Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch
Kyrillisch (Belarussisch) | |
---|---|
Святлана Аляксандраўна Алексіевіч | |
Łacinka: | Sviatłana Alaksandraŭna Aleksijevič |
Transl.: | Svjatlana Aljaksandraŭna Aleksievič |
Transkr.: | Swjatlana Aljaksandrauna Aleksijewitsch |
Kyrillisch (Russisch) | |
Светлана Александровна Алексиевич | |
Transl.: | Svetlana Aleksandrovna Aleksievič |
Transkr.: | Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch |
Kyrillisch (Ukrainisch) | |
Світлана Олександрівна Алексієвич | |
Transl.: | Svitlana Oleksandrivna Aleksijevyč |
Transkr.: | Switlana Oleksandriwna Aleksijewytsch |
Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch (* 31. Mai 1948 in Stanislaw, Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik, heute Iwano-Frankiwsk, belarussisch Святлана Аляксандраўна Алексіевіч, russisch Светлана Александровна Алексиевич; Betonung: Swetlána Alexándrowna Alexijéwitsch) ist eine belarussische Schriftstellerin. 2015 wurde ihr „für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt“, der Nobelpreis für Literatur zugesprochen. Sie schreibt in russischer Sprache. Laut eigener Aussage reichen ihre Kenntnisse der belarussischen Sprache nicht aus, um in ihr zu schreiben.[1]
Alexijewitsch befasst sich mit unterschiedlichen literarischen Genres wie Kurzgeschichten, Essays und Reportagen und hat eine Methode entwickelt, mit der literarisch eine größtmögliche Annäherung an das wahre Leben gelingt, in der Form einer Zusammenfassung individueller Stimmen als Collage des tagtäglichen Lebens.[2][3]
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch kam 1948 im Westen der Sowjetrepublik Ukraine zur Welt.[4] Ihre Mutter war Ukrainerin, ihr Vater war Belarusse, zum Zeitpunkt ihrer Geburt diente er in der Sowjetarmee. Nach dem Ende seiner Dienstzeit siedelte die Familie in die Sowjetrepublik Weißrussland über. Dort arbeiteten die Eltern als Lehrer in einem Dorf, wo Swetlana auch ihre Kindheit verbrachte.[5][6] An der Lenin-Universität in Minsk (heute: Belarussische Staatliche Universität) studierte sie bis 1972 Journalistik. Im Anschluss war sie für eine Lokalzeitung sowie als Lehrerin tätig. Ein Jahr später arbeitete sie für die Land-Zeitung in Minsk. Im Jahr 1976 wechselte sie als Korrespondentin zum Literaturmagazin Neman.
In dem Buch Der Krieg hat kein weibliches Gesicht, das sie im Jahr 1983 vollendete, wandte Alexijewitsch ihre besondere Herangehensweise zum ersten Mal an: eine Collage aus individuellen Stimmen auf der Grundlage ihrer Interviews über Schicksale sowjetischer Soldatinnen im Zweiten Weltkrieg. Die sowjetische Zensurbehörde Glawlit klagte sie in der Folge an, die „Ehre des Großen Vaterländischen Krieges“ beschmutzt zu haben; sie habe eine „antikommunistische Haltung“. Daraufhin verlor sie ihre Stellung. Der Krieg hat kein weibliches Gesicht erschien erst 1985 (dt. 1987) mit Beginn der Perestroika in der Sowjetunion als Buch. Auf der Grundlage der Materialsammlung von Swetlana Alexijewitsch (ca. 500 Tonbandprotokolle) drehte der belarussische Regisseur Wiktar Daschuk 1980 bis 1984 den siebenteiligen Dokumentarfilm Der Krieg hat kein weibliches Gesicht. Einer der Filmteile erhielt 1983 auf dem Leipziger Dokumentarfilmfestival einen der Hauptpreise (Silberne Taube) und den Findlingspreis.[7] 1985 wurde der Regisseur für den Film mit dem Staatspreis der UdSSR ausgezeichnet.
