Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder/Adminwahl mit einfacher Mehrheit
Argumente für Beibehalten der Zweidrittelmehrheit
[Quelltext bearbeiten]Es sollte als Argument gegen eine einfache Mehrheit aufgeführt werden, dass die „Entmystifizierung“ der Admins nur mit zeitlicher Verzögerung möglich ist. Neu gewählte Admins besitzen gemäß den beschlossenen Kriterien für die WP:AWW ein Jahr lang „Narrenfreiheit“. Was für mich zumindest ein gutes Argument dafür ist, direkt von Anfang an eine hohe Zustimmung bei der Adminwahl zu garantieren (sprich: weiterhin eine Zweidrittelmehrheit). --Andibrunt 00:18, 11. Jan. 2010 (CET)
- Das ist mir alles allererstes, als ich über dies MB benachrichtigt wurde, ebenfalls eingefallen. --Mark Nowiasz 00:49, 11. Jan. 2010 (CET)
- Danke, ich habe das mal als Argument eingefügt. Gestumblindi 00:54, 11. Jan. 2010 (CET)
Weiteres Argument für zwei Drittel: Der Adminkandidat hinterfragt seine Eignung und seine Akzeptenz durch die Gemeinde (hoffentlich) etwas kritischer, schon bevor er seinen Hut in den Ring wirft. --AnglismenJäger Diss 03:10, 15. Feb. 2010 (CET)
- Das könnte man aber auch als Argument dagegen ansehen (im Sinne von: Zweidrittelmehrheit führt zu Mutlosigkeit bei den Kandidaten; Leute, die durchaus gute Aussichten hätten, getrauen sich angesichts der überaus hohen Hürde vielleicht nicht...) Gestumblindi 03:21, 15. Feb. 2010 (CET)
„Wir erhalten mehr Admins.“
[Quelltext bearbeiten]Klar brauchen wir mehr Admins. Aber sind weniger Admins mit mehr Community-Rückhalt nicht besser als mehr Admins mit weniger Community-Rückhalt? Robin (talk’n’judge - DÜP) 00:20, 11. Jan. 2010 (CET)
- Kommt darauf an, ob der vermutete zusätzliche Community-Rückhalt durch eine Zweidrittelmehrheit in der Praxis wirklich so wesentlich ist. Und es haben sich ja auch Leute dahingehend geäussert, dass wir mehr Admins bräuchten, die mutige Entscheidungen fällen, was die Chancen auf eine Zweidrittelmehrheit bei einer Wiederwahl aber verringern dürfte. Gestumblindi 00:33, 11. Jan. 2010 (CET)
- Mein Empfinden nach: Mutige Entscheidungen werden durchaus von der Community positiv gewürdigt, sofern sie nachvollziehbar sind. Das deutsche Bundesverfassungsgericht z.B. hat auch schon so manche mutige (und durchaus auch nichtpopuläre) Entscheidung getroffen und es genießt hohes Ansehen. (Ein wenig vergleichbar war die Sperrung von RoswithaC durch die Checkuser-Anfrage). Ich glaube, es wird hier oft „mutige Entscheidung“ mit etwas anderem verwechselt, nämlich Integrität und ggfls. Konsequenz - leider ist genau das, was aktuell oftmals fehlt und oft zu absurden Entscheidungen in WP:VM oder WP:SPP führt - es wird dort oft mit verschiedenen Maßstäben gemessen. Zurück zum Thema: Integre und geachtete Admins bekommt man nicht mit einer 50% Mehrheit - ich würde mich auch für die Beibehaltung der 2/3-Mehrheit ausprechen, möchten wir wirklich Admins haben, die von den üblichen Verdächtigen angreifbar sind, weil sie z.B. mit 50+1er Stimmer gewählt wurden? --Mark Nowiasz 01:00, 11. Jan. 2010 (CET)
- Auch umstrittene "mutige" Entscheidungen, wenn sie nicht völlig exzentrisch sind, schaffen wohl gerade so viele Freunde wie Feinde, das stimmt schon. Ich möchte aber die Aussage "Integre und geachtete Admins bekommt man nicht mit einer 50% Mehrheit" bezweifeln. Wenn ich mir so anschaue, wer 2009 mit einfacher Mehrheit gewählt worden wäre, muss ich sagen, dass zwar auch Leute dabei sind, die ich persönlich lieber ohne Adminrechte sehe, integer und ernsthaft im Projekt engagiert scheinen sie mir aber alle zu sein - ich hätte mich gut mit einer (Wieder-)Wahl dieser Wikipedianer bei einfacher Mehrheit abfinden können; auch jener, bei denen ich selbst dagegen gestimmt habe. Meines Erachtens kann jemand, dem mehr als die Hälfte der abstimmenden Gemeinschaft die Rechte anvertrauen möchte, keine kreuzfalsche Wahl sein. Gestumblindi 01:52, 11. Jan. 2010 (CET)
Nein
[Quelltext bearbeiten]Ich möchte keinen Admin, der von 49,9% der aktiven Comunity abgelehnt wird. --Drahreg·01RM 06:11, 11. Jan. 2010 (CET)
- Eine Wahl mit 50,1% wäre ja nicht der Normalfall. Die meisten Kandidaten, die 2009 mit einfacher Mehrheit gewählt worden wären, haben eine deutliche Mehrheit erhalten. Und die wenigen wirklich knappen Fälle sind m.E. ein "Risiko", das man angesichts der Abwählbarkeit eingehen kann, wie gesagt - gerade bei nur knapp Gewählten steht zu vermuten, dass sie sich besonders Mühe geben werden, sich als gute Admins zu beweisen. Gestumblindi 14:18, 11. Jan. 2010 (CET)
