Wikipedia:Kurier/Ausgabe 6 2020

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Wie sehen unsere Schaufenster aus?

„Es gibt 194 Länder …“ (Mark Forster)

„Es gibt 194 Länder …“. Seit Mark Forster kennt die Anzahl der UN-Mitglieder + Vatikanstadt selbst jeder popmusikbegeisterte Teenager. Entsprechend gibt es 194 Artikel über Staaten (+ Artikel zu den umstrittenen Gebieten). Die Qualität gibt das Interesse der Wikipedia-Autoren wieder. Von exzellenten Artikeln bis zu Artikeln, die eine Grundlage an Informationen liefern. Staatenartikel sind die Schaufenster eines jeden Lexikons, unabhängig von der jeweiligen täglichen Zugriffszahl (zwischen ca. 200 bei z.B. St. Kitts und Nevis und 14.000 bei Deutschland). Sie spiegeln wider, wie viele Informationen man zu einem Land in diesem Lexikon finden kann. Zur Geographie, zur Geschichte, zur Politik, zur Gesellschaft, selbst Sport, Fauna, Flora, Kunst können hier eine Anlaufstelle haben. Eigentlich sollte das Ansporn genug sein, diese Artikel entsprechend in Schuss zu halten.

Neulich habe ich mal wieder über den Tellerrand geschaut und mal geguckt, was unsere Kollegen in der englischen Wikipedia so zu meinem Steckenpferd Osttimor schreiben. Ich war etwas geschockt von diesem Patchwork. Man hat den Eindruck, dass jedes fleißige Bienchen aus dem Schwarm sein Tröpfchen Honig da abgelegt hat, mal wichtig, mal ziemlich wenig relevant, mal steht was doppelt drin. Selbst der Landesname ist nicht einheitlich geschrieben, ebenso wie andere Begriffe. Dazu veraltete Inhalte, falsche Angaben und Rechtschreibfehler, die eigentlich nur mit Vandalismus erklärbar sind. Es fehlte DER Autor, der das Konglomerat zu einem Artikel aus einem Guss umwandelt und ihn zumindest ein bisschen wartet. Ich konnte mich nicht abhalten, einen Clean-Up-Tag zu setzen, und ein anderer Autor ging einen Schritt weiter und empfahl die Übersetzung des deutschsprachigen Artikels. OK, die Sache ist da wieder am laufen.

Was ist jedoch mit den Artikeln bei uns? Zwar haben wir in der Redaktion Kleine Länder mehrere Freaks vereint, die sich Länder als Thema erbarmt haben, doch gibt es auch bei uns viel Luft nach oben. Usbekistan hat zum Beispiel mehrere Tags, die auf veraltete Informationen hinweisen. Und andere? Es wäre schön, wenn sich einige von den Lesern dieser Zeilen diese zum Anlass nehmen, mal einen Blick auf den einen oder anderen Staatenartikel zu werfen. Sei es der Inhalt, sei es, dass man einen Artikel zu einem in sich stimmigen Text macht, der kein Puzzle aus Einzelstücken und Listen ist, vielleicht sogar mit einigen netten Bildern, die sich auf Commons noch verstecken.

Nicht Exzellenz ist das dringende Ziel, aber zumindest gute Qualität für diese Kernartikel. Carpe diem! JPF, 22.06.

Wird aus Wikimedia Wikipedia? Von "A rebrand will happen" zu "The board can stop the project."

Am 18. Juni veröffentlichte die Leiterin der Kommunikationsarbeit der WMF eine Stellungnahme auf meta-wiki, in der es auszugsweise heißt:

„We failed in clearly and consistently responding that a rebrand itself was not up for debate. We should have been clearer: a rebrand will happen. This has already been decided by the Board.“
Deutsch etwa: „Wir haben es verabsäumt, klar mitzuteilen, dass nicht zur Debatte steht, ob ein Rebrand (Anm.: Rebrand kann bedeuten: Markenwechsel, Umbenennung der Marke, Neuausrichtung der Marke; Da in den Absätzen vor diesem Zitat ausschließlich über den Namen wikimedia und dessen Nachteile gesprochen wird, scheint die Bedeutung Umbenennung hier logisch.) erfolgt. Wir hätten es deutlicher sagen sollen: Es wird ein Rebrand geben. Das wurde bereits vom Board (Kuratorium der Foundation) beschlossen.“

Heute nacht folgte eine Aussendung des Kuratoriums der Foundation auf meta-wiki. Die Aussendung beginnt mit dem Eingeständnis, dass seitens der Foundation nicht klar genug kommuniziert wurde, schränkt aber ein, dass gegenseitiges (?!) Misstrauen zwischen Freiwilligen und der Foundation einen offenen Dialog schwer mache. In der Sache wird etwas zurückgerudert: Der drei Tage zuvor veröffentlichte Satz „A rebrand will happen“ - der in Zusammenhang mit der Frage um den Namen geäußert wurde - wird nun so interpretiert, dass sich das auf „Namen, Logo, Slogan, Farben, Typographie“ bzw. eine Auswahl oder beliebige Kombination dieser Bereiche beziehen könne. Noch habe das Kuratorium keine Entscheidung getroffen, ob der Name geändert werde, das Kuratorium habe aber das Recht, eine solche Entscheidung zu treffen.

"What are the possible outcomes for the August Board meeting on branding? The Board can 1) stop the project, 2) pause the work being done or 3) continue with it."
Deutsch etwa: "Was kann bei der Kuratoriumssitzung im August zum Thema Branding entschieden werden? Das Kuratorium kann 1.) das Projekt überhaupt stoppen, 2.) das Projekt vorläufig unterbrechen, oder 3.) das Projekt fortsetzen."

Was ich in der Stellungnahme vermisse: Ein Bekenntnis dazu, einen klaren Mehrheitswillen der community in dieser Frage zu berücksichtigen. Insbesondere deshalb ist es fraglich, ob die vage Möglichkeit, dass das Board im August das Vorhaben einer Umbenennung stoppen könnte, ausreicht, um die aktuell teils hitzigen Debatten zu dem Thema abebben zu lassen.NL 22.6.20

Ergänzung: Mir scheint, die beiden Stellungnahmen widersprechen einander. Wie auch immer man "Rebrand" genau definiert, wir haben eine Stellungnahme der Head of Communications Department der WMF, dass der "Markenwechsel" längst beschlossene Sache sei und nicht mehr zur Debatte stehe, und eine wenige Tage später verfasste Stellungnahme der Vorsitzenden des Boards, dass der Markenwechsel nicht beschlossene Sache sei, da das Markenprojekt noch gar nicht abgeschlossen sei und man sich erstmal über den noch ausstehenden Endbericht unterhalten müsse. Es ist offenbar auch für erfahrene Sterndeuter (früher sprach man von Kreml-Astrologen, was gar nicht so schlecht passt) nicht ganz einfach, das zu interpretieren. Zeigen sich hier unterschiedliche Bewertungen zwischen WMF-Hauptamtlichen und dem höchsten Entscheidungsorgan, d.h. dem Board? Oder ist das ein Spiel mit verteilten Rollen: Eine rammt die Pflöcke ein, die andere versucht die Wogen zu glätten, aber eigentlich ist die Entscheidung schon gefallen? Dass dadurch nun Klarheit geschaffen wäre, was ja in beiden Stellungnahmen als oberstes Ziel formuliert wird, kann man wohl kaum behaupten.M., 22.6.20

Technische Wünsche: Zusätzliche Oberfläche für Bearbeitungskonflikte auf Diskussionsseiten soll Standard werden

Auf Diskussionsseiten kommt es häufiger zu Bearbeitungskonflikten, wenn sich zwei Menschen gleichzeitig zu demselben Beitrag äußern möchten. Um diese effektiver lösen zu können, wurde vom Team Technische Wünsche bei Wikimedia Deutschland eine neue Oberfläche zum Lösen von Bearbeitungskonflikten auf Diskussionsseiten entworfen.

