Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Archiv/2013/6

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Nicht bezahlt, aber schöner IK in der Presse

Wobei ich mal wieder meine Feststellung machen muss: die Menschheit lernt, Versionsgeschichten zu lesen: Sein erster Wikipedia-Eintrag über sich selbst wurde wegen Irrelevanz gelöscht, nur vier Minuten nachdem er ihn angelegt hatte. Sieben autobiografische Zeilen aus dem Leben eines 22-Jährigen -- Dirk Franke (Diskussion) 15:06, 11. Jun. 2013 (CEST)

Kurierdiskussion zu PR'lern bei der Foundation und ihren Chaptern

Kleiner Hinweis auch hier: Beschäftigt man sich etwas mit dem beruflichen Hintergrund einiger prominenter Wikimediaaktivisten oder -mitarbeiter, so stellt man m. E. fest, dass sehr viele etwas mit neuen Medien oder Unternehmensberatung oder PR zu tun haben -- Dirk Franke (Diskussion) 15:52, 11. Jun. 2013 (CEST)

Im Board? lyzzy (Diskussion) 16:09, 11. Jun. 2013 (CEST)
Die Boardwahlen sind nur der Anlass, aber der Thread betr. nicht das Board alleine. Daher habe ich mir erlaubt, das Board aus der Überschrift herauszunehmen. --Alupus (Diskussion) 16:14, 11. Jun. 2013 (CEST)
OK dann hatte ich auch deine "ernsthaften Überlegungen zu den Wahlen" zu wörtlich genommen. lyzzy (Diskussion) 16:19, 11. Jun. 2013 (CEST)
Wohlgemerkt, nicht das Board alleine. Die Kandidaten muß man sich anschauen. Angesichts dessen, dass es sich um ein Amt für eine international tätige Organisation mit hoher Bekanntheit handelt, wäre es imo z. B. nicht schlecht, dass verpflichtend der Allgemeinheit gegenüber Kandidaten ihre Anonymität nach Name und beruflicher Tätigkeit aufgeben. In den Bewerbungen, die ich bislang las, konnte ich das nicht überall finden. --Alupus (Diskussion) 16:47, 11. Jun. 2013 (CEST)
Klarnamensnennung ist Voraussetzung, um Mitglied des WMF-Boards zu werden, das gibt uns schon die Rechtslage Florida vor. Die Informationen zum Beruf sind - klar - auch interessant, aber mWn nirgendwo festgeschrieben. Ich frage mich allerdings auch, wie und ob solche Angaben überhaupt überprüft werden könnten, bzw. wie blumig man auch einen für ein WMF-Board-Mitglied vielliecht nicht ganz so coolen Job beschrieben kann, damit er sich enorm wichtig anhört. lyzzy (Diskussion) 17:40, 11. Jun. 2013 (CEST)
Grundsätzlich würde ich aber tatsächlich die Frage stellen: was kann/darf die Foundation und andere den Wählern vorschreiben. Wenn die Wähler jemand anonymes ohne Hintergrund wählen wollen, mit welcher Berechtigung darf dann das WMF-Board sagen: nein, ihr dürft nicht? Sind Chapter-Wähler jemand rechenschaftspflichtig? Sind sie es vielleicht gegenüber der Community? Aber wie setzt man das durch? -- Dirk Franke (Diskussion) 18:24, 11. Jun. 2013 (CEST)
Mh, hilf mir, welche Wähler meinst du? Die, die die WMF-Board-Mitglieder wählen oder die, die zum Beispiel das Board von WMPH wählen, beide oder was ganz anderes? lyzzy (Diskussion) 19:00, 11. Jun. 2013 (CEST)
Im speziellen Fall jetzt gerade: den WMPH-Wählern. Grundsätzlicher stellt sich die Frage aber auch bei anderen Wahlen, und jeder festen Anforderungsliste an Kandiaten: wer darf die überhaupt mit welcher Legitimität aufstellen? Wenn die WMF-Wähler beispielsweise alle ihre Stimmen auf jemand anonymen geben, der vor allem damit auffällt, Online Leute zu beleidigen - wer, außer dem Staat Florida - hätte die Legitimation die Entscheidung der Wähler zu bezweifeln? -- Dirk Franke (Diskussion) 19:11, 11. Jun. 2013 (CEST)
IM WMF-Falle sind da a) der Staat Florida (wer die Verantwortung für eine Organisation übernimmt, soll auch bitte namentlich bekannt sein. Klingt eigentlich auch ganz vernünftig.) und b) das übrige Board, das die Gewählten auch noch bestätigen muss. Die Satzung sieht eine Nicht-Bestätigung in solchen Fällen sogar ausdrücklich vor (Artivle IV, section 3 c)). Bei den Chaptern ist das natürlich auch wieder von den landesspezifischen gesetzlichen Vorgaben abhängig und auch da von der Satzung. Beides wird im Rahmen der Chapter-Werdung geprüft und letzteres auch häufig noch angepasst. Rechenschaft muss kein Wähler abgeben, aber er sollte sich - wie in jeder Wahl - schon darüber bewusst sein, was seine Stimme ausmacht und dass "sein" Kandidat möglicherweise tatsächlich gewählt wird, und auch, dass sie in einem solchen Falle unter Umständen verloren ist. lyzzy (Diskussion) 22:13, 11. Jun. 2013 (CEST)

PR-Agenteur als Chapter-Board-Kandidat

Entwurf eines Kurier-Artikels. Ich habe Ahn aber gerade eine E-Mail mit ein paar Fragen geschrieben, und würde auf dessen Antworten warten, bevor ich es dort poste. -- Dirk Franke (Diskussion) 18:23, 11. Jun. 2013 (CEST) User:Noraft ist seit 2009 Wikipedianer, laut eigenen Angaben ist er das seit 2006. Vermutlich gibt es also noch einen älteren Account. Dabei hat er seit 2009 soweit ich sehe recht normal vor sich hin editiert, und das geschrieben und gemacht, was Wikipedianer halt so machen. Unter anderem war er dabei an zwei exzellenten Artikel beteiligt. Auch schon seit Anfang an hat Ahn starkes Interesse an Meta- und Real-Life-Themen. So war er seit der Gründung von Wikimedia Philippines in dem Chapter aktiv, und dort in beratender Position im Board. Seine Aktivität im Strategieprozess der Wikimedia Foundation hat Ahn immerhin einen persönlichen Wikimedia Foundation Barnstar von Sue Gardner gebracht.

