Łysonie
Łysonie | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Pisz | |
Gmina: | Pisz | |
Geographische Lage: | 53° 44′ N, 21° 54′ O | |
Einwohner: | 86 (2011) | |
Postleitzahl: | 12-200[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | |
Kfz-Kennzeichen: | NPI | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Trzonki–Szczechy Małe–Rostki → Łysonie | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Łysonie (deutsch Lyssuhnen, 1938 bis 1945 Lissuhnen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, das zur Gmina Pisz (Stadt- und Landgemeinde Johannisburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg) gehört.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Łysonie liegt am Westrand des Truppenübungsplatzes Arys in der östlichen Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Pisz (deutsch Johannisburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der kleine Ort[2], der sich nach 1656 Ließunen schrieb, bestand aus dem Dorf und einer Försterei. Bereits 1450 wurde er als Mühlenort erwähnt[3].
Von 1874 bis 1945 war die Landgemeinde Lyssuhnen in den Amtsbezirk Seegutten eingegliedert.[4]
Zur Landgemeinde gehörte auch der Wohnplatz Nippen.[5]
330 Einwohner waren im Jahr 1910 in Lyssuhnen registriert[6], im Jahre 1933 waren es 344[7]. Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) 1938 änderte man die Namensschreibweise von Lyssuhnen in „Lissuhnen“. Die Einwohnerzahl sank bis 1939 auf 297[7].
1945 kam in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen zu Polen. Davon war nun auch Lissuhnen betroffen. Es erhielt die polnische Namensform „Łysonie“ und ist heute Sitz eines Schulzenamtes[8] (polnisch Sołectwo). Als solches ist es eine Ortschaft im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Pisz (Johannisburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg), bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Łysonie 86 Einwohner[9].
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Lyssuhnen resp. Lissuhnen in die evangelische Kirche Adlig Kessel[10] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und in die römisch-katholische Kirche Johannisburg[3] im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Łysonie katholischerseits zur Pfarrei Kociołek Szlachecki mit deren Filialkirche in Rostki im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Pisz in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Schule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1737 wurde Lyssuhnen ein Schulort[3].
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolf-Eberhard Barth (* 1941), deutscher Forstbeamter, Kynologe und Naturschützer und erster Leiter des Nationalparks Harz, verlebte seine erste Kindheit in Lissuhnen, wo sein Vater als Revierförster tätig war.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Łysonie liegt abseits vom Verkehrsgeschehen an einer Nebenstraße, die von Trzonki (Trzonken, 1938 bis 1945 Mövenau) über Rostken (Rostken) direkt in den Ort führt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 755 ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Lissuhnen
- ↑ a b c Lyssuhnen/Lissuhnen bei Familienforschung Sczuka
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Gutten/Seegutten
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 112/113.
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Johannisburg
- ↑ a b Michael Rademacher: Landkreis Johannisburg (poln. Pisz). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Sołtysi w Gminie Pisz
- ↑ Łysonie bei Polska w liczbach
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 490