Willi Schur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Willi Paul Hugo Schur[1] (* 22. August 1888 in Breslau; † 1. November 1940 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Sänger und Regisseur. Als Filmschauspieler ließ er sich zeitweise nur als W. Schur bezeichnen.

Frühzeitig begann er sich für die Bühnenkunst zu interessieren, sodass er nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung bereits im Alter von 18 Jahren erste berufliche Erfahrungen auf diesem Gebiet sammelte. Zunächst als Komiker eingesetzt, folgten bald verschiedene Engagements in Norddeutschland. Bald bekam er jedoch auch Engagements in Nürnberg und schließlich in Berlin.

Hier nahm in den 1920er Jahren auch seine Karriere als Filmschauspieler ihren Anfang. Sein eigentlicher Durchbruch erfolgte jedoch erst ein Jahrzehnt später, als er vorrangig die Rollen der Schurken und Outlaws spielte und sich in diesem Segment zunehmend profilierte.

Zu den bekanntesten Filmen, in denen er als Darsteller mitwirkte, gehörten Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?, Der Hauptmann von Köpenick, die Literaturverfilmung Berlin – Alexanderplatz nach dem Roman von Alfred Döblin, Der Mann, der Sherlock Holmes war und viele andere. Er spielte ebenso in vielen Heimatfilmen mit. Willi Schur verkörperte Rollen in insgesamt mehr als 90 Filmen.

Seine Filmpartner waren unter anderem Walter Janssen, Theo Lingen, Paul Verhoeven, Camilla Horn, Paul Dahlke, Attila Hörbiger, Grethe Weiser, Curt Goetz, Bernhard Minetti, Willy Fritsch und Gustaf Gründgens.

Darüber hinaus war er auch als Regisseur tätig und war Theaterdirektor in Chemnitz.

Willi Schur verstarb 1940 in seiner Wohnung in der Künstlerkolonie am Südwestkorso 48 an Krebs[1] und wurde auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf beerdigt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b StA Wilmersdorf von Berlin, Sterbeurkunde Nr. 1660/1940