Seit 2011 hat Ahn einen zweiten Account, User:I'm Tony Ahn. Diesen Account nun wiederum benutzt er, um bezahlte Artikelvorschläge zu schreiben. Klienten bezahlen Ahn, er schreibt einen Artikelentwurf, und bewegt dann nicht-bezahlte Wikipedianer dazu, diesen Entwurf in die Wikipeda zu setzen. Die Vorschläge erstellt Ahn auf seiner Nutzerseite, und fragt dann andere Wikipedianer, ob dies ein geeigneter Ort zum Einstellen wäre. Dabei hat er im Wesentlichen das gemacht, was die formellen und selbst die informellen Prozeßregeln vorschreiben: er war transparent; er hat die Artikel nicht selbst in die Wikipedia gestellt, sondern nur auf seine persönliche Spielwiese. Am eigentlichen Auswahlprozess war er auch nicht beteiligt. Soweit entspricht das der strengeren der beiden wichtigen informellen Auslegungen zum Conflict of Interest, die in der englischen Wikipedia gelten, auch wenn es nicht unbedingt den ungeschriebenen Ethik-Richtlinien entspricht.

Darüberhinaus schlägt Ahn neu geschriebene Artikel bei Did You Know (auf deutsch: Schon gewusst?) vor und schreibt freudige Blogposts, wenn diese Artikel auf der Hauptseite sind. So ist es geschehen bei Daphne Oseña-Paez. Daphne Oseña-Paez [Daphne Oseña-Paez schrieb auch selber in ihrem Blog], ebenso wie Ingrid Chua-Go schrieb selber schrieb. (Die Hauptseiten dazu sind die vom 17. Juni 2011 und vom 18. März 2013). Diese Hauptseitenplatzierung heißt aber auch: andere Wikipedianer setzen die Artikel auf die Hauptseite. (Diskussion 1 und Diskussion 2) Die Hauptseiten-Aktion trifft nun auf weniger Begeisterung in der englischen Wikipedia. Die Gibraltarpedia-Diskussion ist noch in guter Erinnerung, und Did-You-Know ist eine gute Abkürzung zur prominenten Platzierung eines Themas. Ahn hat sich damit nicht nur in der englischen Wikipedia Kritik zugezogen, sondern auch mindestens einen Pressebericht provoziert.

Jetzt kandidiert er - mit nachgereichtem full Disclosure - für das Board von Wikimedia Philippines, und hat zudem auch Jimmys Nutzseite einen Grundsatztext zu PR in der Wikipedia geschrieben. Tenor: "If you outlaw PR editing, only outlaws will PR edit.", oder weniger flach: PR-Leute, die sich an keine Regeln halten wollen, wird es immer geben; deshalb ist es sinnvoll, denen, die in guter Absitz aktiv sein wollen, einen Weg zu zeigen. Die Diskussion wie englische Community, Wikimedia Philippinen und die Foundation reagieren, ist noch offen.

Mit großem Dank an Benutzer:Túrelio, Benutzer:Atlasowa und Benutzer:Jayen466 für die Hinweise und vielen Links zum Thema -- Dirk Franke (Diskussion) 18:23, 11. Jun. 2013 (CEST)

Zur Info: er hat geantwortet, mehr dazu aber morgen. -- Dirk Franke (Diskussion) 20:48, 11. Jun. 2013 (CEST)

Jetzt in überarbeiteter Version im Kurier PR-Agenteur_als_Chapter-Board-Kandidat -- Dirk Franke (Diskussion) 11:49, 12. Jun. 2013 (CEST)

Wikimania 2013

So, das Programmkommittee der Wikimania hat gesprochen und das Wikimania-Programm veröffentlicht. Das bedeutet, ich kann langsam einen vagen Überblick darüber geben, was ich nun in Hongkong so vorhabe. Wobei ich sagen muss, das Programm ist voller Überraschungen, und die Programmplaner haben sich an quasi keine einzige meiner inneren Prognosen gehalten.

Mein Kerntalk "The past, present and future of paid editing" ist von der Jury leider aus dem Programm gekegelt worden (und ja, ich beschuldige eine bestimmte Jurorin). Der Talk wird sich dann allerdings im Chapters Village wiederfinden. Inhaltlich geht das so in den Richtung des Talks vom Offenen Sonntag, also "Wer bin ich, was mach ich, was geht an paid editing und was bedeutet das für Wikipedia." Vermutlich mit stärkerer Gewichtung auf dem zweiten Teil, weil die Details eines WMDE-Programms vermutlich für WMDE-Mitglieder wichtiger sind als für Wikipedianer aus Ostasien.