Oberfläche zum Lösen eines Bearbeitungskonfliktes auf einer Diskussionsseite. Die Kommentare in der Diskussion, durch die der Bearbeitungskonflikt aufgetreten ist, werden untereinander angezeigt. Der Kommentar der Person, mit der der Bearbeitungskonflikt aufgetreten ist, wird gelb eingerahmt angezeigt. Der eigene Kommentar wird blau eingerahmt angezeigt. Die Oberfläche biete folgende Optionen: 1. die Reihenfolge der Kommentare kann über die Schaltfäche links der Textfelder angepasst werden, 2. der eigene Kommentar kann bearbeitet werden, und 3. die Einschiebung der Kommentare kann mithilfe von Doppelpunkten (:) angepasst werden.

Die Oberfläche soll angezeigt werden, wenn zwei Personen zeitgleich in derselben Zeile etwas auf einer Diskussionsseite schreiben. Mit dieser zusätzlichen Bearbeitungskonfliktoberfläche lassen sich die parallel entstandenen Kommentare vor dem Speichern logisch ordnen und aufeinander abstimmen. Auf dieser Projektseite ist die geplante Oberfläche detaillierter beschrieben.

Die neue Oberfläche kann in den Einstellungen abgeschaltet werden, indem man das Häkchen bei ‘Zwei-Spalten-Bearbeitungskonflikt-Oberfläche aktivieren, um Bearbeitungskonflikte zu lösen,’ entfernt. Für diejenigen, die die Zwei-Spalten Bearbeitungskonflikt Oberfläche bereits deaktiviert haben, wird die neue Oberfläche für Diskussionsseiten nicht aktiviert.

Diese Funktion entstand im Zuge eines Wunsches aus der Umfrage Technische Wünsche 2015, dass das Lösen von Bearbeitungskonflikten vereinfacht werden sollte. Für das Lösen von Bearbeitungskonflikten im Allgemeinen, etwa solchen auf Artikelseiten, entstand bereits eine Oberfläche, die seit März 2020 standardmäßig aktiv ist. Parallel zu der Oberfläche für Diskussionsseiten wird auch an Verbesserungen dieser gearbeitet.

Es ist geplant, dass sie ab dem 24. Juni 2020 bereitgestellt wird. Das Team Technische Wünsche freut sich über Feedback und Fragen dazu auf dieser Diskussionsseite. Dabei ist Feedback für uns besonders hilfreich, wenn ihr genau beschreiben würdet, was ihr gut an der Funktion findet oder was euch stört. Screenshots können hier auch sehr hilfreich sein. --Für das Team Technische Wünsche: MK (WMDE), 18.06.

Umbenennung: Wikimedia wird Wikipedia

Die Wikimedia Foundation möchte ihr Branding verbessern; im Mittelpunkt der Marke soll nicht mehr Wikimedia sondern Wikipedia stehen. Das seit Monaten auf Meta laufende Meinungsbild: Soll sich die Foundation selber Wikipedia nennen? liefert nicht das gewünschte Ergebnis: 43 Pro-Stimmen stehen 421 Kontra-Stimmen gegenüber. An Gründen für Kontrastimmen wird häufig genannt, dass die der Neutralität verpflichteten Freiwilligen von Wikipedia nicht mit Wikimedia verwechselt werden möchten, und dass die kleineren Projekte (wie wikidata, wikinews usw.) es dann womöglich noch schwerer haben, sich neben Wikipedia zu positionieren. Das ist aber nicht das von der Foundation gewünschte Ergebnis. Also wischt man das Meinungsbild beiseite und startete gestern seitens der Wikimedia Foundation einen neuen, intransparenten, alles andere als neutral gestalteten, auf 14 Tage befristeten, nicht prominent beworbenen, und für Manipulationen offenen Versuch, durch einen Fragebogen außerhalb der zum Movement gehörenden Namensräume zur Umbenennung doch noch ein anderes Ergebnis zu erhalten. Status quo hat man dabei gar nicht erst zur Abstimmung gestellt, sicher ist sicher. In der Live-Präsentation der Vorschläge wurde gestern zwar versichert, dass man zu den drei wikipedia-lastigen Vorschlägen bei Nichtgefallen gar nichts ausfüllen müsste, sondern sich auch darauf beschränken könnte, einen vierten Vorschlag zu machen - beim Ausfüllen des Fragebogens stellt sich aber heraus, dass das so nicht möglich ist. Erst muss man die Eignung der drei Vorschläge auf mehrere von der Foundation vorgegebene Kriterien hin bewerten; die im Meinungsbild auf Meta von den Freiwilligen häufig genannten Kontraargumente tauchen in diesen Kriterien natürlich nicht auf. Am Schluss des Fragebogens gibt es zwar die Möglichkeit, selber einen Namensvorschlag zu machen. Man kann aber die anderen Vorschläge nicht ablehnen, sondern höchstens in eine gewünschte Reihung bringen; ein etwaiger eigener Vorschlag wird sicherheitshalber automatisch an die letzte Stelle gereiht; man muss erst einmal draufkommen, wie man den nach oben ziehen kann...

Ich verlinke hier vorerst bewusst nicht auf diese Umfrage, sondern möchte jedem selber die Gelegenheit geben, diese Umfrage zu finden, durch die WMF angeblich die Community besser einbeziehen will als es durch das Meinungsbild der Fall war.

Zwei Zitate des fürs Branding verantwortlichen WMF-Angestellten Zachary McCune aus der gestrigen Online-Präsentation der genannten Vorschläge:

  • "We actually did a consultation across the movement a year ago in which we asked people to think about the proposal to center branding about wikipedia. And as part of that, we asked people what they liked about Wikimedia. Ehm, we didn't get many responses to that question." (frei übersetzt: Vor einem Jahr haben wir Leute aus dem Movement befragt und sie gebeten, über den Vorschlag nachzudenken, einheitlich die Marke Wikipedia zu verwenden. Wir haben die Leute gefragt, was ihnen eigentlich an Wikimedia gefällt. Naja, zu dieser Frage sind kaum Antworten gekommen.) - Hätte man mir diese Frage gestellt, wäre mir auch nur wenig Positives zu Wikimedia eingefallen, weil ich mich mit der Wikimedia Foundation (im Unterschied zur Internet-Enzyklopädie Wikipedia) nicht identififzieren kann und will. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich dafür wäre, der Wikimedia den Namen Wikipedia zu verpassen, ganz im Gegenteil.
  • Auf die Frage, warum das Meinungsbild auf Meta bei den Vorschlägen ignoriert wurde, kam die Antwort: "We felt that it was a premature discussion, that it was taking an option off the table before we had arrived at THIS moment here … and so we now feel that THIS is the moment where we wanna have the discussions about our naming." (frei übersetzt: Wir haben das (Meinungsbild) für eine verfrühte Diskussion gehalten, durch die eine Option ausgeschlossen werden sollte bevor wir dort sind wo wir jetzt sind. Wir denken, JETZT ist der richtige Zeitpunkt, an dem wir die Diskussion über unsere künftige Bezeichnung führen wollen.) - Ein offenes Meinungsbild mit der Fragestellung Ja/Nein wurde also seitens der Wikimedia Foundation so dargestellt, als ob man damit einen der möglichen Ausgänge von vornherein ausgeschlossen hätte. Stattdessen zieht man es vor, eine intransparente Befragung durchzuführen, bei der man die von der Community mehrheitlich abgelehnte Option als einzig mögliche zur Abstimmung stellt, und nennt das „Diskussion“.NL 17.6.20

