78. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die 78. Reserve-Division war ein Großverband der Preußischen Armee im Ersten Weltkrieg.

Kriegsgliederung vom 29. Dezember 1914

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 78. Reserve-Infanterie-Brigade
    • Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 258
    • Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 259
    • Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 260
    • Reserve-Radfahrer-Kompanie Nr. 78
    • Reserve-Kavallerie-Abteilung Nr. 78
  • 78. Reserve-Feldartillerie-Brigade
    • Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 61
    • Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 62
  • Reserve-Pionier-Kompanie Nr. 80

Kriegsgliederung vom 4. Januar 1918

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kriegerdenkmal der 78. Reserve-Division in Hannover

Die 78. Reserve-Division wurde im Dezember 1914 aufgestellt und zunächst an der Ostfront eingesetzt. Mitte April 1917 verlegte der Großverband an die Westfront. Dort kämpfte sie bis Anfang September 1918 und wurde dann aufgrund starker Verluste aufgelöst.

Gefechtskalender

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • bis 1. Februar --- Aufmarsch der 10. Armee
  • 4. bis 22. Februar --- Winterschlacht in Masuren
  • 23. Februar bis 6. März --- Gefechte am Bobr
  • 9. bis 12. März --- Gefechte bei Sejny
  • 18. März bis 7. April --- Stellungskämpfe zwischen Orzye und Szkwa
  • 26. April bis 9. Mai --- Vorstoß nach Litauen und Kurland
  • 7. Mai bis 13. Juni --- Gefechte an der unteren Dubissa
  • 14. bis 25. Juli --- Schlacht um Schaulen
  • 30. Juli bis 7. August --- Schlacht bei Kupischki
  • 12. bis 19. August --- Schlacht bei Schymanzy-Ponedeli
  • 20. August bis 8. September --- Stellungskämpfe an der Swjenta und Jara
  • 9. September bis 1. November --- Schlacht vor Dünaburg
    • 13. September bis 1. November --- Kämpfe um den Brückenkopf Dünaburg
  • ab 1. November --- Stellungskämpfe vor Dünaburg
  • bis 31. Dezember --- Stellungskämpfe vor Dünaburg
  • 1. Januar bis 13. April --- Stellungskämpfe vor Dünaburg
  • 14. bis 18. April --- Transport nach dem Westen
  • 18. April bis 10. Mai --- Stellungskampf im Oberelsass
  • 12. bis 27. Mai --- Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne
  • 28. Mai bis 8. August --- Stellungskämpfe am Chemin des Dames
  • 8. August bis 14. Oktober --- Stellungskämpfe vor Verdun
    • 12. August bis 9. Oktober --- Abwehrschlacht bei Verdun
  • 15. Oktober bis 17. Dezember --- Stellungskämpfe in Lothringen
  • ab 17. Dezember --- Stellungskämpfe bei Richecourt, Seicheprey und Flirey
  • bis 29. Mai --- Stellungskämpfe bei Richecourt, Seicheprey und Flirey
  • 28. Mai bis 13. Juni --- Schlacht bei Soissons und Reims
  • 14. Juni bis 4. Juli --- Stellungskämpfe zwischen Oise, Aisne und Marne
  • 5. bis 17. Juli --- Stellungskämpfe zwischen Aisne und Marne
  • 18. bis 25. Juli --- Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims
  • 26. Juli bis 3. August --- Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle
  • 4. bis 9. August --- Stellungskämpfe an der Vesle
  • 7. September --- Division aufgelöst
Dienstgrad Name Datum[1]
Generalmajor Max Friedrich Wilhelm von Müller 24. Dezember 1914 bis 20. Juli 1916
Generalmajor Paulus von Stolzmann 21. Juli 1916 bis 2. August 1918
  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 72, 149–150.
  • Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army Which Participated in the War (1914–1918). United States War Office as War Department Document No. 905, Office of the Adjutant, 1920, S. 534–536.
  • Festschrift zur Weihe des Ehrenmals und Gedenkfeier für die Helden der 78. Reserve-Division 4. und 5. Oktober 1930 in Hannover, im Auftrage bearbeitet von Waldemar Matthäus (Hannover, Am Schiffgraben 13), Hannover: Wiener & Siemsen (Druck; Theaterstraße 14), 1930

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag. Osnabrück 1990. ISBN 3-7648-1780-1. S. 184.