Feistritz am Wechsel
Feistritz am Wechsel
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Neunkirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | NK | |
Fläche: | 23,78 km² | |
Koordinaten: | 47° 36′ N, 16° 3′ O | |
Höhe: | 487 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.031 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 2870, 2873, 2880 | |
Vorwahlen: | 02641, 02644 | |
Gemeindekennziffer: | 3 18 09 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Feistritz am Wechsel 17 2873 Feistritz am Wechsel | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Aminger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
||
Lage von Feistritz am Wechsel im Bezirk Neunkirchen | ||
Luftaufnahme von Feistritz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Feistritz am Wechsel (Dorf) Ortschaft (Hauptort der Gemeinde) Katastralgemeinde Feistritz | |
---|---|
Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | Neunkirchen (NK), Niederösterreich |
Gerichtsbezirk | Neunkirchen |
Pol. Gemeinde | Feistritz am Wechsel |
Koordinaten | 47° 35′ 58″ N, 16° 3′ 13″ O |
Höhe | 487 m ü. A. |
Einwohner der Ortschaft | 858 (1. Jän. 2024) |
Gebäudestand | 370 (2001 | )
Fläche d. KG | 19,64 km² |
Postleitzahl | 2873 |
Statistische Kennzeichnung | |
Ortschaftskennziffer | 05196 |
Katastralgemeinde-Nummer | 23003 |
Zählsprengel/ -bezirk | Feistritz am Wechsel (31809 000) |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Feistritz am Wechsel ist eine Gemeinde mit 1031 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Feistritz am Wechsel liegt im südlichen Industrieviertel in Niederösterreich. Die Gemeinde ist im Tal der Feistritz situiert, welche zwischen Aspang und Grimmenstein in die Pitten mündet und daher nicht mit der Feistritz in der Steiermark identisch ist.
Die Fläche der Gemeinde umfasst 23,78 km², 60,91 % der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Feistritz am Wechsel (858) samt Allahof, Anger, Gmoos, Hinterleiten, Hofleiten, Hollabrunn, Kalkgrub, Karlhof, Katzgraben, Kochau, Paßkapelle, Piefing, Rotmoos, Sauerbüchel, Scherleiten, Stadthof, Steinbichel, Thurnhof und Wagleiten
- Grottendorf (105) samt Wanghof
- Hasleiten (68) samt Kirchgraben
Katastralgemeinden sind Feistritz und Grottendorf.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Warth | Grimmenstein | |
Kirchberg am Wechsel | ||
St. Corona am Wechsel | Aspangberg-St. Peter | Thomasberg |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Um 1835 gab es in Feistritz 90 Häuser und 660 Einwohner.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Feistritz am Wechsel zwei Taxiunternehmer, zwei Bäcker, ein Binder, ein Fleischer, ein Friseur, ein Galanteriewarenerzeuger, sieben Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Holzhändler, ein Schmied, vier Schneider und zwei Schneiderinnen, sechs Schuster, ein Trafikant, fünf Tischler, ein Viehhändler, zwei Viktualienhändler, ein Wagner, ein Weber, zwei Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig. Zudem gab es im Ort eine Agentur, ein Kaffeehaus, eine Mühle und eine Säge.[3]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 97,1 % der Einwohner römisch-katholisch, 0,3 % evangelisch, 0,3 % sind Muslime, 2,0 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burg Feistritz
- Katholische Pfarrkirche Feistritz am Wechsel hl. Ulrich, eine spätgotische Wehrkirche
- Barocke Mariensäule
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 35, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 78. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 516. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,49 %.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Feistritz befindet sich ein Kindergarten[4] und eine Volksschule.[5]
Umweltthemen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Flächennutzung: Im Jahr 2020 waren 0,7 Prozent der Gemeindefläche Bauland, 33,6 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 1,4 Prozent Gärten, 60,9 Prozent Wald, 0,4 Prozent Gewässer und 3 Prozent sonstige Flächen.[6]
- Energieverbrauch: Der Energieverbrauch betrug im Jahr 2019 rund 21.700 MWh. Dabei entfielen 11.800 MWh auf den Bereich Wohnen, 1.500 auf die Land- und Forstwirtschaft, 900 auf Industrie und Gewerbe, 800 auf Dienstleistungen und 6.700 MWh auf Mobilität.[7]
- Öffentlicher Verkehr: Von Feistritz am Wechsel gibt es regelmäßige Busverbindungen zum Bahnhof Edlitz-Grimmenstein.[8]
- Wertstoffzentrum: Im Ortsteil Grottendorf entsteht ein zum Abfallwirtschaftsverband Neunkirchen gehörendes Wertstoffzentrum für Holz, Hartkunststoffe, Sperrmüll, Problemstoffe, Elektroaltgeräte und Kartonagen (Stand 2023).[9]
- Freibad: Das Freibad der Gemeinde ist solarbeheizt.[10]
- Energiesparen: Die Gemeinde wirbt für Projekte zur Energie- und Mobilitätswende[11] und gibt Energiespartipps in der Gemeindezeitung (Stand 2023).[9]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, und 5 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 5 SPÖ, und 1 FPÖ.[12]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 5 SPÖ, und 1 FPÖ.[13]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 5 SPÖ, und 1 FPÖ.[14]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 SPÖ, und 2 FPÖ.[15]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 4 SPÖ, und 3 FPÖ.[16]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 4 SPÖ, und 4 FPÖ.[17]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2010 Leopold Korntheuer (ÖVP)
- 2010–2024 Franz Sinabel (ÖVP)
- seit 2024 Josef Aminger (ÖVP)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Grün über einem erniedrigten silbernen Wellenbalken eine silberne rotbedachte Burganlage mit schwarzen Fenstern und Schießscharten, linksstehendem mächtigem Wehrturm und zwei den Hauptbau flankierenden, verschieden hohen Rundtürmen, im Schildfuß ein goldenes Kleeblattkreuz.[18]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 294 (Feistritz – Internet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Feistritz
- Burg Feistritz am Wechsel
- Tourismus- und Dorferneuerungsverein
- Feistritz am Wechsel in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31809 – Feistritz am Wechsel. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach: Feistritz. In: Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens. Band 2. Verlag Carl Reichard, Güns 1835, S. 272 (reader.digitale-sammlungen.de).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 240
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Feistritz am Wechsel, Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Februar 2023.
- ↑ Energieverbrauch | Feistritz am Wechsel. Universität für Bodenkultur, Wien, abgerufen am 17. Februar 2023.
- ↑ ÖBB. Abgerufen am 17. Februar 2023.
- ↑ a b Gemeindespiegel. (PDF) Jahrgang 23, Ausgabe 4. Gemeinde Feistritz am Wechsel, Dezember 2022, S. 4–5, abgerufen am 17. Februar 2023.
- ↑ Homepage der Gemeinde Feistritz am Wechsel: Allgemeine Information. Abgerufen am 17. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Klimaschutz in Gemeinden – machen Sie mit! Gemeinde Feistritz am Wechsel, abgerufen am 17. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
- ↑ Gemeindewappen. Gemeinde Feistritz am Wechsel, abgerufen am 17. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).