Feldbach (Steiermark)
Stadtgemeinde Feldbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Südoststeiermark | |
Kfz-Kennzeichen: | SO (ab 1.7.2013; alt: FB) | |
Fläche: | 67,12 km² | |
Koordinaten: | 46° 57′ N, 15° 53′ O | |
Höhe: | 282 m ü. A. | |
Einwohner: | 13.515 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 201 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8330, 8332, 8333, 8334, 8344 | |
Vorwahlen: | +43 3152 | |
Gemeindekennziffer: | 6 23 79 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 8330 Feldbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Ober (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (31 Mitglieder) |
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Lage von Feldbach im Bezirk Südoststeiermark | ||
Das alte Rathaus in Feldbach | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Feldbach ist mit 13.515 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024)[1] die fünftgrößte Stadt der Steiermark. Sie liegt in der Südoststeiermark und ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des politischen Bezirks Südoststeiermark.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fläche der Stadtgemeinde beträgt 67,12 km² und besteht aus neun Katastralgemeinden (Fläche 2016[2]):
- Auersbach (1.270,43 ha)
- Feldbach (321,27 ha)
- Gniebing (875,53 ha)
- Gossendorf (936,71 ha)
- Leitersdorf (480,89 ha)
- Mühldorf (752,35 ha)
- Oedt (1.014,43 ha)
- Raabau (399,47 ha)
- Weißenbach (661,95 ha)
Die 18 Ortsteile der Stadt Feldbach sind (in Klammern Einwohnerzahl, Stand 1. Jänner 2024[3]):
- Auersbach (361)
- Edersgraben (176)
- Feldbach (4945)
- Gniebing (1109)
- Gossendorf (634)
- Höflach (56)
- Leitersdorf im Raabtal (774)
- Mühldorf bei Feldbach (2031)
- Obergiem (112)
- Oberweißenbach (230)
- Oedt bei Feldbach (716)
- Paurach (267)
- Petersdorf (157)
- Raabau (594)
- Reiting (108)
- Untergiem (151)
- Unterweißenbach (645)
- Wetzelsdorf (449)
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurden 2015 die Gemeinden Auersbach, Gniebing-Weißenbach, Gossendorf, Leitersdorf i. Raabtal, Mühldorf bei Feldbach und Raabau eingemeindet.[4]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Edelsbach bei Feldbach Kirchberg an der Raab |
Markt Hartmannsdorf Bez. Weiz |
Riegersburg |
Paldau | Fehring | |
Gnas | Bad Gleichenberg | Kapfenstein |
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Tertiären Sedimentationsbereich des Grazer Beckens haben sich seit 20 Mio. Jahren Schotterablagerungen in einer Mächtigkeit von über drei Kilometer Höhe gebildet. Vor 17 Mio. Jahren wurde dieses Schotterbecken von einem mächtigen Schildvulkan aufgrund tektonischer Verschiebungen der Erdkruste durchbrochen. Der Gleichenberger Vulkan mit einem Basisdurchmesser von 30 Kilometer entstand. In der Folge dehnt sich die Landschaft von West nach Ost aus und weitere vulkanische Tätigkeit entsteht. Die sogenannten Maar-Diatrem-Vulkane durchstoßen die Oberfläche und hinterlassen Tuffablagerungen im gesamten Gemeindegebiet von Feldbach. Es bilden sich Maare, das sind kleine Seen ohne Abfluss. Doch durch die Erosion in den letzten fünf Millionen Jahren sind diese Seen (im Vergleich zur Partnerregion Vulkaneifel) verschwunden. Überhaupt wurden ca. 150 Höhenmeter an Schotterauflagen abgetragen.
Die wichtigsten vulkanischen Erhebungen sind von Nord nach Süd: Altenmarkter Vulkan, Auersberg, Kalvarienberg, Steinberg, Forstkogel und Gleichenberger Kogel. Über das Alter des jüngeren Vulkanismus ist man sich noch nicht einig. Man schwankt zwischen 3,2 und 11 Mio. Jahren.