- Ich kenne zwar die genauen Zahlen nicht, aber wenn ohnehin so viele Admins mit riesiger Mehrheit gewählt werden, wie du sagst, warum dann überhaupt von 2/3 zu 50%+1 übergehen? Dann sehe ich hier keinen Bedarf. Zumal in letzter Zeit eh zu viele MBs mit Admin-Bezug stattfanden - die meisten wurden abgelehnt (weil die meisten einfach keine Lust haben, fast wöchentlich irgendwas am Admin-System zu ändern). --maststef 18:25, 11. Jan. 2010 (CET)
- Ich schrieb: Die meisten Kandidaten, die 2009 mit einfacher Mehrheit gewählt worden wären, haben eine deutliche Mehrheit erhalten - d.h. jene, die wegen der gefordertern Zweidrittelmehrheit eben nicht gewählt wurden, aber eine deutliche einfache Mehrheit erhalten haben, d.h. nicht bloss 50,1% oder so. Z.B. [1] [2] [3] - wirkt es bei solchen Stimmverhältnissen nicht seltsam, wenn das Ergebnis "nicht gewählt" ist? ... Es waren natürlich auch ein paar knappe dabei, einer mit 50.6% sehr knapp, aber wie gesagt - war's falsch, gibt's jetzt die Wiederwahlen, und darüber hinaus haben die Bürokraten bei der Umsetzung einer Wahl einen Ermessensspielraum. Gestumblindi 20:47, 11. Jan. 2010 (CET)
+1: Eine Zweidrittelmehrheit ist schon rein formal deutlich robuster gegen etwaige Manipulationen: Jedes CONTRA muss durch zwei PRO aufgewogen werden, nur so kann sich ein größeres "Vertrauen" gegenüber den "Löschberechtigten" entwickeln. --grixlkraxl 12:05, 11. Jan. 2010 (CET)
- Eine Zweidrittelmehrheit ist robuster gegenüber Manipulationen von Befürwortern der Kandidatur, aber natürlich auch entsprechend anfälliger gegenüber Manipulationen von Gegnern. Es ist einfach viel leichter, einen Admin zu verhindern. Das kann man natürlich richtig finden, wenn man ein möglichst kleines Risiko "schlechter" Admins eingehen will - oder, wie ich, falsch, wenn man angesichts der jetzt bestehenden Wiederwahlmöglichkeit der Ansicht ist, dass man mehr Leuten eine Chance mit den "Knöpfen" geben sollte. Gestumblindi 14:18, 11. Jan. 2010 (CET)
Regelkreis Adminwahl und -wiederwahl
[Quelltext bearbeiten]Mir kommt dieses MB angesichts eines geringen Regelungsbedarfs zu früh. Den geringen Regelungsbedarf leite ich aus den insgesamt und über die Zeit gesehen doch kurzen Queues auf LD, VM, SLA ab. Mir scheint kein akuter Adminmangel zu bestehen. Eher besteht ein Mangel an mutigen, erfahrenen und besonnenen Admins mit genug langfristig wirksamen Rückhalt, auch bei Gegenwind zu handeln. Ich bin mir nicht sicher, ob gerade die 50,1%-Kandidaten solche Admins sein würden. Aber das ist eine inhaltliche Abwägung, die die Abstimmenden beim MB selbst entscheiden müssten. Technisch korrekt formuliert ist es jedenfalls.
Wichtiger scheint mir aber die Frage des Zeitpunkts des MB. Wir hatten allein in 2009 neun Meinungsbilder zur Wahl, Wiederwahl, Amtszeit etc. von Admins, Oversights und anderen "höheren Funktionsträgern". Das Verfahren zur Wiederwahl von Admins ist gerade erst eingeführt worden. Nachdem nun die erste Welle der inaktiven Admins durch Wiederwahl rausgekegelt wurde (entgegen den Intentionen der MB-Gestalter, aber that's life), und auch die bekannt (und anlassfrei) kontroversen Admins sich einer Wiederwahl stellen mussten oder geschmissen haben, sollte sich das System jetzt erstmal einschwingen. Die AK-Mehrheit ist eine sehr große Schraube. Daran sollte man nicht ohne zwingenden Grund drehen. Und wenn, dann noch nicht jetzt, sondern eher so in einem Jahr, wenn das System Wiederwahl sozial und in den Erwartungen etabliert ist. Vielleicht fährt das System Admins + Wiederwahl ja auch gegen die Wand, und wir müssen das dann dringend ändern. Solch eine Änderung würde aber wohl eher die Widerwahl betreffen. --Minderbinder 08:02, 11. Jan. 2010 (CET)
- Ich würde auch für eine Verschiebung des MB votieren. Nach dem Wiederwahltheter neulich wäre eine Stabilisierung angebracht, und gerade jetzt kann es wichtig sein, sich einer großen Unterstützung (sprich 2/3, nicht 1/2 +1) sicher zu sein, damit man unbequeme Entscheidungen treffen kann anstatt gleich aufzugeben. Es ist so. Und unbequeme Entscheidungen sind wichtig, dazu sind Admins auch da und brauchen Unterstützung. -jkb- 12:27, 11. Jan. 2010 (CET)
- Ich stimme MiBi und jkb vollkommen zu. Zumal es uns bei Wahlen vor allem an Kultur mangelt. Die müssen wir uns im Umgang miteinander erarbeiten.
- Nicht für jeden verdienten Wikipedianer ist ein Adminamt die richtige Aufgabe. Das Wahlverfahren kann uns helfen, das zu reflektieren - solange man fair mit dem Kandidaten umgeht. Da gibt es viel, was die Community noch lernen könnte, aber sie lernt das nicht durch %-Hürden. Im Gegenteil: Destruktive Störer könnten sich genötigt fühlen, noch lauter zu schreien, wenn eine Verhinderung formal schwieriger ist.