Dafür hat uns das Programmkomitte mit der Diskussionsrunde "Imagine the Wikipedia in 2022" gleich in den Hauptsaal gesetzt. Wir (Barbara Fischer & Ich) haben eine hoffentlich spannende Auswahl von Leuten mit verschiedenen Perspektiven eingeladen, die ihre Sicht auf die Entwicklung der Wikipedia geben werden. Schöne Erfahrung am Rande: jeder angefragte Diskussionsteilnehmer hat relativ begeistert zugesagt. Die Teilnehmer sind Melisa Parisi, Benjamin Mako Hill, Christophe Henner, Barbara Fischer und ich. Wir hoffen auf eine spannende Diskussion mit sehr verschiedenen Standpunkten, und stehen jetzt vor der Herausforderung, wie man einen 1000-Personen-Saal in die Diskussion mit einbezieht.

Außerdem fürchte ich, ich muss langsam mal eine Liste anlegen und Dates ausmachen, von Leuten, die ich treffen will, soll oder muss. Falls noch jemand jemand kennt, mit ich reden kann, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Auf der Wikimania gibt es auch noch ein paar andere Veranstaltungen, die für die UBZ-Problemlage von Interesse sind: Christophe Henner hat gleich zwei Talks zum Thema How could companies help reach Wikimedia strategic goals? und Paid editing: all we need is a framework and here's one!. Für die Liebhaber von Skandalen gibt es GibraltarpediA: The Good, The Bad and The Ugly. Zum weiten Thema GLAM-Kooperationen gibt es ein paar Dutzend Talks. Und nur mal zwei rauszugreifen: Working with hundreds of GLAMs at once – a Wikimedia-Europeana cooperation und Professional GLAM editors, what and what not to do. Das Thema "Professionalisierung der Wikipedianer" wird vermutlich bei Introductory Project Management for Wikimedians angesprochen. Und ganz generall interessant für jeden, der sich irgendwie mit Meta-Fragen beschäftigt The State of Wikimedia Scholarship 2012-2013

Der Vollständigkeit halber sei auch mein "privater" Beitrag erwähnt. The interwiki workshop on peer review. Den habe ich mehr aus Penetranz eingereicht, weil er bisher jedes Jahr abgelehnt wurde, und bin jetzt eher überrascht, dass er im Programm ist. Ich bin sehr gespannt darauf, ob neben mir noch jemand Anwesend ist, der sich irgendwo auf der Welt mit dem Wikipedia:Review auseinandersetzt. -- Dirk Franke (Diskussion) 14:55, 12. Jun. 2013 (CEST)

Und nochmal Presse

Auch aus dem Pressespiegel Wahlkampf: Wikipedia-Autoren streiten um richtige Wortwahl. Inhaltlich nichts neues, aber spannend, dass Arne sich gerade in der Presse zu _dem_ Experten für PR in der Wikipedia mausert. Erfolgreiche PR in eigener Sache. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:39, 13. Jun. 2013 (CEST)

Sachma, Dirk, du bist ja jetzt schon 'ne ganze Weile dabei uns regelmäßig und zuverlässig zu zeigen, was da alles so läuft auf der Hinterseite des Projekts. Mit dem Paid Editing, den bösen und nicht ganz so bösen Buben aus der Szene, den Verfilzungen und weißderdeubel was noch. Wir haben uns über größere und kleinere Skandälchen pflichtgemäß artig empört, fleißig neue Skandälchen aufgespürt und immer das wohlige Gefühl gehabt auf der Seite der Echt-Guten zu stehen. Aber jetzt mal dumm gefragt, was soll das alles? Was sollen wir Leser deiner, nunja, ach so schockierenden Neuigkeiten denn nun noch tun? Sollen wir überhaupt was tun, oder reicht die Gewissheit, dass wir nüscht tun können? Jetzt kommt langsam die Zeit, mal eine nette kleine Schlussfolgerung zu ziehen. Was sieht es aus? --Schlesinger schreib! 11:08, 13. Jun. 2013 (CEST) :-)
Huhu Schlesinger, ja, wir sind uns einig. Ich habe auch den Eindruck, dass die Diskussion soweit gediehen ist, dass man mittlerweile tatsächlich informiert und halbwegs sachkundig Folgerungen ziehen und aktiv werden kann. Einen ersten Vorschlag hast Du ja oben, eine längere Liste steht noch unter Wikipedia:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Matrix, oberste Zeile und unter Wikipedia:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Regelvorschläge. Die werden ich jetzt mal nacheinander ausarbeiten, vorstellen, und und dann mal schauen wie es ihnen auf dem Weg durch die Instanzen so ergeht. Einen ersten Ansatz siehst Du ja schon unter Wikipedia_Diskussion:WikiProjekt_Umgang_mit_bezahltem_Schreiben#Vorschlag:_Real-Life-Vertrauensstelle. More to come. Wobei ich halt weder die Wikipedianer überfahren möchte, in dem ich sie dutzendweise mit Ideen zukippe, noch den Raum für eigene Ansätze und Ideen kaputtmachen will. Heißt auch: wenn jemand was anderes vorhat, oder Ideen aus der Liste entnehmen und abwandeln und selber durch die Instanzen treiben will, bin ich mehr als happy. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:17, 13. Jun. 2013 (CEST)
Dito zu Schlesinger. Das ist grundsätzlich ein tolles Projekt (und ganz nebenbei mal ein ganz großes Dankeschön an Dirk für die viele Arbeit!) aber wir drehen uns im Kreis. Hier und da kommt mal was neues über einen PR-Fall, über den man sich aufregen kann, da mal ein Vortrag über Paid-Eding... Aber es kommt nichts Großes bei rum. Deshalb ist die Diskussion hier auch zum erliegen gekommen. Deshalb ist deine Ankündigung, die Vorschläge auszuarbeiten, Musik in meinen Ohren :) Falls du Hilfe brauchst: Call me. Den Vorschlag mit der "Real-Life-Vertrauensstelle" finde ich aber ehrlich gesagt nicht so toll, eher ziemlich überflüssig imho das Ganze. Grüße --Bürgerlicher Humanist 18:05, 13. Jun. 2013 (CEST)

