Wikipedia Diskussion:Kurier/Archiv/2011/05

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Viel zu tun: Freiwilligenbeteiligung auf allen Ebenen

Sollte man da nicht den letzten Punkt ganz nach oben holen. Ich fürchte bei Wikimedia Deutschland haben einige vor lauter Aktionen schon fast aus den Augen verloren worum es hier eigentlich geht. Ach ja und dann kann man den vorletzten Punkt um mindestens 15 Jahre vertagen...--HAL 9000 14:57, 5. Mai 2011 (CEST)

Du meinst also, ich (als Autor der Zeilen) hätte vergessen, wie man Artikel schreibt? Ich glaube nicht ... - Achim Raschka 21:37, 5. Mai 2011 (CEST)
ich finde die Reihenfolge, so wie sie ist, in Ordnung. Schließlich will/soll der Artikel über das informieren, was außerhalb der Wikipedia so vor sich geht. Dass es hier Artikel zu schreiben gibt braucht man doch keinem Kurierleser zu sagen. --Don-kun Diskussion Bewertung 22:51, 5. Mai 2011 (CEST)
Also wenn ich mir die Mitarbeit mancher "Mitarbeiter" ansehe, die besonders viel auf Wikimedia Deutschland schimpfen, weiß ich schon, wer vergessen hat worum es wirklich geht. Aber Don-kun sagt es schon richtig. Der Artikel berichtet über etwas - und stellt dann noch richtigerweise fest, daß wir bei all den Aktionen, an denen man sich beteiligen kann (oder auch nicht) immernoch die Kernaufgabe bleibt. Ich bin diese gemeinen Unterstellungen gegen den Verein wirklich langsam leid. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 00:09, 6. Mai 2011 (CEST)
Ich meine das sich Wikimedia mehr um die Verbesserung der Wikipedia, insbesondere um die Software und weniger um das Weltkulturerbe kümmern sollte. Wenn das eine gemeine Unterstellung ist dann tut es mir Leid. --HAL 9000 01:01, 6. Mai 2011 (CEST)
Wie entrückt die Wikimedia von den Wikipediaautoren ist sieht man an den Veröffentlichungen zum Weltkulturerbe. Der Vorstoß wurde ja Mitte März beschlossen. Statt davon ein paar Tage später im Kurier zu erfahren muss man davon im Heise-Ticker lesen. Das Welterbe taucht hier erst jetzt ganz verschämt am Schluss von Viel zu tun: auf. Anders in der Vereinszeitung von Wikimedia. Man könnte fast meinen Wikimedia will Weltkulturerbe werden. Und dann wundert ihr euch wenn bei dieser Informationspolitik der Eindruck aufkommt das Wikimedia abgehoben ist.--HAL 9000 01:40, 6. Mai 2011 (CEST)
Nicht die Wikimedia ist entrückt. Und beschlossen wurde der Vorstoß auch nicht. Im Gegenteil: Erst am Tag nach der MV wurde dies unter dem Geheimnamen "10 Jahre Wikipedia" bekanntgegeben, so dass ich das nur durch Zufall mitbekommen habe, obwohl ich vor Ort war. Besonders glücklich bin ich darüber nicht gerade. Ja, auch ich kann meinen Verein kritisieren. --Stepro 02:47, 6. Mai 2011 (CEST)
Kritisieren darf und sollte jeder, vor allem den eigenen Verein - aber gerade mir vorzuwerfen, Ziel und Mitarbeit in der Wikipedia aus den Augen verloren zu haben, hat schon was groteskes. -- Achim Raschka 07:35, 6. Mai 2011 (CEST)
Du kriegst es jetzt gerade ab weil du den Fehler gemacht hast hier das Welterbe zum ersten mal zu erwähnen. Fast 2 Monate kommt gar nichts und dann so ein Satz: ...um den Spirit des 10-jährigen Jubiläums der Wikipedia zu nutzen und Freies Wissen und Internet als Kulturplattform vorwärts zu bringen. da fühlt man sich doch irgendwie nicht ernst genommen. Wen die Welterbeidee nicht in dieser Form das erste mal hier aufgetaucht wäre hätte ich sicher nichts geschrieben. --HAL 9000 11:38, 6. Mai 2011 (CEST)
Die Welterbeseite habe ich bereits am 25. März angelegt und Jahn Henne hat sie auf dem Café verlinkt und es kamen nach den Medienartikeln FzWs, die auf Wikipedia:Welterbe verlinkt haben sowie einige andere Diskussionen. Es ist halt im Kurier bisher nicht erwähnt worden, weil ich damit warten wollte, bis andere Sprachversionen entsprechende Seiten angelegt haben. −Sargoth 11:51, 6. Mai 2011 (CEST)
In der Politik nennt man so was Aussetzen. Warum nicht an dem Tag ein Kurzer Hinweis im Kurier? Das wäre noch vor Heise gewesen. Spätestens nach dem Heise-Artikel wäre es Zeit dafür gewesen. --HAL 9000 11:55, 6. Mai 2011 (CEST)
Ja hatte ich ja vor ... dann kam das rl dazwischen. Außerdem fehlte mir der Pfiff irgendwie, das sollte ja weder anbiedernd noch herabwertend sein. Die Schwierigkeit bei der Idee ist, sie weder ins Absurde abrutschen zu lassen noch die Ernsthaftigkeit überzubewerten. Aber der Plan war da :) −Sargoth 12:00, 6. Mai 2011 (CEST)
Aber genau das darzustellen wäre wichtig. Sonst kommt Eindruck auf das der Verein und seine Politik ins Absurde abrutscht. --HAL 9000 12:29, 6. Mai 2011 (CEST)
Ich bin gar kein Vereinsmitglied. Was ich tue, fällt nur auf die Community zurück und sollte bei Überstrapazierung mit einem BSV wegen wikipediaschädlichem Verhalten geahndet werden :) −Sargoth 12:33, 6. Mai 2011 (CEST)
Wenn ich lese: Wikipedia, das freie Online-Lexikon in rund 260 Sprachen, wurde im Jahre 2011 erstmals aufgrund einer Initiative von Wikimedia Deutschland als möglicher Kandidat für das UNESCO-Welterbe in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gerückt. dann liest sich das für mich das das die Offizielle Politik des Vereins ist. Wenn dem nicht so ist muss das anders Formuliert werden. --HAL 9000 12:49, 6. Mai 2011 (CEST)
In der ersten längeren Version war das nicht so drin. Dann kamen so Leute daher, inklusive Löschantrag - aber auch weitere, die das alles für eine furchtbare Idee halten von sich weisen wollen, und so hat sich der Inhalt verändert.−Sargoth 14:52, 6. Mai 2011 (CEST)
Merkst du eigentlich, daß dir immer wieder die Argumente zerpflückt werden, und du immer wieder neue bastelst? Mußt du mit deiner Sicht wirklich recht haben? Ist dir das so wichtig? Muß der Verein diabolisch sein? Weil es von manchen Leuten so gewollt ist? Ich verstehe das nicht. In diesem Projekt finden sich wirklich zu jeder Sache Leute, die es mies machen müssen. Ist das die typisch deutsche negative Grundstimmung? Liegt die an der Sprache? Ich kapiere es einfach nicht. Immer erst meckern... Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 15:10, 6. Mai 2011 (CEST)
Wir stellen also fest: Der Verein, der Marcus Cyron (WMDE) (Diskussion • Beiträge • hochgeladene Dateien • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • SUL • Logbuch) dafür bezahlt, ein Buch mitherauszugeben, macht sich eine Idee zueigen, die so umstritten wie nicht seine orginäre ist und jemand, der den Verein dafür kritisiert, hat möglicherweise eine „typisch deutsche negative Grundstimmung“. Naja, eine, ich sag's mal vorischtig, nur bedingt überzeugende Argumentationskette. fossa net ?! 15:22, 6. Mai 2011 (CEST)
Herr König, wer keine Ahnung hat - mit Dieter Nuhr, OK?! Mal abgesehen von deinem wie immer miesen ad-Personam-Stil - WMDE bezahlt mich gar nicht mehr. Was du hier schreibst ist schlicht unwahr. Mist, was?! Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 01:27, 11. Mai 2011 (CEST)
Na, wirfst Du eine Nebelkerze? Nur weil man den von mir gewählten Tempus falsch interpretieren könnte, ist meine Feststellung "unwahr"? Dann hat der Verein ihn halt dafür bezahlt (oder was weiss ich für was, die Personalpolitik des Vereins ist ja nicht gerade für ihre Transparenz bekannt). Auf potenzielle Interessenskoflikte hinzuweisen ist übrigens notwendigerweise ad personam, aber trotzdem völlig legitim. Jeder kann sich ja selbst überlegen, was für Schlüsse man daraus zieht. fossa net ?! 08:55, 11. Mai 2011 (CEST)
Doch, die Idee kam aus dem WMDE. Allerdings wurde sie vor den Medienmeldungen etc. bereits mit den Chapters besprochen und einen Tag darauf in einem teilnehmeroffenen Workshop. Das Intro der Welterbe-Seite ist also nicht falsch, nur tendenziös. −Sargoth 15:30, 6. Mai 2011 (CEST)
Also: Es ist offizielle Vereinspolitik und kann somit problemlos als solche kritisiert oder gelobt werden. Punkt. fossa net ?! 15:36, 6. Mai 2011 (CEST)
Ich merke das die interne Öffentlichkeitsarbeit des Vereins starke Lücken hat und man in dieser Diskussion wesentlich mehr erfährt als in allen öffentlichen Stellungnahmen. Dieser Zustand ist doch Suboptimal oder sehe ich das falsch? Ich will den Verein nicht als diabolisch hinstellen ich versuch herauszufinden was in der Kommunikation schief läuft. Warum hier jeder kleine Pupser erwähnt wird aber dazu fast 2 Monate nichts hier offizielles erscheint. Ich finde das das Wirken des Vereins nach außen und nach innen transparent sein sollte. --HAL 9000 02:03, 7. Mai 2011 (CEST)
Ich bin sicher das meine Grundeinstellung nicht so negativ gewesen wäre wenn im Kurier was in der Art von Hallo Leute Wir haben da ne Idee. Wir möchte... und denken das es aus dem... und diesen Gründen sinnvoll ist schaut doch mal auf die Projektseite statt bei Heise zu lesen: Mit einer ambitionierten Kampagne will Wikimedia Deutschland das zehnjährige Bestehen der Wikipedia feiern: Die Weltkulturorganisation der Vereinten Nationen Unesco soll die Online-Enzyklopädie als Weltkulturerbe anerkennen. Den Vorschlag stellte der deutsche Verein am Wochenende vor. (nur nicht den eigenen Leuten) Das ist der springende Punkt was läuft da schief? --HAL 9000 02:56, 7. Mai 2011 (CEST)
Marcus, ich bin Mitglied bei WMDE und stehe voll und ganz hinter seinen Zielen. Dennoch sind diese Kritik und der Wunsch nach Transparenz und stärkerer Einbindung der Community in Planungen und Aktivitäten des Vereins weder neu noch auf (vermeintliche) Widersacher beschränkt. Auch hier wurde wieder nach außen agiert, sogar in unserem Namen (Die Wikipedia will Weltkulturerbe werden.), bevor die Community eine Chance hatte, mit der Idee warm zu werden und sich in Ruhe eine Meinung zu bilden. Auf diese Art werden Freiwilligenengagement und Bereitschaft zur Unterstützung der Vereinsaktivitäten erneut verbrannt. Mag sein, dass du das nicht gerne hörst, aber die Kritik wurde sachlich vorgebracht, trifft in der Sache zu und eines schönen Tages werden sich der Verein bzw. seine verantwortlichen Angestellten diese Kritik hoffentlich auch wirklich zu Herzen nehmen, sich selbst wieder mehr als Verwalter der von uns Freiwilligen erarbeiteten Spendengelder sehen und seine Ohren und Fühler wieder mehr in die Community ausstrecken. --Martina Disk. 11:58, 7. Mai 2011 (CEST) - PS @ Achim: Ich nehme an, letzteres war genau dein Anliegen. Und das finde ich gut. Schön wäre als nächstes, wenn wir es schaffen würden, Vereinspläne in kleineren Häppchen und zeitnah in der Community bekannt zu machen und zur Diskussion zu stellen. --Martina Disk. 12:01, 7. Mai 2011 (CEST)
@ Martina: Man arbeitet dran, immer besser zu werden - allein die von mir dargestellte Masse an Beteiligungsmöglichkeiten und offenen Diskussionen sollte dies eigentlich hinreichend demonstrieren. Ich finde es auch vollkommen legitim, einzelne Projekte, ihre Art der Durchführung und Kommunikation zu kritisieren oder auch schlicht blöd zu finden (wie hier das Welterbe); Sachlichkeit kann ich allerdings in dem ersten Post hier nicht erkennen - spielt aber keine Rolle, da es sich später in eine brauchbare Richtung eingependelt hat. -- Achim Raschka 12:27, 7. Mai 2011 (CEST)
@ Martina: Danke, du hat genau das ausgedrückt wozu mir die Worte fehlten. @Achim: Du hat einfach den „Fehler“ gemacht Das Welterbe mit dem „flapsigen“ Satz am Ende aufzuführen. Und dann hast du auch noch die Artikelarbeit darunter gesetzt, also optisch auf eine niedrigere Stufe gestellt. Darauf habe ich reagiert. Das ich das am Anfang nicht besonders klar formuliert habe ist mir inzwischen auch klar. --HAL 9000 13:07, 7. Mai 2011 (CEST)
Okay, das mit der Sachlichkeit nehme ich zurück. Wie entrückt die Wikimedia von den Wikipediaautoren ist... hätte tatsächlich auch höflicher formuliert werden können. Was mir grad auffällt, Achim. Auf deiner Benutzerseite steht kein Hinweis darauf, dass du jetzt dem WMDE-Vorstand angehörst. Das wäre eine nützliche Info, oder? --Martina Disk. 13:13, 7. Mai 2011 (CEST) - nochmal PS: Ich persönlich finde die Welterbeidee nicht blöd, sondern nur die Kiommunkationsstrategie und das Tempo. --Martina Disk. 13:16, 7. Mai 2011 (CEST)