- Die Entmystifizierung des Adminamtes wird wohl noch einige Zeit dauern. WW3 beginnt gerade erst, den Status eines Spielzeugs zu verlieren.
- Nach dem Gesetzfindungsjahr 2009 wäre ich für ein Kulturfindungsjahr 2010. --Elop 14:17, 11. Jan. 2010 (CET)
- Das Problem beginnt schon, wenn man von einem "Amt" spricht. Von der Auffassung, dass Inhaber von Adminrechten dadurch "Amtsinhaber" seien, sollte man doch gerade wegkommen. Gestumblindi 20:33, 11. Jan. 2010 (CET)
- Letzten Endes ist es aber durchaus ein Amt und eben kein Ehrendoktor. Schülerlotse ist ja auch ein Amt.
- Noch deutlicher ist natürlich SR ein Amt, da der Kandidat sich verpflichtet, da zu sein, wenn es brennt - während ein Admin sich beliebig Auszeiten nehmen kann. Und auch da scheint der "Titel" wichtiger zu sein als die Funktion.
- Wir müssen dahin kommen, daß geeignete Kandidaten gewählt werden und ungeeignete nicht.
- Regi ist nicht gewählt worden, weil er keine Artikel schreibt, Enzian ist mit Riesenmehrheit gewählt worden, weil er Prof ist. Dabei brauchen wir einen Enzian bei den Fachartikeln und einen Regi im Eingangsbereich! --Elop 14:20, 13. Jan. 2010 (CET)
- Zustimmung zu Minderbinder. Es wurde gerade mit den Wiederwahlen ein MB abgesegnet mit Folgen, die ihr zumindest an einigen Stellen selbst unklar waren und mit Folgen, die sich erst in Zukunft klar analysieren lassen. Jetzt mal bitte Ruhe im Kahn um sich länger über die Folgen des letzten MBs klar zu werden und sich *danach* die Zeit zu nehmen, solch eine Idee wie diese hier näher durchzukauen, statt alle möglichen Regeländerungen in n+1 Meinungsmildern, deren Folgen kaum absehbar sind, durchzuboxen. —Complex 20:36, 11. Jan. 2010 (CET)
Bedürfnis nach Kampfabstimmungen?
[Quelltext bearbeiten]Ich finde in letzter Zeit ziemlich häufige Vorlagen wie diese, die mir à la longue die Idee von Vereinbarungen durch breite Community-Zustimmung aka qualifizierte Mehrheit - die selbst ja nur wegen Mangels konsensfähiger Ideen bestehen - durch Kampfabstimmungen ersetzen sollen. Ich verstehe die dahinterstehende Intention nicht. Klar, es gibt mehr Popcorn, da die Gruppe Unzufriedener nicht nur deutlich höher ist, sondern sicher sein kann, dass nur der Zufall zum Ergebnis geführt hat - wer grad krank oder sonstwie verhindert ist, welche Seite besser mobilisiert hat -, also die Legitimität deutlich geringer ist. Eine Entwicklung, die ich bedaure.
Es gibt übrigens einige Benutzer, die nach dem Scheitern ihrer AK die Einwände ernst genommen haben und im zweiten oder dritten Anlauf bestätigt wurden. Das wird es bei einem positiven Ergebnis dieser Vorlage auch nicht mehr geben. −Sargoth 14:32, 11. Jan. 2010 (CET)
- Meine Intention: Korrektur einer Fehlentwicklung, nach der "Admin" mehr und mehr als ein "Amt" betrachtet wird, dessen Inhaber schon schier als Wikipediaregierung wahrgenommen werden; zurück zu dem, was die Adminrechte sein sollten: ein Set nützlicher Funktionen, das einfach zu erhalten sein und möglichst vielen Benutzern zur Verfügung stehen sollte - das man bei Problemen aber auch wieder verliert. Die zweite Hälfte dieses Wunsches ist durch die Einführung der Wiederwahlen erfüllt, um die erste geht es mir hier. Wieso soll eine Wahl mit einfacher Mehrheit gleich eine "Kampfabstimmung" sein? Ich sehe den Zusammenhang nicht. Gestumblindi 14:44, 11. Jan. 2010 (CET)
- Eine Zweidrittelmehrheit, ob dabei 67% oder 90% Zustimmung erfolgen, zeigt einen deutlichen Trend und die Vereinbarung hat breiten Rückhalt (die meisten AK gehen ja auch mit über 90% aus). Bei 50,x% kommt es auf andere Faktoren an, die Community ist hälftig gespalten. Dies wird als Kampfabstimmung bezeichnet. −Sargoth 15:11, 11. Jan. 2010 (CET)
- Auch in den seltenen Fällen, in denen die Community wirklich nahezu hälftig "gespalten" ist, muss eine Abstimmung kein "Kampf" sein. Man kann auch recht leidenschaftslos für oder gegen einen Kandidaten sein. "Zufall" oder nicht - wer mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinen kann, kann so ungeeignet für die Rechte nicht sein; und ist er es doch, kann man ihn wieder abwählen. Aber wie gesagt: gerade ein knapp Gewählter wird sich m.E. besondere Mühe geben, die Rechte vernünftig zu nutzen. Gestumblindi 20:30, 11. Jan. 2010 (CET)
- Der Begriff für sehr knappe, nicht breit unterstützte Entscheidungen heißt zu Recht so, wie ich finde. Es wird alles viel heißer und emotionaler, ein MB gewinnt gefühlte Wichtigkeit, allein auf Grund der Knappheit. Zum Schluss ein Gefühl der Niederlage trotz gleicher Gruppengröße. Kampfabstimmungen funktionieren anders als normale Meinungsbilder. −Sargoth 10:34, 12. Jan. 2010 (CET)
