Wikipedia:Hauptseite/Archiv/14. März 2024
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Rosenkreuzer, früher Rosencreutzer, ist die Bezeichnung verschiedener spiritueller Gemeinschaften. Sie sind nach dem legendarischen bzw. literarischen Charakter Christian Rosencreutz benannt. Das Rosenkreuzertum trat erstmals zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Reformbewegung in Tübingen innerhalb des deutschen Protestantismus mit zwei anonymen gesellschaftskritischen, politischen Programmschriften (Fama Fraternitatis und Confessio Fraternitatis) und einer romanhaften Allegorie, der Chymischen Hochzeit, an die Öffentlichkeit. Die Manifeste erschienen in einer Zeit, in der die wissenschaftlich-technische Naturbeherrschung zu einer Entfremdung zwischen Wissenschaft und christlicher Kultur führte. Das Hauptanliegen und Ziel der drei Schriften war es, dieser Entwicklung durch eine Kultivierung der Erde mittels einer kontinuierlichen Reformierung von Wissenschaft, Ethik und Religion gegenzusteuern. In der Fama Fraternitatis (kurz Fama) werden die Rosenkreuzer zudem nicht als Bruderschaft bezeichnet, die zur Geheimhaltung verpflichtet ist. Ihr Selbstverständnis baut auf einer vorurteilsfreien Verbreitung und Nutzbarmachung von Erkenntnissen und noch unbekanntem, unentdecktem Wissen aus anderen Kulturkreisen auf. Organisierte Gruppen von Rosenkreuzern gab es zu dieser Zeit noch nicht. Erst mehr als 140 Jahre nach Erscheinen der Manifeste wurde um 1760 mit dem Orden der Gold- und Rosenkreuzer die erste Rosenkreuzerorganisation im Umfeld der Freimaurerei gegründet. – Zum Artikel …
Was geschah am 14. März?
- 1874 – Anna von Gierke, deutsche Sozialpädagogin und Politikerin der DNVP in der Nationalversammlung, wird in Breslau geboren.
- 1899 – Das belgische Forschungsschiff Belgica unter Adrien de Gerlache de Gomery kommt nach 377 Tagen im Packeis frei und kann die Expedition in der Antarktis fortsetzen.
- 1899 – Ludwig Bamberger (Bild), deutscher Bankier und Politiker, stirbt in Berlin; er war von 1867 bis 1893 Mitglied des Reichstages und gehörte 1870 zu den Gründern der Deutschen Bank.
- 1949 – Die Deutsche Post informiert in ihrem Amtsblatt über die Gründung des Posttechnischen Zentralamts in Darmstadt; erster Präsident ist Paul Korde.
- 2004 – Bei der russischen Präsidentschaftswahl, die im Nachhinein als nur bedingt demokratisch bezeichnet wird, wird Amtsinhaber Wladimir Putin wiedergewählt; der PSOE unter José Luis Rodríguez Zapatero gewinnt die Parlamentswahl in Spanien.
In den Nachrichten
- Das Europäische Parlament (Bild: Logo) hat beschlossen, die EU-Kommission wegen der umstrittenen Freigabe von Fördergeldern für Ungarn zu verklagen.
- In Russland sind beim Absturz einer Iljuschin Il-76 alle 15 Insassen ums Leben gekommen.
- In Japan ist der erste Versuch gescheitert, eine Trägerrakete vom Typ Kairos zu starten.
Kürzlich Verstorbene
- Klaus Gmeiner (91), österreichischer Regisseur († 13. März)
- Sylvain Luc (58), französischer Jazz-Gitarrist († 13./14. März)
- Aribert Reimann (88), deutscher Komponist und Pianist († 13. März)
- Jordan Pop-Jordanov (98), jugoslawischer bzw. nordmazedonischer Physiker († 12. März)
- Hannelore Gadatsch (82), deutsche Fernsehjournalistin († 11. März)
Schon gewusst?
- Die Artikularkirche von Svätý Kríž musste auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt werden.
- Nach seiner Fußballkarriere vermarktete Ronnie Ekelund Zubehör zum Stillen in der Öffentlichkeit.
- Durch einen schweren Unfall kam Svetlana Moshkovich zum Radsport.
- Mut zur Erziehung sollte bei der Tendenzwende helfen.