US billionaire wins high court order over Wikipedia 'defamation'

http://www.guardian.co.uk/media/2011/may/09/us-billionaire-wikipedia-defamation --Nicor 00:30, 11. Mai 2011 (CEST)

Also soll die WMF jetzt die IP-Adressen der Beiträger herausgeben oder was? Weiß jemand, um welche Beiträge es überhaupt geht? (im Artikel oder auf der Disk?) --Don-kun Diskussion Bewertung 10:21, 11. Mai 2011 (CEST)
Diffamierende Artikelinhalte. Siehe dazu en:Talk:Louis_Bacon#Guardian (UK) article "US billionaire wins high court order over Wikipedia 'defamation'" und Link drüber auf en:Wikipedia:Biographies_of_living_persons/Noticeboard/Archive111#Louis_Bacon. −Sargoth 10:28, 11. Mai 2011 (CEST)
Wenn ein US-Bürger gegen US-Firmen im UK aus Presserecht klagt, deutet dass doch sehr stark auf ein Fehlen eines Anspruchs in den USA hin. Ich als WMF würde ihm eine lange Nase zeigen und darauf hinweise, dass er es in den USA mal versuchen sollte. Nacktaffe 10:49, 11. Mai 2011 (CEST) Als gegnerischer Anwalt würde ich dann die Ansprüche der WMF gegen die greifbaren Chapter pfänden lassen. Die Hälfte der WMD-Einnahmen wären schon ein großer Schluck aus der Pulle.
Steht ja auch im Artikel, dass er in UK geklagt hat, weil er da schon Erfolge hatte. Wobei es sich beim Defamateur ja um eine Socke handelt und nicht um einen regulären Account. −Sargoth 10:54, 11. Mai 2011 (CEST)
Glaube ich nicht, die ersten Edits sehen eher danach aus, dass es sich um ein Single-Purpose-Account ohne Wikipediaerfahrung handelt als um eine Socke. --Tinz 11:00, 11. Mai 2011 (CEST)
Er hat in UK geklagt, weil er da schon Erfolge hatte. Nun ja, da hatte er gegen ein britisches Unternehmen geklagt. Die WMF, die Denver Post und WordPress sind jedoch US-Organisationen, die sich mit dem britischen Urteil gerade mal den Arsch abwischen dürften. Also muß er in den USA klagen, und da dürfte wegen des ersten Ammendments nix bei rauskommen. Ich schätze mal, daß die Anwälte das auch wissen und darauf setzen, daß die drei Beklagten in vorauseilendem Gehorsam, ohne rechtliche Grundlage, die IPs rausgegen. --Matthiasb (CallMeCenter) 11:09, 11. Mai 2011 (CEST)
Wo liegt eigentlich das Problem? Vielleicht könnte so mal etwas gegen anonyme Diffamierer unternommen werden. Warum sehen alle das Urteil so negativ? Üble Nachrede und Lügen sind keine Kavaliersdelikte. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 13:33, 11. Mai 2011 (CEST)
Zunächst einmal ist es ja gar nicht klar ob es üble Nachrede und Lügen gegeben hat. Falls da nicht größere Beiträge mit Oversight entfernt wurden, sehe ich in den älteren Versionen hauptsächlich Informationen zu ein paar Vorfällen, die durch ziemlich unseriös aussehende Boulevardquellen belegt wurden und nicht in den Artikel gehören, aber nichts, was die Herausgabe von IPs rechtfertigen würde. --Tinz 14:09, 11. Mai 2011 (CEST)
Tinz - Wikipedia ist kein rechtsfreier Raum. Wenn ein Gericht (!) sagt, es gibt genug Grund zur Freigabe, dann hat sich Wikimedia daran zu halten. Dann gelten nicht unsere Privatregeln. Zumal wir hier immerhin von britischen Gerichten reden - die haben mit der verlogensten Presse der "freien Welt" zu tun, und die gibt es dennoch immernoch. Die sind hart im nehmen. Hinzu kommt, daß es bei einem Prozeß zu einer Niederlage auch eines Milliardärs kommen kann, was am Ende das System Wikipedia stützen kann. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 15:55, 11. Mai 2011 (CEST)
Wikimedia gibt laut Privacy Policy aber nur Nutzerdaten heraus bei für sie bindenden Beschlüssen, und offenbar sind britische Gerichtsentscheide nicht bindend. Während das für normale Menschen sicher schwierig ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Milliardär, der lustigerweise sogar US-amerikanischer Staatsbürger ist, Probleme damit haben könnte, die in den USA nötigen Rechtsmittel einzulegen. --Tinz 16:53, 11. Mai 2011 (CEST)
Der hat in England geklagt, weil die ein (privatrechtlich) noch restriktiveres Presseregime haben, als China. Es gab unlängst eine gerichtliche Anordnung, die einer bekannten Zeitung untersagte, über eine Sitzung des Parlamentes zu berichten, weil sich der Kläger vom Thema der Sitzung in seinen Geschäftsinteressen geschädigt sah. Und dann wurde der Zeitung bei Androhung von schweren Strafen sogar untersagt, irgendwem - einschließlich dem Parlament- zu sagen, dass sie nichts über die Sitzung schreiben dürfen (hier ein ähnlich netter Fall aus England, wo sogar die Debatte im Parlament presserechtlich verhindert werden sollte). Nacktaffe 19:48, 11. Mai 2011 (CEST)
Noch schlimmer ist es hier natürlich, von einem Account mit Klarnamen angesabbert zu werden. --Reiner Stoppok 15:32, 11. Mai 2011 (CEST) PS: Naja, wenn die Wikipedia am Ende davon profitiert ... ;)

Credo-Reference

Ich bin also einer der Glücklichen: Gerade kam die eamil mit meiner kostenlosen Freischaltung - herzlichen Dank an Benutzer:Lyzzy und den Kurier für den Hinweis - das hätte ich sonst nie mitgekriegt. --Concord 01:54, 12. Mai 2011 (CEST)

Habe es glatt beim checken der Mail festgestellt ;). Ein erster Überblick ist erst einmal etwas ernüchternd. Mal sehen, ob und wie es helfen kann. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 02:08, 12. Mai 2011 (CEST)
Enthalten ist u.a. das Collins Deutsch-Englisch-Wörterbuch von 2007 und Merriam-Webster-Wörterbücher, die es nicht frei zu nutzen gibt, zum Beispiel zu Medizin-Englisch... Rechts-Englisch mehrfach... englische Literatur... keine schlechte Auswahl.---Aschmidt 16:12, 12. Mai 2011 (CEST)
Ich hab kein Mail bekommen... An was dass wohl liegt? --Geiserich77 15:34, 12. Mai 2011 (CEST)
Du solltest nachhaken, denn Du bist auf der Liste als berechtigt gekennzeichnet worden. Wahrscheinlich ein Fehler. Und auch ein herzliches Dankeschön meinerseits an alle, die daran mitgewirkt haben, daß es geklappt hat!--Aschmidt 16:05, 12. Mai 2011 (CEST)
Wahrscheinlich ist eine Kleinigkeit schiefgelaufen: ich habe zwar eine Mail mit Zugangsdaten bekommen, hatte mich aber dieses mal gar nicht beworben und sie funktionieren auch nicht. Vll nett nachfragen in den nächsten Tagen. −Sargoth 16:08, 12. Mai 2011 (CEST)

FYI: In der folgenden Liste können sich Wikipedianer eintragen, die bereit sind, für andere Wikipedia-Autoren auf Anfrage Recherchen in Werken in Credo Reference durchzuführen.--Aschmidt 22:25, 12. Mai 2011 (CEST)

