Streetscooter
Unter der Marke Streetscooter wird eine Fahrzeugfamilie von vollelektrischen Kleintransportern verkauft, die in Deutschland entwickelt und produziert werden. Die Entwicklung der Fahrzeuge startete 2010 in Aachen unter der Leitung von zwei Professoren der RWTH für den Einsatz im Paketzustelldienst. Der Pilotkunde war die Deutsche Post DHL, die 2014 das Herstellerunternehmen StreetScooter GmbH aufkaufte. Das Unternehmen stellte in Werken in Aachen und Düren Fahrzeuge für den Bedarf von Post und DHL wie auch für andere Abnehmer her.
Aufgrund von Verlusten beschloss die Deutsche Post AG, den Geschäftszweig Entwicklung und Produktion, der in der Streetscooter Engineering GmbH gebündelt wurde, zu veräußern. Anfang 2022 erfolgte der Verkauf an eine luxemburgische Holding, welche unter dem Namen B-ON die Produktion in dem Werk am Standort Düren fortführt.[1] Im Eigentum der Deutsche Post DHL Group verblieben ist die StreetScooter GmbH, welche die Fahrzeuge der Post wartet.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juni 2010 gründete Achim Kampker gemeinsam mit Günther Schuh die Street Scooter GmbH (im August 2014 Umfirmierung in StreetScooter GmbH), eine privatwirtschaftlich organisierte Forschungsinitiative an der RWTH Aachen, die zusammen mit 80 mittelständischen Unternehmen und zahlreichen Forschungseinrichtungen, wie dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, ein günstiges Elektrofahrzeug ausdrücklich für den Kurzstreckenverkehr entwickelte. Das Elektroauto sollte für einen Preis von 5.000 Euro (zzgl. Batteriemiete) angeboten werden.[4] Die Forschungsinitiative hat sich in der Folge zu einem eigenständigen Unternehmen entwickelt. Im Mai 2011 wurde das Concept Zeitgeist zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt, und im Herbst folgte der erste Prototyp des Streetscooter Compact auf der IAA in Frankfurt. Ihm folgte die Nutzfahrzeugversion Work. 2012 gründete Kampker den gemeinnützigen Verein Netzwerk für bezahlbare und nachhaltige Elektromobilität und wurde sein erster Vorsitzender.[5]
An der RWTH Aachen wurde mit einem Multimaterial-3D-Drucker von Stratasys in zwölf Monaten ein voll funktionsfähiger Elektroauto-Prototyp gebaut, der Streetscooter C16, der am 25. Oktober 2014 auf der EuroMold der Öffentlichkeit präsentiert wurde.[6]
2014 fertigten etwa 40 Mitarbeiter auf dem Gelände der Waggonfabrik Talbot an der Jülicher Straße im Industriegebiet Aachen-Nord 200 Exemplare der Nutzfahrzeugversion Work, von denen 70 als Zustellauto bei der Deutschen Post eingesetzt werden. Erklärtes Ziel war es, den Streetscooter Work ab 2015 für 20.000 Euro anzubieten.[7] Im Mai 2014 wurde bekannt, dass die Stadt Aachen, die Städteregion Aachen und die Sparkasse Aachen Elektrofahrzeuge des Unternehmens bestellt haben. Das Unternehmen baute 2014 im deutsch-niederländischen Gewerbepark Avantis eine Teststrecke für seine Zustellfahrzeuge, die später unter dem Namen Deutsche Post DHL Innovationspark geführt wird.