- „ … gerade ein knapp Gewählter wird sich m.E. besondere Mühe geben, die Rechte vernünftig zu nutzen“ – gerade ein knapp gewählter könnte aber auch überdurchschnittlich viel Angst vor de Wiederwahl-Stimmen haben und daher nur zögerlich oder gar nicht handeln. Vergessen wir nicht: Eine 2/3 Mehrheit im Rücken verschafft auch Selbstbewußtsein und Mut zu kniffligeren Entscheidungen. --Henriette 21:37, 12. Jan. 2010 (CET)
- Es würde voraussichtlich ziemlich viele Kandidaturen geben von Leuten, die zum jetzigen Zeitpunkt als chancenlos gelten können. Und weil die Hürde dann ziemlich niedrig liegt, wird man bei solchen Kandidaten gezwungen sein, "sicherheitshalber" mit Contra zu stimmen. Das wäre auch für die Kandidaten nicht sehr angenehm. Gruß, Stefan64 15:25, 11. Jan. 2010 (CET)
- Wieso "sicherheitshalber"? Entweder ist man dafür, dass der Kandidat die Rechte erhält, oder man ist nicht dafür. Du würdest bei einfacher Mehrheit bei einem Kandidaten mit Contra stimmen, dem du bei Zweidrittelmehrheit eine Prostimme geben würdest, oder wie soll ich das verstehen? Gestumblindi 20:24, 11. Jan. 2010 (CET)
- Ich glaube er meint Enthaltung bzw. gar nicht an der Abstimmung teilzunehmen. Ich denke so würden sich schon etliche verhalten. -jkb- 20:34, 11. Jan. 2010 (CET)
- Contra-Stimme statt Enthaltung? Aber dann muss man den Kandidaten ja trotzdem für ungeeignet halten. Wieso sollte man sich in einem solchen Fall jetzt der Stimme enthalten? Gestumblindi 20:49, 11. Jan. 2010 (CET)
- Ich glaube er meint Enthaltung bzw. gar nicht an der Abstimmung teilzunehmen. Ich denke so würden sich schon etliche verhalten. -jkb- 20:34, 11. Jan. 2010 (CET)
- In etwa so: ich bin mir unsicher oder unschlüssig, und ich tue nichts; sollte er dennoch gewählt werden, dann hat die 2/3-Mehrheit wohl doch recht und weiß warum. Bei 51 % würde ich meiner Unsicherheit jedoch einen größeren Gewicht geben und eben sicherheitshalber Contra stimmen. Vielleicht... -jkb- 21:01, 11. Jan. 2010 (CET)
- Bei mir ist es eher ein Nicht-Nachtreten. Wenn der Kandidat sowieso nicht gewählt wird, muss ich ihm nicht auch noch meine Signatur reinwürgen. Eine AK ist selten spaßig, viele sind enttäuscht, wenn sie nicht klappt. Dann lieber mit 65% knapp scheitern, die Contra-Argumente beherzigen und ein Jahr später einen nächsten Anlauf wagen. −Sargoth 10:34, 12. Jan. 2010 (CET)
Amt oder nicht Amt
[Quelltext bearbeiten]Ich bin mit Sicherheit dagegen. Schau ich mir die Liste von Admins an, die bei einfacher Mehrheit gewählt bzw. nicht abgewählt worden wären, dann gibt es nur einen einzigen Fall, bei dem mir das leid tut.
Irgendwie ist es auch unlogisch: Der Wunsch, möglichst jedem regelmäßigen Benutzer, der nicht direkt Unsinn macht, die Adminrechte zu verleihen, ist verständlich. Wenn man das möchte, dann soll man es aber einfach machen - ab x Monate und x Beiträge automatisch Adminrecht mit Abwahlmöglichkeit. Aber ist das wirklich eine gute Idee? Ich glaube nicht, es führt nur zu noch mehr Verwerfungen (insbesondere aufgrund der Sperr- und Löschrechte).
Also besser umgekehrt: Adminrechte konstituieren real sehr wohl ein Amt. Sie sollten daher nur unter relativ strengen Voraussetzungen vergeben werden. Diese Voraussetzungen sollten aber nicht in erster Linie Erfahrung in der "Putztruppe" sein, sondern kontinuierliche, insgesamt als positiv eingeschätzte Tätigkeit in möglichst vielen Bereichen des Projekts.
Dies hier ist dagegen nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich halte es mittlerweile für ziemlich fahrlässig, wie mit Machtfragen im Projekt umgegangen wird. --Mautpreller 10:18, 12. Jan. 2010 (CET)
- Mir ist auch nicht wohl bei der Sache. Es wird immer wieder unabhängig voneinander an verschiedenen Stellschrauben gedreht und dann schauen wir mal, was passiert. Intentionen und tatsächliche Effekte müssen dabei nicht übereinstimmen. Hier schwingen auch schon wieder Intentionen mit („Entmystifizierung“, „Amt“ oder Nichtamt ...). Ob und welchen Einfluss die Änderung der notwendigen Mehrheit darauf hat, ist spekulativ. Das letzte Beispiel ist noch nicht lange her. Die Einführung der Wiederwahl hatte ursprünglich die Intention „Problembären“ leichter einem Misstrauensvotum unterziehen zu können, aber als Haupteffekt wurde der Adminstatus in Richtung Amt verschoben. Solche Einzeleffekte sind ja noch überschaubar. Aber kombiniert kann am Ende etwas herauskommen, was keiner beschlossen und gewollt hat.