Hydrologie-Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stadtgebiet von Feldbach liegt im mittleren Raabtal auf einer tertiären Schotterablagerung, die Gemeinde erstreckt sich auf Teile des Südoststeirischen Hügellandes, früher auch Graben- und Riedelland, seit Mitte der 1990er Jahre Steirisches Vulkanland genannt. Die Raab erstreckt sich hier von West nach Ost. Wichtige Zubringen aus dem Süden von Westen beginnend sind Saazbach, Oedter Bach, Feldbach und Giemer Bach. Aus dem Norden münden der Edelsbach und der Auersbach in die Raab.
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fossile Funde belegen ein subtropisches Klima in der Region zur Zeit des Vulkanismus und somit eine gesamt südlichere Lage des Kontinents. Zum derzeitigen Zeitpunkt der Alpenbildung kommt es immer wieder zu Hebungen und Absenkungen des Gebietes. Tropische Meere entstanden und verschwanden. Zwischendurch gab es ausgesüßte Brachwassergebiete mit subtropischen Sumpflandschaften. Braunkohleablagerungen zeugen davon. Relikte der vergangenen wärmeren Zeiten sind Äskulapnatter und Laubfrosch. Pflanzen haben sich während der Eiszeit weit nach Süden zurückgezogen, sind großteils in Europa ausgestorben. Im Vergleich zu Nordamerika verloren wir 2/3 unserer Baumarten. Während der Eiszeit gab es eine baumlose Kältesteppe und große Herden von Pflanzenfressern, die die Region durchzogen. Vor 12.000 Jahren erfolgt die Erwärmung und die Rückkehr der Wälder. Nach Pollenanalysen verläuft diese Rückkehr der heutigen Gliederung von arktischer zur mediterranen Vegetation entsprechend mit dazwischengeschobenen Wärmephasen (Buchenzeit) und kleinen Eiszeiten (z. B.: 16. und 17. Jhdt.) mit der Rückkehr der Nadelbäume in die Ebenen. Heute zählt die Region zur Eichen-Hainbuchenzone mit zahlreichen mediterranen und submediterranen Elementen. Allein in den letzten 20 Jahren gab es einen Zustrom von 200 wärmeliebenden Insektenarten, was aufgrund von Forschungsarbeiten festgestellt wurde. Der Naturführer Steirisches Vulkanland berichtet darüber.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Funde der Jungsteinzeit belegen, dass das Raabtal in diesem Bereich schon damals besiedelt war. Auch aus der Hallstattzeit gibt es Gräberfunde, allerdings am linken, nördlichen Raabufer.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1188 als „Velwinbach“. Die Pfarre ist seit 1232 nachgewiesen. 1265 erfolgte die Markterhebung, durch welche auch der Handel einen Aufschwung erhielt. Im Zusammenhang damit steht auch die Verwendung des „Steinernen Metzen“, der als Eichmaß in weiten Teilen der Oststeiermark verwendet wurde.
Ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde das Gebiet um Feldbach wiederholt durch das sich stark ausbreitende Fehdewesen und die Türkenkriege in Mitleidenschaft gezogen, wobei auch der Markt mehrmals geplündert und zerstört wurde.
1469 fielen die Truppen Andreas Baumkirchers über Feldbach her und verwüsteten den gesamten Ort. Dieses Ereignis dürfte auch den Ausschlag für die Errichtung des Feldbacher Tabors gegeben haben. Nachdem 1605 die mit den Türken verbündeten Heiducken ins Raabtal eingefallen waren und Feldbach am 26. Oktober mit Ausnahme des Tabors völlig zerstört hatten, wurde eine geschlossene Befestigungsanlage mit Stadttoren um den ganzen Ort errichtet. Neben dem Handwerk prägte vor allem die Landwirtschaft die Wirtschaftsstruktur des Marktes.