Fotografen haben einen Namen

Fehlende Urheberangaben unter veröffentlichten Fotos sind ärgerlich, nicht nur für uns, die wir unsere Bilder umsonst, zur honorarfreien Verwertung in Commons hochladen, sondern auch für Fotografen, die von ihren Bildern leben. Wenn der Name der Fotografin oder des Fotografen nicht genannt wird, geschieht dies aus mehreren Gründen. Häufig aus Schlamperei, bisweilen aus Unkenntnis der Urheberschaft oder der Benennungsregeln, und immer öfter, um bewusst den Urheber zu verschleiern und ihm das Honorar für sein Bild vorzuenthalten. Der Berufsfotograf ist im Unterschied zu uns Wikipedianern, die wir umsonst arbeiten, eher geneigt, sich gegen den Bilderklau und gegen urheberrechtliche Verstöße zu wehren. Das lässt sich bei ihm monetär beziffern, er kann den ihm entstandenen Verlust bzw. Schaden bei Gericht einklagen, und tut dies auch, gelegentlich mit Unterstützung seines Berufsverbandes.

Große und kleine Sünder

Über die namentliche Nennung von Fotograf*innen unter Fotos sagt Paragraf 13 des Urhebergesetzes klipp und klar: „Der Urheber hat das Recht auf Anerkennung seiner Urheberschaft am Werk“. Das gilt für Fotos unter CC-Lizenz genauso wie für Agenturfotos, für geklaute Fotos ebenso wie für gratis zur Verfügung gestellte und für honorierte bzw. zu honorierende. Angesichts der Unzahl von Verstößen bei Namensnennungen und den relativ niedrigen Schadenssummen im Einzelfall, hat sich die Ahndung der Vergehen gegen § 13 inzwischen totgelaufen. Dass es dennoch möglich ist, den Perma-Sündern auf die Finger zu klopfen, verdeutlicht eine Aktion der deutschen Journalistenverbände. Aktuell hat der Bayerische Journalistenverband 24 Zeitungen der Mittwochsausgabe vom 6. Mai 2020 auf die Richtigkeit der Fotovermerke geprüft, und kam dabei zu einem für die Printmedien beschämenden Ergebnis. Weniger als die Hälfte der 2241 Fotos waren richtig deklariert. Am schlechtesten schnitten das Oberbayerische Volksblatt und der Münchner Merkur ab, am besten drei Zeitungen aus dem Fränkischen, die Fränkische Landeszeitung, die Main-Post und die Nürnberger Nachrichten. Die Süddeutsche Zeitung liegt mit 50 % unrichtiger Deklarierung genau in der Mitte. Die Boulevard-Presse wie Bild und Münchner Abendzeitung schneiden im Urhebernennungscheck des BJV ganz schlecht ab.

Ein Zeichen setzen

Bemerkenswert an diesem Namensnennungscheck: Für etliche Zeitungen war er Anlass, sich zu bessern, sie rutschten 2020 im Vergleich zum Bildercheck von 2019 von den hinteren Plätzen weit nach vorne. Das ist der Punkt, an dem ich mir vorstelle, dass wir seitens Wikipedia anknüpfen könnten. Denkbar wäre ein Projekt, in dessen Rahmen Medien an einem bestimmten Stichtag erfasst werden, die sich gerne in großem Stil des unter CC-Lizenzen bereitgestellten Bildmaterials bedienen. Nicht nur Printmedien, sondern auch tv, und da besonders die Programmvorschauen, die laut BJV-Check bei Fotos zu den Großsündern gehören. Da wir Gratis-Bildlieferanten im Grunde genommen noch weniger als die Berufsfotografen in der Lage sind, etwas gegen Verstöße betreffs Namensnennung zu unternehmen, könnten wir mit der Erfassung und öffentlichen Dokumentation der Verstöße ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, das zum einen deutlich macht, was Wikipedia und wir Wikipedianer*innen tagtäglich zur Bebilderung der Welt beitragen, und ein deutliches Zeichen, das die Verlage, die Agenturen, die Print- und IT-Medien darauf hinweist, dass wir ein unverzichtbares Recht darauf haben, als Urheber der von uns kostenlos zur Verfügung gestellten Werke genannt zu werden.

Wer soll das organisieren?

Klar ist nun die nächste Frage, wer den Aufwand für so einen Check bei uns in Wikipedia organisieren soll. Dazu folgende Überlegung: Der Bayerische Journalistenverband, dem ich auch seit Urzeiten angehöre, und der nun zum zweiten Mal die Aktion durchführte, hat relativ bescheidene personelle Ressourcen und ein von vielen arbeitsrechtlichen Konflikten strapaziertes Budget. Um so eine Aktion anzupacken und durchzuführen, braucht es professionelle Unterstützung, da sehe ich WMDE in der Pflicht, dort sind auch die Ressourcen für sowas vorhanden, und auch engagierte Leute, die sowas können und es sicherlich gerne machen. Um einen entsprechenden Vorschlag noch in die Mitgliederversammlung am Wochenende einzubringen, ist es wohl zu spät. Pi 16.06.

Miniaturenwettbewerb: Die Gewinner stehen fest

Wie der Schreibwettbewerb fand im Frühjahr auch der Miniaturenwettbewerb statt, der seit einigen Jahren mit dem Schreibwettbewerb gekoppelt ist. Dabei konnten vom 1. März bis zum 31. März 2020 hier neu geschriebene „Miniaturen“, kleine Artikel bis zu einer Obergrenze von max. 15.000 Byte, geschrieben und nominiert werden, die dann in einen freundlichen Wettstreit miteinander treten. Insgesamt gingen dabei in dieser Runde glatt 100 Artikel ins Rennen, von denen vier nachträglich aufgrund der Anlage durch einen Sockenspieler wieder entfernt wurden.

Richard Peter: Blick vom Rathausturm nach Süden, 1945

Eine Jury gibt es beim Miniaturenwettbewerb nicht, die Artikel werden von allen Interessierten bewertet – dabei kann jeder angemeldete Benutzer mit Stimmberechtigung bis zu fünf Stimmen auf die Miniaturen verteilen, die ihm am besten gefallen. Eigentlich sollte die Gewinner gemeinsam mit denen des Schreibwettbewerbs Zum Ende Mai verkündet werden, da sich die Auswertung dort aufgrund interner Koordinierungsschwierigkeiten der Jury weiter verzögert, wurde für den Miniaturenwettbewerb die Notbremse gezogen und die Abstimmung zum 15. Juni abgebrochen. Die Ergebnisse und Sieger des Publikumsentscheids stehen nun entsprechend fest. Am besten bewertet wurde der Artikel zu dem Foto Blick vom Rathausturm nach Süden von Redrobsche mit 17 Stimmen gefolgt von dem zu dem in der DDR gebräuchlichen Mitropa-Geschirr der Serie Rationell von Geolina mit 15 Stimmen. Auf Rang 3 folgt ein Artikel zu Erweiterten Verhörtechniken von Stegosaurus Rex mit 13 Stimmen. Gegenüber dem Verfolgerfeld konnten sich diese drei Artikel deutlich absetzen, die nächstfolgenden Artikel zu dem Sketch Hurz! und zu dem Eierbecher „Huhn“ bekamen je 9 und der Messerschärfer 8 Punkte. Der Autor dieser Zeilen bedankt sich für die rege Teilnahme bei allen Autoren und Abstimmern und gratuliert den Gewinnern ganz herzlich.