- Statt noch ein Meinungsbilds zu dieser oder jener Stellschraube zu veranstalten, sollten wir uns besser erst mal darauf verständigen, wie wir die Adminrolle verstehen, definieren wollen. Je nachdem ergeben sich daraus unterschiedliche Konsequenzen und Modalitäten, die dann bei Bedarf im Einzelnen durch Meinungsbilder bestimmt werden können.
- Also bitte erst auf einen Kurs einigen und dann darüber abstimmen, welche Schrauben, Räder und Hebel wie verstellt werden sollen. Wir machen das bisher meistens umgekehrt. Rainer Z ... 17:48, 13. Jan. 2010 (CET)
- Da geb ich dir recht. (Wenn auch nicht bezüglich der Wiederwahl, da ist Deine Beschreibung m.E. inkorrekt.) Aber wo diskutieren wir das? Meine Vorstellungen zum Thema sind relativ einfach: Wo keine Eingung herbeigeführt werden kann, wird der Konflikt durch technisches Eingreifen per Admin entschieden oder zumindest stillgestellt. Das ist also ein Status, der echte Machtbefugnisse impliziert. Allen "vernünftigen" Usern diese Befugnis zu geben scheitert daran, dass es dafür keine Prozedur gibt (denn wie soll man "vernünftig" und "unvernünftig" unterscheiden?).
- Ein Problem ist, dass das Wort "Macht" in WP nicht gern gehört wird (dh insbesondere ein Großteil der Admins möchte den Begriff nicht auf ihre "erweiterten Funktionen" angewandt wissen). Daraus folgt m.E. nicht selten ein unreflektierter Umgang mit diesen Funktionen. Hilfreich könnte dabei eine bessere Überprüfung per Verfahren sein.
- Natürlich gibt es auch Macht anderer Art, insbesondere durch Vernetzung. Die fällt oft mit der Macht per Technik zusammen. Nicht immer ist das schlecht. Aber die "checks and balances" sind unbefriedigend ausgebaut, die Transparenz ist deutlich zu gering.
- Die stärkste "balance"-Wirkung geht allerdings nicht von Verfahren aus, sondern von der prinzipiellen Möglichkeit des unbehinderten, freien Editierens und Diskutierens für alle. Deswegen sehe ich alle Einschränkungen dieser Möglichkeit als besonders bedenklich an. Das wäre nicht ganz so schlimm, wenn administratives Handeln stärker regelgeleitet und besser sanktionierbar wäre; da es insbesondere mit der Transparenz aber schlecht ausschaut, ist diese "Macht per Edit" extrem wichtig. (Deswegen ist m.E. die Einführung der "Gesichteten Versionen" ein schwerer Fehler gewesen.)
- Admins sollten in allererster Linie dafür da sein, mittels ihrer technischen Eingreifmöglichkeit den Weg für die Verbesserung der Wikipedia freizumachen und zu -halten. Dies nenn ich tatsächlich ein Amt, das relativ hohe Legitimation verlangt. Dagegen sind m.E. bei ihnen "erzieherische" Funktionen (besonders schlimm re KPA) sowie Entscheidungen über die Richtung des Projekts völlig falsch aufgehoben. --Mautpreller 16:00, 14. Jan. 2010 (CET)
- Wir sind uns da im wesentlichen einig. Die Frage, wie man „Amt“ definiert, führt aber häufiger zu Missverständnissen. Ich meine damit eine erteilte Aufgabe, zu deren Erfüllung die notwendigen Befugnisse erteilt werden. Damit sind auch Handlungspflichten verbunden. In der Wikipedia haben Schiedsrichter ein Amt in diesem Verständnis. Ich verstehen „Amt“ nicht im Sinne von Privileg oder so. Admins im Sinne von Amtsinhabern will ich nicht haben. Damit würde man sie zu einer Art Wikipolizei machen. Aus genau diesem Grund stören mich die Wiederwahlanträge wegen zu seltenen Drückens der Knöppe (Machtmissbrauch durch Nichtgebrauch der Macht ;-).
- Selbstverständlich verleiht der Adminstatus Macht. Allerdings verbunden mit der Pflicht, sie nicht zu missbrauchen. Für mich folgt daraus, das diese Macht jedem vertrauenswürdigen, verantwortungsbewussten Wikipedianer zugestanden werden sollte, nicht einer kleinen Gruppe von „Turbo-Admins“, die sie dann allein in den Händen halten.
- Die Macht- und Transparenzprobleme liegen doch gar nicht bei „den Admins“. Es gibt unter den Admins Gruppen, die als „Amt“ die Eingangskontrolle oder die der letzten Änderungen wahrnehmen. Es gibt irgendwelche Chats, wo sich Gruppen absprechen, ohne dass das ohne erheblichen Aufwand nachvollziehbar wäre. Das sind die informellen Machtstrukturen in der Wikipedia, viel einflussreicher als die „offiziellen“ wie das Schiedsgericht.
- Das muss tatsächlich alles mal diskutiert und geklärt werden. Wo, weiß ich auch nicht. Wie das Ergebnis durchzusetzen wäre, noch weniger. Die Wikipedia hat eben nicht die Institutionen, Regeln und Verfahren, die bei ihrer heutigen Größe notwendig wären, um Transparenz und checks and balances zu gewährleisten. Und damit auch keine Mittel, so etwas zu etablieren, egal in welcher konkreten Gestalt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Solche Meinungsbilder wie diese werden jedenfalls wenig dazu beitragen.