Feedback-Erweiterung

Die Erweiterung zur Artikelbewertung nimmt die nächste Hürde und der Testlauf in der englischsprachigen Wikipedia wird ausgeweitet. Eventuell könnte sich da jemand über den Ablauf der Einführung kundig machen, insbesondere wie das bei uns geschehen soll. Wird es ein Meinungsbild geben oder WMF als Systemadministrator darüber entscheiden? Ich halte es für eine Meldung wert.

http://blog.wikimedia.org/2011/05/09/expanded-use-of-article-feedback-tool/

MfG ~ Stündle (Kontakt) 15:28, 19. Mai 2011 (CEST)

Das dauert noch eine ganze Weile. Im Moment basteln die ja noch an der Software, an den Kriterien und an der Auswertung. Im Moment kann man also noch nicht mal ein seriöses Meinungsbild formulieren, weil ja niemand wissen kann, welche Möglichkeiten und Grenzen das Tool dann irgendwann mal haben wird. Wir könnten jetzt höchstens ein MB machen, in dem wir der Foundation mitteilen, dass die Artikelbewertung in der de-WP nur eingeschaltet werden darf, wenn über eine stabile Version des Tools ein Meinungsbild durchgeführt wurde. Das hätte die Funktion, dass wir nicht plötzlich überrascht werden und eine Fassung bekommen, die uns gar nicht in den Kram passt. Grüße --h-stt !? 10:44, 20. Mai 2011 (CEST)
Also ein MB vor einem MB? Heiliger Bürokratius, man kann wirklich alles überreglementieren. 'tschuldigung, dass ich mich gerade aufrege. Aber etwas Experimentierfreude sollte schon vorhanden sein, oder? — Raymond Disk. 11:08, 20. Mai 2011 (CEST)
Wo ist mein Roter Stift? Raymond haut auf den Tisch, das muß ich im Kalender vermerken *g*. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 15:59, 20. Mai 2011 (CEST)
Hey, so richtig, richtig, richtig ernst habe ich den Vorschlag mit dem MB über die Einführung nur mit MB nicht gemeint. Aber jkb hat meine Motivation verstanden. Ich bin manchmal frustriert, wenn die Devs und die Foundation uns irgendwas vor die Füße werfen, was wir nie wieder los werden, aber klar unerwünscht ist. Aber das Feedback-System wird ja in der en-WP erprobt, nicht hier. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass es wenn überhaupt, dann in einer einigermaßen ausgereiften Version in die anderen Projekte kommt. --h-stt !? 17:34, 20. Mai 2011 (CEST)
He he, ich verstehe deinen Aufschrei, aber der Gedanke ist schon gut: zu verhindern, dass hier an einem Morgen wieder eine Feature herausspringt, über die man nix weiß. Aber das kann man den freischaltenden Developern sicher auch ohne ein MB mitteilen :-) -jkb- 11:16, 20. Mai 2011 (CEST)
So eine Bewertung ist ja eher ein Bug. :P −Sargoth 11:18, 20. Mai 2011 (CEST)
Ganz abgesehen davon. -jkb- 11:29, 20. Mai 2011 (CEST)

Ich will sowas hier jedenfalls nicht sehen und nehme an, damit nicht allein zu sein. Um mich selbst aus FzW zu zitieren: Ich sehe überhaupt keinen Sinn. Solche Bewertungen sind viel zu leicht manipulierbar, das heisst: Bei umstrittenen und/oder populären Artikeln würde ganz unnötig ein neues Schlachtfeld eröffnet, das Zeit frisst und von der enzyklopädischen Arbeit ablenkt; bei wenig besuchten Artikeln hingegen könnte man mit wenigen Klicks (IP- oder cookie-basierte Versuche, "nur eine Stimme pro Besucher" zuzulassen, sind bekanntlich kinderleicht zu umgehen) nach Belieben eine vernichtende oder eine Top-Bewertung erzielen. Für Kritikpunkte ist die Diskussionsseite da. Es ist schade, auch nur eine Minute einen Gedanken an solchen offensichtlichen Unsinn zu verschwenden, und ich bin insofern etwas enttäuscht von Erik Moeller. Gestumblindi 13:16, 20. Mai 2011 (CEST)

Ich glaube der Sinn ist, dass die Nur-Leser irgendwie besser integriert werden. Machen sie halt einige Kreuzchen. --Goldzahn 15:42, 20. Mai 2011 (CEST)
+1 zu Gestumblindi. Man sollte sich eher Gedanken darüber machen, wie man die Leser dazu ermutigt, mal eher die Diskussionsseite zu nutzen. Dann bekommt man auch wirklich hilfreiche Kritik. --Don-kun Diskussion Bewertung 15:49, 20. Mai 2011 (CEST)
Also ich bin noch unentschlossen. Ich frag mich halt nur, ab wann ich dem Thema Aufmerksamkeit widmen sollte oder ob das schon beschlossene ist. 100.000 Artikel versuchsweise mit Bewertungsfunktion ausstatten ist ja kein kleiner Test mehr. Gibt es da jetzt keinen Zeitplan? ~ Stündle (Kontakt) 17:45, 20. Mai 2011 (CEST)

Die Frage ist, was soll das denn bringen? So ein Klick-Feedback hat nur minimale Aussagekraft für den Autoren, der Verbesserungen am Artikel vornehmen möchte, zumal man nicht weiss, ob die Kritik tatsächlich dem Artikel oder dem Artikelgegenstand gilt. --GDK Δ 17:55, 20. Mai 2011 (CEST)

Naja, es gibt ja nicht nur Artikel, die umstritten, kaum besucht oder "Pfui-Themen" beinhalten. Bei den anderen könnte das mMn schon eine sinnvolle Ergänzung zu den Bausteinen wie Belege, Lückenhaft, Neutralität etc. sein. Die werden häufig auch ohne viel Begründung in den Artikel eingesetzt und geben dann eigentlich nur die Meinung eines (i.d.Regel WP-erfahrenen) Benutzers wider. Bei einer solchen Bewertung könnte man eine breitere Öffentlichkeit zugreifen. Dass jemand außer WP-Insidern auf die Disk-Seite findet, ist m.E. illusorisch, vielleicht könnte man in diese Bewertungsfunktion eine Kommentarfunktion einbauen, die dann den geschriebenen Kommentar automatisch auf die Diskseite platziert. Viele Grüße --Orci Disk 18:07, 20. Mai 2011 (CEST)

Wikinews goes Berichterstattung

Dass Wikinews endlich von Google erfasst wird, durchstartet und ganz oben mitmischt auf dem Nachrichtenmarkt. So wie Wikipedia vor ein paar Jahren: Ein ganz wichtiger Schritt für Wikinews wäre es, im Gegenteil, sich von dem Nachrichtenbegriff der PR- und Kulturindustrie zu emanzipieren und anstelle dessen Aufklärung zu betreiben. Dann wäre Wikinews „so wie Wikipedia“. Originäre Berichterstattung könnte durchaus ein Baustein auf dem Weg in diese Richtung sein. Ich würde mir aber beispielsweise wünschen, daß Autoren sich ein Thema wählen und dieses ganz langfristig und kritisch begleiten und die größeren Trends intelligent analysieren und aufbereiten, z.B. die Netzpolitik, den Zusammenhang von Finanzkrise und Sozialpolitik oder die Literaturszene. Vorbild: hr2-kultur. Der Tag, aber eben online in Wort und Bild. Gerne ein Thema, das in den Massenmedien vernachlässigt wird, das aber bedeutsam ist. Dazu bräuchte man vor allem fachlich kompetente Autoren, die nicht gleich jedem PR-Gag hinterherlaufen. Und an der Stelle sieht man, daß es eher das redaktionelle Konzept ist, an dem es fehlt, als die geringe Zahl an Autoren von Wikinews. Obwohl letzteres natürlich auch nicht ganz bedeutungslos ist.--Aschmidt 18:08, 21. Mai 2011 (CEST)

Es bleibt die Frage, ob das alles wirklich nötig ist. Strukturiertes Wissen war im Internet vor der Wikipedia Mangelware. Doch "News" in all ihren Varianten gibt es zu Hauf. Sowohl als klassische Medien als auch als Web 2.0-Anteil. Bislang wurde WN immer klein gehalten - undzwar durch selbst auferlegte Zwänge. Ich glaube nicht daran, daß das Konzept nun (noch) durchstarten kann. Zumal auch schon andere derartige Projekte gescheitert sind. Viel Glück - aber ich glaube es nicht mehr. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 18:37, 21. Mai 2011 (CEST)
Aschmidt, was du mit PR-Industrie, etc. meinst bleibt für mich vage. Das ich mein Thema hier wirklich und intensiv nicht nur kurzfristig verfolge sollte dir klar sein. Ich könnte hier leicht und nicht ohne Grund, aber mit der Gefahr mich lächerlich zu machen hochtrabend von 'investigativem Ansatz reden'. Nicht nur dass die 2 grösseren Originärberichte [1] [2] sehr viel Inhalt haben, der sonst nirgends online publiziert ist, man findet auch neben der Spur noch sehr hintergründiges [3] [4] --Itu 18:55, 21. Mai 2011 (CEST)
Ich schrieb ja: Das geht auch m.E. in die richtige Richtung. Aber bitte mal sehr grundlegend und kritisch darüber nachdenken, das „Nachrichten“ eigentlich sind, s.o.--Aschmidt 21:37, 21. Mai 2011 (CEST)

OT: Wir gehen straff auf die 300 zu, ich bin begeistert :) . Conny 19:08, 21. Mai 2011 (CEST).

Ich bin ja hüben wie drüben unterwegs. Immer dann, wenn ich mich über den Saftladen hier ärgere, bin ich dort aktiver. Was die Mitarbeit bei Wikinews gegenüber hier erschwert, sehen viele nicht. Es ist der Zwang, möglichst schnell die Artikel rauszuhauen. Gerade weil Wikinews die kritische Masse unterschreitet, bei dem es ein Selbstläufer wäre, sind es eine Handvoll Schreiberlinge, die den Laden am Laufen halten. Zwar gibt es keinen Redaktionsschluß, und wir sind auch frei darin, über Dinge im Stil einer Wochenzeitung zu berichten, also über Ereignisse, die sich letzte Woche ereigneten – aber wer will das lesen? Man muß also täglich am Ball sein. Ich hatte das im letzten Jahr versucht, während der Fußball-WM, täglich einen WM-Artikel geschrieben, immer so 12–15k im Alleingang und war nach zwei Wochen so leer, daß ich wochenlang keinen Artikel mehr geschrieben hatte. Und deswegen ziehe ich vor Itu den hut, daß er das durchhält, mit seiner Kachelmannberichterstattung. Weiter so! --Matthiasb (CallMeCenter) 20:12, 21. Mai 2011 (CEST)

Es ist der Zwang, möglichst schnell die Artikel rauszuhauen. – Genau das meinte ich mit: „Ein ganz wichtiger Schritt für Wikinews wäre es, im Gegenteil, sich von dem Nachrichtenbegriff der PR- und Kulturindustrie zu emanzipieren und anstelle dessen Aufklärung zu betreiben.“ Bitte denkt doch darüber mal im Projekt nach. Setzt Euch doch bitte einmal kritisch mit der großen professionellen Nachrichtenmaschine auseinander, aus der Ihr Euch bedient und der Ihr hinterherlauft wie Hase und Igel. Und dann schaut Euch doch einmal an, wie andere das machen, ein großes Beispiel hatte ich genannt.--Aschmidt 21:31, 21. Mai 2011 (CEST)

Wie sollen sich vier oder sieben Leute großartig mit Nachdenken über die Zukunft beschäftigen? Oder großartig anschauen, wie andere das machen? Das fängt doch schon damit an, daß dieses Häuflein mindestens ebenso viele unterschiedlich Auffassungen über die zu verfolgende Strategie hat, wie an der Diskussion darüber teilnehmen. Stell dir vor, Marcus Cyron, Matthias Schindler, Elian, Ralf Rolletschek und P.Birken müßten Wikipedia gemeinsam aufbauen und bestimmen, wo es lang geht, sechs bis sieben neue Artikel am Tag veröffentlichen und dabei noch Vandalismus revertieren, die Einhaltung von WP:NPOV und WP:Q kontrollieren und alle geschriebenen Artikel gegenlesen. Und dann noch Metakram diskutieren, mit allen abweichenden Meinungen?