Der nächste Miniaturenwettbewerb wird im September stattfinden, hoffentlich erneut gemeinsam mit dem Schreibwettbewerb. Aktuell wird diskutiert, wie man den Wettbewerb auf den Ausbau von Artikeln ausweiten kann. Dies geschieht vor allem vor dem Hintergrund, dass Artikelpflege gegenüber Artikelneuerstellungen in Zukunft eine immer größere Bedeutung haben sollte. Wer sich an der Diskussion beteiligen möchten: hier lang. Achim Raschka, 16. Juni 23:03

50.000 Lebewesenartikel

Bereits vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle den Status der Redaktion Biologie dargestellt und ein paar Prognosen in die Zukunft gewagt. Eine davon ist heute in Erfüllung gegangen und stellt zugleich einen Meilenstein der Bemühungen des am 1. Januar 2004 gegründeten Portals Lebewesen: Seit heute steht der Zähler unserer internen Liste zur Artikelanzahl auf glatt 50.000. Die letzten Artikel vor dem Jubiläum waren die Colburn-Kammratte von mir, der wunderschöne Falter Baorisa hieroglyphica von Dumi und die Schneckengattung Xerotricha von Engeser – der finale Artikel stammte jedoch von Earwig und behandelte den Streifenkehl-Zaunkönig.

Baorisa hieroglyphica war Artikel 49.998, aber der Falter ist so schön, dass er den Lesern nicht vorenthalten werden sollte …

Wie ich jedoch ebenfalls ausführte, hatten „wir“ es mit dem Meilenstein nicht sonderlich eilig. Es hat den ganzen Tag gedauert, bis diese vier Artikel geschrieben wurden, von einem Run auf die Trophäe kann keine Rede sein. Das zeichnet auch das gesamte Projekt aus: Es gab in der Vergangenheit regelmäßig die Möglichkeit, den Artikelbestand mit dem Einsatz von Bots wie Lsjbot zu vervielfachen und diesen einfach mal 2 Millionen Artikel zu Taxa anlegen zu lassen, wie dies etwa in der schwedischen Wikipedia getan wurde, und auch die redaktionsinternen Qualitätskriterien wurden bis heute nicht herabgesetzt, was in der Vergangenheit auch durchaus kritisch betrachtet wurde. Der durchschnittliche Lebewesenartikel ist heute etwa 6,5 kB groß und über die Jahre wurden 337 Lebewesenartikel als exzellent und 385 als lesenswert ausgezeichnet.

Und wer sind jetzt diese ominösen „wir“? Aka hat eine Liste von mehr als 3.100 Wikipedianern zusammengestellt, die als Erstautoren für den Start von wenigstens einem dieser 50.000 Lebewesen-Artikel verantwortlich sind. Noch mehr Wikipedianer widmeten sich der Pflege und der Erweiterung der Artikel über die letzten Jahre – einige mehr und viele mit zahlreichen kleinen Beiträgen; allen sei Danke gesagt. Achim Raschka, 11. Juni 23:03

Neuer ZDF-Content unter Creative Commons

Wikipedia:Wiki Loves Broadcast möchte erreichen, dass der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk geeignetes Material unter freien Lizenzen zur Verfügung stellt. Nach einem Besuch beim ZDF und dem Gespräch mit Verantwortlichen vor Ort stellt das ZDF jetzt zahlreiche Animationen und Videos unter CC BY 4.0 und CC BY SA 4.0 zur Verfügung.

Vor Ort in Mainz hatten wir uns vor allem kurze Animationen für die Wikipedia gewünscht und das ZDF hat genau solche jetzt zu folgenden Themen bereitgestellt: Geologie, Steinzeit, Welterbestätten, Bronzezeit, Antike, Mittelalter, Kartographie, Medizin(geschichte), Zeitgeschichte, Physik/ Weltraum und Biologie/ Physiologie. Sie sollen bis zum 9. Juni hochgeladen werden. Alle Videos des ZDF finden sich hier.

Für die Zukunft wünschen wir uns auch Pressefotos und Materialien aus verschiedenen anderen Redaktionen – vor allem auch von der ARD; eine Wunschliste schreiben wir hier fort.

Wir brauchen jetzt die Hilfe der thematischen Portale und Redaktionen: Wo können die angebotenen Clips hilfreich sein, um Artikel zu ergänzen und zu illustrieren? Gibt es Verbesserungswünsche? Wir werden auch Feedback und Vorschläge nach Mainz schicken und hoffen, dass umgekehrt noch viele weitere Videos in unsere Richtung geschickt werden. M, 9. Juni 11:17

Österreichische Rastergebirge

Österreich hat viel zu bieten, auch abseits touristisch überlaufener Sehenswürdigkeiten: Wenig bekannt, aber sicher auch sehr reizvoll, sind Orte wie die Ochsenwieshöhe, der große Scheiblingskogel oder die Feisterscharte. In der deutschsprachigen Wikipedia ist über sie zwar noch nichts zu finden, aber all diejenigen, die Schwedisch oder Cebuano beherrschen, haben Glück: Sie können dank fleißiger Bots schon heute all diese Orte in „ihrer“ Wikipedia finden.

Nun ist das Phänomen der Bot-Artikel nicht neu. Und selbst wer nicht regelmäßig die Cebuano-Wikipedia liest, wird schon das eine oder andere Mal bei WikiShootMe über den Wikidata-Eintrag eines solchen Artikels gestolpert sein. Genau mit diesen Einträgen gibt es allerdings ein (für mich bisher unbekanntes) Problem: Sie sind nahezu alle falsch! ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:( 

Mysteriöse Geoglyphe mitten in Österreich!

Überdeutlich wird das in einer SPARQL-Auswertung, die Benutzer:Herzi Pinki im Rahmen der Qualitätssicherung für das Wikiprojekt Österreich gemacht hat: Schaut man sich nämlich alle Orte an, für die es ausschließlich in der Cebuano- bzw. schwedischen Wikipedia Artikel gibt, so erkennt man schnell ein sehr ungewöhnliches Muster (siehe Bild): Die Geokoordinaten sämtlicher Orte sind auf ganze Minuten gerundet! Alle Berge, Täler und Flüsse reihen sich also fein säuberlich wie an einer Perlenkette in der Landschaft auf, was zu sehr ungewöhnlichen „Rasterbildern“ auf der Karte führt. Nur in den seltensten Fällen wird man an diesen Stellen also wirklich die beschriebenen Geoobjekte finden. Und dann auch nicht in der Höhe, die in Wikidata angegeben ist, sondern aufgrund eines abweichenden Referenz-Nullpegels teilweise über 100 Meter darunter oder darüber.

Herzi Pinki ist nun schon länger damit beschäftigt, die Daten in Österreich zu bereinigen, hat dabei bereits über 16.000 Einträge korrigiert, wird aber ohne weitere Unterstützung wohl trotzdem noch sehr lange damit beschäftigt sein. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es in Deutschland, der Schweiz oder sonstwo auf der Welt besser aussieht, halte ich für gering. Ich habe mich bereit erklärt, mir das Thema einmal für Oberbayern anzusehen und würde mich freuen, wenn sich auch andere diese Queries mal für ihre Gegend anschauen könnten. tk, 5.6.

Die WikiEule bleibt #Zuhause und bittet um eure Nominierungen

WikiEule an einem #Zuhause

Die WikiEule 2020 lässt sich auch von Corona nicht davon abhalten, große Dankeschöns ausdrücken zu wollen, und die WikiEulenAcademy bittet euch um eure Nominierungen. Es wird leider keine Verleihung auf der WikiCon in diesem Jahr geben, da diese ausfällt, aber das ist kein Grund, nicht die Leistungen und Aktivitäten der Wikipedianerinnen und Wikipedianer zu würdigen.