Großen Aufschwung erhielt die Stadt durch die Eröffnung der Ungarischen Westbahn im Jahr 1873. Es zeigten sich Ansätze von Industrialisierung, mit der Landmaschinenfabrik Krobath (1880)[5] einer Ziegelfabrik und einer Brauerei. Ab 1901 produzierte die Bäckerei Zach in einer Dampfbäckerei industriell ihr Produkt Feldbacher Zwieback. Gleichzeitig begann auch lebhafter Kurbetrieb im nahen Kurort Bad Gleichenberg. In diese Zeit fällt auch die Stadterhebung von Feldbach (1884) und der Neubau der Pfarrkirche 1898–1900.
Während des Ersten Weltkrieges bestand das Kriegsgefangenenlager Feldbach, in welchem sich im Mai 1915 circa 40.000 Gefangene und 10.000 Soldaten als Wachmannschaft befanden. Die Gefangenen wurden, aufgrund der unklaren Lage an der Italienfront (Fluchtgefahr), nach Ostungarn verlegt. Anschließend wurde das Lager in ein Etappenspital mit 6.500 Krankenbetten umgewandelt (modernste Augenklinik dieser Zeit in Europa).
Seit 1. Jänner 2015 ist die Stadt im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark mit den ehemaligen Gemeinden Auersbach, Gniebing-Weißenbach, Gossendorf, Leitersdorf im Raabtal, Mühldorf bei Feldbach und Raabau zusammengeschlossen. Die neue vergrößerte Gemeinde führt den Namen „Feldbach“ weiter.[6]
Als Folge der Gemeindezusammenlegung verfügt die Stadtgemeinde Feldbach nunmehr über acht Freiwillige Feuerwehren:
- FF Auersbach
- FF Edersgraben-Höflach
- FF Feldbach
- FF Gniebing
- FF Gossendorf
- FF Leitersdorf
- FF Mühldorf
- FF Raabau
Darüber hinaus ist die Betriebsfeuerwehr der Firma Boxmark im Gebiet der Stadtgemeinde situiert.[7]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Infolge der Gemeindezusammenlegungen hat sich die Bevölkerungszahl der Stadtgemeinde Feldbach mit 1. Jänner 2015 fast verdreifacht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke und Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Feldbach
- Pfarrkirche St. Leonhard: 1898–1900 im Stil der Renaissance von Hans Pascher errichtet. Mit alter Pfarrkirche: gotischer Kern aus dem 14. Jahrhundert, 1688 barockisiert, damals Turm mit Zwiebeldach. 1945 wurde der Turm gesprengt und die Kirche schwer beschädigt; seit 1956 ist sie als Kriegergedächtnisstätte gestaltet. Im Altarraum befindet sich ein Kreuzigungsgruppe von Veit Königer um 1780.
- Evangelische Christuskirche
- Villa Hold
- Museum im Tabor: Im Hexenkeller des 1474 errichteten Gebäudes waren während des Feldbacher Hexenprozesses[8] (1673–75) die Angeklagten eingekerkert. Eines der bekanntesten Opfer dieses Hexenprozesses war Katharina Paldauf.
- Steirisches Rotkreuz-Museum
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sommerfestspiele mit Klassischer Musik, und Kabarett Ende Juni bis Anfang Juli
- alle zwei Jahre wird hier der Christian Schölnasts Stiftungspreis für literarische Arbeiten zur steirischen Volks- und Landeskunde vergeben
- jährlich finden im Museum im Tabor Sonderausstellungen statt
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Bezirksmetropole ist Feldbach nicht nur Schulstadt, sondern auch Verwaltungsstadt und hat damit schon sehr viele (ca. 1500) öffentliche Beschäftigte. Feldbach ist ein Ort des Kleingewerbes und der Industrie. Die Schwerpunkte liegen bei der Veredelung von landwirtschaftlichen Produkten. Die Region ist eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen in der Steiermark und in Österreich. Nahrungsmittelindustrie und Gerbereien bestimmen seit jeher die Stadt Feldbach. Neben allgemeinen Dienstleistungsbetrieben spielt der Fahrzeughandel eine große Rolle. Feldbach ist ebenso ein wichtiges Ärztezentrum mit LKH und zahlreichen niedergelassenen Allgemein- und Fachärzten.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Feldbach war und ist wichtiger Brückenpunkt an der Raab für die Nord-Süd-Verbindungen und die West-Ost-Verbindungen. Das tägliche Verkehrsaufkommen liegt bei über 25.000 PKW auf den Routen B 68 (Gleisdorf – Feldbach), B 66 (Halbenrain – Ilz) und B 57 (Feldbach – Oberwart).