Itu etwa sieht das Heil in Wikipedia-Exklusiv. Ich persönlich halte es für wichtig, daß unsere Artikel fundiert sind. Daß nach bestem Wissen und Gewissen die Sachverhalte recherchiert sind, nicht nur nach dem Stand der Nachrichtenlage, sondern nach dem Stand des Wissens. Wenn hundert Quellen schreiben, daß ein Erdbeben eine 5,3 auf der Richterskala hatte und sich auf den USGS beziehen, dann schreibe ich hinein, daß das Beben eine 5,3 auf der Momenten-Magnituden-Skala hatte, weil ich weiß, daß der USGS die Richterskala praktisch nicht anwendet und weil ich weiß, daß die Nachrichtenquellen Bullshit verbreiten. Andere nennen das OR oder Besserwisserei, who cares. Ich hatte aber auch schon das Gefühl, daß ich vor lauter Pedanz auf Richtigkeit der Fakten die Mitarbeiter am konkreten Artikel verschreckt habe.

Ich denke auch, daß es sinnvoll ist, Themen aus Weltgegenden abzudecken, die man in unseren Breiten nicht so häufig sieht. So wirst du bei von mir verfaßten Artikeln oft solche sehen, bei denen der Sydney Morning Herald oder TVNZ die benutzte Quelle ist oder auch einmal – bei aller Vorsicht – Xinhua und nicht Spiegel, Welt und Co. Wer hat recht? Ich weiß es nicht. Wir brauchen sicher den Mainstream, damit überhaupt ein Interesse da ist. Wir brauchen das besondere, um uns abzugrenzen. Was wir brauchen, ist eigentlich ganz einfach: mehr Aktive. Denn auch die engagiertesten der aktiven sind nicht davor gefeit, daß ein Artikel in die Hosen geht, wie beispielsweise n:Fukushima 1: Verzweifelter Kampf am Limit gegen den Super-Gau (toter Link), den wir löschen mußten – nicht weil er schlecht war, sondern weil sich die Nachrichtenlage im Laufe der Bearbeitung so verändert hatten, daß sich der Inhalt des Artikels nicht mehr mit den verwendeten Quellen abgleichen ließ (!). --Matthiasb (CallMeCenter) 22:35, 21. Mai 2011 (CEST) (der in der Zeit, in der er diesen Beitrag abfaßte, mindestens einen WN-Artikel hätte schreiben sollen)

Vorhin habe ich mir auf youtube einige Videos vom kürzlichen FDP-Parteitag angesehen. Kann man eigentlich aufgrund solcher Quellen einen Newsartikel schreiben? Ich habe gehört manche Redakteure sollen das so mit einigen Phoenix-Sendungen machen. Mit dem Bundestagsfernsehen müsste das eigentlich auch funktionieren. Ich habe mir auf deren Webseite die rss-Dienste angesehen. Mir scheint, dass da eine ganze Menge Material drin steckt. Habe auch mal auf Wikinews recherchiert. Nach dem hier wird das nicht als originäre Berichterstattung verstanden. Nach dem Sitzungsplan käme z.B. am 26. das thema UNIFIL dran, welches mich durchaus interessieren würde. Interessant ist auch, dass es zu dieser Drucksache (Drs 17/5864) schon den zu beschließenden Antrag einzusehen gibt. Die Nachrichten von morgen, schon heute kennen. Hat was. --Goldzahn 22:37, 21. Mai 2011 (CEST)

Natürlich kannst du so einen Artikel schreiben. Sei mutig! Ob das dann als originäre Berichterstattung getaggt wird wäre streitbar aber wenn ein Artikel entsteht, den es so im Netz nicht gibt dann haben wir einen 'Mehrwertartikel'(meine Begriffsbildung) und genau das brauchen wir wenn wir attraktiv/interessant werden wollen. --Itu 01:36, 22. Mai 2011 (CEST)
Auch dazu brauche ich aber nicht Wikinews. Das mache ich die ganze Zeit schon beruflich (und manchmal auch für WP-Artikel): Gesetzgebungsmaterialien recherchieren und verarbeiten. Wen das interessiert, der mag bundestag.de und bundesrat.de und Co. oder buzer.de durchforsten. Ich jedenfalls habe aus der bisherigen Diskussion erfahren, weshalb ich auch in Zukunft keine große Lust verspüre, bei Wikinews mitzuarbeiten: Es ist kein kritisches, aufklärerisches Projekt, das die eigene Arbeit reflektieren möchte. Ein, zwei Tage Pause zur Selbstfindung wären da durchaus produktiv eingesetzt. N.B. Damit in der Disk. kein falscher Eindruck entsteht: Wer seine Freizeit für originäre Berichterstattung aufwendet, hat unsere Wertschätzung verdient.--Aschmidt 23:41, 21. Mai 2011 (CEST)
"Es ist kein kritisches, aufklärerisches Projekt, das die eigene Arbeit reflektieren möchte." - immer noch ein vager, unkronkreter Vorwurf. Was damit gemeint ist, bleibt schwer verständlich. Nur soviel: "aufklärerisch" - scheint mir etwas zu weit ausgeholt, klingt ideologisch (über was soll denn aufgeklärt werden?) - nach Mission, und das wäre genauso abzulehnen wie hier in WP. Genügt es nicht als Ziel guten oder sehr guten Journalismus zu erklären? --Itu 01:17, 22. Mai 2011 (CEST)
Nun, der Journalismus ist ein Kind der Aufklärung, und das hat mit Ideologie überhaupt nichts zu tun. „Guter Journalismus“ setzt Selbstreflexion voraus. Die fehlt mir in dieser Diskussion. Dagegen werden Dogmen formuliert („fünf Artikel pro Tag“, „noch am selben Abend“), ohne sich über die Gründe und die Bedingungen für den enormen Output der Konzernmedien Gedanken zu machen. Das wird einfach mitgemacht, nachgemacht, simuliert. Ich möchte Euch gerne zur Medienkritik anregen. Was sind „Nachrichten“ in den Massenmedien, und welche Art von „Nachrichten“ sollte Wikinews enthalten? Was Ihr bisher macht, ist sehr arbeitsaufwendig, gerade wenn es so wenige Autoren gibt, aber es sorgt nicht für Durchblick im Geschehen. Den erhält man nur, wenn man sich vom Newsticker radikal verabschiedet und eine eigene Linie einführt. Dazu hatte ich Vorschläge gemacht. Wikipedia ist da IMHO auf dem richtigen Weg. Nun stellt sich die Frage, wie Wikinews Wikipedia sinnvoll ergänzen könnte. Möglichkeiten hierfür sehe ich nur in einer Beschränkung auf Analyse und Dokumentation (wobei letzteres gerade kein Newsticker wäre, sondern eher eine Chronik, die sich auf relevante Quellen – also vorrangig Bundestagsdrucksachen, Gesetze, Gerichtsentscheidungen und Pressemitteilungen der Gerichte, Studien, wissenschaftliche Arbeiten, Sach- und Fachliteratur ...), und nicht auf Nachrichtewebsites stützen sollte). Insoweit gäbe es noch viel zu tun, was in Wikipedia nicht stattfinden kann, weil es nicht in eine Enzyklopädie gehört, diese aber notwendig ergänzen kann.--Aschmidt 11:11, 22. Mai 2011 (CEST)
Sehe ich eigentlich genauso. Übrigens, die Sendung Der Tag gehört zu den von mir angehörten podcast. Das besondere an dieser Sendung sind imho die Zwischentexte, die gerne mal in die Geschichte schauen und diese der Gegenwart gegenüber stellen. Was mich bei der WP reizt, ist einen Artikel so schreiben zu können, wie ich ihn gerne anderswo lesen würde. Als die Finanzkrise in Irland zuschlug, ist so der Artikel über die Wirtschaft Irlands entstanden. Ich weiß nicht ob so etwas auch bei news möglich ist. Z.B. die UNIFIL-Verlängerung. Was sind die Fakten (WP) und was ist die Nachricht (WN)? Ich habe mir den UNIFIL-Artikel angesehen. Seit meinem letzten edit dort im Sommer 2007 ist inhaltlich fast nichts hinzu gekommen, dabei dürfte die Situation im Libanon schon seit einiger Zeit hochspannend sein. Bin gespannt was in den Protokollen der Plenarsitzung zu lesen sein wird. Und was wird Westerwelle sagen? --Goldzahn 04:33, 22. Mai 2011 (CEST)

GHS

Das GHS („GHS-System“ ist ein weißer Schimmel, da Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) wurde wirklich vorbildlich schnell umgesetzt. Großes Lob, saubere Teamarbeit! Wofür die Redaktion Chemie aber nichts kann, ist die teilweise sehr eigenwillige (eine freundliche Umschreibung für „saublöde“) Klassifizierung einiger Chemikalien. Zwei schöne Beispiele: Acetylsalicylsäure (das gute alte Aspirin), hat jetzt einen Totenkopf! Benzol, das in den Giftschrank gehört und bei dem manche Chemiker/Laboranten schon beim Anblick einer Flasche Schweißausbrüche bekommen, hat jetzt ein nettes Ausrufezeichen und das etwas missglückte (auch eine freundliche Umschreibung) Symbol für Gesundheitsgefahr. Der weltweit unmissverständliche Totenkopf ist weg. Auch das in jedem Shampoo und Duschgel enthaltene Natriumlaurylsulfat hat eine sehr gewöhnungsbedürfte GHS-Kennzeichnung bekommen.--Kuebi [ · Δ] 20:07, 12. Mai 2011 (CEST)