Welche Wikipedianer/in, welcher Fotograf/in oder Supportmitarbeiter/in, welcher Artikel oder welches Projekt aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen der Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte sollte in deinen Augen eine WikiEule 2020 erhalten und stellvertretend für das große Engagement und die vielen guten Ideen mit einer Eule geehrt werden? Bitte sende deine Vorschläge vom 15. bis 30. Juni mit einer kurzen Begründung per WikiMail an die WikiEulenAcademy.

Da die WikiEule #Zuhause bleibt mit Mundschutz und Abstand, wird es in diesem Jahr einen Fotowettbewerb geben, bei denen alle aufgerufen sind, entweder die WikiEule ihr neues Zuhause präsentieren zu lassen, ihre neue Heimat, egal ob Stadt, Dorf, Wald oder Flur; gleichzeitig aber sind auch die EulenDerHerzen gefordert, egal aus welchem Material sie sind, aus Holz geschnitzt, Plüsch, Ton oder was auch immer, uns zu zeigen, wo ihre Heimat ist, egal welche Stadt, Dorf, Wald oder Flur sie bewohnen. Für kleinere Preise ist gesorgt und aus jeder Gruppe werden mindestens 7 Fotos ihren Weg in die jährliche WikiEulenVerleihungspräsentation finden. Eine entsprechende Wettbewerbsseite ist in Vorbereitung und wird rechtzeitig veröffentlicht.

Wir freuen uns auf eure Nominierungen und dann auch auf eure Fotos von den Eulen #Zuhause. Eure WEA  (4.6.)

WTF is… Sant’Erasmo?

Diese Folge von WTF is…? ist ein Nachtrag zum Jahr 2019 und aus mehreren Gründen so lange liegen geblieben. Da der Artikel ein paar überraschende Daten enthält und der Kurier derzeit wenig aktiv ist, bietet sich an, den Artikel jetzt nachzuholen.

Die Abrufzahlenkurven der drei Artikel zeigen am 25. Dezember 2019 einen sehr deutlichen Ausschlag nach oben, wenngleich auf verschiedenen Niveaus.

Sant’Erasmo ist eine Insel in der Lagune von Venedig. Beide Artikel haben, wie die Grafik zeigt, am 25. Dezember ein stark erhöhtes Interesse erfahren. Dasselbe Phänomen läßt sich auch beim Artikel Krasnojarsk beobachten. Daß der Grund dafür wieder im Fernsehprogramm zu suchen ist, ist nicht überraschend. Was ungewöhnlich ist, ist die indirekte Auswirkung; die Lagune von Venedig und Krasnojarsk sind nämlich keine Begriffe, die in der auslösenden Sendung selbst genannt wurden, sondern sie werden an prominenter Stelle in den Artikeln genannt, die zur jeweiligen Fernsehsendung gehören.

Duell Helene Fischer vs. Donne Leon: Man beachte bei den Grafiken den Ausschlag am Donnerstag/Freitag der Vorvorwoche. Zu diesem Zeitpunkt erschienen die wöchentlichen Fernsehzeitschriften mit dem Programm über die Weihnachtsfeiertage. Offenbar löst bereits das Durchblättern der Programmhefte zu diesem frühen Zeitpunkt zusätzliches Leserinteresse in WP aus. Der sekundäre Peak für die beiden Fischer-Artikel am Sonntag, dem 29. Dezember stimmt mit der Wiederholung der Show im ZDF-Nachmittagsprogramm und abends bei ZDF neo überein.

Wer nun die Einschaltquoten für den ersten Weihnachtstag anschaut stellt fest, daß Helene Fischer mit der diesjährigen Helene-Fischer-Show im ZDF Donna Leon mit Donna Leon – Stille Wasser als letzte Verfilmung in der Reihe Donna Leon (Fernsehreihe) in der ARD marginal geschlagen hat, nämlich mit 6,92 Millionen Zuschauern gegenüber 6,72 Millionen Zuschauern. (Mir persönlich ist übrigens net ganz begreiflich, wieso die ARD-Bosse die einzige Sendung absetzen, die in den letzten Jahren in der Lage war, gegen Frau Fischer zu bestehen; es ist wohl der Verjüngungs- oder Jugendwahn, der sich da rigoros breit macht und dem beim ZDF SOKO München zum Opfer gefallen ist. So ziemlich die einzige Sendung abzusetzen, die man gegen Frau Fischer halbwegs quotenwahrend verheizen kann, scheint mir völlig gaga.)

Abrufzahlen für Donna Leon, Donna Leon (Fernsehreihe), Donna Leon – Stille Wasser, Donna Leon – Endlich mein

Den Artikel Helene Fischer wollten am Tag der Ausstrahlung der Die Helene Fischer Show fast 150.000 Leser der Wikipedia lesen (und ich frage mich beim Lesen des Artikels, ob unser Artikel diesem Interesse gerecht wird). Auf der Gegenseite splittet sich das Interesse auf drei Artikel, nämlich Donna Leon, Donna Leon (Fernsehreihe) und Donna Leon – Stille Wasser. Alle drei Artikel hatten am Tag der Ausstrahlung und danach eine deutlich erhöhte Reichweite, aber auf einem erkennbar niedrigeren Niveau und keinesfalls dem marginalen Unterschied bei den Einschaltquoten entsprechend. In Wikipedia hat Helene Fischer also Commissario Brunetti deutlich (mindestens 5:1!) auf die Plätze verwiesen.

Diesen Unterschied mit den ausstrahlenden Sendern ARD und ZDF erklären zu wollen, schlägt fehl, wenn man sich an meine in Form eines Quiz gestaltete letzte Folge von WTF is…? erinnert. Da hatte nämlich das Interesse für den Bob-Dylan-Song Lay Lady Lay nahegelegt, daß die Zuschauer des ARD-Tatorts wikipediarechercheaffiner sind, als jene, die den ZDF-Erzgebirgskrimi ansahen. Dramaturgisch war zwar die Nutzung des Songs im Tatort prominenter – immerhin zog im Tatort Ben Becker die Platte aus der Hülle und legte sie auf den Plattenspieler, während der Song im Erzgebirgskrimi „nur“ als Kneipenhintergrundmusik gespielt wurde. Im Abspann beider Krimis wurde der Song zwar noch einmal gespielt; das dann in ähnlicher Länge, aber ich bin mir nicht sicher, ob dieser beim ZDF-Erzgebirgskrimi bei der linearen Ausstrahlung auch in voller Länge ausgestrahlt wurde.

In Löschdiskussionen liest man gelegentlich, Wikipedia ist keine Fernsehzeitschrift. Diese Aussage ist so nicht mehr haltbar, nicht nur wegen Fischer/Leon, sondern auch wegen eines Blickes auf die hundert meistbesuchten Artikel des 25. Dezember 2019. Eine schnelle Durchsicht ergibt, daß mindestens neunzig Prozent davon (!) Artikel sind, die irgendwas mit Sendungen zu tun haben, die am ersten Weihnachtstag ausgestrahlt wurden, seien es Artikel zu Filmen oder Schauspielern oder historischen Personen, die in Filmen vorkamen, die an dem Tag gesendet wurden, von Romy Schneider bis hin zu Sissi (und bei den paar Artikeln, bei denen eine Verbindung zum Fernsehprogramm nicht unmittelbar erkennbar ist, ergäbe eine nähere Überprüfung vielleicht Überraschendes).

Die nächste Folge dieser Serie kommt schon bald. Zum Hinweis des Kollegen Lord van Tasm braucht es zwar noch etwas Recherche meinerseits, aber ich kann ja schon mal verraten, daß es um Bares für Rares gehen wird. MaB 4.6.