Im Bahnhof Feldbach trifft die steirische Ostbahn mit der Landesbahn aus Bad Gleichenberg zusammen. Mehr als 5.000 Personen werden täglich mit den Zügen auf der Ostbahnstrecke Fehring – Graz transportiert. Ein weiterer Haltepunkt ist der Bahnhof Feldbach Landesbahnhof, welcher hauptsächlich als Güterbahnhof verwendet wird. Hier sind alle Selbstentladewagen der Steiermärkischen Landesbahnen beheimatet. Zusätzlich hält hier auch jeder Personenzug.
Weiters gehört die Haltestelle Gniebing (Steirische Ostbahn) zu Feldbach, da Gniebing-Weißenbach 2015 in die Gemeinde Feldbach eingegliedert wurde.
Der öffentliche Verkehr mit Bussen wurde auch aufgrund der Schulen in Feldbach in alle Randbereiche der Gemeinde und darüber hinaus ausgebaut.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Feldbach befindet sich die Von der Groeben-Kaserne des österreichischen Bundesheeres, wo auch Teile des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7 stationiert sind.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Schulen sind in Feldbach angesiedelt:
- Bundesoberstufenrealgymnasium
- Handelsakademie und Handelsschule (HAK/HAS)
- Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW)
- Hauswirtschaftsschule
- Polytechnische Schule
- Landesberufsschule
- Realgymnasium Feldbach Gymnasium im Vulkanland
Zum Hoheitsbereich der Stadt gehören folgende Schulen:[7]
- Allgemeine Sonderschule Feldbach
- Volksschule Gossendorf
- Volksschule Feldbach I
- Volksschule Feldbach II
- Neue Mittelschule & Sportmittelschule Feldbach
- Neue Mittelschule Feldbach II
- Polytechnische Schule Feldbach
- Vulkanschule Auersbach, Wetzelsdorf
sowie die Musikschulen
- Musikschule der Stadt Feldbach
- Musik im Vulkan
Weitere Fort- und Weiterbildungseinrichtungen sind ebenfalls in Feldbach angesiedelt:
- Volkshochschule Südoststeiermark
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat besteht aus 31 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:[9]
- 21 ÖVP – stellt den Bürgermeister
- 5 SPÖ
- 4 FPÖ
- 1 Die Grünen
Bürgermeister und Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister der Stadt Feldbach ist seit der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2020 Ing. Josef Ober (ÖVP), welcher somit nach seiner Erstwahl im Jahr 2015 wiedergewählt wurde.