Wir haben ja bereits Wikipedia:Hinweis Arzneistoffkennzeichnung, eventuell bräuchte man das gleiche noch für Kosmetika. Shampoo/Duschgel wurde bereits angesprochen oder Zahnpasta (Natriumfluorid), weil es ja das gleiche Prinzip ist. Die Lebensmittelchemiker wollen niemanden etwas böses, sondern die enthaltenen Wirk- oder Zusatzstoffe sind in der Dosis enthalten, dass es fast unmöglich ist sich damit zu vergiften. Das muss man jetzt nur noch Otto-Normal-Verbraucher irgendwie klar machen, aber das ist ja laut Jimbo Wales das erklärte Projektziel :) Gruß Matthias 16:13, 20. Mai 2011 (CEST)
Natriumfluorid ist kein gutes Beispiel, für das was ich meine. Dort war schon immer der Totenkopf drauf, aber bei Acetylsalicylsäure – die man als Medikament nahezu grammweise einnehmen kann – ist das ein ausgemachter Blödsinn.--Kuebi [ · Δ] 22:15, 24. Mai 2011 (CEST)

Wikipedia:Hausaufgabenhilfe gelöscht

@Ianisius, du schreibst: "Die Seite Wikipedia:Hausaufgabenhilfe wurde gelöscht. Jetzt muss die Auskunft allen Schülern helfen, ihre Fragen zu beantworten. Das Konzept der Auskunft wird um diesen Punkt erweitert." -- Mein Respekt vor anderen Meinungen, insbesondere hier im Kurier, verbietet mir, das zu sofort löschen oder zu ändern. Aber so wie du es schreibst, ist das ab dem 2. Satz Unfug. Was die Auskunft in Zukunft soll und wie das Konzept erweitert wird, wird sicher nicht in der LD einer anderen Metaseite entschieden. Die Schlußfolgerungen, die du hier triffst (und die so nebenbei in der HAH-Löschdiskussion rüberkamen, nach dem Motto "dann soll das halt die Auskunft machen") teile ich nicht und werde mich mit meinen bescheidenen Mitteln auch formal dagegen wehren, wenn jemand soetwas durchsetzen wollen würde. Aber du solltest das nicht einfach als Tatsache im Kurier verlautbaren! Grüße, --Joyborg 18:39, 22. Mai 2011 (CEST)

nichts gegen anderslautende "meinungen", aber wenn - wie hier - einfach de facto falsches verlautbart wird, dann darf man das ruhig auch rückgängig machen. insofern: gelöscht. --JD {æ} 18:45, 22. Mai 2011 (CEST)
Die Auskunft "muss" sowieso gar nichts. Man kann dort Fragen stellen und wenn jemand sie zu beantworten vermag und Lust dazu hat, kann er sie beantworten. Gestumblindi 20:39, 24. Mai 2011 (CEST)

Usien Max

gibt es nicht als User. (nicht signierter Beitrag von 92.75.8.245 (Diskussion) 02:44, 29. Mai 2011 (CEST))

Gemeint ist der Hauptautor des Wikinews-Artikels (Usien), der als Usien Max signiert. Gruß --Schniggendiller Diskussion 02:52, 29. Mai 2011 (CEST)
Habe es inzwischen gefixt. Danke für den Hinweis. --Matthiasb (CallMeCenter) 17:06, 29. Mai 2011 (CEST)

Wikipedian in residence

Ist die Stelle inzwischen vergeben worden [5] ? 84.62.54.176 19:45, 31. Mai 2011 (CEST)

Meines Wissens nicht. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 01:02, 1. Jun. 2011 (CEST)
Schon zum zweiten Mal „Wikipedian in resistance“ gelesen. --Aalfons 19:40, 1. Jun. 2011 (CEST)

Wikipedia-Autoren als Plagiatsjäger?

Ich hab gerade den Artikel mit Interesse gelesen. Ich komme aus Münster, allerdings war mir bis Grade die Münsterländische Volkszeitung völlig unbekannt. Nach blick auf die Seite der Zeitung das der Artikel sehr wahrscheinlich von den Westfälische Nachrichten stammt und von der in Rheine erscheinenden Volkszeitung nur übernommen wurde. Normalerweise hätte ich jetzt den Autoren darauf angesprochen, aber da es eine IP ist geht das schlecht. Vielleicht liest er ja hier mit. --HAL 9000 04:15, 29. Mai 2011 (CEST)

Den Autor des Beitrags herauszubekommen, ist doch gar nicht so schwer (der ausge-x-te Begriff, das "Buch von 1996", der Doktorvater und die beiden Dissertationen sind da schon kniffliger, aber auch machbar.) --Ephraim33 09:33, 29. Mai 2011 (CEST)
Die Autorin schreibt für die WN, die MV gehört zur Zeitungsgruppe Münsterland und hat den Artikel tatsächlich in diesem Rahmen übernommen. Ich habe das geändert --fl-adler •λ• 10:44, 29. Mai 2011 (CEST)

Zum Thema Plagiate in der (medizinischen) Wissenschaft erschien letzte Woche ein Artikel im Ärzteblatt (Plagiate in der Wissenschaft: Weitgehend totgeschwiegen.) Es tut sich was. Naja, ein bisschen wenigstens. Obwohl als Arzt selber nicht promoviert und in gewisser Weise somit "unbeteiligt", möchte ich die Meldung durch den unschwer zu erkennenden Wikipedia-Autor an die vergebende Universität ausdrücklich loben. --DrCula? 10:16, 29. Mai 2011 (CEST)

@ HAL Neuntausend: Keine Angst, die IP liest hier natürlich mit. Der Google-Alert, den ich auf die Stichworte „Plagiat“ und „Universität Münster“ gesetzt hatte, spuckte die Münsterländische Volkszeitung als Quelle aus. Die haben das sicherlich von den Westfälischen Nachrichten übernommen. Werde die Quelle gleich ändern.
@ Ephraim33: Klar, kann man das alles (und noch viel mehr) im Zeitalter der Suchmaschinen herausbekommen, aber es soll nicht an die große Glocke gehängt werden. Vor allem keine Realnamen oder Links auf die Dissertationen. Auch mein Benutzername, über den der Realname leicht zu finden ist, bleibt außen vor. Die Insider der Wikipedia wissen wer ich bin (s.o.). Damit habe ich kein Problem. Aber die Presse muss das nicht wissen. Ganz unabhängig davon halte ich es für datenschutzrechtlich sehr bedenklich, dass in den meisten Dissertationen, die online verfügbar sind, die Lebensläufe nicht entfernt werden.
@ Drahreg01: Danke für das Lob. Mein Dilemma ist in dem Beitrag hoffentlich deutlich geworden. In einem Fassbinder-Film (Welt am Draht) fällt der dazu treffende Satz: „Was nützt das Wissen, wenn es dem Wissenden nichts nützt?“ --93.220.223.89 10:56, 29. Mai 2011 (CEST)
Und Erich Fried schrieb: „Ihr aber wißt das jetzt. Und was tut Ihr mit diesem Wissen? Ihr werdet nachhause gehen und den Kopf schütteln und vielleicht darüber sprechen oder vielleicht schlecht träumen und dann werdet Ihr es wieder vergessen.“ Aber dabei ging es ja um etwas ganz anderes, nicht wahr.--Aschmidt 11:52, 29. Mai 2011 (CEST)
Hoffmann von Fallersleben äußerte sich wesentlich pointierter über Denunzianten. --Rudolph Buch 11:33, 30. Mai 2011 (CEST)
Zum Glück geht es im vorliegenden Fall nicht um Denunziation, sondern um bürgerliches Engagement. Nicht weggucken, sondern die richtigen Schritte einleiten, damit wissenschaftliches Fehlverhalten sich nicht lohnt.--Ziko Neu hier? Gehe zum Mentorenprogramm 12:52, 30. Mai 2011 (CEST)
Unter Denunziation versteht man die – häufig anonyme und/oder öffentliche – Beschuldigung oder Anzeige einer Person oder Gruppe aus nicht selten niedrigen persönlichen oder oft politischen Beweggründen, von deren Ergebnis der Denunziant sich selbst oder den durch ihn vertretenen Interessen einen Vorteil verspricht.
Welche niedrigen Beweggründe hatte denn der Hinweisgeber und welchen Vorteil versprach er sich? --Jeansverkäufer 12:54, 30. Mai 2011 (CEST)
Selbstgerechtigkeit? Geltungsbedürfnis? Neid? Schadenfreude? Ich kenne die tieferen Beweggründe des "Hinweisgebers" nicht, aber gerade weil der Täter weder ihm noch sonstjemanden einen konkreten Schaden zugefügt hat, finde ich sein Engagement fragwürdig. Welchen Vorteil versprach er sich oder der Reinheit der Wissenschaft? Keinen, das macht seine Aktion ja so traurig. Natürlich ist es verwerflich, sich einen Titel leistungsfrei zu erschleichen. Aber ich halte es für ethisch nicht besser, den Täter nutzenfrei hinzuhängen, ohne die ganz erheblichen - vielleicht auch unangemessenen - Konsequenzen für diesen Menschen zu berücksichtigen. Ganz gelegentlich kann auch "weggucken" eine Tugend sein. --Rudolph Buch 17:19, 30. Mai 2011 (CEST)

Darf ich mal die FAZ http://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4290&cHash=43b47f996ec9c1c30fe0915f5b802367 denunzieren der niedrige Beweggrund ist der Link den ich so einschleusen konnte.--Elektrofisch 15:00, 30. Mai 2011 (CEST)

Ist es Denunziation, wenn man möglichen Schaden abwendet? Da hat jemand einen Doktortitel erhalten und die Möglichkeit, als Arzt Karriere zu machen, der seine Diss abgeschrieben hat. Da ist der mögliche Schaden nicht zu unterschätzen und wir sollten froh sein, dass sich ein "Denunziant" gefunden hat. Gruß, adornix (disk) 17:35, 30. Mai 2011 (CEST)

