Wądołek

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Wądołek
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Wądołek (Polen)
Wądołek (Polen)
Wądołek
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Pisz
Geographische Lage: 53° 29′ N, 21° 47′ OKoordinaten: 53° 29′ 29″ N, 21° 47′ 8″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NPI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Jeże/DK 63 → Wądołek
Piskorzewo → Wądołek
Rogatka → Wądołek
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Wądołek [vɔnˈdɔwɛk] (deutsch Wondollek, 1938 bis 1945 Wondollen) ist eine Wüstung in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Pisz (Stadt- und Landgemeinde Johannisburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg).

Geographische Lage

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Wądołek liegt am Flüsschen Rybnica im östlichen Süden der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 15 Kilometer südlich der Kreisstadt Pisz (deutsch Johannisburg). Nicht einmal 1000 Meter weiter südlich verlief die einstige Staatsgrenze zwischen dem Deutschen Reich und Polen, die heute von der Grenze der Woiwodschaft Ermland-Masuren zur Woiwodschaft Podlachien markiert wird.

Das einstige Wondollek soll 1749 als Schatullsiedlung mit einer köllmischen Wassermühle gegründet worden sein.[1] 1895 waren im Gutsbezirk Wondollek insgesamt 115 und im Jahre 1905 noch 96 Einwohner registriert.[2][3] Er gehörte später bis 1945 zusammen mit der Ortschaft Henriettental zur Landgemeinde Königsdorf (bis 1904 Piskorzewen, polnisch Piskorzewo), die ihrerseits in den Amtsbezirk Kullik[4] (polnisch Kulik) eingegliedert war. Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) 1938 wurde Wondollek aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Wondollen“ umbenannt.

Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt wurde, traf das auch Wondollen, das nun die polnische Namensform „Wądołek“ erhielt. Es gehört jetzt zur Stadt- und Landgemeinde Pisz im Powiat Piski, bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Verwaiste Grabstellen auf dem früheren evangelischen Friedhof Wondollek/Wondollen

Bis 1945 war Wondollek resp. Wondollen in die evangelische Kirche Gehsen[5] (polnisch Jeże) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche in Johannisburg im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Wądołek katholischerseits zur Pfarrei Jeże im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Pisz in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Wądołek liegt ein wenig abseits vom Verkehrsgeschehen im Westen der polnischen Landesstraße 63 und ist von dort über Jeże (Gehsen) zu erreichen. Auch führen Landwege von den Nachbarorten Piskorzewo (Königsdorf, bis 1904 Piskorzewen) und Rogatka – bereits in der Woiwodschaft Podlachien gelegen – in den Ort. Eine Bahnanbindung existiert nicht.

Einzelnachweise

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  1. - Wondollek bei Familienforschung Sczuka
  2. Wondollek/Wondollen bei GenWiki@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 118/119.
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Kullik
  5. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 491