- „Stärker regelgeleitet“ ist nicht mein Ziel. Regeln gibt es hier im Überfluss, auch für Kleinkram. Kann ja jeder aufstellen, solange niemand widerspricht. Wir brauchen bessere und abgestimmte Regeln. Sonst produzieren wir nur Bürokratie und Regelhuberei. Ein konsistentes und transparentes Regelwerk kann man aber nicht per Wikiprinzip backen.
- Jetzt reichts erst mal mit meinem Missbrauch dieser Diskussionsseite ;-) Rainer Z ... 17:57, 14. Jan. 2010 (CET)
Ich habe diese Diskussion mit grossem Interesse gelesen und kann einigem zustimmen.
- Die Einführung der Wiederwahl hatte ursprünglich die Intention „Problembären“ leichter einem Misstrauensvotum unterziehen zu können, aber als Haupteffekt wurde der Adminstatus in Richtung Amt verschoben.
- *seufz*, daran ist viel Wahres. Zwar wurde die Wiederwahlmöglichkeit auch durchaus schon wie intendiert für Admins genutzt, die man als „Problembären“ wahrnahm - aber auch für viele, die sich ausser (sehr) geringer Aktivität nichts "zuschulden" kommen liessen. Nicht das, was ich wollte. Wobei da auch wieder differenziert werden muss: wer ansonsten in der Community noch präsent ist und auf den Wiederwahlantrag rechtzeitig reagiert, hat auch bei kaum vorhandenem Einsatz der Adminrechte gute Chancen auf eine Wiederwahl, wenn ich die bisherigen Wiederwahlen richtig überblicke. Die abgewählten "Inaktiven" waren meistens auch als "normale" Wikipedianer nur noch wenig aktiv und haben in vielen Fällen nicht selbst auf den Antrag reagiert, so dass die Wiederwahl durch Dritte eingeleitet werden musste. Man kann es also auch so sehen, dass die Community für Adminrechte zwar ein Mindestmass an Integration, an Präsenz in ihr erwartet - aber nicht unbedingt, dass sie davon ausgeht, dass einem Benutzer dadurch, dass ihm Adminrechte verliehen werden, eine "Aufgabe" erteilt wird, die er zu erfüllen hat, damit er sie behält. Das hoffe ich zumindest. Denn aus meiner Sicht wäre es fatal, wenn eine Vorstellung von Admins als "Amtsinhabern" gefestigt würde. Die hier vorgeschlagene Senkung der Wahlhürde auf die einfache Mehrheit wäre ein Versuch, dadurch, dass ein deutlich grösserer Teil der Community das Recht erhält (die Hoffnung: mehr Kandidaten von denen mehr gewählt werden), dessen Inhaber wieder besser mit der Community zu verknüpfen, als integrierten Bestandteil, nicht auf einen Sockel darübergestellt - und denen auch mehr Fehler zugebilligt werden, da ihre Aktionen nicht sakrosankt sind. Natürlich; ich habe keine Ahnung, ob der Vorschlag so funktioniert, wie ich mir das erhoffe. Aber ich setze vorerst doch eher auf das Wagnis punktueller, kurzfristig umsetzbarer Experimente, die eben glücken oder schiefgehen können, als auf eine in nebulöser Zukunft liegende umfassende Reform der Strukturen. It's a wiki! Dieser gern geäusserte Ausruf sollte sich nicht nur auf die Artikelarbeit beziehen. Wir sollten mutig sein und auch mal auf gut Glück an Schräubchen drehen, bevor sie völlig eingerostet sind. Gestumblindi 22:31, 14. Jan. 2010 (CET)
- Für Admins, die auch als Benutzer lange Zeit inaktiv waren, gab es ja schon ein Verfahren. Das ist auch unumstritten, mehr eine Formsache. Derzeit scheint sich die Wiederwahlgeschichte auch beruhigt zu haben. Das ändert aber nichts am Grundproblem.
- Dass ich nicht mit dem versuchsweisen Drehen an Schräubchen glücklich bin, habe ich schon erläutert. Bei Kleinkram ist das meist unerheblich, aber bei Schrauben, die auf die Machtstruktur und auf die Rollenverteilung Einfluss haben, kann das gefährlich werden. Für mich ist klar, dass das Wikiprinzip ab einer gewissen Projektgröße nicht dazu taugt, sinnvolle Organisationsstrukturen im Metabereich zu schaffen. Rainer Z ... 23:09, 14. Jan. 2010 (CET)
- Hast du denn schon Vorstellungen davon, nach was für einem Prinzip, wenn nicht nach dem Wikiprinzip, man hier künftig "sinnvolle Organisationsstrukturen im Metabereich" schaffen soll? Würde mich schon interessieren. Und ab welcher Projektgrösse? Bis zur jetzigen hat es ja offenbar ganz gut funktioniert mit dem Strukturenschaffen - wenn man sich das, worauf es letztlich ankommt, ansieht; nämlich das Endresultat, die Enzyklopädie. Die nach dem Wikiprinzip geschaffenen Strukturen waren bisher immerhin so gut für das Projekt geeignet, dass wir inzwischen eine Enzyklopädie mit einer Million Artikeln haben, die sehr breit genutzt und inzwischen auch ernstgenommen wird. Das ist doch ein schöner Erfolg des Wikiprinzips nicht nur für's Artikelschreiben, sondern auch für besagte Strukturen, in denen die Artikelschreiber sich bewegen. Gestumblindi 23:28, 14. Jan. 2010 (CET)
- Ich glaube, das würde jetzt hier zu weit führen. Ich finde nicht dass der Metabereich gut funktioniert und transparent ist. Es ist schön, dass die Wikipedia trotzdem funktioniert. Rainer Z ... 00:08, 15. Jan. 2010 (CET)
Lasst uns doch eine Umfrage zum Adminstatus anlegen, gern mit ausdrücklichem Bezug auf die div. Admin-Meinungsbilder. Solange es keinen zentralen Raum für Projektdiskussionen gibt, ist das formal die beste Möglichkeit. Ich mach mal einen Vorschlag in meinem BNR.--Mautpreller 11:01, 15. Jan. 2010 (CET)
- Ungefragterweise: Jedem der mit einfacher Mehrheit (also ein paar Dutzend 'Hawerern' aus dzt. ~8000+regelmäßig zur deWP Beitragenden) eine derartige Abstimmung für sich entscheidet, gleich die Knöpfchen zu genehmigen, scheint "gruselig". Von DENEN gibt's längst mehr als genug, und die nächsten graben wohl längst ihre Startlöcher. imnsvho. [w.] 13:53, 15. Jan. 2010 (CET)
Wie bei en?