(nach BK) @Rudolph Buch: Ich möchte jedenfalls keine Richter, Ärzte, Dachdecker, Lastwagenfahrer usw. erleben, die sich ihre Befähigungsnachweise ergaunert haben. Bitte keine Opfer-Täter-Umkehr, wie Weber es in seinem Blog nennt. --Ziko Neu hier? Gehe zum Mentorenprogramm 17:38, 30. Mai 2011 (CEST)
Wenn man mal einen Augenblick beiseite lässt, ob die Promotionsordnung in Münster ein Plagiat juristisch als Betrug fasst oder nicht – im moralischen Sinn dürfte sich gegen diese Einschätzung nicht viel Widerspruch erheben. Der Entdecker ist sehr umsichtig vorgegangen, wie seiner Schilderung zu entnehmen ist – und da muss er sich Denunziation und Vorteilsnahme unterstellen lassen? Als Merkel Guttenbergs Verfehlungen runterspielte, war das unter Akademikern ein Schock, nicht nur bei Promovierten, sondern auch bei den Leuten mit niedrigeren Abschlüssen. Denn Wissenschaft ist ebenso ein öffentliches Gut, das vor Beschädigungen geschützt werden muss, wie etwa ein Baudenkmal oder „das Recht“. Deswegen verdient der Entdecker Lob, der Täter Strafe. Was ist das für ein Verständnis von einer verwerflichen Handlung, wenn man ihre Verfolgung an der (übrigens herbeifantasierten) Auswirkung für den Täter misst? Vorstehendes heißt nichts anderes als: Vielleicht schadet eine Verfolgung dem Täter, also lassen wir es; entscheidend für die Verfolgung einer Tat ist nicht die Tat selbst, sondern die Haltung, aus der heraus sie angezeigt wurde. Das ist (moralisch) beschämend, (persönlich) selbstgerecht und (politisch) undemokratisch. --Aalfons 17:55, 30. Mai 2011 (CEST)
Nachtrag: Adornix hat völlig recht. Aus dem Kurierbeitrag ging ja schon hervor, dass es um die Metastasenbildung bei Prostatakrebs ging. Ich habe zehn Minuten gebraucht, um herauszufinden, wo und als was der mutmaßliche Plagiator jetzt arbeitet. Seiner Diagnose würde ich nicht einmal Benutzer:Rudolph Buch anvertrauen. --Aalfons 18:30, 30. Mai 2011 (CEST)

Nur zur Versachlichung: zur Ausübung des Arztberufes braucht man eine Approbation, keine Promotion. Die Promotion dient dem Nachweis, dass man selbstständig wissenschaftlich arbeiten kann, nicht dass man lege artis Patienten behandeln kann. Grob die Hälfte aller Ärzte in Deutschland ist nicht promoviert. --DrCula? 18:42, 30. Mai 2011 (CEST)

Der Plagiator hat mutmaßlich nicht nur nicht selbstständig wissenschaftlich gearbeitet, sondern damit auch Wissen vorgetäuscht, und zwar, wenn das alles stimmt, vor erst zwei Jahren. Das finde ich hinsichtlich seiner beruflichen Praxis besorgniserregend. --Aalfons 19:04, 30. Mai 2011 (CEST)

So so, Denunziant? Klar, dieses Gefühl hatte ich schon und das war auch Teil des Dilemmas. Ich habe mir natürlich ganz genau den Autor der vermeintlichen Dissertation angeschaut. Das ist mit der Allwissenden Müllhalde ein Kinderspiel. Wen wird es treffen? Das war natürlich mit ein Punkt, der in die Überlegungen einfloss. Oder wie es Benutzer:Rudolph_Buch formuliert „Konsequenzen für diesen Menschen [zu] berücksichtigen“. „Weggucken“? Schweigen? Einen möglichen wissenschaftlichen Betrug (dazu zählen auch Plagiate) stillschweigend decken? (Btw. es wird viel zu viel in diesem Land „weggeguckt“) Ich würde mich als Mittäter fühlen. Man stelle sich nur vor, dass auf der Basis solcher Arbeiten Therapieempfehlungen, Behandlungsschemata oder ähnliches erstellt werden. Bei dem Gedanken kann einem übel werden.

Nein, einen Vorteil habe ich mir von der Aktion nicht versprochen. Ich sage es mal deutlich – auch wenn das arrogant rüberkommen mag – das habe ich absolut nicht nötig. Im Gegenteil mir war, gerade durch den Fall Guttenberg, klar, dass da genügend Menschen kein Verständnis für meine Handlung aufbringen. Diese ganzen hohlen Phrasen haben wir doch zur Genüge gehört: „das ist doch nicht so schlimm“, „haben wir nicht alle mal abgeschrieben“ usw.. Und so nebenbei hat der Oberplagiator das Land damit tief gespalten. Aber was war dann der Grund? Ja, ich habe noch ein gewisses Ehrgefühl und Verständnis von der Wissenschaft und gehöre damit zu einer aussterbenden Art.

Ich frage mich die ganze Zeit, was geht in so jemanden vor, seit das mit Guttenberg geplatzt ist? Denkt er nicht an „sein“ Werk? Dass das auch jeden Augenblick auffliegen könnte? Ich würde kein Auge mehr zubekommen. Ich wäre entweder in der Klapse gelandet oder hätte mich selbst bei der Uni gemeldet. Wie sehr muss man da die Realität ausblenden können? Die beiden Dissertationen sind auf dem Server der Uni nur ein paar Zeilen voneinander getrennt verlinkt. Eigentlich ein Wunder, dass das nicht schon viel früher auffiel/aufflog.

In der Münsterländischen Zeitung gibt es noch einen Kommentar zu dem Fall [6] und heute morgen hatte ich noch etwas anderes recht brisantes aus Münster gelesen, das ich im Moment nicht mehr finde, aber morgen hier posten werde (wenn ich es wieder finde). --93.228.67.170 20:51, 30. Mai 2011 (CEST)

Hallo liebe IP, da Du mitliest: Ich würden den Kurier-Text ja gerne in [asinliberty.blogspot.com meinem Blog] Crossposten. Ist das okay? Ich weiß, CC und so, finde es aber trotzdem netter zu fragen, wenn ich kann. -- southpark 21:20, 30. Mai 2011 (CEST)

Kein Problem. Kannste nutzen. --93.228.67.170 22:03, 30. Mai 2011 (CEST)
@IP: Ja, ich habe noch ein gewisses Ehrgefühl und Verständnis von der Wissenschaft und gehöre damit zu einer aussterbenden Art. Aha! Den Leuten, die hier eine Politiksimulation spielen, bedeutet das natürlich nichts, aber solange WP noch eine Enzyklopädie ist, möchte ich Autoren mit so einer Haltung nicht vermissen. -- Andreas Werle 21:26, 30. Mai 2011 (CEST)
Den Fall der Uni zu melden finde ich auch richtig, aber ich denke, es wäre sicher besser gewesen hier in der WP kein weiteres Wort darüber zu verlieren. Der Betroffene ist durch die Konsequenzen, die das nach sich ziehen wird, sicher genug gestraft. Da hier offensichtlich jeder leicht herausfinden kann, um wen es sich dabei handelt wäre ich dafür sämtliche Beiträge und Diskussionen zu löschen (auch im Wissen, dass das Internet nicht vergißt), die eine Identifizierung des Betroffenen ermöglichen, sofern es dazu nicht schon zu spät ist. Ansonsten halte ich das hier für sehr bedenklich. --Pathomed 21:32, 30. Mai 2011 (CEST)
Es wird hier nicht mehr berichtet, als in den Westfälischen Nachrichten steht (und das lesen dort wesentlich mehr Menschen als unser internes Blättchen, vor allem aus dem Bereich der Praxis der Dr. X). Dort wird von 17 Dissertationen aus dem Bereich Prostatakrebs an der Uni Münster geschrieben. Die zu finden ist ein Kinderspiel und daraus die beiden Doubletten zu isolieren ebenfalls. Es ging mir darum klarzustellen, dass hier keine Plagiatsjäger am Werk waren. --93.228.67.170 22:04, 30. Mai 2011 (CEST)
Ins Blog gestellt. Wird aber erst morgen früh veröffentlicht, heute abend würde das ja niemand mehr mitkriegen :-) -- southpark 22:35, 30. Mai 2011 (CEST)
Was bei Guttenberg & Co. oft unter den Tisch gefallen ist: Eine Promotion ist eine öffentliche Sache, darum die öffentliche Verteidigung, darum die Publikationspflicht. Die Aufdeckung eines Fehlverhaltens darf ebenso öffentlich sein wie das Führen des Titels.--Ziko Neu hier? Gehe zum Mentorenprogramm 21:49, 30. Mai 2011 (CEST)
Sehr befremdlich. Wikipedias Aufgabe ist es also jetzt Plagiate zu enttarnen? Ich halte das für schädlich. Darüber zu berichten ist in Ordnung, aber das mit der Wikipedia zu verknüpfen ist kokett und, zumindest für mich, inakzeptabel. Plagiate findet man als Privatperson, nicht aber als Wikipediaaccount. --Schlesinger schreib! 21:59, 30. Mai 2011 (CEST)
Es ist halt bei der Wikipedia-Recherche aufgefallen. --DrCula? 22:04, 30. Mai 2011 (CEST)
Es geht ja nicht um "Denunziation", es geht darum das hier als Trophäe zu zelebrieren, und sich dann als moralisch Überlegenen darzustellen. "Wissenschaft" hat überhaupt keinen Wert, wenn er ihr nicht von Menschen jeden Tag neu zugeschrieben wird. Womit man einen Wert und ein "Ehrgefühl" verbindet, hat oft seltsame Gründe, meist sind sie aber in Euro bezifferbar. Und Enzyklopädie hat meiner Auffassung nach dagegen den Wert Leute über allgemeines Wissen zu informieren - was dieser Kurierartikel damit zu tun hat erschließt sich mir nicht. --Gamma γ 22:05, 30. Mai 2011 (CEST)
Lieber Gamma, hier wird nix als Trophäe zelebriert, sondern ein Sachverhalt klargestellt, der mit eindeutigem Bezug zur Wikipedia durch die Presse ging. Muss ich dir erklären, dass der Kurier kein Bestandteil der Wikipedia ist? Und dieses ganze Meta-Gequatsche ebenfalls nicht? „meist sind sie aber in Euro bezifferbar“? Was ist denn das für eine Unterstellung? --93.228.67.170 22:18, 30. Mai 2011 (CEST)
Die Message ist: WP Autoren sind Leute, die Quellen sorgfältig studieren. Da fällt der Beschiss eben auf. Das ist eine gute Werbung für uns, aber natürlich nur bei seriösen Leuten. -- Andreas Werle 22:10, 30. Mai 2011 (CEST)
Gamma, das Aufdecken eines Plagiats ist "moralisch" dem Begehen eines Plagiats "überlegen", nicht wahr? :-) Ich fürchte, manche Diskutanten hier fühlen sich an ihre Schulzeit erinnert und denken in Kategorien von (liebenswertem) "Schummeln" und (verachtenswertem) "Petzen".--Ziko Neu hier? Gehe zum Mentorenprogramm 22:13, 30. Mai 2011 (CEST)
@Andreas: Mag sein, aber das hat nichts mit dem Projekt Wikipedia zu tun, sondern ist eine reine Privatangelegenheit. Wer weiß, ob es nicht später mal heißt, Wikipedia jagt Scharlatane, die mit umstrittenen Therapien Patienten betrügen.--Schlesinger schreib! 22:15, 30. Mai 2011 (CEST)
Wenn der Name Wikipedia in dem Artikel der WN fällt, dann hat das automatisch sehr wohl etwas mit diesem Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie zu tun. Ja, und Wikipedia verdirbt unsere Kinder! (Es sei nur an die Vulva-Diskussion erinnert) --93.228.67.170 22:22, 30. Mai 2011 (CEST)
Sagt bitte wer?--Schlesinger schreib! 22:29, 30. Mai 2011 (CEST)
Jede Menge der Diskutanten beim damaligen Artikel des Tages. Sollte doch allgemein bekannt sein oder? --Kuebi [ · Δ] 22:32, 30. Mai 2011 (CEST)
Ui, mein Stichwort: Hatte ich schon erwähnt, dass ich aktuell die Vagina kandidieren lasse? Jede Menge contra-Stimmer könnten den weiteren Verfall der Sitten aufhalten ... -- Achim Raschka 22:39, 30. Mai 2011 (CEST) P.S.: Zur Plagiataufdeckung: Finde ich gut, Lob den WPianer.
Na das ist doch endlich mal ein Lichtblick. Schade, dass es noch nichts höheres als exzellent gibt. Könntet ihr eigentlich mal einführen :-) --Schlesinger schreib! 22:47, 30. Mai 2011 (CEST)
Wie jetzt? "Diese Vagina wurde unter die Exzellenten Vaginas gewählt"? Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 00:46, 31. Mai 2011 (CEST)

