Tolejny
Tolejny | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Olsztynek | |
Geographische Lage: | 53° 37′ N, 20° 15′ O | |
Einwohner: | 42 (26. Oktober 2020[1]) | |
Postleitzahl: | 11-015[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | 1232N: Olsztynek–Wilkowo ↔ Elgnówko–Wigwałd–Ostrowin | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Tolejny (deutsch Tolleinen) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Olsztynek (Stadt- und Landgemeinde Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tolejny liegt in der südwestlichen Woiwodschaft Ermland-Masuren, 21 Kilometer südöstlich der einstigen Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 22 Kilometer südwestlich der jetzigen Kreismetropole und auch Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tolynne, nach 1410 Tollien und nach 1559 Tolleinengenannt, wurde wohl im Jahre 1351 erstmals erwähnt und bestand aus ein paar kleinen Gehöften.[3] Von 1874 bis 1945 war das Dorf in den Amtsbezirk Wittigwalde (polnisch Wigwałd) im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert.[4]
Im Jahre 1910 waren in Tolleinen 86 Einwohner gemeldet.[5] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 75 und 1939 auf 65.[6]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen fiel, war auch Tolleinen davon betroffen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Tolejny“ und ist heute – als Teil des Schulzenamts (polnisch Sołectwo) Łęciny (Langstein) – eine Ortschaft innerhalb der Stadt- und Landgemeinde Olsztynek (Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig. Am 26. Oktober 2020 zählte Tolejny 42 Einwohner.[1]
Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Tolleinen in die evangelische Pfarrkirche Hohenstein (Ostpreußen)[7] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Hohenstein i. Ostpr[8] im Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Tolejny ebenfalls zu der nun Olsztynek genannten Stadt: zur dortigen römisch-katholischen Kirche, jetzt im Erzbistum Ermland gelegen, sowie zur evangelischen Kirchengemeinde, die jetzt eine Filialgemeinde der Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ist.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tolejny liegt an einer Nebenstraße, die als Kreisstraße (polnisch Droga powiatowa) 1232N von Olsztynek (Hohenstein i. Ostpr.) über Wigwałd (Wittigwalde) bis nach Ostrowin (Osterwein) führt. Ein Bahnanschluss besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gmina Olsztynek: Miejscowósci Gminy Olsztynek ( des vom 10. Oktober 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (polnisch), abgerufen am 1. Oktober 2021
- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1292 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Tolleinen in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Wittigwalde
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 498
- ↑ AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen