Anuszewo
Anuszewo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Powiat: | Pisz | |
Gmina: | Pisz | |
Geographische Lage: | 53° 31′ N, 21° 41′ O | |
Einwohner: | 17 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 12-200[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | |
Kfz-Kennzeichen: | NPI | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Wielki Las → Anuszewo | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Anuszewo (deutsch Annussewen, 1938–1945 Brennerheim) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Pisz (Stadt- und Landgemeinde Johannisburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anuszewo liegt im östlichen Süden der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 14 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Pisz (deutsch Johannisburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der heutige und um 1820 Annuszowyborreck, nach 1824 Annusewen, nach 1871 Annussöwen und bis 1938 Annussewen genannte Weiler (polnisch Osada) bestand ursprünglich aus mehreren kleinen Höfen und Gehöften.[3] 1804 wurde der Ort als Erbpachtdorf gegründet.[4] Von 1874 bis 1945 war das Dorf in den Amtsbezirk Kullik (polnisch Kulik) eingegliedert.[5]
1910 waren in Annussewen 77 Einwohner registriert[6], 1933 waren es 78[7]. Am 3. Juni (amtlich beglaubigt am 16. Juli) 1938 wurde Annussewen aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in Brennerheim umbenannt. Die Einwohnerzahl belief sich 1939 auf noch 68.[7]
In Kriegsfolge kam das Dorf 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform Anuszewo. Heute ist es eine Ortschaft im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Pisz (Johannisburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg), bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Religionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Annussewen in die evangelische Kirche Turoscheln[8] (1938–1945 Mittenheide, polnisch Turośl) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Johannisburg[4] im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Anuszewo katholischerseits zur Pfarrei Turośl im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Pisz in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anuszewo liegt südwestlich einer Nebenstraße, die von Ruciane-Nida (Rudczanny-, 1938–1945 Niedersee-Nieden) über Wiartel ((Groß) Wiartel) bis nach Łacha in der Woiwodschaft Podlachien führt, und ist über Wielki Las (Wielgilasz, 1905–1945 Tannenheim) zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku, 31. März 2011, abgerufen am 21. April 2019 (polnisch).
- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 7 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Brennerheim
- ↑ a b Annuszewen/Brennerheim bei Familienforschung Sczuka
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Kullik
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Johannisburg
- ↑ a b Michael Rademacher: Landkreis Johannisburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente. Göttingen 1968, S. 492.