PS: Als erklärter Fan dieser Artikelserie habe ich unter Wikipedia:Kurier/WTF is… ein Archiv der bisher erschienenen Texte veröffentlicht. Es kann gerne bei zukünftigen Artikeln aktualisiert und mit verlinkt werden. mh, 5.6.

UNESCO-Erbe-Marathon

Am kommenden Sonntag, dem 7. Juni 2020, findet der UNESCO-Welterbetag in Deutschland erstmals digital statt. Viele der 46 Welterbestätten in Deutschland beteiligen sich daran. Nähere informationen finden sich hier. Wir wollen diesen Tag als Anlass für den Start unseres jährlichen UNESCO-Erbe-Marathons nehmen. Das ist ein Artikelmarathon zum Thema UNESCO-Kultur- und -Naturerbe. Auch wenn durch die Verschiebung der diesjährigen Tagung des Welterbekomitees auf ein unbestimmtes Datum noch keine neuen Welterbestätten zu beschreiben sind, fehlen auch zum bisherigen Bestand noch massenweise Artikel. Außerdem geht es nicht nur um das UNESCO-Welterbe, sondern auch um andere, oft in dessen Schatten stehende UNESCO-Erbe-Arten wie z.B. Biosphärenreservate, UNESCO Global Geoparks, Weltdokumentenerbe und Immaterielles Kulturerbe. Bis zum 31. Juli können im Rahmen des Wettbewerbs Artikel erstellt oder überarbeitet werden. Auch Juroren zum Auswerten der Artikel werden noch gesucht. Wer macht mit? bjs, 3.6.

Neuwahl des Präsidiums von WMDE

Am 21. Juni wurde das Präsidum von WMDE auf der virtuellen Mitgliederversammlung neugewählt (siehe WMDE-Blog). Der bisherige Vorsitzende Lukas Mezger wurde in diesem Amt bestätigt. Als Beisitzer wurden Christina Dinar, Kilian Kluge, Valerie Mocker, Alice Wiegand und Sabria David gewählt. Schatzmeister bleibt Daniel Reisener. H. 25.6.

Lesenswert, Exzellent u.a.

Das sind von Wikipedianern stammende Urteile. Sie sind eine Anerkennung an die Schreibenden unter ihnen und ein Ansporn dafür, so weiter zu machen oder sich selbst am Schreiben zu beteiligen. Ich finde aber nicht gut, dass diese Urteile auf der Artikelseite erscheinen. Die Diskussionsseite wäre ein genügend prominenter Ort dafür. Der Leser, der kein WP-"Benutzer" ist, kann sich daran stören. Zuerst erwartet er, dass jeder WP-Artikel lesenswert ist. Und zum anderen ist das Eigenlob, das keine Redaktion sonst einer Publikation in diese hineinschreibt (nicht einmal irgendwo im Kleingedruckten). td 24.6.
Nachtrag: Das Gegenteil, irgendwie Unfertiges bzw. Mangelhaftes in den Artikeln mit Bausteinen zu markieren, irritiert den Leser vermutlich weniger, weil er expressis verbis gewarnt wird. Trotzdem halte ich es für erstrebenswert, wenn wir unsere "Produktionsschwierigkeiten" nicht an vorderster Front kommunizieren würden. td 25.6.
Rezeption (Diskussionsseite): Es gab wenige Stellungnahmen zum Vorschlag, die genannten Markierungen von der Artikelseite zu entfernen. Auf den Alternativvorschlag wurde nicht eingegangen, das Entfernen wurde pauschal abgelehnt. Insgesamt schweifte die Diskussion ins Allgemeine ab und uferte darin aus, sie ist demnach bezüglich des Vorschlages überwiegend nicht lesenswert. td 27.6.

Einladung: Gedankenaustausch und Diskussionsrunde zur Branding-Initiative der WMF

WMCH nimmt die Bemühungen von WMF sehr ernst, eine Umbenennung von Wikimedia vorzunehmen. Diese Umbenennung schliesst das Movement, den Slogan des Movements, Benutzergruppen, Chapters / thematische Organisationen sowie die Wikimedia Foundation selbst ein. Am 16. Juni wurden 3 Namensvorschläge vorgestellt. Jedermann hat bis (neu) 7. Juli die Möglichkeit, ein individuelles Feedback dazu oder neue Vorschläge abzugeben. Wikimedia CH möchte dieses Thema mit den Personen, die davon unmittelbar betroffen sind – die Freiwilligen – diskutieren und lädt daher zu einem Gedankenaustausch ein. Auch wir müssen uns eine Meinung bilden und können diese bei der Foundation vortragen. Die Befindlichkeiten und Bedenken, die von Ehrenamtlichenseite eine Rolle spielen, sollen dadurch bei unserer Meinungsbildung und unserer Antwort gegenüber der Foundation einfliessen. Wir laden euch daher zu einem Zoom-Meeting am Donnerstag, 25. Juni, ab 17 Uhr ein Zoom-Meeting veranstalten. Offen für alle, jede Stimme wird gehört!

Weitere Hintergrundinformationen siehe auch hier. Bitte beteiligt euch auch an der individuellen Umfrage, die dort verlinkt ist. Ich freue mich auf einen regen Austausch. Lantus (WMCH), 23. Jun. 2020

Strategie 2030: Übergang zur Umsetzung

Nachdem in der vorigen Phase die Strategie-Empfehlungen für die Bewegung finalisiert worden sind, kandidieren derzeit Personen für die Entwurfsgruppe, die den Übergang zur Umsetzungsphase leiten wird. Sie wird zwischendurch immer wieder Berichte anfertigen, die von der gesamten Community geprüft werden können. Ab September sind virtuelle Veranstaltungen zur Diskussion der Umsetzung geplant, zu denen alle eingeladen sind. Um informiert zu bleiben, wird das Beobachten der Transition-Seite auf Meta (de) empfohlen, da die Arbeit des Kernteams und der Strategy Liaisons zum Ende diesen Monats fristgemäß beendet wird. cj (wmf), 23.06.

Wikipedianische KulTour „Unterm Hakenkreuz“

Am Samstag, 22. August 2020 findet im schwäbischen Kaufbeuren eine Wikipedianische KulTour statt. Themenschwerpunkt ist der örtliche Nationalsozialismus: Vor wenigen Jahren stieß die renommierte Historikerin Martina Steber die Diskussion zur Aufarbeitung des totalitären Regimes in der Region an. Nun gibt es dieses Jahr im Stadtmuseum Kaufbeuren die Sonderausstellung „Kaufbeuren unterm Hakenkreuz“. Weiterer Schwerpunkt der Exkursion wird ein Besuch des Stadtarchivs mit Präsenz der Bestände zum Nationalsozialismus sein. Es folgt nach der Mittagspause eine allgemein gehaltene Stadtführung um an die frische Luft zu gelangen- Stolpersteine werden in Kaufbeuren voraussichtlich erst gegen Ende 2020 verlegt. An einem weiteren Programmpunkt wird noch mit offenem Ergebnis gearbeitet: Besuch des historischen Archivs des örtlichen Bezirkskrankenhauses, der Nachfolgeinstitution der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee. Einem Ort, an dem viele Menschen Mord- und Versuchsopfer nationalsozialistischer Ideologien wurden. Interessierte sollen bitte beachten, dass die Teilnehmerzahl wegen der gegenwärtigen Pandemie begrenzt ist. Wir sind trotzdem guter Dinge, dass es eine interessante, ergiebige und lehrreiche Veranstaltung sein wird. Weitere Informationen hier. P T, 22.6.2020

Wikipedia Foundation: Demokratie? Nein, danke!