Darüber hinaus gehören der erste Vizebürgermeister Christian Ortauf (ÖVP), der zweite Vizebürgermeister Robert Trummer (SPÖ), die Finanzreferentin Sonja Skalnik (ÖVP) sowie die Stadträte Rosemarie Puchleitner (ÖVP), Markus Billek (ÖVP) und Franz Halbedl (FPÖ) der Feldbacher Stadtregierung an.[10]
- Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:
Partei | 2020[9] | 2015 | 2010 | ||||||||||||||||||||||||
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Neue Stadt Feldbach | Neue Stadt Feldbach | Feldbach | Auersbach | Gniebing-W. | Gossendorf | Leitersdorf | Mühldorf | Raabau | |||||||||||||||||||
Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 3909 | 63,64 | 21 | 4171 | 53 | 18 | 1191 | 42 | 9 | 511 | 73 | 8 | 883 | 66 | 11 | 377 | 57 | 5 | 125 | 25 | 2 | 1310 | 68 | 12 | 309 | 71 | 7 |
SPÖ | 987 | 16,07 | 5 | 1898 | 24 | 8 | 1453 | 51 | 12 | 123 | 18 | 1 | 301 | 23 | 3 | 213 | 32 | 3 | 315 | 64 | 6 | 430 | 22 | 3 | 124 | 29 | 2 |
FPÖ | 795 | 12,94 | 4 | 1118 | 14 | 4 | 103 | 4 | 0 | 62 | 9 | 0 | 147 | 11 | 1 | 72 | 11 | 1 | 55 | 11 | 1 | 74 | 4 | 0 | |||
Die Grünen | 309 | 5,03 | 1 | 229 | 3 | 0 | 90 | 3 | 3 | nicht kandidiert | 105 | 5 | 0 | nicht kandidiert | |||||||||||||
KPÖ | 142 | 2,31 | 0 | 120 | 2 | 0 | nicht kandidiert | ||||||||||||||||||||
NEOS | nicht kandidiert | 281 | 4 | 1 | nicht kandidiert | ||||||||||||||||||||||
BZÖ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 23 | 1 | 0 | nicht kandidiert | |||||||||||||||||||||
Wahlberechtigte | 10.818 | 10.680 | 3.647 | 761 | 1.779 | 757 | 538 | 2.556 | 482 | ||||||||||||||||||
Wahlbeteiligung | 57,29 % | 74 % | 79 % | 92 % | 76 % | 89 % | 94 % | 76 % | 92 % |
Wappen und Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Auersbach
-
Gniebing-Weißenbach
-
Gossendorf
-
Leitersdorf im Raabtal
-
Mühldorf
-
Raabau
-
Feldbach
(seit 2016) -
Feldbach
(bis 2014)
Alle Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die erste Wappenverleihung an die Stadt Feldbach erfolgte am 1. Februar 1909 durch Kaiser Franz Joseph I.
Die Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautete:
- „In einem ovalen silbernen Schilde hält ein nach vorwärts gewendeter Engel mit silbernen Flügeln ein bis zum Fußrande des Hauptschildes herabreichendes blaues Schildchen an beiden Oberecken vor sich. Dieses Schildchen zeigt in einem den Schildesfuß ausfüllenden Gewässer einen nach rechts schwimmenden Fisch, dessen Rücken über die Wasserfläche emporragt. Den Hauptschild umgibt eine ornamentale bronzefarbene Randeinfassung, auf deren Hauptrande eine silberfarbene Mauerkrone mit fünf sichtbaren Zinnen ruht.“[11]
Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 15. Dezember 2016.[12]
Die neue Blasonierung lautet:
- „Über blauem, mit einer silbernen Barbe belegtem Schildfuß in silbernem, schrägquadratisch damasziertem Feld eine schwarze, reich profilierte Säule mit zweifach verschieden kreisrund durchbrochenem Kelch, in der Damaszierung U-förmig umgeben von sieben jeweils auf die Spitze gestellten schwarzen Quadraten.“
Die Stadtflagge hat zwei Streifen in den Farben Weiß-Blau mit dem Wappen.[13]
Eine ausführliche Beschreibung der Wappengeschichte findet sich in Neue Stadt Feldbach – Die Zeitung.[14]
Städtepartnerschaften und Kooperationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Europastadt pflegt die Stadt Feldbach auch internationale Partnerschaften mit unterschiedlichen Gemeinden und Städten Europas.