Ich will weder die plagiatierenden Juristen, Mediziner, etc. schützen, genau so wenig will ich zum Kampf gegen das Plagiat aufrufen. Aber ich möchte an dieser Stelle mal einen eigenen Gedanken in die Diskussion werfen: So eine Dissertation ist eine Mordsarbeit. Wer promoviert hat was aufm Kasten - so die landläufige Meinung. Ich glaube, durch die aktuell losgetretene Plagiatsjagd im Internet wird der Druck auf Promovierende immer größer. Da ich Jura sutdiere hier auch einen kurzen Gedanken zu dieser Wissenschaft. Ich möchte euch eine kleine Anekdote erzählen: es war vor zwei Semestern, da stellte ein Professor des öffentlichen Rechts an meiner Hochschule die akutelle Semesterferienhausarbeit online. Dabei hatte er wohl vergessen, dass die selbe Aufgabe (oder Sachverhalt, wie es Juristen sagen) schon vor drei Jahren von ihm gestellt worden ist. Die Musterlösung zu der Arbeit befand sich auch noch auf den Servern. Natürlich dauerte es keine zwei Tage bis die ersten Studierenden diese Musterlösung entdeckten. In der Folgezeit hatte man das Gefühl, dass nun die gesamte Uni diese Arbeit schrieb. Man hatte sich richtig dolle Noten erhofft, weshalb auch manche ihre bereits angefangene Arbeit in einem anderen Fach unangetastet liegen ließen, nur um sich die guten Punkte im öffentlichen Recht zu sichern. Die Durchfallqoute der Arbeit war enorm. Der Grund: Plagiate, alles Plagiate. Die Studenten hatten sich natürlich alle auf die Musterlösung gestürzt, denn - ganz ehrlich - wer kann der Verlockung guter Bewertungen schon widerstehen? Der Prof ließ sie alle durchfallen und zwar mit der Begründung, dass die Musterlösung nicht als Quelle angegeben worden war! Wieso ist es unwissenschaftlich, eine Arbeit zu kopieren und die Quelle nicht anzugeben, wenn es dagegen wissenschaftlich ist, eine Arbeit zu kopieren und die Quelle anzugeben? Natürlich weiß ich, dass zur Wissenschaftlichkeit mehr gehört als das richtige Angeben von Quellen. Keiner der Kandidaten hätte gute Punkte bekommen. Wenn sie nicht sogar aus anderen Gründen durchgefallen wären. Aber kommen wir nun zurück zu dem Fall aus Münster: Hier hat der Autor des Arikels im Kurier schon ganz richtig gesagt, dass da wohl irgendwie auch der Doktorvater sehr schnell vergessen haben, dass so eine Dissertation erst vor drei Jahren auf seinem Tisch lag. Wenn ich heute etwas lese, dass ich vor drei jahren schonmal gelesen habe, dann komme ich mir vor wie bei einem Déjà vu. Der gute Mann/die gute Frau muss ja ein schlechtes Gedächtnis haben! Was wird nun passieren? Wahrscheinlich wird im Rahmen des uniinternen Verfahrens der Doktortitel aberkannt. Aber was dann? Kommt dann nicht vielleicht ein öffentlicher Druck, der - nicht ganz zu unrecht - den Doktorvater gestürzt sehen möchte? Die juristische Ausbildungsliteratur schweigt sich derzeit noch über das Thema Plagiate und dergleichen halbwegs aus. Aber es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis man in Zeitschriften wie der JA (Juristische Ausbildung) oder der NJW (Neue Juristische Wochenschrift) in jeder neuen Ausgabe die Gedanken eines Wisseschaftlers zur Thematik wird lesen können. Tut sich die wissenschaftliche Gemeinde mit so einer Diskussion wie hier etwas gutes? Sollte nicht vielleicht mal eine Uni auf die Idee kommen, Dissertationen offline zu nehmen und selber schnell zu prüfen, bevor man das Ganze in die Öffentlichkeit trägt? Also ich muss ehrlich sagen, dass ich in meiner Wissenschaft kaum noch promovieren möchte, da man in der öffentlichen Wahrnehmung nur noch als kleiner Guttenberg verschriehen und misstrauisch beäugt wird. Also, beantwortet mit bitte die Frage: tut sich die wissenschafltiche Gemeinschaft wirklich etwas Gutes hier? --Hannesbr100 14:27, 31. Mai 2011 (CEST)

Erst mit der Veröffentlichung der Dissertation sind alle Leistungsbestandteile des Promotionsverfahrens erbracht, heißt es unter Dissertation. Die Uni kann also nicht einfach so eine Arbeit zurückziehen. Es drohte ja anfangs eine gewisse Ähnlichkeit der Plagiatsproblematik mit dem Doping im Radsport: All die Verharmlosungen und ständig neue Fälle haben den Sport so sehr diskreditiert, dass in Deutschland kaum noch ein Sponsor für eine Massenradveranstaltung zu finden ist. Nur wenn Plagiatsverdächten schnell und klar nachgegangen wird, ist das Ansehen des Titels zu retten; das lief ja bei Guttenberg ganz richtig. Der fragliche Münsteraner Doktorvater wird sich ebenfalls verantworten müssen, vor allem vor seinen Fachkollegen. Was da letztlich passiert, werden wir sehen. --Aalfons 14:53, 31. Mai 2011 (CEST)
Interessanter Gedanke, aber hältst du die Sportler und die Doktoranden für vergleichbar? Sicherlich, Betrug ist Betrug. Aber vor allem beim Doping ist das ganz große Problem nicht unbedingt die "das macht ja sowieso jeder bei denen"-Resonanz in der Bevölkerung/bei den Zuschauern, sondern auch das riesige Netzwerk an Kriminellen, dass den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Ich gebe dir recht: eine solche Resonanz wie bei den Sportlern muss verhindert werden. Aber ob da die Aufklärung durch anonyme und unberechenbare, teilweise fachfremde Kräfte erfolgen sollten die auch noch ein gewisses Element der Presse (Sensationshascherei) mitbringen (es werden in VroniPlag und Co. ja nur Personen unter die Lupe genommen, die in irgendeiner Art öffentliches Interesse genießen) erfolgen sollte? --16:07, 31. Mai 2011 (CEST)
Neinein, ich will die Analogie nicht zu eng ziehen, mir ging es nur darum, dass der Radrennsport ein Beispiel für Selbstdiskreditierung bildet, während bislang ja keine Plagiate unter den Tisch gekehrt werden, hinsichtlich der Dissertationen also ein Auseinandersetzungsprozess stattfindet. Aber es war knapp; mir sind diese schockierten zwei Wochen nach Merkels Beschwichtigungsversuch noch gut im Gedächtnis, als alle Hochschul- und Wissenschaftsverbände sich entsetzt bei ihr beschwert haben. Ohne Presse, die schließlich ein Teil von Öffentlichkeit ist, hätten Merkel und Schavan sich möglicherweise durchsetzen können. --Aalfons 16:24, 31. Mai 2011 (CEST)
Leute die lügen, betrügen und schikanieren gibt es nicht nur bei Politkern. Es gibt sie auch an den Hochschulen. Wer publiziert kann sich aber nicht herausreden. Jeder kann lesen, dass derjenige ein Betrüger ist. Für die Betrüger in der Wissenschaft ein Nachteil. Für die Wissenschaft ein klarer Vorteil. -- Andreas Werle 19:35, 31. Mai 2011 (CEST)
Ein Thema für den Kurier? Vielleicht. Man kann sich so verhalten, wie die IP das gemacht hat. Man kann sich auch anders verhalten. Ihn als Denunzianten zu beschimpfen, ist eine Frechheit. Da hat Ziko mal recht.
Mehrere Juristen in meinem Bekanntenkreis versicherten mir, Jura sei keine Wissenschaft. Fakultäten, die sich "rechtswissenschaftlich" nennen, geben sich damit unter Juristen als ... naja ... zu erkennen. Zu der Fußnotensucht mancher Fachbereiche gibt einen schönen alten Spruch, nach der ein guter Doktor mit vielen vielen Quellen nachzuweisen habe, dass er die Gedanken anderer Menschen sorgfältig kopiert und garantiert nichts in seinem eigenen Kopfe erdacht habe. Dein konkretes Beispiel mit der Hausarbeit kann ich nachvollziehen. Richtig wäre es gewesen, den Professor offensiv anzugehen und dorekt zu fregen, ob es angesichts der zugrunde liegenden Tatsachen überhaupt eine Möglichkeit gäbe, die gestellte Aufgabe zu seiner Zufriedenheit zu lösen, und wie die dann aussähe. Gibt es keine zufriedenstellende Antwort, kann man den Quatsch einfach sausen lassen, anstatt wie die Kommilitonen auf's falsche Pferd zu setzen. -- Janka 12:45, 1. Jun. 2011 (CEST)

Andererseits sollte man den Ballon auch nicht zu sehr mit heißer moralischer Luft aufblasen. Dass man Therapieempfehlungen nicht auf Klinische Studien sondern auf Dissertationen der Uni Münster stützt und man daher die Volksgesundheit schützt, wenn man die Betrügereien zur Anzeige bringt, so etwas kann man nur hier unwidersprochen schreiben. Wahrscheinlich glauben hier auch manche, dass der wissenschaftliche Dienst des Bundesverfassungsgerichts sich auf vergleichbare juristische Dissertationen stützt, wissend, wie diese oft zustandekommen. --77.1.45.140 11:32, 1. Jun. 2011 (CEST)

