Warder (Kreis Rendsburg-Eckernförde)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 13′ N, 9° 53′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Nortorfer Land | |
Höhe: | 28 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,71 km2 | |
Einwohner: | 690 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24646 | |
Vorwahlen: | 04329, 04392 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 168 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Niedernstraße 6 24646 Nortorf | |
Website: | www.warder.de | |
Bürgermeisterin: | Elke Stahl[2] (BfW) | |
Lage der Gemeinde Warder im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
Warder ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Alt Mühlendorf und Seehof liegen im Gemeindegebiet.[3]
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Warder liegt etwa 15 km nördlich von Neumünster, 17 km südöstlich von Rendsburg und 19 km südwestlich von Kiel im Naturpark Westensee. Die Bundesautobahn 7 von Neumünster nach Rendsburg führt durch das Gemeindegebiet.
Die Gemeinde liegt am Wardersee und am Brahmsee. An beiden Seen liegen ausgedehnte Wochenendhausgebiete. Am Abfluss des Wardersees, der Mühlenau, beginnt das NATURA 2000-Schutzgebiet FFH-Gebiet Wehrau und Mühlenau, das am Nord-Ostsee-Kanal in Osterrönfeld endet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Warder standen mehrere Hünengräber, deren Steine in der Vergangenheit jedoch zerkleinert und zum Hausbau eingesetzt wurden.
Warder bestand ursprünglich aus zwei separaten Siedlungen, die 1442 als Grotenwerdere und Lutkenwerder erwähnt wurden. Das Dorf Lutkenwerder wurde jedoch vermutlich im 16. Jahrhundert aufgegeben und seine genaue Lage ist heute unbekannt.
Es wird angenommen, dass sich in Alt-Mühlendorf mindestens seit der Ersterwähnung des Orts 1271 eine Wassermühle befindet. Anfangs wurde die Wassermühle Alt-Mühlendorf als Getreide- und Lohemühle genutzt, heute wird sie zur Elektrizitätserzeugung aus Wasserkraft genutzt. Lohe wurde aus Eichenrinde gewonnen und zum Gerben von Leder eingesetzt.
Warder wurde im Rahmen des Wettbewerbs Unser Dorf soll schöner werden ausgezeichnet.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Allgemeine Wählergemeinschaft – Bürger für Warder. Die Wahlbeteiligung betrug 52,9 %.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über blau-silbernen Wellen in Blau ein mit einem blauen Steingrab belegter silberner Hügel. In den Oberecken jeweils ein siebenspeichiges silbernes Mühlrad.“[5]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Aber auch Tourismus und Naherholung sind zu wichtigen Einnahmequellen geworden. Seit 1877 hat Warder eine Fischbrutanstalt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Warder (Kreis Rendsburg-Eckernförde) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
- Tierpark Arche Warder, Tierpark für seltene Nutztierrassen
- Steinpark Warder des Bildhauers Ben Siebenrock
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeindevertretung Warder
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 159 (dnb.de [abgerufen am 9. August 2020]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Die kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein spricht von der Darstellung abweichend von achtspeichigen Mühlrädern