Die Stadt Feldbach ist Partnerstadt von:
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1975: Otmar Dinacher, Bezirkshauptmann[15]
- 2004: Klaus Künzel († 2021), Bürgermeister von Feldbach 1988–1990[16]
- 2004: Fritz Luttenberger (1932–2023), Bürgermeister[17]
- 2009: Rudolf Grasmug (* 1939), Stadthistoriker
- 2020: Anton Schuh, Alt-Bürgermeister von Mühldorf bei Feldbach[18]
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wieland Backes (* 1946), Fernsehjournalist und ehem. Moderator der SWR-Sendungen Ich trage einen großen Namen und Nachtcafé
- Brigitte Bierbauer-Hartinger (* 1961), Politikerin (SPÖ)
- Roswitha Dautermann (* 1962), österreichische Keramikerin, Malerin und Illustratorin
- Judith Draxler (* 1970), Österreichische Staatsmeisterin und Olympiateilnehmerin in verschiedenen Schwimmdisziplinen
- Klaus-Dieter Ertler (* 1954), Romanist
- Arthur Ficzko (* 1950), Arbeiterkammerfunktionär und Politiker
- Benedikt Fink (* 1969), Ordenspriester
- Kerstin Fladerer (* 1986), Politikerin (ÖVP)
- Richard Fortmüller (* 1957), Universitätsprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien
- Karl Gaulhofer (1885–1941), Turnpädagoge
- René Gsellmann (* 1985), Fußballspieler
- Mark Grosse (* 1999), Fußballspieler
- Roman Hebenstreit (* 1971), Konzernbetriebsratsvorsitzender der ÖBB und Mitglied des ÖGB-Bundesvorstandes
- Christine Hofmeister (* 1951), Europaaktivistin, Ausstellungsgestalterin und Autorin
- Andrea Kahofer (* 1973), Politikerin (SPÖ)
- Karl Karner (* 1973), bildender und darstellender Künstler
- Kurt Keinrath (* 1956), Musiker
- Verena Kicker, Moderatorin und Sprecherin
- Hermann Kirchner (1890–1953), Offizier
- Edi Köhldorfer (* 1966), Gitarrist, Komponist, Arrangeur und Buchautor
- Maria Magdalena Koller (1957–2019), Filmregisseurin und Drehbuchautorin
- Hermann Krenn (* 1963), Polizist und Politiker
- Franz Lackner (* 1956), Erzbischof von Salzburg und Primas Germaniae
- Angelika Loderer (* 1984), Bildhauerin
- Julia Majcan (* 1994), Politikerin (ÖVP)
- Georg Mayer (* 1973), Politiker (FPÖ), Klubobmann, Mitglied des Europäischen Parlaments
- Moritz Mittendorfer (* 1996), Handballspieler
- Erwin Pfundner (* 1954), Mitglied der Schlagerband „Die Paldauer“
- Franz Karl Praßl (* 1954), Musikwissenschaftler, international tätiger Künstler
- Michael Praßl (* 1955), Politiker (ÖVP)
- Hans Roth (* 1946), Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzender
- Franko Seiner (1874–1929), Afrikaforscher, Autor und Politiker
- Johann Schleich (* 1946), Journalist, Historiker und Buchautor
- Erich Schneider (* 1952), Manager und Fußballspieler
- Sonja Steßl (* 1981), ehemalige Politikerin (SPÖ), ehemalige Staatssekretärin im Bundesministerium für Finanzen
- Denis Suka (* 2006), Fußballspieler
- Johann Tengler (1814–1899), Baumeister und Bürgermeister[19]
- Manfred Thaller (* 1950), Universitätsprofessor an der Universität zu Köln
- Tim Trummer (* 2005), Fußballspieler
- Heidemarie Uhl (1956–2023), Historikerin
- Philipp Waller (* 1995), Volleyball- und Beachvolleyballspieler
- Franz Weinzettl (* 1955), Schriftsteller und Psychotherapeut
- Daniela Wolf (* 1988), Wissenschaftlerin und Dozentin
- Siegfried Wolf (* 1957), ehemaliger Chief Executive Officer von Magna International Inc.
- Josef Zotter (* 1961), Koch und Unternehmer
Persönlichkeiten mit Bezug zur Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alois Harmtodt (1922–2010), Steinmetz, Wirtschaftskammerfunktionär und Politiker (ÖVP), Bürgermeister von Feldbach (1975–1988), steirischer Landtagsabgeordneter (1973, 1978–1990)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Grasmug: 8 Jahrhunderte Feldbach, 100 Jahre Stadt. Stadtgemeinde Feldbach, Feldbach 1984, OBV.