So, es ist Zeit persönlich zu werden. Ich habe mal in Hamburg, Leipzig, Göttingen und Berlin nach Interesse an einer RL-Veranstaltung gefragt. Da das Format ja noch experimentell ist, habe ich mich erstmal für den Teil Deutschlands entschieden, der von Berlin aus gut zu erreichen ist. Sollte das ganze halbwegs funktionieren, kommt dann der Rest der deutschsprachigen Gebiete dran, und sollten wieder erwarten hunderte von Leuten kommen wollen, kann man sicher auch noch mehr Veranstaltungen machen. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:56, 13. Jun. 2013 (CEST)

" Wir beeinflussen Ansichten auf der ganzen Welt und jeder kann das von zu Hause mit einer Katze auf dem Schoß machen. Ist das nicht großartig?

Gefunden auf dem Wikipedia:Pressespiegel. Freiwillige, aber mit Hilfen, und ansonsten erfüllen sie jedes Klischee der organisierten POV-Einflussnahme: Skeptiker bei Wikipedia. Ein paar Highlights "Ein Beispiel, wie das funktioniert: Das englischsprachige Team arbeitet einige Wochen an Recherche und Verfassen eines Artikels zu einem Thema, einer Person oder einer Organisation. Anschließend haben anderssprachige Teams diesen Artikel übersetzt." .." Ich hoffe im August auf der 15. Europäischen Skeptiker-Konferenz in Stockholm einen Vortrag zu halten. Die JREF (James Randi Educational Foundation) bezahlt die Reisekosten hierfür. Außerdem war die CSICOP (Committee for Skeptical Inquiry) großzügig und hat mich gesponsort, um auf ihren Events zu sprechen." .. "Alles passiert auf Facebook, alle verschiedensprachigen Gruppen organisieren sich dort über nicht-öffentliche Seiten, wo wir Inhalte und Training diskutieren können." .. "Wir beeinflussen Ansichten auf der ganzen Welt und jeder kann das von zu Hause mit einer Katze auf dem Schoß machen." -- Dirk Franke (Diskussion) 17:16, 12. Jun. 2013 (CEST)

Ja, das hab ich auch gelesen. Ist sicher nicht "Paid editing", aber gezielte Beeinflussung der Wikipedia durch eine Interessengruppe. Nicht leicht, damit vernünftig umzugehen.--Mautpreller (Diskussion) 18:08, 13. Jun. 2013 (CEST)
ein Artikel wurde ja genannt: Leo Igwe - vom gleichen Autor übersetzt ist Michael Shermer -- Achim Raschka (Diskussion) 18:20, 13. Jun. 2013 (CEST)
Ich hab mal einen Schwindel-Link bei Shermer korrigiert. Der Artikel über Igwe ist interessant, aber natürlich gefärbt. Da haben wir aber wieder das Problem, dass hier offenkundig belegte und wertvolle Informationen von Spezialisten gegeben werden und zugleich der Point of View der Autoren rüberkommt. Insgesamt halte ich solche Artikel eher für einen Gewinn, ein noch größerer Gewinn wäre aber, wenn jemand sich die Arbeit machen würde, die Sache genauer zu durchleuchten, ohne Skeptiker-POV zu verbreiten. Dazu sehe ich mich derzeit kaum in der Lage.--Mautpreller (Diskussion) 11:27, 14. Jun. 2013 (CEST)

Oder Satire. Oder was auch immer. So richtig verstehe ich sein Konzept auch nicht. Der TED-Talk ist übrigens auch falsch, und anscheinend in seinem Wohnzimmer oder so aufgenommen. -- Dirk Franke (Diskussion) 17:34, 17. Jun. 2013 (CEST)

Es könnte sich allerdings auch um einen verwandten im Geiste von Herrn Schlesinger handeln. -- Dirk Franke (Diskussion) 17:37, 17. Jun. 2013 (CEST)

25.000€ - Wer hat noch nicht, wer will nochmal ?

[1]. Zwar schon von Februar, aber immer noch interessant... --Bürgerlicher Humanist 20:10, 20. Jun. 2013 (CEST)

aber ganz spannende Frage: wenn es denn mal die Wikipedia-Seite gibt, die all' die Fördermöglichkeiten für Wikipedianer auflistet. Gehört das dazu? Und: wer trägt es ein? -- Dirk Franke (Diskussion) 14:18, 21. Jun. 2013 (CEST)
Wikipedia:Förderung. da ist sie.-poupou review? 22:20, 24. Jun. 2013 (CEST)

Vorschlag: Such den Single-Purpose-Account

Mal als Idee in den Raum geworfen. Vielleicht hat ja jemand Ideen, Flames, Einwände, Vorschläge etc.

Paid-Editing und seinen Einfluss abschätzen geht ganz gut, harte Zahlen sammeln geht recht schwer. Dabei wären harte Zahlen nicht das schlechteste, wenn es darum geht, möglichst zielgenau Maßnahmen zu ergreifen. Der Grundsatz der Anonymität steht vor fast jedem Versuch, einzelnen Edits und einzelne Accounts zu bestimmten Personen zuzuordnen, und wenn man die Accounts nicht zuordnen kann oder sollte, wird es schwer mit einer Accountbezogenen Datenaggregation. Aber vielleicht kann ja die Statistik etwas, was einfaches zusammenzählen nicht kann. Vielleicht gibt es Eigenschaften, die bei Paid Editing öfter vorkommen als in anderen Fällen. Das trifft dann immer noch keine Aussage über einzelne Accounts, aber über eine Gesamtheit kann man vielleicht sinnvolle Aussagen treffen.