Übernahme durch die Deutsche Post
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dezember 2014 kaufte die Deutsche Post das Unternehmen, das damit zum hundertprozentigen Tochterunternehmen wurde.[8][9] Zuvor waren Versuche der Deutschen Post, von einem Automobilhersteller ein Elektrofahrzeug für den Zustellbetrieb entwickeln zu lassen, fehlgeschlagen, woraufhin sie beschloss, selbst ein Fahrzeug zu entwickeln.[10]
Ziel der Deutschen Post war es, mit dem Streetscooter 60–80 % der Kosten bei Wartung und Verschleiß und 60–70 % der Kosten für Kraftstoff einzusparen und daneben den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Auch sind die Elektrofahrzeuge zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit.[11]
Im April 2016 wurde mit der Serienfertigung des Streetscooter Work begonnen; bis zum Jahresende sollten die ersten 2.000 Fahrzeuge hergestellt werden.[12] Tatsächlich gelang es, bis Ende 2016 insgesamt 1.906 Fahrzeuge zu produzieren. Post-Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes äußerte 2016, langfristig solle die gesamte Post-Flotte von etwa 70.000 Fahrzeugen durch Elektroautos ersetzt werden. Ab 2017 sollten jährlich ursprünglich etwa 10.000 Fahrzeuge produziert werden,[13] doch konnte die Produktionskapazität bis September 2017 bereits auf 15.000 Fahrzeuge pro Jahr erhöht werden.[14] Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 präsentierte Streetscooter das größere Modell Streetscooter Work L.[15]
Im April 2017 kündigte die Post an, noch im selben Jahr eine zweite Produktionsstätte in Nordrhein-Westfalen in Betrieb zu nehmen.[16] Im September 2017 meldeten Medien, dieser Standort werde in Düren sein.[14] Die jährliche Produktion sollte sich gleichmäßig auf die Modelle Work und Work L verteilen. Außerdem war der Streetscooter dann auch für externe Kunden wie Kommunen erhältlich.[17] Noch im gleichen Monat kündigte der Fischgroßhändler Deutsche See an, 80 Streetscooter zu kaufen. Die Fahrzeuge sind mit Kühlkoffern für bis zu 680 Kilogramm Fisch ausgestattet. sie werden für die Auslieferung in Großstädten eingesetzt.[16] Der Preis für den Streetscooter Work startete ab 40.400 Euro.[18]
Außerdem kündigte die Post an, ab Juli 2017 den Work XL (20 Kubikmeter) in Kooperation mit Ford zu produzieren.[19] Er wurde zunächst nur für den Eigenbedarf der Deutschen Post produziert.[20] Bis Ende 2019 waren die 2500 bestellten Work XL montiert. Seither (Stand: Januar 2020) ruhte seine Fertigung bei Ford.[21][22]
Im Oktober 2017 stellten die GLS Bank, der Finanzdienstleister Comco Leasing und die Deutsche Post DHL Group ein Projekt vor, das Finanzierung und Vertrieb von 500 elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen von Streetscooter vorsieht.[23] 2018 schloss die Post ein Abkommen mit dem auf Leasing spezialisierten BMW-Tochterunternehmen Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH zum Vertrieb der Streetscooter-Fahrzeuge ab.[24] Ab April 2018 arbeitete man mit ausgewählten Ford-Händlern zusammen.[25]
Seit dem 30. Mai 2018 wurden am zweiten Standort in Düren ebenfalls Fahrzeuge produziert. Dadurch erhöhte sich die Produktionskapazität auf 20.000 Fahrzeuge jährlich. Vorerst sollte die Produktion im Einschichtbetrieb gefahren werden. Somit wurden in Düren 46 Fahrzeuge pro Tag produziert.[26][27]
Angekündigte Einstellung der Produktion und Verkauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medienberichten nach machte die Streetscooter-Sparte der Deutschen Post 2018 einen Verlust von 70 Mio. Euro.[28] Nachdem kein Partner für das Unternehmen hatte gefunden werden können und die Verluste sich 2019 auf bis zu 100 Mio. Euro belaufen hatten, gab die Post im Februar 2020 bekannt, im Laufe des Jahres 2020 die Produktion der Streetscooter einstellen zu wollen.[29]
Im November 2020 wurde bekannt, dass beide Standorte in Aachen und Düren mit insgesamt 300 Mitarbeitern 2021 fortgeführt werden und mehrere tausend Fahrzeuge für den Eigenbedarf produzieren sollen. Als Strategiewechsel wollte die Deutsche Post die Verlängerung der StreetScooter-Produktion aber nicht verstanden wissen.[30][31] Aufgrund hohen internen Bedarfs teilte die Post im April 2021 mit, dass die Produktion bis mindestens Ende 2022 fortgeführt werden solle.[32] Im Januar 2022 erfolgte der Verkauf des Unternehmens an das luxemburgischen Konsortium Odin Automotive, wobei die Deutsche Post mit einem Anteil von 10 % beteiligt blieb.[33] Das übernehmende Unternehmen, welches bald umbenannt wurde in B-ON, konzentrierte die Produktion auf das Werk am Standort Düren.[34][35]
Am 15. September 2023 meldete B-ON Insolvenz an.[36]
Im Januar 2024 übernahm Günther Schuh erneut seine ehemalige Firma und rettete sie vor der Insolvenz.[37]
Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kraftfahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Work
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Fahrzeug ist für den Zustellbetrieb des Paketdienstes DHL und für die Verbundzustellung konzipiert. Es wird von einem permanenterregten Synchronmotor angetrieben, hat Frontantrieb und eine elektrohydraulische Servolenkung.[38] Die Betriebsbremse arbeitet mit Scheibenbremsen vorn und Trommelbremsen hinten, die hydraulisch über einen Bremskraftverstärker betätigt werden. Die Unterdruckpumpe für den Bremskraftverstärker wird elektrisch angetrieben. Die Vorderräder sind einzeln an MacPherson-Federbeinen und Querlenkern aufgehängt, die hinteren an parallelen Schwingen mit Drehstabfedern.
