Wiegen (Gleißenberg)
Wiegen Gemeinde Gleißenberg
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Koordinaten: | 49° 20′ N, 12° 44′ O | |
Höhe: | 476 m ü. NHN | |
Einwohner: | 24 (Format invalid) | |
Postleitzahl: | 93477 | |
Vorwahl: | 09975 | |
Lage von Wiegen in Bayern
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Wiegen ist ein Weiler in der Gemeinde Gleißenberg im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wiegen liegt 2 Kilometer nördlich von Gleißenberg im Wiegental am Wiegenbach. Von Gleißenberg führt die Wiegentalstraße zu dem Weiler. Südöstlich von Wiegen erhebt sich der 533 Meter hohe Gleißenberg.[2][3][4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler Wiegen (auch: Am Steinrieder, Steinwiesen) wurde nicht in den amtlichen Ortsverzeichnissen aufgeführt. Er wurde aber in den Kirchenmatrikeln von 1838 bis 1997 genannt.[5][6][7] In den historischen Karten aus dem 19. Jahrhundert steht die Bezeichnung In der Wiegen. In den modernen Karten lautet die Bezeichnung Am Steinrieder und Steinwiesen. Auf den ursprünglichen Namen Wiegen deuten die bis heute erhaltenen Namen Wiegenbach, für den Bach, an dem der Weiler liegt, und Wiegentalstraße für die Straße, die nach Wiegen führt.[2][3]
Prälat Kraus schreibt in seiner Chronik über Gleißenberg im Jahr 1973:
„Hinter dem Gleißenberg versteckt sich der einsame Weiler Wiegen. Seinen Namen verdankt er offensichtlich der wiegenähnlichen Geländeform.“
Wiegen gehört zur Pfarrei Gleißenberg, Dekanat Cham. Es wurde in der Pfarrmatrikel von 1838 aufgeführt. Die Pfarrei Gleißenberg bestand zu dieser Zeit aus Gleißenberg, Berghof, Bogen, Bonholz, Eschlmais, Gschwand, Häuslarn, Hofmühl, Köstl (=Kesselmühle), Lixenried, Ried, Tradl und Wiegen. Zur Pfarrei Gleißenberg gehörte die Filialkirche Geigant mit Katzbach, Kühnried, Lodischhof, Machtesberg, Ochsenweid, Roßhöfe, Sinzendorf und Zillendorf.[5][9] 1997 hatte Wiegen 25 Katholiken.[7]
Einwohnerentwicklung von 1838 bis 2011
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1838 | 11 | 2[5] |
1913 | 24 | 4[6] |
1997 | 25 | k. A.[7] |
2011 | 24 | 5[1][2] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3
- Prälat Josef Kraus: Gleißenberg – Ein Heimatbuch, Oberviechtach, 1973
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steinrieder in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. Januar 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 26. Januar 2023.
- ↑ a b c d Wiegen bei Bayernatlas. Abgerufen am 26. Januar 2023.
- ↑ a b Wiegen bei Bayernatlas, historische Karte. Abgerufen am 26. Januar 2023.
- ↑ Steinrieder in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. Januar 2023.
- ↑ a b c Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 193 (Digitalisat).
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 367 (Digitalisat).
- ↑ a b c Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 205
- ↑ Josef Kraus: Gleißenberg – Ein Heimatbuch, Oberviechtach, 1973, S. 16
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 202