Dazu stellt sich die Frage: Was haben kommerzielle Accounts, was andere Accounts nicht haben? Oder welche Eigenschaft kommt sehr oft bei kommerziellen Accounts vor, die nur ab und an bei allen anderen Accounts da ist. Woran kann man sie erkennen? Nach den ganzen Diskussionen hier scheinen mir zwei Kriterien ganz gut in Frage zu kommen, wenn man mal Zahlen und Vergleiche zum kommerziellen Editieren haben will:

  • Verifizierte Accounts. Die Kontenverifizierung ist mittlerweile ganz gut fortgeschritten. Ein Großteil der verfizierten Accounts gehört zu irgendeiner Organisaton. Meist sitzen dort dann Mitarbeiter oder Agenturen auf der anderen Seite.
  • Single-Purpose-Accounts. Fast alle Accounts, die im Auftrag schreiben, beschränken sich dabei auf Artikel ihrer Auftraggeber - meist sind das nur eine handvoll Artikel.

Über einzelne Accounts lässt sich da nur begrenzt was sagen. Nicht alle verfizierten Accounts sind bezahlt, und viele Single-Purpose-Accounts haben einen ganz anderen Hintergrund. Sprich: die verfizierten Accounts sind zu wenig, und die Einzweckaccounts zu unbestimmt, um wirklich sinnvolle Zahlen zu kriegen, die Einzweckaccounts sind genug, nur wissen wir nicht, ob es sinnvolle Zahlen ergibt.

Das Zusammenkommen von beiden gibt uns aber die Chance auf mehr: man kann man testweise verifizierte und Einzweckaccounts vergleichen und schauen ob sie ähnlich sind.

Mal als Beispiel: Man nehme die Artikel einer anfälligen Kategorie, z.B. die Kategorie:Suchmaschinenoptimierung und etwas unverfängliches wie zB Kategorie:Monument historique (Frankreich) (Kein DACH'ler sollte da ein Eigeninteresse haben, trotdzem nah genug an der Lebenswelt vieler Wikipedianer dran, um etwas statistische Streuung reinzukriegen), und schaue, ob man anhand der Beteiligung von Verifizierten/Single-Purpose-Accounts sinnvolle Ergebnisse bekommt.

Wenn das geklappt hat, kann man auch verschiedene thematisch nähere Bereiche nehmen, und mal schauen, in welchen Wirtschaftszweigen und in welchen Kulturbereichen zB besonders viele anfällige Accounts unterwegs sind. Danach kann man dann zB mal die Relevanzkkriterien näher anschauen, oder vielleicht andere Filter genauer entwerfen. Mal schauen. -- Dirk Franke (Diskussion) 14:20, 13. Jun. 2013 (CEST)

... und wenn wir sie gefunden haben, verbrennen wir die Hexen? -- Achim Raschka (Diskussion) 14:56, 13. Jun. 2013 (CEST)
Können wir ja nicht, weil die ganze Sache keinen Rückschluss auf einzelne Accounts zulässt. Selbst die verfizierten sind ja Großteils nicht verbrannt. Aber es sagt uns zB dass die Relevanzkriterien im Bereich Karnevalsvereine kritischer sind als die bei Sportvereinen (oder umgekehrt). -- Dirk Franke (Diskussion) 15:00, 13. Jun. 2013 (CEST)

Mal etwas weiter ausformuliert. -- 19:39, 18. Jun. 2013 (CEST)


Ich finde den Ansatz Mustererkennung von Single-Purpose-Accounts sehr, sehr gut und potentiell sehr nützlich. Mal etwas ungeordnet dazu ein paar Punkte:

  • 1) Die Sammlung entsprechender Fälle ist zur Zeit viel zu mühselig, sowohl für Kontenverifizierung (Wikipedia:Benutzerverifizierung/Benutzernamen-Ansprachen zu "Verifizierte Accounts") als auch für entsprechende Edits (Wikipedia:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Edits, Sammlung zu "Single-Purpose-Accounts"): Wieviele zeitaufwändige Handarbeit-Texte/Einträge sollen eigentlich Freiwillige schreiben, wenn bezahlte PR-Leute wiederholt ihre Werbung einwerfen und ansonsten kein weiteres (unbezahltes) Wort schreiben? Da wären kombinierte Bausteine (Interessenkonfliktansprache, Benutzernamen-Ansprache, Neutralitätsbaustein für Artikel/diskussionsseite, ...) hilfreich, und dazu automatische Kategorien zur Auswertung ebenso. (Beispiel im Artikel Alesia Graf: "Die Inhalte werden aktualisiert und verwaltet von Graf-Promotions", Benutzer:GrafPromotions) Ich denke dass schon viele Benutzer diese Single-Purpose-Accounts und die Werbeeinträge erkennen, aber - was dann? Ich glaube der anschliessende Tagging-/ Sammlungsaufwand steht z.Z. in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Nervenaufreibende Löschdiskussion anleiern (Ergebnis: bleibt, zwei Marketing-Adjektive wurden entfernt, soll doch irgendjemand anders aus dem selbstdarstellenden Werbeflyer halt einen belegten enzyklopädischen Artikel zaubern...)? Oder einen ergebnislosen Eintrag in der Qualitätssicherung? Benutzernamen-Ansprachen, auf die meist nicht reagiert wird (und wenn, was dann)? Neutralitätsbaustein einsetzen, der vom Single-Purpose-Accounts wieder entfernt wird, per editwar? Gibt es da ein Tool, durch das Wikipedianer mit vertretbarem Aufwand echte Verbesserungen erreichen und eine nützliche Fallsammlung aufbauen können? Gibt es da best-practice Empfehlungen?
  • 2) Ein sehr simples Muster bei Single-Purpose-Accounts sind ja die Weblinks ausschliesslich zur eigenen Website, und keine Einzelnachweise (oder ebenfalls nur zur eigenen Website). Sehr simples und etwas unscharfes Muster, aber nicht zu verachten.
  • 3) Klassische Artikelarten sind: Unternehmensartikel, Personen (vanity article), Produkte, Hilfsorganisationen, Tourismus.
  • 4) Ein weiteres Muster bei PR-Abteilungen und PR Agenturen ist, dass Wikipedia einfach als einer von vielen "social media" Kanälen betrachtet wird, die sie "bespielen": Facebook, Twitter, Firmenblog, Firmenwebseite, Wikipedia. Und das ist nicht heimlich oder anonym sondern meist ziemlich offensichtlich. (Beispiel Franken Brunnen/Capri-Sonne: ab 2009 Münchner Team der Agentur Publicis Consultants Deutschland, ab 2011 Publik "Neben der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat sich die Agentur mit ihren 20 Mitarbeitern auf die Produktion journalistisch anspruchsvoller Kundenmagazine und Mitarbeiterzeitschriften spezialisiert. Außerdem berät und betreut sie zahlreiche Kunden bei deren Auftritten in den Social Media und ..." Benutzer:Publikkom, Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Edits#Frage. Facebook Capri-Sonne Unternehmensseite, Impressum) Wer andere "social media" pflegt, "pflegt" häufig auch "seinen" Wikipedia Artikel.
  • Dazu ein paar Zahlen aus der Schweiz, Bernet ZHAW Studie Social Media Schweiz 2013 bernet.ch/studien» #smch13: "Je grösser sie sind, desto eher setzen Firmen auf Social Media: 89 Prozent der Grossunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden sind dabei, gegenüber 59 Prozent der Kleinstunternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitenden. Die Beteiligung von Behörden, Ämtern und Verwaltungen springt im Vorjahresvergleich von 58 auf 83 Prozent. ... Der Einsatz von Monitoring-Tools steigt von 53 auf 62 Prozent. ...