Bereits gestern hat Niki.L einen Kommentar über die Umbenennung der Wikimedia Foundation in Wikipedia Foundation/Organization/Network Trust geschrieben. Nachdem bereits im Vorfeld eine Umfrage mit 42 Pro- zu 438 Contra-Stimmen mehr als eindeutig ergab, dass die Wikipedia-Community dagegen ist, dass die Foundation den Namen der Online-Enzyklopädie übernimmt, ist die Umfrage, welcher Zusatz an Wikipedia bei der Umbenennung der Wikimedia Foundation verwendet werden soll, mehr als nur ein Affront an die Wikipedia-Community und an ihre demokratische Struktur. Sobald sich Wikimedia in Wikipedia umbenennt, ist es mit der Demokratie in den Wikimedia-Projekten vorbei – die Dachorganisation, die eigentlich nur zu schauen hat, dass die Server laufen und wie sie die Community unterstützen kann, zeigt eindrucksvoll, dass sie und nicht die Community der Boss ist. Die Wikipedia Foundation/Organization/Network Trust wird von Beginn an als communityfeindlich und als antidemokratisch gebrandmarkt sein. Und dadurch nimmt auch die Online-Enzyklopädie selbst Schaden: Plötzlich steht sie nicht nur für das Weltwissen, sondern auch für eine autoritäre Organisation dahinter, die im gesammelten „Wissen der Welt“ das letzte Wort hat. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Wikimedia Foundation im letzten Moment noch dazu entscheidet, ihren und unseren Ruf nicht durch die vorgesehene Umbenennung zu demontieren und die Wikipedia als Enzyklopdie belässt. Wi, 18.06.

Wikimedia Foundation startet Umfrage zur Umbenennung

Aus „Wikimedia“ mach „Wikipedia“: Gestern hat die Wikimedia Foundation drei Vorschläge für einen neuen Namen veröffentlicht: Vorgeschlagen werden „Wikipedia Foundation“, „Wikipedia Organization“ und „Wikipedia Network Trust“. Entsprechend soll auch das „Wikimedia Movement“ umbenannt werden („Wiki“, „Wikipedia Movement“, „Wikipedia Network“). Auch die Chapter und User Groups hätten die Möglichkeit, sich entsprechend umzubenennen. Weitere Informationen gibt es auf Meta; die Community ist aufgerufen, die Vorschläge in einer Umfrage zu bewerten, die auch auf Deutsch verfügbar ist.Gnom, 17.6.

Wikimedia Foundation benennt sich in Wikipedia um

Wie gestern bekanngegeben wurde, benennt sich die Wikimedia Foundation in Wikipedia um. Derzeit ist es noch unklar, ob sie sich „Wikipedia Foundation“, „Wikipedia Organization“ oder „Wikipedia Network Trust“ nennen wird. Entsprechend wird auch ihr Wikimedia Movement umbenannt („Wiki“, „Wikipedia Movement“, „Wikipedia Network“). Sgth, 17.6.

Polnische Truppen haben von Ende Mai bis Anfang Juni 2020 einen Teil Tschechiens besetzt. Sie nahmen an, dass eine Kapelle, vor der sie ihren Posten aufschlugen, zum polnischen Dorf Pielgrzymów gehörte. Wie konnte das passieren? Sicherlich kann bestritten werden, dass eine Bearbeitung im Jahre 2012 damit im Zusammenhang steht oder gar falsch benannte Fotos! ...Sicherlich Post 13:20, 17. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Einladung: Zukunftswerkstatt Online-Kommunikationskultur digital am 04. Juli 2020

Liebe Menschen mit Adminfunktionen, liebe Interessierte,

Welche Strategien bräuchte es für die Rolle der Administratorinnen und Administratoren, um aktiv an einer Verbesserung der Online-Kommunikationskultur mitzuwirken?

Bei der Zukunftswerkstatt im Februar diesen Jahres wurden erste Initiativen zur Verbesserung der Online-Kommunikationskultur und der Konfliktbearbeitung innerhalb der Communitys gestartet. Bei der Veranstaltung selbst und bei der AdminCon 2020 wurde der Wunsch nach einer Zukunftswerkstatt speziell für adminrelevante Themen laut, um auch hier Handlungsspielräume für ein wertschätzenderes Miteinander online zu erweitern.

Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung findet ihr hier! Liebe Grüße --Lea Volz (WMDE) (Diskussion) 16:06, 16. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

ADB komplett auf Wikisource

Benutzer:Historiograf weist im Skriptorium von Wikisource darauf hin, dass die dortige Erfassung der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB) abgeschlossen sei. Das Projekt begann vor fast fünfzehn Jahren, am 24. August 2005 und umfasst 26.381 Artikel. Der Kurier dankt allen Mitarbeitern, die diese Leistung erbracht haben! (A, 15.6.)

Nominierungsphase für die WikiEule2020 ist gestartet

Die Nominierungsphase für die Verleihung der WikiEule 2020 ist gestartet. Bitte sende deine Vorschläge vom 15. bis 30. Juni mit einer kurzen Begründung per WikiMail an die WikiEulenAcademy.

Wir freuen uns auf eure Nominierungen. WEA  (15.06.)

„Pressefotografie“ für Wikipedia

Manchmal geht’s auch richtig rund auf Presseterminen … Humanzentrifuge im :envihab des DLR Köln

Vor knapp 9 Jahren habe ich in Köln begonnen, auch offizielle Ereignisse der Stadtgeschichte fotografisch festzuhalten. Es war nun an der Zeit, meine Erfahrungen und Beobachtungen zu dokumentieren. Daher habe ich die Seite Benutzer:Raymond/Pressefotografie erstellt, in der Hoffnung, dass ich damit weitere Wikipedianerinnen und Wikipedianer motivieren kann, sich in ihren Städten vermehrt der „Pressefotografie“ zu widmen.

Ich habe „Pressefotografie“ bewusst in Tüddelchen gesetzt, da wir ja im engeren Sinne keine Presse sind, es andererseits der etablierte Begriff ist und die einladenden Institutionen Wikipedia kennen und in der Regel schätzen, so dass ich bisher keine nennenswerten Schwierigkeiten hatte, an Presseterminen teilzunehmen bzw. akkredidiert zu werden. Onlinemedien sind in ihren verschiedensten Ausprägungen nicht mehr aus der Medienlandschaft wegzudenken. Auch Smartphones machen heute gute Bilder. Entscheidend ist auch hier die kritische Auswahl und ggfs. Nachbearbeitung, um das Optimum aus den Fotos herauszuholen. Nachfragen und Kritik sind jederzeit willkommen. Gerne auch auf der Diskussionsseite. (ray, 14.6.)

Creative Commons auch bei Privatsender (nur nicht in Deutschland)

Rede des Staatspräsidenten

Während das ZDF die ersten Schritte für Creative Commons wagt und tolle Videos aus Terra X Wikipedia und der Welt zur Verfügung stellt und ARD und Privatsender noch zaudern, ist man 12.000 km weiter nach Südosten schon weiter. Der osttimoresische Privatsender GMN TV veröffentlicht Kurzreportagen auf Youtube unter Creative Commons Attribution 3.0 Unported (CC-BY). Wer die Videos nutzen will, muss nur den Urheber angeben. Gut, für die deutschsprachige Wikipedia ist der Nutzen gering. Screenshots für das WikiProjekt Osttimor von Prominenten, Gebäuden und Landschaften und vielleicht mal ein Video, wie hier, wo der Staatspräsident den Notstand erklärt. Größer ist der Nutzen für Dritte, aber unser Ziel des freien Zugangs zu Wissen erfüllt dieser Schritt.

Aber GMN TV zeigt, was möglich ist und die deutschen Sender sollten sich daran ein Beispiel nehmen, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat. JPF, 11.06.