[Quelltext bearbeiten]Mir scheint das Modell en:WP:RFA eher vorteilhaft. Der Modus in a nutshell: Die Abstimmenden bringen Argumente für oder gegen den Kandidaten vor, und ein Bürokrat wägt diese am Ende ab, ähnlich wie bei uns ein Admin nach einer LD die Argumente abwägt, anstatt die Stimmen zu zählen. Auch wenn da steht, dass in der Regel Kandidaten, die < 70 % erreichen, abgelehnt und mit > 80 % Ergebnis in der Regel angenommen werden. Aber schon klar, dass Community-Rückhalt als solcher auch in die Entscheidung einfließen soll. Als Hauptvorteil verspreche ich mir, dass der Modus weniger zu unsachlichen bis beleidigenden Argumenten verleiten dürfte, da ich von einem Bürokraten erwarte, dass er nur die sachlichen Argumente berücksichtigt. Was zunächst mal dagegen spricht, ist, dass unsere Bürokraten wohl nicht nach dem Gesichtspunkt gewählt wurden, wie sie Adminkandidaturen auswerten. Was sich aber über die Zeit hin ändern könnte. Und wir müssten uns als Gemeinschaft erstmal darüber klar werden, was wir von einem Admin erwarten, damit die Bürokraten die vorgebrachten Argumente daran messen können. Aber dafür kann ja diese Umfrage ein erster Schritt sein. Dann könnte man ja bei uns damit anfangen, anstatt der starren Zweidrittelmehrheit den Bereich von 60 bis 70 % zum expliziten Bürokraten-Ermessensbereich zu erklären, und später den Bereich zu erweitern. Auch wenn es mal einen kläglich gescheiterten Versuch gab, sowas bei uns einzuführen, finde ich das an sich sinnvoller als „Demokratie“ auf Biegen und Brechen. --dealerofsalvation 00:23, 22. Mär. 2010 (CET)
- Lösung sucht Problem. Dass alle (oder auch nur viele) AK eine Schlammschlacht seien, ist ein Mythos. Bevor hier kein klarer Änderungsbedarf aufgezeigt wird, sehe ich gar keinen Grund für solche grundlegenden Änderungen. Zum konkreten Vorschlag: Wieviele AK mit Ergebnis 60-70% gab es in 2009/2010? In welchen Fällen hätten die Bürokraten anders entscheiden sollen? Warum? --Minderbinder 07:10, 22. Mär. 2010 (CET)
- Viel wichtiger als die AKs, die in diesen Ergebnisereich hineinfallen, sind mir die mutmaßlich größere Anzahl von BenutzerInnen, die im Vorfeld eine AK-Anfrage abgelehnt haben, oder auf ihrer Benutzer(diskussions)seite kundtun, dass sie wegen befürchteter „Schlammschlacht“ nicht zu einer AK bereit sind. Ich will diese Personen aber jetzt nicht konkret ohne ihr Einverständnis instrumentalisieren. Eine Umfrage könnte ein geeignetes Mittel sein, diese Vermutung zu bestätigen oder widerlegen.
- Zu deiner Frage: Von jetzt bis Oktober 2009 habe ich folgende AKs gefunden, die in den Bereich 60 % – 70 % fielen (wichtig, dieser Ermessensbereich wäre nur ein Anfang, er müsste konsequenterweise später ausgeweitet oder ganz freigegeben werden):
- Bhuck, erfolgreiche Kandidatur (231:112)
- 32X in Wiederwahl bestätigt (185:89)
- Nina in Wiederwahl nicht bestätigt (207:126)
- Anima wurde nicht gewählt (187:113)
- Wikijunkie wurde nicht gewählt (147:79)
- Im Zwischenstand, bei dem er es abgebrochen hat, außerdem Crazy1880 (105:49). Ich nehme natürlich nicht Stellung, wie ich in diesen Fällen als Bürokrat entschieden hätte, dazu müsste ich mich tiefer einarbeiten, als ich das bei meiner damaligen jeweiligen Stimmabgabe getan hätte. Wie gesagt, es geht mir nicht um diese Personen, sondern um eine Verbesserung des Abstimmungsklimas. --dealerofsalvation 09:22, 22. Mär. 2010 (CET)
- Aber das ist doch der Kern deines Vorschlags: Bürokraten sollen aufgrund irgendwelcher Regeln (oder der Güte und Reinheit ihres Herzens?) im Bereich 60-70% anders entscheiden als die Zweidrittelmehrheit vorgibt. Butter bei die Fische: Sollten Bhuck oder 32X keine Admins sein? Warum? Sollten Nina, Anima oder Wikijunkie doch Admins sein? Warum? Glaubst du ernsthaft, dass solche Wilkürentscheidungen im Nachgang für weniger Schlammschlachten sorgen? --Minderbinder 09:27, 22. Mär. 2010 (CET)