Abb. 9: Welche Social-Media-Kanäle pflegt Ihre Organisation aktiv? Mehrfachnennungen: o Facebook 84% o Video-Sharing (z.B. Youtube; eigene Filme hochladen) 59% o Xing 55% o Microblogging (z.B. Twitter, Friendfeed) 49% o Google+ 36% o LinkedIn 34% o Wikis intern (im Intra-/Extranet) 33% o Eigene Communities im Intra- /Extranet 33% o Photo-Sharing (z.B. Flickr; eigene Bilder hochladen) 28% o Blogs 24% o Wikis öffentlich (z.B. Pflege Wikipedia, andere Wikis) 18%"

Übrigens laut Betriebszählung 2008 in der Schweiz: Kleine und Mittlere Unternehmen (bis 249 Beschäftigte): 311'707 (99.6%), Grosse Unternehmen (>250 Beschäftigte): 1'154 (0.4%).
  • Und aus der Branche in Deutschland: BVDW: Deutsche Unternehmen setzen immer stärker auf Social Media, 31. Oktober 2012: "Mit fast 85 Prozent setzt eine große Mehrheit der deutschen Unternehmen auf Social Media. Damit steigt die Nutzung um 17 Prozent im Vorjahresvergleich. Das berichtet die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. anhand einer aktuellen Befragung unter 140 werbungtreibenden Unternehmen"
Übrigens Unternehmensbestand 2010 in Deutschland, IfM Bonn: "für das Jahr 2010 in Deutschland rund 3,17 Millionen Unternehmen ... Zieht man den Schwellenwert von weniger als 50 Mio. € Jahresumsatz heran, sind davon rund 99,7% den kleinen und mittleren Unternehmen zuzurechnen."
Das ist alles ein Wachstumsmarkt. Mehr Unternehmen machen in social media, mehr social media monitoring (kostenlose und kostenpflichtige Software), höhere Online-Werbebudgets, mehr social media Personal, mehr Outsourcing an Agenturen. Und für die gehört Wikipedia stillschweigend zu "social media". Und auch die klassische SEO Branche ist von googles Panda/Penguin so angeschlagen, dass die sich zunehmend auf Wikipedia-Optimierung verlegen. Es geht hier längst nicht mehr um halbseidene Klitschen und PR Freiberufler, sondern um globale PR Agenturen und Lobbyorganisationen mit langem Atem und Finanzierung. Es geht nicht mehr nur um börsennotierte Unternehmen, sondern um massenweise mittelständische Unternehmen (zu denen wir weder die unabhängigen Quellen, noch die interessierten neutralen Autoren für neutrale Artikel haben). --Atlasowa (Diskussion) 14:42, 24. Jun. 2013 (CEST)
Zu wissen, wieviel Paid Editors und SPA's unterwegs sind, ist das Eine. Die andere, m. E. schwieriger Frage ist es, was macht die Community dann mit diesen und ihren Beiträgen. Wäre der Personalpool der unabhänigigen Ehrenamtlern hier der Artikelzahl mehr als ebenbürtig, dann wäre es einfach - QS, LD usw. würden es regeln. Da dies aber nicht der Fall ist, muß man m. E. überlegen, ob man nicht andere Wege gehen muß, um das Projekt für eine offene Mitwirkungsmöglichkeit offen zu halten. D. h. nicht zwingend, hier, wie Achim oben satirisch anmerkt, eine Hexenverbrennung zu starten. Aber ich frage mich immer noch, ob nicht durch eine simple Regel: "Wer bezahlt oder im Autrag agiert, muß dies offenlegen, und wer bezahlt oder im Autrag schreibt, ob bekannt gegeben oder nicht, und mit Regelverletzungen, insbesondere zu WP:WEB, WP:Was Wikipedia nicht ist und WP:NPOV oder eben wegen nicht Offenlegung des paid editing auffällig wird, muß in Einschränkung der AGF-Regel mit einer alsbaldigen und dauerhaften Sperre rechnen" nicht der Umgang mit diesen Accounts weniger kräftebindend gestaltet werden könnte. --Alupus (Diskussion) 15:35, 24. Jun. 2013 (CEST)

