Weiding (Landkreis Cham)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 16′ N, 12° 46′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Cham | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Weiding | |
Höhe: | 380 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,16 km2 | |
Einwohner: | 2483 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93495 | |
Vorwahl: | 09977 | |
Kfz-Kennzeichen: | CHA, KÖZ, ROD, WÜM | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 72 174 | |
Gemeindegliederung: | 14 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 93495 Weiding | |
Website: | www.weiding.de | |
Erster Bürgermeister: | Daniel Paul (Freie Wählergemeinschaft Dalking) | |
Lage der Gemeinde Weiding im Landkreis Cham | ||
Weiding ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt zentral zwischen den Städten Cham, Furth im Wald, Kötzting und Waldmünchen.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Gleißenberg, Furth im Wald, Arnschwang, Chamerau, Runding, Cham, Waffenbrunn, Waldmünchen.
Waldmünchen 13 km |
Gleißenberg 6 km |
Furth im Wald 8 km |
Waffenbrunn 7 km |
Arnschwang 4 km | |
Cham 7 km |
Runding 5 km |
Chamerau 7 km |
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt 14 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Auf Gemeindegebiet gibt es folgende Gemarkungen: Dalking, Habersdorf, Walting, Weiding. Bedingt durch die Teil-Eingemeindungen während der Gebietsreform werden die Gemarkungen der kursiv dargestellten Gemarkungen mit den Nachbargemeinden Arnschwang und Waffenbrunn geteilt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname ist 1301 identisch zur heutigen Form ersturkundlich genannt. Es liegt der bajuwarische Personenname Wido mit -ing-Suffix zugrunde.[4]
Weiding unterstand der Landeshoheit des Kurfürstentums Bayern. Weiding war ein Teil der geschlossenen Hofmark Arnschwang der Grafen von Toerring-Jettenbach, die seit 1759 (bis 1801) in Personalunion mit der törringschen Hofmark Ränkam verwaltet wurde. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
19. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Dorfbrand am 25. Juli 1885 zerstörte Schulhaus und Kirche.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 Teile der Gemeinde Habersdorf und am 1. Juli desselben Jahres Teile der Gemeinde Nößwartling eingegliedert.[5] Am 1. Mai 1978 wurden die Gemeinden Dalking und Walting eingemeindet.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gemeinderat sitzen 14 ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger (zuzüglich Bürgermeister). Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 ergab folgende Sitzverteilung:[7]
Partei | Sitze |
CSU/Wählervereinigung Weiding | 4 |
Freie Wählergemeinschaft Dalking | 4 |
Waltinger Wählergemeinschaft | 2 |
Bürgerblock Pinzing-Friedendorf | 1 |
Liste Gemeinsam für die Zukunft | 3 |
In der Amtszeit 2014 bis 2020 gab es exakt die gleiche Sitzverteilung zwischen den fünf Wahlvorschlägen.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 16. März 2014 wurde Daniel Paul (* 1984, Freie Wählergemeinschaft Dalking) mit 57,0 % der Stimmen zum Ersten Bürgermeister gewählt; dieser wurde am 15. März 2020 mit 86,3 % der gültigen Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Vorgänger war seit 1990 Karl Holmeier (CSU).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten; vorne geteilt von Blau und Gold, oben eine silberne heraldische Lilie, unten ein blauer Balken; hinten in Silber auf grünem Hügel eine Weide mit schwarzem Stamm.“[8] | |
Wappenführung seit 1983 |
Bau- und Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arbeitsplätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2017 gab es in der Gemeinde 610 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1150 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 540 Personen größer als die der Einpendler. 30 Einwohner waren arbeitslos.
Landwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2016 gab es 50 landwirtschaftliche Betriebe; von der Gemeindefläche waren 1.464 Hektar landwirtschaftlich genutzt.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Weiding liegt direkt an der Bundesstraße 20.
- Die Gemeinde liegt an der Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald. Es bestehen regelmäßige Verbindungen über Cham nach Schwandorf sowie nach Furth im Wald.
- Mit den Buslinien Furth im Wald – Gleißenberg – Dalking – Weiding – Cham und Zenching – Neumühlen – Walting – Cham sowie Taus (CZ) – Furth im Wald – Weiding – Cham ist Weiding an den ÖPNV angebunden. Außerdem bestehen Busverbindungen nach Pilsen in der Tschechischen Republik.
Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Netto
- Bäckerei Draxler
- HeiCom Systems[9]
- Stea GmbH[10]
- Säckl Maschinenbau GmbH[11]
- Gerüstbau Hastreiter GmbH
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kindertageseinrichtung mit 87 genehmigten Plätzen
- Chambtal-Grundschule mit fünf Lehrkräften und 102 Schülern (Schuljahr 2018/19)[12]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Holmeier (* 1956), Politiker (CSU)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Weiding in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 31. August 2019.
- ↑ Gemeinde Weiding, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Dezember 2021.
- ↑ Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung; Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 300.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 440.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 643 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Gemeinderatswahl 2020, abgerufen am 25. August 2020
- ↑ Eintrag zum Wappen von Weiding (Landkreis Cham) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ HeiCom Systems – IHR KOMPETENTER IT-DIENSTLEISTER. Abgerufen am 1. November 2018 (deutsch).
- ↑ Wartungsarbeiten STEA Metallbau. Abgerufen am 1. November 2018.
- ↑ https://www.saeckl-weiding.de
- ↑ Chambtal-Grundschule Weiding in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 25. August 2020.