Der Rahmen besteht aus Stahl, überwiegend (57 %) aus höherfesten Qualitäten und Hohlprofilen. Die Längsträger bestehen aus Dualphasenstahl. Die Lithium-Ionen-Batterie ist aufprallgeschützt im doppelten Boden unter dem Führerhaus untergebracht. Eine weitere 12-V-Batterie sitzt hinter dem Führerhaus links unter der Ladefläche.[39] Die Ladefläche ist so hoch angeordnet, dass die Pakete ohne Bücken entladen werden können und die Radkästen nicht in die Ladefläche ragen. Der Kofferaufbau ist auf beiden Seiten und von hinten zugänglich. Auf der rechten Seite neben dem Fahrersitz können sieben Postschwingen (Briefbehälter) verstaut werden. Kofferaufbau und die Verkleidungsteile der Karosserie wie Dach, Türhäute und Fronthaube bestehen aus Kunststoff.
Die Reparatur des DHL-Work erfolgt in einer freien Kfz-Werkstatt in Hambach einem Ortsteil von Niederzier im Kreis Düren. Andere Werkstätten lehnten die Reparaturen der Fahrzeuge ab. Markengebunde Werkstätten gibt es nicht.
Stand 2024 gibt es verschiedene freie Werkstätten im Bundesgebiet, die im Auftrag der Deutschen Post Wartung und Reparatur der Zustellfahrzeuge übernehmen.
Work L
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Modell L ist die größere Variante des StreetScooter Work, mit 30 % mehr Nutzlast und knapp doppeltem Ladevolumen.
Work XL
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 16. August 2017 wurde der Work XL auf Basis des Ford Transit vorgestellt, der ein Nutzvolumen von 20 Kubikmetern hat.[40] Im Oktober 2018 startete in den Fordwerken Köln die Serienproduktion des Fahrzeuges, wobei bei Ford Otosan in der Türkei vorproduzierte Fahrgestelle mit einem elektrischen Antriebsstrang und einem Aufbau ausgestattet werden.[41]
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Streetscooter Work als Pritschenwagen (2017)
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Blick in den Laderaum eines Streetscooter Work
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Streetscooter Work L (höherer und längerer Kastenaufbau)
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Streetscooter Work XL
Transporträder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Work Bike
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Work Bike ist ein Transportrad zur Briefzustellung mit elektrischer Fahrunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h sowie elektrischer Schiebehilfe bis 6 km/h. Ein 36-V-Akkumulator mit einer Kapazität von 480 Wh ermöglicht eine elektrische Reichweite bis zu 35 km. Der Antrieb erfolgt auf die Hinterachse. Es kann maximal 50 kg Last zugeladen werden.