Nimm den Berufsstand mal nicht zu sehr in Schutz. Der – zumindest mein – Vorwurf lautet: Er hat umfänglich Wissen und Können vorgetäuscht, und zwar, wenn das alles stimmt, vor erst zwei Jahren. Das ist hinsichtlich seiner beruflichen Praxis (und übrigens auch hinsichtlich einer anderen fachlichen Prüfung, die er abgelegt hat) besorgniserregend. --Aalfons 11:40, 1. Jun. 2011 (CEST)
Ich kann dich beruhigen: das medizinische Staatsexamen zu erschleichen, und damit die zentrale Voraussetzung der Approbation, ist – offenbar im Gegensatz zur Promotion – annähernd unmöglich. --DrCula? 18:47, 1. Jun. 2011 (CEST)
Das zweifle ich nicht an. Vielleicht bin ich so misstrauisch, weil ein mir bekannter Urologe auf genau dem fraglichen Feld so unterirdisch ist, sogar ohne Promotion. Immerhin editiert der hier nicht;-) --Aalfons 19:38, 1. Jun. 2011 (CEST)

Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/19450806/ --134.130.68.10 18:04, 1. Jun. 2011 (CEST)

IP, warum so schüchtern? Noch hat er übrigens ein Foto seiner Verleihungsurkunde auf der Praxis-Homepage. --Aalfons 18:29, 1. Jun. 2011 (CEST)
Typische KG-Taktik – eigenen Text verlinken ohne inhaltlich an der Diskussion teilzunehemen. --32X 10:03, 2. Jun. 2011 (CEST)
@Autor von „Wikipedia-Autoren als Plagiatsjäger?“ ... für mich gelungene und interessante Darstellung eines/des Sachverhaltes ... Hafenbar 22:46, 1. Jun. 2011 (CEST)
Ich finde die Darstellung auch überzeugend. "Abgeschrieben" wurde immer. Man findet die Sachen, wenn man sich intensiv mit der Literatur beschäftigt, immer durch Zufall, grinst sich einen und ist irgendwie animiert, ohne jeden denunziatorischen Impuls. Die digitale Technik hat die Sachlage insofern verändert, als a) das "Abschreiben" ganz andere Dimensionen angenommen hat und b) dieselbe Technik, die das Kopieren mühelos macht, auch die gezielte Fahndung (mal sehen, was der Promi-Dr. da eigentlich verfasst hat...) ermöglicht. Letzteres ist in der Tat mMn etwas irritierend, insofern finde ich den Kurierartikel ganz gut, weil authentisch. --Felistoria 00:51, 2. Jun. 2011 (CEST)
Den Fall Hegemann in dieser Form zu erwähnen, halte ich für sehr grenzwertig. Auf der einen Seite stehen weiträumig (zusammen-) kopierte (wissenschaftliche) Dissertationen zur Erlangung der Doktorwürde, auf der anderen ein (schöngeistiger) Roman, der nach Angaben der Autorin auf zwei volle Textseiten fremden Materials kommt. Das sind meiner Meinung nach „ganz andere Dimensionen“. Nebenbei: Der Artikel über Hegemann spricht über den Herbst 2010 noch immer im Futur und müsste aktualisiert werden. --32X 10:03, 2. Jun. 2011 (CEST)
Die Hegemann-Debatte im Feuilleton hat einiges an Meinung und Haltung vorbereitet, was relativ schnell auf Guttenberg anwendbar war. Dies hat dazu beigetragen, dass die Causa Guttenberg eine Angelegenheit nicht nur der Wissenschaft und der Politik wurde, sondern auch der Kultur. --Aalfons 10:54, 2. Jun. 2011 (CEST)
  • Aktuelles aus Münster: [7]: „Wir sind durch Mitarbeiter des Internet-Lexikons Wikipedia auf diesen Fall aufmerksam gemacht worden“, sagt Dr. Thomas Bauer, Sprecher der Medizinischen Fakultät. Im Moment gehe man von einem Verdachtsfall gegen zwei Betroffene aus. und Dass nun der aktuelle Verdachtsfall über Wikipedia entdeckt worden ist, hält Dr. Thomas Bauer für eine gute Sache. --93.220.246.214 22:48, 4. Jun. 2011 (CEST)

Kann das nicht ein Bot erledigen? --Martina Disk. 23:49, 26. Mai 2011 (CEST)

Wenn er dabei denken könnte wie ein Mensch... die Links sollten schon dahingehend überprüft werden, ob dort tatsächlich das steht, was vorher unter der alten Adresse stand...--Aschmidt 00:15, 27. Mai 2011 (CEST)
Entschuldigung vielmals, aber ich finde die Meldung schwer verständlich. Stimmt das so? Gruß --Aalfons 00:41, 27. Mai 2011 (CEST)
In etwa 500 Wikipedia-Artikeln sind Urteile des Bundesverfassungsgerichts (der Schweiz) auf Seiten der Universität Bern verlinkt. Jetzt werden die Urteile im Volltext bei servat.unibe.ch bereit gehalten. Deswegen wollen wir die Wikipedia aktualisieren, zumal die Links der Uni Bern geändert wurden. Es wäre super, wenn Ihr dem Projekt Recht dabei bitte helfen könntet. Danke sehr!
N.B. Das ist kein wörtliches Zitat meines Textes, er wurde so verändert, daß er in einigen Punkte nicht mehr richtig ist. – Was verstehst Du am Original nicht?--Aschmidt 01:11, 27. Mai 2011 (CEST)
Es handelt sich um Urteile des deutschen Bundesverfassungerichts, auch wenn sie auf einem Server der Uni Bern liegen. In der Schweiz gibt es gar kein Bundesverfassungsgericht (hingegen ein Bundesgericht). Gestumblindi 01:18, 27. Mai 2011 (CEST)
(BK) Es war ein Versuch, die Meldung zu verstehen. Stimmt dies? In etwa 500 Wikipedia-Artikeln sind Urteile des deutschen Bundesverfassungsgerichts verlinkt, die jetzt im Volltext bereitgehalten werden. Es wäre super, wenn Ihr dem Projekt Recht dabei bitte helfen könntet. Grüße --Aalfons 01:26, 27. Mai 2011 (CEST)
Also, so wie ich die Meldung verstehe: In etwa 500 Wikipedia-Artikeln sind Urteile des deutschen Bundesverfassungsgerichts verlinkt, die (und zwar nicht erst "jetzt") im Volltext auf servat.unibe.ch bereitgehalten werden. Die URLs dort haben sich geändert (zufälliges Beispiel: http://www.servat.unibe.ch/law/dfr/bv059231.html verlinkt in Soziale Gerechtigkeit liefert einen 404) und müssen aktualisiert werden. Gestumblindi 01:33, 27. Mai 2011 (CEST)
So ist es. Die Sammlung gibt es schon lange, sonst hätten sich ja die URLs auch nicht ändern können...--Aschmidt 01:43, 27. Mai 2011 (CEST)

Also... stimmt dies? In etwa 500 Wikipedia-Artikeln sind Urteile des deutschen Bundesverfassungsgerichts verlinkt. Jetzt haben sich die Links zu den Volltexten geändert, und sie müssen aktualisiert werden. Es wäre super, wenn Ihr dem Projekt Recht dabei bitte helfen könntet. --Aalfons 01:49, 27. Mai 2011 (CEST) Immer ran an Änderungen.

Nur mal eine ganz simple Frage: warum sind die Karlsruher Urteile nur (?) auf Schweizer Servern verfügbar? Daß ich Angehöriger einer Bananenrepublik bin, war mir lange klar, aber daß es so schlimm ist, schockiert mich doch! Warum verspüre ich Lust, meinen zuständigen Wahlkreisabgeordneten stundenlang, mit wachsender Begeisterung, in ihren Allerwertesten zu treten? --Matthiasb (CallMeCenter) 23:03, 28. Mai 2011 (CEST)
Die Sammlung enthält Urteile, die verkündet wurden, bevor das BVerfG seine eigene Sammlung auf seiner Website begonnen hatte. Sie wird seitdem weitergeführt, die Urteile auf der Website des BVerfG sind aber die amtliche Fassung (sie werden auch digital signiert). Zum Urheberrecht möchte ich mich jetzt nicht äußern. Mit „Bananenrepublik“ hat das jedenfalls nichts zu tun. – Davon abgesehen, ist es noch etwas komplizierter geworden: Einige Links funktionieren wieder, bei anderen erscheint ein Hinweis auf neue URLs... ich würde abwarten, wie es weitergeht, statt einen Bot darauf anzusetzen...--Aschmidt 23:10, 28. Mai 2011 (CEST)
Bei juristischen Gutachten und Gesetzesinterpretationen wird eine Schöpfungshöhe regelmäßig verneint. (so eine Juristin mir gegenüber die auch selbst schonmal deswegen klagend unterwegs war und verlor). das dürfte analog für Urteile geben womit sich die Frage nach dem Urheberrecht nicht stellt ;) ...Sicherlich Post 21:05, 29. Mai 2011 (CEST)
Weil man darüber streiten kann, wollte ich es ausdrücklich offenlassen... ;-) Die Sammlung enthält zudem nicht einfach nur Urteile, sondern Urteile, in die der Seitenumbruch der gedruckten amtlichen Sammlung eingearbeitet wurde...--Aschmidt 21:33, 29. Mai 2011 (CEST)
Deutsche Urteile sind doch ohnehin gemeinfrei, Schöpfungshöhe hin oder her. Wobei ich bei einem 30seitigen Urteil mit einer Fülle von bis ins Unverständliche gedrechselten Bandwurmsätzen schon von Schöpfungshöhe ausgehen würde.;-) --Grip99 00:02, 30. Mai 2011 (CEST)
da gehst du aber wohl einen anderen weg als deutsche gerichte :D ...Sicherlich Post 16:08, 30. Mai 2011 (CEST)
Kann man das im Plural wirklich behaupten? Denn der Wortlaut des Gesetzes, das ich oben verlinkt habe, ist ja ziemlich eindeutig. Und es wurde vom BGH auch bereits im von mir angegebenen Sinn angewandt, wie ich dem besagten Server der Universität Bern entnehme. --Grip99 02:00, 1. Jun. 2011 (CEST)
Urteil ≠ bearbeitetes Urteil, s.o.--Aschmidt 19:45, 31. Mai 2011 (CEST)
Wo oben? Wenn ich Dich richtig verstanden hatte, handelt es sich bei den Berner Versionen um Übernahmen der amtlichen Fassungen direkt vom BVerfG. Also nicht um die Übernahme nachbearbeiteter Urteile. Wenn die Uni Bern nachträglich eine zusätzliche Aufbereitung vorgenommen hat, ist das für die Beurteilung ihres eigenen Vorgehens in punkto Urheberrecht unwesentlich. Es führt dann allenfalls dazu, dass das Werk der Uni Bern nicht gemeinfrei ist.
Übrigens, der Kurierartikel bezieht sich nur auf Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. Aber es scheint auch für Entscheidungen des BGH Änderungen bei den Links gegeben zu haben, wie ich im Artikel Amtliches Werk gemerkt habe. --Grip99 02:00, 1. Jun. 2011 (CEST)
Die Uni Bern hat auch selber zur Urheberrechtsfrage Stellung genommen, siehe [8]. Sie beruft sich auch auf den Paragraphen und das Urteil, die ich oben verlinkt hatte. --Grip99 01:21, 8. Jun. 2011 (CEST)