Zeitgleich mit dem Buch Der Krieg hat kein weibliches Gesicht erschien das nächste Werk von Swetlana Alexijewitsch, Die letzten Zeugen (1985, deutsch 1989). Darin thematisiert sie unter anderen die Erlebnisse ihrer eigenen Familie im Krieg und unter der Herrschaft Stalins.
Für Zinkjungen (1989, dt. 1992) interviewte sie mehr als fünfhundert Veteranen aus dem sowjetischen Afghanistankrieg und Mütter von gefallenen Soldaten. Der Titel Zinkjungen bezieht sich auf die toten Soldaten, deren Leichen in Zinksärgen überführt wurden.[8] Ab 1992 musste sie sich für dieses Buch mehrfach vor einem Gericht in Minsk verantworten; zu einer Verurteilung kam es aber nicht. Nach Im Banne des Todes (1993, deutsch 1994) folgte (1997, auch deutsch) ihr Werk über die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl unter dem Titel Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft mit erschütternden Berichten der von der Atomkatastrophe betroffenen Menschen.[9]
Alexijewitsch wurde mehrfach für ihre engagierte Dokumentarprosa ausgezeichnet. Ihr Stück Gespräche mit Lebenden und Toten, für das sie über mehrere Jahre mit Menschen gesprochen hatte, für die die Katastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 zum zentralen Ereignis ihres Lebens geriet, wurde 1999 zum Hörspiel des Jahres gewählt und im darauffolgenden Jahr mit dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet. Ihre Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt.[4] Von 2003 bis 2005 war Alexijewitsch Mitglied der internationalen Jury des Lettre Ulysses Award für literarische Reportage.[10]
Trotz ihrer oppositionellen Haltung gegenüber dem diktatorischen System unter Präsident Aljaksandr Lukaschenka in Belarus – ihr Telefon wurde abgehört, öffentliche Auftritte wurden untersagt – kehrte sie nach Aufenthalten in Paris, Stockholm und Berlin 2011 nach Minsk zurück.
Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels wählte Alexijewitsch zur Trägerin des Friedenspreises 2013. Er ehre damit „die weißrussische Schriftstellerin, die die Lebenswelten ihrer Mitmenschen aus Weißrussland, Russland und der Ukraine nachzeichnet und in Demut und Großzügigkeit deren Leid und deren Leidenschaften Ausdruck verleiht“, so die Begründung der Jury. Weiterhin „lasse sie in ihren Berichten über Tschernobyl, über den sowjetischen Afghanistankrieg und über die unerfüllten Hoffnungen auf ein freiheitliches Land nach dem Auseinanderbrechen des Sowjetimperiums in der tragischen Chronik der Menschen einen Grundstrom existentieller Enttäuschungen spürbar werden.“ Die Verleihung fand während der Frankfurter Buchmesse am 13. Oktober 2013 in der Frankfurter Paulskirche statt.