Work Trike
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dreirad hat eine maximale Zuladung von 90 kg. Zwei Elektromotoren an den Hinterrädern unterstützen bis 25 km/h und bieten Schiebehilfe bis 4 km/h. Verbaut sind zwei Akkus in 36-Volt-Technik mit je 480 Wh. Die elektrische Reichweite beträgt 30 km.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Datentabelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kraftfahrzeuge | Transporträder | |||||||||||
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Produkt | Work (20 kWh)[38] | Work (40 kWh)[42] | Work L (40 kWh)[43] | Work XL 2[41] | Work Bike[44] | Work Trike[45] | ||||||
Modell | Box | Pickup | Pure | Box | Pickup | Pure | Box | Pickup | Pure | Box | ||
Preis € inkl. MwSt.[46] | 42.781 | 40.401 | 38.021 | 48.731 | 46.351 | 43.971 | 54.086 | 51.706 | 49.326 | |||
Motor | 1 × permanenterregter Synchronmotor | 1 × Synchronmotor | 1 × Elektromotor GO SwissDrive | 2 × Elektromotor GO SwissDrive | ||||||||
Leistung | 48 kW (38 kW Dauerleistung) | bis 90 kW | ||||||||||
Antriebsart | Frontantrieb | Heckantrieb | ||||||||||
Leermasse | 1460 kg | 1280 kg | 1595 kg | 1415 kg | 1695 kg | 1705 kg | 1465 kg | 2775 kg | 58 kg | 85 kg | ||
zul. Gesamtmasse | 2180 kg | 2600 kg | 4050 kg | 210 kg | 280 kg | |||||||
Gesamtzuladung | 720 kg | 900 kg | 585 kg | 765 kg | 905 kg | 895 kg | 1135 kg | 1175 kg | 50 kg | 90 kg | ||
Nutzvolumen | 4,3 m³ | – | – | 4,3 m³ | – | – | 8 m³ | – | – | 20 m³ | ||
Li-Ion-Akkumulator | 20 kWh | 40 kWh | 40 kWh | 76 kWh | 480 Wh | 2 × 480 Wh | ||||||
Reichweite (NEFZ)[47] | 1 | 101 km205 km | 187 km | 200 km | 35 km | 30 km | ||||||
Höchstgeschwindigkeit | 85 km/h | 90 km/h | 25 km/h |
Entwicklungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende 2017 wurden fünf Fahrzeuge mit einem Feinstaubpartikelfilter von Mann+Hummel ausgerüstet, um so den entstehenden Reifen-, Brems- und Straßenabrieb aufzufangen.[48] 2022 begann DHL, Rechtslenker einzusetzen, um die Sicherheit der Zusteller und die Schnelligkeit der Zustellung zu erhöhen.[49]
Aufgetretene Probleme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Batterien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]460 Fahrzeuge des Typs Work L wurden nach zwei Fahrzeugbränden im laufenden Betrieb 2018[50] vorübergehend aus dem Verkehr gezogen (2017 ereignete sich ein Brand aufgrund eines technischen Defekts am abgestellten Fahrzeug[51]). Die Post nannte vom Vorlieferanten, dessen Namen sie aus vertragsrechtlichen Gründen nicht angab, fehlerhaft durchgeführte Verbindungsschweißungen in den Antriebsbatterien als Ursache. Durch die Ausdehnung der Batterie beim Laden und Entladen (Batteriezellatmung) wirken mechanische Kräfte auf das Batteriesystem; Probleme mit Verschweißungen können zur Öffnung einer Zelle führen, die thermisch durchgehen kann, so ein Experte. Nach Meinung eines anderen Fachmanns verfügt das Start-Up nicht über die gleichen Erfahrungen im Bereich der Qualitätssicherung wie ein etabliertes Automobilunternehmen.[52]
Winterbetrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dezember 2017 wurde Kritik von Zustellern und Betriebsräten bekannt, nach der die bisher ausgelieferten Fahrzeuge im Alltagsbetrieb in den Wintermonaten die Praxisanforderungen der DHL nicht vollständig erfüllen würden. Insbesondere die elektrische Heizung verkürze die mit 100 km angegebene Reichweite auf 70 km, so dass dadurch Betriebsabläufe beeinträchtigt würden. Diese Beeinträchtigung wird von der Deutschen Post bzw. DHL bestritten.[53]
Wasserstoffantrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitte 2019 wurde für 2020 der Streetscooter H2 Panel Van mit Wasserstoffantrieb angekündigt.[54][55] Die Reichweite sollte bei einem 6-kg-Tank (bei maximal 120 km/h und 800 kg Beladung bei einer handelsüblichen Betankung von 700 bar) bis zu 500 km betragen. DHL hat nach der Pressemitteilung von 24. Mai 2019 bereits 100 Fahrzeuge bestellt. Bis Anfang 2022 gab es keine Neuigkeiten zu diesem Plan und seiner Umsetzung.
Zulassungszahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den verfügbaren Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamts nach wurden in Deutschland erste Fahrzeuge der Marke Streetscooter im Oktober 2015[57] zugelassen. Bis Anfang 2019 waren in Deutschland ca. 10.000 Streetscooter zugelassen, davon 9.000 von der Deutschen Post.[28] Im gesamten Jahr 2022 lag der Marktanteil von Streetscooter an den zugelassenen Lastkraftwagen bei 1,2 %.
Österreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2017 wurden die ersten zehn Streetscooter in Österreich zugelassen, bis Ende 2021 kamen keine neuen hinzu.[58]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website B-ON GmbH
- Bernd Müllender: Deutschlands Mister E-Mobility. In: Die Tageszeitung, 25. Dezember 2017.
- Günther Schuh: Das Ende von Streetscooter ist ein Armutszeugnis für Deutschland (2. März 2020)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Werner Pluta: Schwieriges erstes Jahr für Streetscooter-Eigner B-On. In: golem.de. 5. April 2023, abgerufen am 6. Mai 2023.
- ↑ Website der StreetScooter GmbH. Abgerufen am 6. Mai 2023
- ↑ AUTO BILD: E-Autos deutscher Hochschulen gehen in Serie. In: presseportal.de. news aktuell GmbH, 23. Oktober 2014, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Jana Brenner: Elektromobilität: "Das Auto kostet nur 5000 Euro". In: ZEIT ONLINE. 10. Mai 2011 (zeit.de [abgerufen am 7. Dezember 2021]).
- ↑ Europäisches Netzwerk für nachhaltige Elektromobilität e. V. In: euro-network-emobility.eu. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2017; abgerufen am 18. Januar 2018.
- ↑ Katrin Pudenz: StreetScooter C16 mit Multimaterial-3D-Drucker hergestellt. In: springerprofessional.de. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, 21. November 2014, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Sven Geitmann: StreetScooter baut jetzt E-Autos für DHL › HZwei-Blog. In: HZwei-Blog. 21. Januar 2015 (hzwei.info [abgerufen am 7. Dezember 2021]).
- ↑ Deutsche Post DHL übernimmt StreetScooter GmbH. In: dpdhl.com. Deutsche Post AG, 9. Dezember 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. März 2018; abgerufen am 1. Juni 2018.
- ↑ Thorsten Karbach: Deutsche Post kauft Aachener Streetscooter-Firma. In: aachener-zeitung.de. Aachener Zeitung, 9. Dezember 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juli 2018; abgerufen am 1. Juni 2018.
- ↑ Frank Dohmen, Simon Hage: Gelber Weckruf. In: Der Spiegel. Nr. 33, 13. August 2016, S. 58 ff. (spiegel.de).
- ↑ Der StreetScooter WORK – Das optimale Fahrzeug für die Innenstädte ( vom 10. Oktober 2017 im Internet Archive) – (Deutsche Post AG)
- ↑ Die Deutsche Post baut bald eigene Elektroautos ( vom 18. März 2017 im Internet Archive) wired.de vom 4. April 2016
- ↑ Der tausendste Elektro-Transporter der Post ( vom 23. August 2016 im Internet Archive). In: FAZ.net, 23. August 2016.
- ↑ a b Post will Streetscooter wohl auch in Düren bauen. RP Online, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Uli Baumann: Streetscooter Work L: Neuer Look und viel mehr Platz. In: auto motor und sport. Abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ a b Fischhändler goes Elektro Deutsche See will 80 Elektro-Lieferfahrzeuge kaufen. 30. April 2017, archiviert vom am 30. April 2017; abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Benedikt Plass-Fleßenkämper: Die Deutsche Post expandiert mit ihrem Elektrolaster weltweit. In: Wired. 11. April 2017 (wired.de [abgerufen am 7. Dezember 2021]).
