Wüstphül
Wüstphül Markt Markt Nordheim
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Koordinaten: | 49° 34′ N, 10° 20′ O |
Höhe: | 344 m ü. NHN |
Einwohner: | 57 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91478 |
Vorwahl: | 09842 |
Wüstphül (fränkisch: Wüsdfül bzw. Wisdfil[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Nordheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Wüstphül liegt in der Gemarkung Markt Nordheim.[4]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung liegt am Irrbach. Im Norden befindet sich auf dem Hohenlandsberg (417 m ü. NHN) die Burgruine Hohenkottenheim. Am Südhang des Berges wird Wein angebaut. Die Kreisstraße NEA 31 führt nach Markt Nordheim (3,1 km nordwestlich) bzw. zur Staatsstraße 2256 (1 km südlich).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1326 als „Wustfilde“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet ‚zu den wüsten (=unbebauten) Feldern‘. Ab dem 16. Jahrhundert erscheint der Ortsname in der heutigen Form.[6]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Wüstphül dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Herbolzheim zugeordnet.[7] Spätestens 1846 erfolgte die Umgemeindung nach Nordheim.[8]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehemaliger Schwarzenbergscher Gutshof
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457, S. 362.
- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929, S. 215–261.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wüstphül in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. November 2023.
- Wüstphül in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 1. November 2023.
- Wüstphül im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. November 2023.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 341 (Digitalisat).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 215. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „wüsdfǘl“ bzw. „wisdfíl“.
- ↑ Gemeinde Markt Nordheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. November 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. November 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 215f.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 83 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 278 (Digitalisat).