Wiederholt hat Alexijewitsch sich in aktuelle politische Debatten eingemischt. Sie kritisierte die innenpolitische Repression in Belarus unter Lukaschenka. Daraufhin leitete die Staatsanwaltschaft 2014 politisch motivierte Ermittlungen gegen ihren Verleger Ihar Lohwinau ein.[11] Sie nennt auch die Resowjetisierung und Remilitarisierung der russischen Gesellschaft unter Wladimir Putin beim Namen. Dieser lüge seine Landsleute an und baue seine Macht auf deren „Sklavenmentalität“.[12] Alexijewitsch sage über diese Mentalität:
„Man spricht nicht vom eigenen Schmerz, darüber, dass die Grosseltern erschossen oder in den Gulag gesteckt wurden - sondern, man spricht davon, dass der Panzer (das Denkmal) so wichtig ist.“
Am 8. Oktober 2015 wurde Alexijewitsch der Literaturnobelpreis für 2015 zuerkannt „… für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und dem Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt“.[14] Die Schriftstellerin lebte im Exil[15], ist aber nach der Verleihung des Nobelpreises nach Minsk zurückgekehrt.[16]
Alexijewitsch gehörte 2018 zu den Erstunterzeichnern eines offenen Briefs an die deutsche Bundeskanzlerin und den Bundesaußenminister, in dem diese darum gebeten werden, sich für die Freilassung des in Russland inhaftierten ukrainischen Filmemachers Oleh Senzow einzusetzen.[17] Nach der Präsidentschaftswahl in Belarus 2020 hat Alexijewitsch den diktatorisch regierenden Aljaksandr Lukaschenka dazu aufgerufen, zurückzutreten und das Land zu verlassen.[18] Während der Proteste in Belarus ab 2020 wurde sie Mitglied im Koordinierungsrat der einstigen Präsidentschaftskandidatin Swjatlana Zichanouskaja.[19] Sie ist nach einer Reihe von Verhaftungen und ungesetzlichen Entführungen das letzte Führungsmitglied der Opposition, das in Minsk noch in Freiheit ist. Weil auch sie bereits bedroht wurde, statten EU-Diplomaten der Literaturpreisträgerin Besuche ab – und schützen sie so etwas.[20] Am 28. September 2020 ist sie nach Deutschland ausgereist.[21] Laut widersprüchlichen Angaben ihrer Mitarbeiter ist die Ausreise nicht politisch motiviert und nicht dauerhaft.[22]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984: Nikolai-Ostrowski-Literaturpreis[5]
- 1985: Fedin-Literaturpreis
- 1986: Preis des Leninschen Komsomol (für das Buch Der Krieg hat kein weibliches Gesicht)
- 1996: Tucholsky-Preis des schwedischen P.E.N.[23]
- 1998: Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (Hauptpreis)
- 1998: Das politische Buch, Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung
- 1999: Herder-Preis
- 2000: Robert-Geisendörfer-Preis (für "Gespräche mit Lebenden und Toten nach „Tschernobyl – Eine Chronik der Zukunft“)
- 2001: Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis
- 2005: National Book Critics Circle Award (Kategorie Sachbuch)
- 2011: Ryszard-Kapuścińki-Preis für literarische Reportagen, Polen für die polnische Übersetzung von Der Krieg hat kein weibliches Gesicht
- 2013: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels[24][25]
- 2013: Prix Médicis essai für La fin de l’homme rouge
- 2015: Nobelpreis für Literatur
- 2018: Anna-Politkowskaja-Preis
- 2020: Sacharow-Preis (unter den genannten Vertretern der demokratischen Opposition in Belarus)[26]
- 2021: Großes Bundesverdienstkreuz[27]
- 2021: Sonning-Preis
- 2022: Premi Internacional Catalunya
Werke in deutscher Sprache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Krieg hat kein weibliches Gesicht. Sowjetliteratur H. 3 S. 60–125 (Auszug), Moskau 1985, ISSN 0202-1889.
- Henschel, Berlin 1987, ISBN 978-3-362-00159-5.
- Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe; übersetzt von Ganna-Maria Braungardt. Hanser Berlin, München 2013, ISBN 978-3-446-24525-9.
- Zinkjungen. Afghanistan und die Folgen. Fischer, Frankfurt am Main 1992, ISBN 978-3-10-000816-9.[28]
- Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe. Hanser Berlin, München 2014, ISBN 978-3-446-24528-0.
- Seht mal, wie ihr lebt. Russische Schicksale nach dem Umbruch. Aufbau, Berlin 1999, ISBN 3-7466-7020-9. (Deutsche Erstausgabe: Fischer, Frankfurt am Main 1994 unter dem Titel Im Banne des Todes. Geschichten russischer Selbstmörder. ISBN 3-10-000818-9).