- ↑ Streetscooter Work L & XL: Preis (Update) | autozeitung.de. In: autozeitung.de. 2. März 2020 (autozeitung.de [abgerufen am 7. Dezember 2021]).
- ↑ Mit dem E-Transporter Work XL wird die Post zum E-Mobility-Vorreiter. ( vom 17. August 2017 im Internet Archive) wired.de, 17. August 2017.
- ↑ Lutz Reiche: Deutsche Post baut größere Version des Streetscooters. In: Manager Magazin. 15. Juni 2017 (manager-magazin.de [abgerufen am 7. Dezember 2021]).
- ↑ Ralf Arenz: „Wir sind auf einem guten Weg“: Ford kommt in Deutschland beim Stellenabbau voran. 10. Dezember 2019, abgerufen am 8. Januar 2022.
- ↑ Köln: Fertigungspause für den Streetscooter der Deutschen Post. 16. November 2019, archiviert vom am 16. November 2019; abgerufen am 8. Januar 2022.
- ↑ GLS Bank und COMCO Leasing bringen 500 E-Transporter auf die Strasse. 22. Oktober 2017, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ StreetScooter: Post und BMW kooperieren bei Elektrotransporter. In: Spiegel Online. 11. Januar 2018, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Ford-Händler verkaufen den Streetscooter. In: Golem.de. 10. April 2018, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Düren/Aachen: Streetscooter eröffnet neue Fabrik für Elektroautos in Düren. 30. Mai 2018, abgerufen am 30. Januar 2022.
- ↑ Elektrolastwagen: Streetscooter eröffnet weitere Fabrik – Golem.de. 31. Mai 2018 (golem.de [abgerufen am 7. Dezember 2021]).
- ↑ a b Jan Wolf Schäfer: „Wir Manager müssen uns stärker in politische Debatten einmischen“. In: Focus Online. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. April 2019; abgerufen am 7. Dezember 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Christoph Schlautmann: Elektrotransporter: Post will Streetscooter-Produktion noch 2020 einstellen. In: handelsblatt.de. 28. Februar 2020, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Aachen: Streetscooter produziert auch noch 2021 ( vom 15. November 2020 im Internet Archive)
- ↑ Sebastian Schaal: StreetScooter wird auch 2021 weiter gebaut. 12. November 2020, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- ↑ Deutsche Post will Streetscooter doch noch länger bauen ( vom 8. Mai 2021 im Internet Archive). In: Automobilwoche, 22. April 2021. Abgerufen am 8. Mai 2021.
- ↑ Werner Pluta: Odin übernimmt Streetscooter. In: golem.de. 4. Januar 2022, abgerufen am 6. Mai 2023.
- ↑ Werner Pluta: Schwieriges erstes Jahr für Streetscooter-Eigner B-On. In: golem.de. 5. April 2023, abgerufen am 6. Mai 2023.
- ↑ Aus Odin Automotive wird B-ON: Der Streetscooter fährt weiter. In: autohaus.de. 23. Mai 2022, abgerufen am 21. April 2023.
- ↑ Streetscooter-Produktion in Düren steht still. 15. September 2023, abgerufen am 15. September 2023.
- ↑ Günther Schuh holt sich Streetscooter zurück. In: auto-motor-und-sport.de. auto motor und sport, 8. Januar 2024, abgerufen am 25. Januar 2024.
- ↑ a b StreetScooter Work 20 kWh. In: streetscooter.eu. StreetScooter GmbH, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2018; abgerufen am 29. Mai 2018.
- ↑ Rettungskarte des Streetscooter Work / Work XL 2014– ( vom 8. November 2019 im Internet Archive)
- ↑ Wolfgang Kempkens: Die Post baut ihre Elektrotransporter lieber selbst. In: ingenieur.de. VDI Verlag GmbH, 17. August 2017, abgerufen am 6. Mai 2023.
- ↑ a b StreetScooter WORK XL: Ford startet Serienproduktion des E-Transporters in Köln. 9. Oktober 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2018; abgerufen am 2. Dezember 2018.