- Rainer Karasek, Gerhard Jettl (Mitarb.): Die Garnisonsstadt Feldbach und die Artilleriekaserne von der Groeben – von der Geschichte zur Gegenwart. Austria Medien Service, Graz 2000, OBV.
- Rudolf Grasmug: 125 Jahre Stadt Feldbach. Stadtbuch. Stadtgemeinde Feldbach, Feldbach 2009, OBV.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 62379 – Feldbach (Steiermark). Gemeindedaten der Statistik Austria
- www.feldbach.gv.at Homepage der Stadtgemeinde Feldbach
- Museum im Tabor
- 3D-Rundgang durch die Stadt Feldbach, in: Kleine Zeitung, November 2010
- Feldbach auf 24cities.eu, Kompetenzzentrum Steirisches Thermenland-Oststeiermark
- Steiermark360, 360°-Panorama Stadt Feldbach (Luftaufnahme)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ wir-haben-zukunft.at Gemeindezusammlegung Feldbach
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Die neue Gemeindestruktur der Steiermark. (PDF) Das Land Steiermark, S. 14, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- ↑ Heimo Potzinger: Feldbach: Krobath-Platz mit einem Denkmal als Symbol für Wachstum - Südoststeiermark. In: meinbezirk.at. 6. Juli 2023, abgerufen am 25. Februar 2024.
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 14. November 2013 über die Vereinigung der Stadtgemeinde Feldbach und der Gemeinden Auersbach, Gniebing-Weissenbach, Gossendorf, Leitersdorf im Raabtal, Mühldorf bei Feldbach und Raabau, alle politischer Bezirk Südoststeiermark. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 2. Dezember 2013. Nr. 145, 34. Stück. ZDB-ID 705127-x, S. 673.
- ↑ a b Stadtgemeinde Feldbach: Die neue Organisationsstruktur der Stadtgemeinde Feldbach (PDF-Dokument, 166 KB; abgerufen am 2. Februar 2015)
- ↑ Die Geschichte der Hexenprozesse ( vom 10. Mai 2016 im Internet Archive) Abgerufen am 10. Mai 2016.
- ↑ a b Wahlen. Das Land Steiermark, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- ↑ Stadtrat. Abgerufen am 29. September 2019 (deutsch).
- ↑ R(einer) Puschnig: Die vor 1945 verliehenen steirischen Gemeindewappen. In: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs. Band 13.1963. Steiermärkisches Landesarchiv, Graz 1963, ZDB-ID 510427-0, OBV, S. 71 f.
- ↑ 142. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 1. Dezember 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Stadtgemeinde Feldbach (politischer Bezirk Südoststeiermark), abgerufen am 6. Dezember 2016.
- ↑ Eintrag zu Feldbach auf der Seite kommunalflaggen.eu
- ↑ Verleihung des neuen Stadtwappens. (PDF) In: NEUE STADT FELDBACH – DIE ZEITUNG Ausgabe 271. Stadtgemeinde Feldbach, 1. Februar 2017, abgerufen am 6. April 2019.
- ↑ Neue Zeit (30. Januar 1975), S. 7.
- ↑ Kleine Zeitung (26. Mai 2021), S. 54.
- ↑ Feldbachs Altbürgermeister Fritz Luttenberger verstorben, abgerufen am 5. September 2024
- ↑ https://www.feldbach.gv.at/feldbach2015/wp-content/uploads2020/FB-Zeitung-2020Maerz-4spaltig-DRUCK-Web.pdf, abgerufen am 14. Juni 2020.
- ↑ Antonia Nitsch: Der Feldbacher Baumeister und Bürgermeister Johann Tengler (1814–1899). Baukultur und Lokalpolitik in der Südoststeiermark in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diplomarbeit. Universität Graz, Graz 2009. – Volltext online (PDF; 3,5 MB).