- Die letzten Zeugen. Kinder im Zweiten Weltkrieg. Sowjetliteratur H. 3 S. 89–111 (Auszug, Nachw. Ales Adamowitsch), Moskau 1989, ISSN 0202-1889.
- Neues Leben, Berlin 1989; neu: Aufbau, Berlin 2005, ISBN 3-7466-8133-2. (Originaltitel: Poslednyje swedeteli). Neubearbeitung und Aktualisierung 2008. Aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt. Hanser Berlin, Berlin 2014, ISBN 978-3-446-24647-8
- Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft. Übersetzt von Ingeborg Kolinko. Berlin Verlag, Berlin 1997, ISBN 978-3-8270-0215-0. Weitere Ausgaben: Aufbau, Berlin 2006, ISBN 3-7466-7023-3. Taschenbuchausgaben: Berlin Verlag, 2006, ISBN 978-3-8333-0357-9; Piper, München 2015, ISBN 978-3-492-30625-6.
- Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus. Hanser Berlin, München 2013, ISBN 978-3-446-24150-3; als Taschenbuch: Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-46572-1.[29]
Reden, Interviews und Gespräche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Was bleibt vom «roten Menschen»?. Swetlana Alexijewitsch im Gespräch mit Philine Bickhardt, , in: Republik, Zürich, 3. Mai 2024
- Swetlana Alexijewitsch über Russlands ewigen Militarismus. Rückfall in unselige Zeiten. Die Fragen stellt Andreas Breitenstein. In: NZZ, 14. März 2015.
- Warum bin ich in die Hölle hinabgestiegen? Dankesrede (pdf, S. 11–15), Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2013, friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de
- Radioaktives Feuer. Warum die Erfahrung von Tschernobyl unser Weltbild in Frage stellt. Swetlana Alexijewitsch im Gespräch mit Paul Virilio. In: Lettre International, Ausgabe 60, Frühjahr 2003, S. 11–15.
- Selbsttötung als letztes Argument. Über Freitod in Rußland. Swetlana Alexijewitsch im Gespräch mit Alexander Kluge: In: News & Stories (dctp), Sat.1, 3. Oktober 1994.
Bearbeitungen anderer für Hörspiel und Theater (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft". Theaterabend nach Swetlana Alexijewitsch. Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt 2014, Bearbeitung und Regie: Reinhard Hinzpeter.
- Gespräche mit Lebenden und Toten. Hörspielbearbeitung: Frank Werner. Regie: Ulrich Gerhardt. Prod.: SR/NDR/SFB-ORB/WDR, 1998, ISBN 3-89584-699-6.
- Der Krieg hat kein weibliches Gesicht. Nach Swetlana Alexijewitsch. Düsseldorfer Schauspielhaus 2012, Bearbeitung und Regie: Michał Borczuch mit Tomasz Śpiewak.
- Secondhand-Zeit.
- Schauspielhaus Graz, Premiere 1. Dezember 2016, Regie Alia Luque[30]
- Staatsschauspiel Dresden, Premiere 25. Februar 2017, Regie David Benjamin Brückel, Darsteller aus der ehemaligen Sowjetunion[31]
- Thalia-Theater Hamburg, Premiere 27. September 2017, Regie Johanna Louise Witt, Darstellerin Alicia Aumüller[32][33]
Der russische Komponist Sergej Newski schuf 2018 eine gleichnamige Oper nach dem Text Alexijewitschs.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bettina Flitner: Frauen mit Visionen – 48 Europäerinnen. Mit Texten von Alice Schwarzer. Knesebeck, München 2004, ISBN 3-89660-211-X, S. 24–27.
- Karla Hielscher: Svetlana Aleksievič in: KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar).
- Swetlana Alexijewitsch in: Internationales Biographisches Archiv 08/2012 vom 21. Februar 2012, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar).
- Anna Artwińska: Gewalt legitimieren? Krieg und Affekte bei Svetlana Aleksievič. In: Verbrechen – Fiktion – Vermarktung. Gewalt in den zeitgenössischen slavischen Literaturen (Open Access); [Internationale Konferenz, 20.–22. September 2012, Universität Hamburg]. Universitätsverlag, Potsdam 2013, ISBN 978-3-86956-271-1, S. 161–176. (Über Der Krieg hat kein weibliches Gesicht).
- Manfred Sapper, Anja Tippner, Volker Weichsel (Hrsg.): Nackte Seelen. Svetlana Aleksievič und der „Rote Mensch“. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3763-2 (= Osteuropa, Jg. 68, H. 1/2, 2018).
- Alexander Wöll: Svetlana Aleksievič/Светлана Александровна Алексиевич (2015) (Open Access). In: Claudia Olk, Susanne Zepp (Hrsg.): Nobelpreisträgerinnen, De Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-061901-0, S. 267–294.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Autorin (russisch und englisch)
- Biographie beim internationalen literaturfestival berlin
- Literatur von und über Svetlana A. Aleksievič im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
- Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch bei IMDb
- Swetlana Alexijewitsch, friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de, 2013
- Alexander Kluge: Kann man die menschliche Seele mit einem Gummi vergleichen? Die russische Autorin Swetlana Alexijewitsch besuchte die Todeszone von Tschernobyl (auf dctp.tv)
- Alexander Kluge: Die Geschichte eines Selbstmordversuchs (auf dctp.tv)
- Svetlana Alexievich: Belarusian Language Is Rural And Literary Unripe.
- Svetlana Alexievich: Voices from Big Utopia (englisch, russisch)
- Felix Ackermann: Eine kollektive Biographie des Verlustes. Die belarussische Autorin Swetlana Alexijewitsch erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Oktober 2013, auf Zeitgeschichte-online.
- Jan C. Behrends: Chronistin des Leidens. Der Nobelpreis für Swetlana Alexijewitsch in zeithistorischer Perspektive. Oktober 2015, auf Zeitgeschichte-online.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Светлана Алексиевич — о своих корнях, русском мире и Нобелевской премии ( vom 26. August 2016 im Internet Archive) auf tut.by (russisch)
- ↑ „I chose a genre where human voices speak for themselves“ ( vom 7. Oktober 2015 im Internet Archive), alexievich.info
- ↑ (ru/de) Swetlana Alexijewitsch/ Christine Hamel: Der Ton ihrer Prosa. Swetlana Alexijewitsch über ihre Schreibtechnik der Stimmen-Collage ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) Audio, 2 Minuten, Bayerischer Rundfunk, 8. Oktober 2015
- ↑ a b Eine Stimme der Sprachlosen. ( vom 22. Juni 2013 im Internet Archive) dradio.de, 20. Juni 2013, abgerufen am 20. Juni 2013.
- ↑ a b Swetlana Alexijewitsch ( vom 31. Mai 2015 im Internet Archive), boersenverein.de
- ↑ ЦЯЖКІЧАС ПРАЦЯГ - Канцэпцыя новага Беларускага Адраджэньня, kamunikat.org
- ↑ Wieland Becker und Volker Petzold: Tarkowski trifft King Kong – Geschichte der Filmklubbewegung der DDR. VISTAS, Berlin 2001.
- ↑ Mit Kloschüsseln überschüttet. Auszüge aus Swetlana Alexijewitsch: „Zinkjungen“, Spiegel Online, abgerufen am 20. Juni 2013.
- ↑ Swetlana Alexijewitsch erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2013. ( vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) Börsenverein des Deutschen Buchhandels, abgerufen am 20. Juni 2013.
- ↑ Website Lettre Ulysses Award, abgerufen am 20. Juni 2013.
- ↑ Felix Ackermann: Wer wird denn hier eigentlich geehrt? An diesem Donnerstag erhält Swetlana Alexijewitsch den Literaturnobelpreis in Stockholm. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Dezember 2015, S. 15.