In Achims überspitzer Frage sehe ich dennoch einen richtigen Kern: Was machen wir mit den gewonnenen Infos? Wofür brauchen wir sie? Aus der sehr frühen Umfrage zum Paid Editing habe ich mitgenommen: Die Mitarbeit von bezahlten Accounts wird mehrheitlich nicht als Problem gesehen, solange die Inhalte unseren Anforderungen (hier insbesondere: Neutralität der dargestellten Informationen) entsprechen. Wir suchen also genu genommen nicht nach „kommerziellen“ oder „bezahlten“ Accounts, sondern nach Accounts, die interessengeleitet in nur wenigen Bereichen/Artikeln manipulativ reditieren. Oder noch genauer: Wir suchen Artikel, die von POVern und Einzweckaccounts manipuliert werden. Die inhatliche Beurteilung, ob Manipulation stattfindet oder nicht, müssen Menschen treffen. Der befallene Artikel braucht also vor allem erstmal Aufmerksamkeit; die betreffenden Artikel müssen auf ausreichend vielen Beobachtungslisten stehen. Die Aufmerksamkeit kann - vorausgesetzt wir definieren eine sinnvolle, statistisch erfassbare Systematik - ein Bot herstellen. Durch Hinweisbausteine. Beispiele ins Unreine gesprochen:

  • "Dieser Artikel wurde zu mehr als 50% von einem verifizierten Account geschrieben." (gemeint ist die Menge der Textanteile, gemessen z.B. wie mit WikiHistory).
  • "Dieser Artikel wurde zu mehr als 50% von einem verifizierten Account bearbeitet" (gemeint ist der Anteil der Edits, gemessen z.B. wie mit dem contributors tool).
  • "Dieser Artikel wurde zu mehr als 50% von einem Account geschrieben/bearbeitet, der (in den letzten drei Monaten) mindestens 10/20/30 Beiträge und davon mehr als 50% in nur 1/2/3 Artikeln geleistet hat." (hierzu kenne ich kein schon vorhandenes Tool, jedenfalls keines, das kein ausdrückliches Opt-in erfordert - es sei denn X! wird auf Opt-out umgestellt... - oder ein Tool-/Bot-Papi erfindet eins, dass die Userprofile nicht offenlegt, sondern nur die Bausteine ablegt)

Prozente und Zahlen dienen hier nur der Veranschaulichung. Gängige Erkennungsmerkmale von „men on mission“ müssten noch genau definiert werden. Mit dem Bot-generierten Eintrag könnte der Artikel in einer Wartungskategorie landen - und von dort bekäme er die gewünschte Aufmerksamkeit... Ein vergleichsweise unkomplizierter Probelauf (geht das? bringt das eigentlich was?) könnte erstmal anhand verifizierter Accounts erfolgen. --Martina Disk. 17:00, 24. Jun. 2013 (CEST)

Dieses böse Tool macht alle nackt ohne Opt-in: Hauptinteressen des Benutzers P (Unternehmensartikel FB: 21.3%, Unternehmensartikel CS: 16.4%), sein Bearbeitungsanteil an Unternehmensartikel FB: 17.8%, sein Bearbeitungsanteil an Unternehmensartikel CS: 3.6%. Textautoren laut Wikiblame zu Unternehmensartikel FB. WikiTrust/WikiPraise wäre noch zu nennen. Leider läuft es noch nicht richtig auf de-wiki. --Atlasowa (Diskussion) 18:06, 25. Jun. 2013 (CEST)
Weiß dass der deutsche Datenschutz schon? Und, kann man die Ergebnisse irgendwie aggregieren oder zB einmal quer durch die verifizierten Accounts Zahlen ziehen und mit anderen Accounts vergleichen? -- Dirk Franke (Diskussion) 12:11, 26. Jun. 2013 (CEST)
Die Frage zum deutschen Datenschutz ist Sarkasmus, oder? Schau auch mal Wikitrip an (You will see geographical statistics for anonymous edits and gender distribution of registered users, both information are visualized over time.), bspw. Wikitrip für den Artikel FB (inklusive de-wiki). Oder www.wikichecker.com , Lust auf ein persönliches Benutzerprofil nach Tageszeit oder Wochentagen? (Noch ohne de-wiki, aber das wäre wohl technisch kein Problem). Auch bei registrierten Benutzern kann man eine automatische Geolokalisation versuchen, siehe Who edits Wikipedia? A map of edits to articles about Egypt (From that procedure we were able to assign 122,888 users to countries, which allowed us to geolocate 11,437,436 edits of registered users to geotagged articles which adds up to 33.65% of the total of 33,991,052 registered user edits to all geotagged articles. So by combining geolocations through ips and geotagged registered users, we were able to geolocate 51.6% (24,087,257 edits) of all edits to geotagged articles in the english wikipedia, which are a total of 46,681,386 edits.). Beim Profiling hat der Single-Purpose-Account viel weniger zu bieten, als der aktive registrierte Benutzer. Die Daten sind frei vorhanden, man brauch nur die Motivation, das Geld und die technische Kompetenz um das auszuwerten. Und die sehe ich eher bei den großen PR/Lobby-Unternehmen wie Fleishman-Hillard (Wikipedia Corporate Index, EU Lobbyismus), Bell Pottinger usw., als bei den ehrenamtlichen Autoren. --Atlasowa (Diskussion) 18:38, 26. Jun. 2013 (CEST)
Du meinst also letzlich etwas im Sinne einer Überschrift "Werbeveröffentlichung"? Das wäre gewiß gut, würde es doch die Öffentlichkeit vor falschen Glauben an die Zuverlässigkeit schützen. Andererseits wäre es imo für ein Projekt, dass sich Werbefreiheit und NPOV auf die Fahnen geschrieben hat, ein Armutszeugnis. --Alupus (Diskussion) 09:20, 25. Jun. 2013 (CEST)
Ich meine einen wertfreien Hinweis, der zusätzlich intern zur Qualitätssicherung dient. --Martina Disk. 11:17, 25. Jun. 2013 (CEST)
Ich finde Martinas Ansatz, mehr auf die Qualität der Artikel statt auf Benutzerkonten zu schauen, geht in die richtige Richtung und deckt sich auch mit der oben erwähnten Umfrage, bei der 2/3 der seinerzeit Beteiligten der Ansicht waren, dass es allein (oder vorrangig) auf den Inhalt der Artikel ankomme. Ob es dazu allerdings ein neues Warn-Bapperl braucht, davon bin ich noch nicht überzeugt. Vorlage:Neutralität und ähnliche erfüllen letztlich den gleichen Zweck. Es fehlt indes an Leuten, die Lust und die nötige Sachkompetenz haben, die entdeckten Mängel abzuarbeiten, und daran ändern auch neue Spoilerwarnungen nichts. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:32, 25. Jun. 2013 (CEST)
Der Neutralitätsbaustein warnt den Leser - ich meinte eher was internes (auf der Disk.). Der Neutralitätsbaustein wird leider allzu oft für ideologische Grabenkämpfe zwischen Autoren benutzt - mir gefällt die Idee einer wertfreien Bot-Kennzeichnung. --Martina Disk. 20:35, 25. Jun. 2013 (CEST)
Das wäre überhaupt das beste fällt mir auf: ein Baustein, bei dem man objektiv sagen kann, ob er reingehört oder nicht :-) Wobei ich Dir zustimmen würde: im Artikel bringt der Baustein nicht viel. Sinnvoler wäre er (eventuell mit eingefügter Wartungskategorie auf der Diskussionsseite oder anderswo, wo er wirklich praktischen Zwecken dient.) -- Dirk Franke (Diskussion) 12:09, 26. Jun. 2013 (CEST)