- Nein, ich bleibe dabei, dass ich bei den genannten 5 jede Bürokratenentscheidung akzeptiert hätte, die darauf basiert, ob zu erwarten ist, dass sie den Anforderungen an Administratoren gerecht werden. Butter bei die Fische liefern kann ich dir aber bei den zahlreichen Abwahlen wegen Inaktivität im letzten halben Jahr, die zu meinem Bedauern meist mit eindeutigem Stimmenverhältnis, aber auch mit geringer Beteiligung, gegen den Kandidaten ausgegangen sind – da würde ich auf korrigierende Wirkung von Bürokraten hoffen. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass geringe Aktivität kein Grund ist, jemanden die Knöppe zu entziehen, und dies, sollten wir zu einem konkret ausformulierten Admin-Anforderungskatalog kommen, keine formale Anforderung wird. Ob das mehr Schlammschlachten im Nachgang gibt? Guck doch mal auf Gardinis Liste, ich glaube nicht, dass viele der Urheber dieser Sprüche sich mit solchen Begründungen im Nachgang bei einem Bürokraten zu beschweren trauen würden. Und wenn doch, das müssten die eben aushalten. Ansonsten werde ich bei Gelegenheit mal bei en recherchieren oder nachfragen, ob das dort der Fall ist. --dealerofsalvation 09:47, 22. Mär. 2010 (CET)
- Aber das ist doch der Kern deines Vorschlags: Bürokraten sollen aufgrund irgendwelcher Regeln (oder der Güte und Reinheit ihres Herzens?) im Bereich 60-70% anders entscheiden als die Zweidrittelmehrheit vorgibt. Butter bei die Fische: Sollten Bhuck oder 32X keine Admins sein? Warum? Sollten Nina, Anima oder Wikijunkie doch Admins sein? Warum? Glaubst du ernsthaft, dass solche Wilkürentscheidungen im Nachgang für weniger Schlammschlachten sorgen? --Minderbinder 09:27, 22. Mär. 2010 (CET)
"Entmystifizierung der Rolle des Admins"
[Quelltext bearbeiten]Ich weiß nicht, inwieweit das hier schon eingeschlafen ist, aber ich bin zufällig auf diese MB-Vorbereitung gestoßen und besonders am zitierten "Pro-Grund" hängengeblieben. Sowas ähnliches liest man ja öfter, "admin is no big deal" usw. Gemessen an verschiedenen anderen Aufgaben und Positionen - gerade außerhalb der WP - stimmt das natürlich. Und es handelt sich bei der Position des WP-Admins auch sicherlich nicht um die eines "Oberwikipedianers". Es ist jedoch faktisch so, dass man als Admin die Mittel an die Hand bekommt, das Projekt zu moderieren und in bestimmte Richtungen zu lenken: Artikellöschungen, Artikel- und Benutzersperren etc. Wäre es so, dass die WP über so verbindliche und perfekt ausgearbeitete Regelwerke verfügen würde, dass der Administrator tatsächlich im Sinne einer reinen Exekutive Dinge umsetzen würde bzw dies auch objektiv könnte, würde ich ohne Weiteres zustimmen: Admin ist no big deal. Dadurch jedoch, dass sich etwa im Löschbereich viel in Grauzonen abspielt und die bestehenden RKs auch immer wieder als unverbindlich dargestellt werden, und es im Bereich Benutzersanktionen sowieso überhaupt keinen roten Faden gibt, sind Adminentscheidungen (notgedrungen!) oft subjektiv. Deutlich wird das nicht nur jeden Tag in der Praxis, sondern auch in der Theorie, siehe zum Beispiel die bunten Antworten in dieser laufenden Umfrage. Und solange dies so ist (und ich wünschte, es wäre anders), ist die Person, die die Adminrechte bekommt, und ihr Verhalten und Standing innerhalb der Community eben doch sehr wichtig. Betreffes der Frage, ob nicht trotzdem auch umstrittene Benutzer Administratoren werden sollten (oder ob es ihnen sogar erleichtert werden sollte, im Sinne einer Senkung des benötigten Stimmanteils), bin ich zwiegespalten. Einerseits glaube ich, dass so mancher "kampferprobte" Benutzer, der sich bei kontroversen Themen nicht nur Freunde, sondern eben auch Feinde gemacht hat, ein guter Admin würde, der Dinge bewegen und Probleme auch offen ansprechen kann, während so mancher Benutzer, der durch seine unauffällige und im Metabereich kaum relevante Mitarbeit völlig ohne Probleme den Adminstatus erlangt, eher für Stillstand sorgt. Andererseits glaube ich, dass die Gefahr eben auch groß ist, dass Probleme zwischen Benutzern irgendwann auf die Admin-Ebene transportiert werden und das Projekt durch einen völligen Zerfall jeglicher einheitlicher Administration, durch ständige Wheelwars etc, noch größeren Schaden nimmt. Eines aber sehe ich nicht: Dass die Rolle des Admins "entmystifiziert" werden muss. Man sollte nicht so tun, als hätten Admins gerade beim derzeitigen status quo keine große inidivuelle Verantwortung oder großen individuellen Einfluss auf Entscheidungen. Das ist eben doch so. Und da sehe ich auch den ein- oder anderen mit überfordert. Lösungen? Aus meiner Sicht das Vorantreiben von klareren und verbindlicheren Regeln in den Bereichen, wo besonders viel Subjektivität in den Entscheidungen herrscht, letztlich zum Wohle der Admins. Und bevor es das noch nicht gibt, ein konsistenteres, entschlosseneres und homogeneres Auftreten der Adminriege - letzteres ist natürlich unheimlich schwer.--bennsenson 15:51, 20. Apr. 2010 (CEST)