- ↑ Andreas Breitenstein stellte Fragen an Swetlana Alexijewitsch Swetlana Alexijewitsch über Russlands ewigen Militarismus. Rückfall in unselige Zeiten. In: Neue Zürcher Zeitung, 14. März 2015, abgerufen am 9. Oktober 2015.
- ↑ Imbi Paju: https://www.srf.ch/audio/international/alte-neue-angst-estland-und-der-bedrohliche-nachbar-russland?id=12271465 Alte neue Angst – Estland und der bedrohliche Nachbar Russland], SRF International, 23. Oktober 2022, Minute 6:10
- ↑ „Der Nobelpreis in Literatur des Jahres 2015: Swetlana Alexijewitsch“, Pressemitteilung, 8. Oktober 2015.
- ↑ Die Nobelpreisträgerin auf dem Monte Verità, SRF Kulturplatz, 19. April 2017
- ↑ „Svetlana Alexievich“ ( vom 27. Februar 2021 im Internet Archive), PEN-Zentrum Deutschland . Abrufdatum: 9. September 2020.
- ↑ Den Tod von Oleg Sentsov verhindern! Heinrich-Böll-Stiftung, 29. Mai 2018, abgerufen am 18. Februar 2019.
- ↑ Literaturnobelpreisträgerin über Lukaschenko: „Verzieh dich, bevor es zu spät ist“, sueddeutsche.de, 13. August 2020.
- ↑ Opposition in Belarus: „An Dialog ist nicht zu denken“. In: tagesschau.de. 18. August 2020, abgerufen am 18. August 2020.
- ↑ Opposition in Belarus – EU-Diplomaten besuchen Nobelpreisträgerin, um sie vor Verschleppung zu schützen. In: Der Spiegel vom 11. September 2020.
- ↑ https://www.delfi.lt/ru/abroad/belorussia/eto-ne-svyazano-s-ugolovnym-delom-protiv-koordinacionnogo-soveta-svetlana-aleksievich-uehala-v-germaniyu-85349997
- ↑ Literaturnobelpreisträgerin: Oppositionelle Alexijewitsch verlässt Belarus ( vom 29. September 2020 im Internet Archive), tagesschau.de, 28. September 2020.
- ↑ Tucholskypriset pristagare. Abgerufen am 17. Januar 2024 (schwedisch).
- ↑ Preisträger des Friedenspreises, abgerufen am 20. Juni 2013.
- ↑ Laudatio und Dankesrede (pdf), friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de
- ↑ The democratic opposition in Belarus - 2020, Belarus. Europäisches Parlament, abgerufen am 22. Oktober 2020.
- ↑ Ordensverleihung an Swetlana Alexijewitsch. Bundespräsidialamt, 15. Juni 2021, abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ spiegel.de 1992: Auszug
- ↑ Eine Stimme der Sprachlosen. ( vom 22. Juni 2013 im Internet Archive) dradio.de, 20. Juni 2013, abgerufen am 20. Juni 2013
- ↑ Schauspiel Graz. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
- ↑ Staatsschauspiel Dresden. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
- ↑ Thalia-Theater. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
- ↑ Schauspielhaus Zürich. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
Personendaten | |
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NAME | Alexijewitsch, Swetlana Alexandrowna |
ALTERNATIVNAMEN | Alexijewitsch, Swetlana |
KURZBESCHREIBUNG | belarussische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 31. Mai 1948 |
GEBURTSORT | Iwano-Frankiwsk |
- Autor
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Literatur (Russisch)
- Literatur (Belarussisch)
- Politische Literatur
- Essay
- Biografie
- Zeitungsjournalist
- Journalist (Sowjetunion)
- Nobelpreisträger für Literatur
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger des Ordens Zeichen der Ehre
- Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Offizier)
- Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels
- Trägerin des Anna-Politkowskaja-Preises
- Schriftsteller (Minsk)
- Mitglied im Koordinierungsrat (Belarus)
- Sowjetbürger
- Belarusse
- Geboren 1948
- Frau