Ich versuche mal, die Diskussion in verschiedene Bereiche aufzuteilen, und im verschiedene Fragestellungen zu kommen. Der Reihe nach:

  • (1) Kann man einzelne Accounts sicher als Paid Editors erkennen? Nein, nicht wenn diese nicht wollen, oder sich doof anstellen. Sperrt Wikipedia verdächtige Accounts trotzdem? Oft genug?
  • (2) Ist es bei einzelnen Artikeln möglich, sicher zu sagen, dass sie paid sind: Nein, dazu müsste man es bei einzelnen Bearbeiteraccounts sicher sagen können.
  • (3) Kann man bei einzelnen Artikeln eine gewisse Wahrscheinlichkeit angeben, ob sie interessengeleitet geschrieben wurden? Ja, prinzipiell schon. Mögliche Indikatoren sind Wortwahl, Linkplatzierungen, Status der Autorenaccounts (langjähriger Wikipedianer oder Single-Purpose zB) und Gruppe zu der der Artikel gehört (Unternehmen in Deutschland versus Denkmale in Samoa).
  • (4) Mit etwas Intuition und Erfahrung kann man zwar die ganzen Eigenschaften auch so benennen. Aber in der kommunikation mit anderen und um vor seinen eigenen Vorurteilen gefeit zu sein, ist es sinnvoll, wenn man irgendein halbwegs nachprüfbares Verfahren hat, das über "ich weiß das" hinausgeht.
  • (5) Die nächste Frage ist dann: was macht man mit dem Wissen? Zum einen kann man tatsächlich so ein paar allgemeine Kennzahlen rausziehen (also zB der Anteil verdächtiger Artikel ist von 2007 bis 2011 stark gestiegen, stagniert aber seitdem oder so), zum anderen gefällt mir Martinas Idee mit der Wartungskategorie schon mal sehr gut. Ich glaube von da aus, könnte man gut weiterstarten.
  • (6) Fehlt es noch am Tool. Ich versuche gerade rauszukriegen, wer das wie und mit wieviel Aufwand überhaupt machen kann, aber Softwareprogrammierung gehört eher nicht zu meinen Stärken, ich kann da auch die erforderlichen Daten nicht aus dem Ärme schütten. -- Dirk Franke (Diskussion) 16:38, 25. Jun. 2013 (CEST)
(1) + (2) sind - ich werd's nicht müde zu sagen - scheiß...äh...piepegal. :-) Zu (6) haben wir definitiv die Kompetenzen an Bord. Wenn du sie nicht als Freiwillige motiviert kriegst und ja vermutlich dein Salär nicht teilen willst: Werkvertragsausschreibung von WMDE anschieben. Kohle ist vorhanden. --Martina Disk. 00:11, 27. Jun. 2013 (CEST)
bei (1) und (2) würde ich ja jein'nen - zum einen hat jemand, der einen Auftraggeber befriedigen muss eine andere Motivation und meistens wäre eien andere Ansprache sinnvoll, die passgenauer ist. Zum anderen verdirbt die unbeweisbare Dauerverdächtig gerade in Löschhölle etc. oft das Klima auch für alle anderen. Bei (6) versuche ich gerade. kompetentere Menschen als mich auszufragen, was so eine Software am besten ganz genau macht und was am Ende dabei rauskommt, und was es aussagt. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:54, 1. Jul. 2013 (CEST)