Ulrich Schoop
Ulrich Schoop (* 1830 in Dozwil; † 1911 in Zürich) war ein Schweizer Kunstpädagoge und Kunstdidaktiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ulrich Schoop wurde 1830 in Dozwil geboren. Er entstammte einem «alten Oberthurgauer Geschlecht» von Bauern, Bildwebern, Industriellen, Gelehrten, Pfarrern und Lehrern. Schoop, der als erster aus der Familie «ins Rampenlicht der Öffentlichkeit» trat, verliess 1863 Dozwil, um als «Zeichenlehrer an der thurgauischen Kantonsschule und an der gewerblichen Fortbildungsschule in Frauenfeld» zu unterrichten.[1]
1876 zog er mit seiner sechsköpfigen Familie nach Zürich und arbeitete dort als «Zeichenlehrer an den höheren Stadtschulen und der Gewerbeschule in Zürich». Ab 1878, nach der Gründung der Kunstgewerbeschule, wurde er zum Professor ernannt und arbeitete als «Zeichenlehrer an den höhern Stadtschulen und der Kunstgewerbeschule in Zürich».[2]
Schoop verfasste ein rundes Dutzend von Fachbüchern über Zeichenunterricht, Lehrerbildung, Kunstgewerbe, Ornamentzeichnen, Perspektive und Schreibschrift. Mehrere seiner Fachpublikationen werden zum Teil noch heute benutzt.[3]
Schoop hatte vier Kinder:
- Paul Schoop (um 1858–1907)
- Max Ulrich Schoop (1870–1956)
- Friedrich Maximilian Schoop (1871–1924)
- und ein viertes Kind, das vor 1876 geboren wurde, über das aber sonst nichts Näheres bekannt ist.
Paul und Max Ulrich ergriffen technische Berufe und wurden zu Erfindern und Fabrikanten. Friedrich Maximilian wurde Journalist und Präsident eines Zürcher Luxushotels. Die Enkel von Max Ulrich und Friedrich Maximilian entschieden sich für künstlerische Berufe und betätigten sich als Musiker sowie in der darstellenden und bildenden Kunst.
Nachkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der folgende „Stammbaum“ zeigt Ulrich Schoops Nachkommen bis in die vierte Generation.
Ulrich Schoop (1830–1911), Kunstpädagoge, Kunstdidaktiker
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Max Ulrich Schoop und seine zweite Frau Frieda Neininger.
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Uli Schoop in seiner Werkstatt.
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Trudi Schoop als Tänzerin.
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Hedi Schoop mit einer ihrer Lieblingskatzen.
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Paul Schoop und seine Frau Bonnie Vallarino.
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Max Schoop vor der Staffelei.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bruno Oetterli: Die zwei Leben der Trudi Schoop. In: Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, Band 20, 2009, Seite 162–164.
- Trudi Schoop; Peggy Mitchell; Hedi Schoop (Illustration): Won’t you join the dance? A dancer’s essay into the treatment of psychosis. Palo Alto, Calif. 1974, Ausschnitt:.
- Trudi Schoop; Peggy Mitchell; Hedi Schoop (Illustration); Marigna Gerig (Übersetzung): Komm und tanz mit mir! : komm, so komm doch, komm, so komm doch, komm und tanz mit mir!; ein Versuch, dem psychotischen Menschen durch die Elemente des Tanzes zu helfen. Zürich 2006, Ausschnitt. – Deutsche Übersetzung von #Schoop 1974.
- Carl Seelig: Originelle Gestalten der Familie Schoop. In: Thurgauer Jahrbuch, 33. Jahrgang, 1958, Seite 95–110. (e-periodica)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von Ulrich Schoop auf swissbib.
Fussnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ #Schoop 1974, #Seelig 1958, Seite 95, offizieller Titel.
- ↑ #Oetterli 2009, Seite 162, #Schoop 1974, #Seelig 1958, Seite 95, offizieller Titel.
- ↑ #Oetterli 2009, Seite 162.
Personendaten | |
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NAME | Schoop, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Kunstpädagoge und Kunstdidaktiker |
GEBURTSDATUM | 1830 |
GEBURTSORT | Dozwil |
STERBEDATUM | 1911 |
STERBEORT | Zürich |