle
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kitzeck im Sausal fokussiert sich wirtschaftlich auf die Sektoren Weinbau und Tourismus. In der Gemeinde sind ca. 130 ha. Rebflächen vorzufinden – welche teilweise ein Gefälle von bis zu 49 Grad aufweisen[4]. Des Weiteren finden sich zahlreiche Buschenschank- und Gastronomiebetrie in der Gemeinde Kitzeck im Sausal.
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit vielen anderen Gemeinden in den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz den Tourismusverband Südsteiermark. Der Hauptsitz des Tourismusverbandes befindet sich am Hauptplatz in Deutschlandsberg. In Kitzeck im Sausal wird ein Tourismusbüro des Verbandes unterhalten.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder. Nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:
- 2000: 9 ÖVP, 4 SPÖ, 1 Kitzeck-Aktiv und 1 FPÖ
- 2005: 8 ÖVP, 6 SPÖ und 1 FPÖ
- 2010: 9 ÖVP, 4 Bürgerliste Heinz, 1 FPÖ und 1 SPÖ
- 2015: 6 ÖVP, 4 Bürgerliste Heinz, 3 SPÖ und 2 FPÖ
- Seit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:
- 8 ÖVP
- 4 Bürgerliste Heinz
- 2 SPÖ
- 1 FPÖ[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 1989 Peter Warga (ÖVP)
- 1989–2014 Karl Schauer (ÖVP)
- 2014–2020 Ursula Malli (ÖVP)
- seit 2020 Josef Fischer (ÖVP)[7]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Arnfelser (1846–1898), Komponist, wurde im damals selbständigen Ortsteil Gauitsch geboren
- Josef A. Riemer (* 1950), Politiker, Ausbildungsleiter, Trainer und Dichter
- Adalbert Cramer (* 1951), Projektmanager und Politiker, Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag
- Christian Teissl (* 1979), Schriftsteller[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Kitzeck im Sausal. Kirchsiedlung, auf Bergrücken, inmitten von Weingärten. Verlag Berger, Horn/Wien 1982/2006, 2. unveränderte Auflage, S. 223 f, ISBN 3-85028-422-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 61019 – Kitzeck im Sausal. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Website der Gemeinde
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regionalinformation, bev.gv.at (1.273 KB); abgerufen am 10. Jänner 2021
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Kitzeck im Sausal , Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Dezember 2020.
- ↑ Ein Weinberg, steiler als die Mausefalle. 29. September 2012, abgerufen am 21. September 2023.
- ↑ Südsteiermark: Urlaub im Süden der Steiermark, Österreich. Abgerufen am 21. September 2023.
- ↑ Wahlen. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
- ↑ Gemeindevorstand. Abgerufen am 6. Dezember 2020 (deutsch).
- ↑ Website von Christian Teissl. Abgerufen am 4. April 2021.