Update zu Danken-Studie: Veröffentlichung der Ergebnisse

Wie wir hier bereits berichtet haben (1, 2), war die Danken-Funktion in der Wikipedia letzten Jahren Fokus einer Forschungsstudie, die die Effekte von eben dieser Funktion untersuchen wollte. Ganz konkret handelt es sich um eine Studie der gemeinnützigen Organisation CivilServant (umbenannt in CAT Lab), die die Auswirkungen dieser Dankeschöns auf die Erfahrungen von Wikipedianern und Wikipedianerinnen betrachtet. Der erste Teil der Studie sollte herausfinden ob das Benutzen der Danken-Funktion (also Danke geben) Effekte hat, im zweiten Teil ging es um Auswirkungen auf Aktive (vor allem diejenigen, die noch nicht so lange dabei sind), wenn sie ein Danke bekommen. Die Ergebnisse dieser zweiteiligen Studie wurden nun veröffentlicht und können auf der Projektseite genauer eingesehen und natürlich auch diskutiert werden.

Ganz kurz die Zusammenfassung hier: Positive Effekte durch das Geben von Danke konnten nicht festgestellt werden (obwohl das an der unerwartet kleinen Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer liegen könnte). Im zweiten Teil der Studie konnte ein positiver Effekt auf die Zugehörigkeitsdauer und das eigene Danken bei neuen Autorinnen und Autoren gemessen werden. Wir freuen uns auf eure Reaktionen dazu auf der Diskussionsseite! Maria (WMDE) 11. Juni

Neuigkeiten zur Wikipedia Library

Über The Wikipedia Library ist es neuerdings über einen Server möglich – ohne für jeden Dienst eine einzelne Anfrage zu stellen – auf 24 verschiedene Quellen zuzugreifen. Diese überwiegend englischsprachigen Seiten liegen sonst hinter einer Bezahlschranke. Unter ihnen sind das Oxford Dictionary of National Biography und JSTOR.

Wenn man sich zuerst bei Wikipedia anmeldet und danach auf der Library-Card-Plattform mit seinem Wikipedia-Account einloggt, kann man unmittelbar auf die Angebote zugreifen, die man nach einem Klick auf den blauen Button My Library findet. Voraussetzung dafür ist ein Konto, das mindestens sechs Monate lang besteht, über das mindestens 500 Beiträge geleistet wurden, davon mindestens zehn im letzten Monat, und das nicht gesperrt ist. Weitere Datenbankanbieter sind auf Anfrage verfügbar. Nur für diese werden noch individuelle Zugänge vergeben, weil sie nur begrenzt vorliegen. Ob sich eine Bewerbung (ebenfalls über die Plattform) lohnt, kann man herausfinden, indem man die Liste der Angebote nach Sprache und Fach filtert. Dies sind etwa die Angebote in deutscher Sprache, für die man sich bewerben muss.

Der Zugriff auf die allgemein über die Library Card Platform zugänglichen Angebote erfolgt über EZProxy des gemeinnützigen US-amerikanischen Bibliotheksdienstleisters OCLC. Die Lösung ist bewährt, sie wird von vielen Bibliotheken weltweit eingesetzt.

Die erhebliche Ausweitung des Angebots ist ein wichtiger Beitrag zur Literaturversorgung von Wikipedianer/inn/en in Corona-Zeiten. Wir sind wichtige Multiplikatoren, und viele Menschen zählen auf die Angebote unserer Projekte. Weitere Informationen gibt es auch auf meta. Ame u. A, 11.6.

BLM (Black Lives Matter)

Die Frage ist: Welche Auswirkungen kann BLM auf die deutschsprachige Wikipedia haben? Es ist doch so, dass auch hier der white male überrepräsentiert ist und diverse sowie PoC-Mitarbeiter*innen unterrepräsentiert.
Was tut Wikimedia Deutschland aktiv gegen die Unsichtbarkeit der genannten Gruppen? Warum sind immer noch die meisten Admins männlich? Gibt es Erhebungen, wie viele der Gesamtuser männlich und weiß sind?
Wikipedia soll die Realität abbilden, ist aber keinesfalls divers. Und wer hier als Frau mitarbeiten möchte, benötigt ob des patriachalischen Systems ein dickes Fell.
Ich fordere eine multiethnische Quote. Diverse, Frauen, PoC, Migrant*innen, Aktivistin*innen: zeigt euch!
Schaffen wir eine bessere Welt. Und eine bessere Enzyklopädie. Denn nur Diversität schafft auch Qualität. 89.246.121.166 10:25, 10. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Sprechstunde mit dem Team Ideenförderung

Ab dem 15. Juni bietet das Team Ideenförderung bei Wikimedia Deutschland zweimal im Monat ein Online-Kontakt- und Austauschformat an. Da das persönliche Kennenlernen durch die Absage von Offline-Veranstaltungen in diesem Jahr nur begrenzt möglich sein wird, gibt das Team Interessierten auf diesem Wege die Möglichkeit, persönlich in Kontakt zu treten. Weitere Details und die kommenden Termine sind hier zu finden. Janna Siebert WMDE 10.6.

Miniaturenwettbewerb: Jetzt noch abstimmen!

Der Miniaturenwettbewerb endet am 14. Juni um 23:59 Uhr – bis dahin haben Interessierte noch die Möglichkeit, über die eingereichten Artikel abzustimmen. Der übliche Zeitraum hatte sich verlängert, weil der Wettbewerb in der Regel parallel zum Schreibwettbewerb läuft – da sich dessen Abschluss aber aus den bekannten Gründen verzögert hat, wurde beim Miniaturenwettbewerb jetzt ein Schlusspunkt gesetzt. Daher die Bitte: sich die kleinen Perlen anschauen und Stimmen an die vergeben, die einem besonders gut gefallen! Nic. 10.06.

WMF-Statement zur Situation in den USA

Katherine Maher und Janeen Uzzell von der Wikimedia Foundation haben ein Statement über die Situation in den USA veröffentlicht: "We stand for racial justice." Z. 5. Juni

Umfrage: "2020 Community Spotlight"

Die Wikimedia Foundation ist momentan weltweit auf der Suche nach Freiwilligen, die mit ihrer Arbeit in den Wiki-Projekten (on- und offline) andere im letzten Jahr begeistern und inspirieren konnten. Wenn euch aus unserer Community jemand einfällt, den oder die ihr unbedingt nominieren möchtet, könnt ihr eure Vorschläge hier eintragen. Magda (WMDE) 4. Juni

Die Corona-Krise bietet neue Möglichkeiten: Autorinnen und Autoren, die sich im Real Life wohl kaum getroffen hätten, können sich rund um einen virtuellen Stammtisch versammeln, um ein gemeinsames Thema vorzustellen und zu diskutieren. Am Do., 4. Juni 2020, um 19.30, sind es die Berge und Gebirge, die nicht nur für die Mitglieder des gleichnamigen Portals interessant sein werden, sondern wo alle eingeladen sind, mitzudiskutieren und Pläne zu schmieden. Am Sa., 6. Juni 2020, ist um 19 Uhr das Thema Sport und Spiele angesagt. Wer selbst einmal einen Digitalen Themenstammtisch organisieren will, kann sich auf der Diskussionsseite des Digitalen Themenstammtischs melden und/oder sich eine Plattform für Voice- oder Videochat bei der WP:Förderung/WikiVideoCon aussuchen. Am Donnerstag wird die neue jitsi-Plattform von WMDE getestet. Ein Link befindet sich auf der Stammtischseite. Um teilzunehmen, muss man als WP-Benutzer angemeldet sein. Probiert es einfach aus! Regio, 3. Juni