- ↑ StreetScooter Work 40 kWh. In: streetscooter.eu. StreetScooter GmbH, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2018; abgerufen am 29. Mai 2018.
- ↑ StreetScooter Work L 40 kWh. In: streetscooter.eu. StreetScooter GmbH, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2018; abgerufen am 29. Mai 2018.
- ↑ StreetScooter Work Bike. In: streetscooter.eu. StreetScooter GmbH, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2018; abgerufen am 29. Mai 2018.
- ↑ StreetScooter Work Trike. In: streetscooter.eu. StreetScooter GmbH, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2018; abgerufen am 29. Mai 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Broschüre Streetscooter 01/2019. (PDF) In: www.streetscooter.eu. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2021; abgerufen am 1. August 2020.
- ↑ Technische Daten 1/2019 (PDF) ( vom 26. Januar 2021 im Internet Archive) laut www.streetscooter.com auf Seiten 3 und 11, abgerufen am 8. Februar 2020.
- ↑ Deutsche Post DHL Group, StreetScooter und MANN+HUMMEL präsentieren das weltweit erste völlig emissionsneutrale Fahrzeug. In: dpdhl.com. Deutsche Post AG, 19. Dezember 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2019; abgerufen am 4. Juni 2018.
- ↑ Nico Nölken: Die Post stellt jetzt mit Rechtslenkern zu. In: bild.de. 19. Dezember 2022, abgerufen am 19. Dezember 2022.
- ↑ Post legt Hunderte Streetscooter vorerst still ( vom 4. April 2019 im Internet Archive)
- ↑ Elektrotransporter in Halle ausgebrannt – 250.000 Euro Sachschaden ( vom 18. August 2017 im Internet Archive)
- ↑ Umschau vom 26. März 2019
- ↑ Birger Nicolai: Probleme im Winter – Post-Zusteller haben Angst, den Streetscooter zu nutzen. In: welt.de. 22. Dezember 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2017; abgerufen am 22. Dezember 2017.
- ↑ Kastenwagen mit Brennstoffzelle ( vom 16. Juli 2019 im Internet Archive)
- ↑ DHL tankt Wasserstoff ( vom 16. Juli 2019 im Internet Archive)
- ↑ Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern. Kraftfahrt-Bundesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2017; abgerufen am 22. Dezember 2017.
Einzel-Referenz-Links:- 2015: Fahrzeugzulassungen – Monatsergebnisse Dezember 2015 ( vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) 237 Stück:
- 2016: 1.669 Stück: Fahrzeugzulassungen – Monatsergebnisse Dezember 2016 ( vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive)
- 2017: 3.863 Stück: Fahrzeugzulassungen – Monatsergebnisse Dezember 2017 ( vom 3. März 2018 im Internet Archive)
- 2018: 4.214 Stück: Fahrzeugzulassungen – Monatsergebnisse Dezember 2018 ( vom 15. Januar 2019 im Internet Archive)
- 2019: 3.177 Stück: Fahrzeugzulassungen – Monatsergebnisse Dezember 2019 ( vom 2. März 2020 im Internet Archive)
- 2020: 3.401 Stück: Neuzulassungen und Besitzumschreibungen nach Herstellern. (PDF; 2,0 MB) Juni 2022, abgerufen am 19. Dezember 2022.
- 2021: 3.741 Stück: Neuzulassungen und Besitzumschreibungen nach Herstellern. (PDF; 2,0 MB) Juni 2022, abgerufen am 19. Dezember 2022.
- 2022: 3.020 Stück: Fahrzeugzulassungen – Monatsergebnisse bis Ende Dezember 2022. (PDF; 1 MB) Januar 2023, abgerufen am 25. Januar 2023.
- ↑ Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 8, Oktober 2015. (PDF) In: kba.de. Kraftfahrt-Bundesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2017; abgerufen am 13. Juni 2017.
- ↑ Lkw und Sattelzugmaschinen – Neuzulassungen nach Gesamtgewicht und Marken. (PDF; 220 kB) In: fahrzeugindustrie.at. Fachverband der Fahrzeugindustrie Österreichs, März 2022, abgerufen am 5. April 2023.
Koordinaten: 50° 47′ 6,7″ N, 6° 6′ 31,3″ O