87. Infanterie-Division (Deutsches Kaiserreich)
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Die 87. Infanterie-Division war ein Großverband der Preußischen Armee im Ersten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Division entstand aus dem nach ihrem Führer benannten Korps „Dickhuth“, das als Teil der Armeeabteilung „Gallwitz“ an der Ostfront kämpfte. Nach dem dortigen Waffenstillstand verblieb sie hier noch eine Weile und beteiligte sich an der Okkupation ausgedehnter Gebiete. Mitte März 1918 erfolgte die Verlegung nach Frankreich an die Westfront. Nach Kriegsende marschierte die Division in die Heimat zurück, wo sie bis Ende Januar 1919 demobilisiert und schließlich aufgelöst wurde.
Gefechtskalender
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1915
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 26. September – Schlacht bei Wilna
- Dryswjata 5. bis 19. Oktober – Gefechte an der Mjadsjolka und
- ab 20. Oktober – Stellungskämpfe zwischen Narotsch- und Dryswjaty-See
1916
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Januar bis 31. Dezember – Stellungskämpfe zwischen Narotsch- und Dryswjaty-See
1917
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 9. November – Stellungskämpfe zwischen Narotsch- und Dryswjaty-See
- 12. November bis 7. Dezember – Stellungskämpfe vor Dünaburg
- Waffenruhe 7 bis 17. Dezember –
- ab 17. Dezember – Waffenstillstand
1918
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 18. Februar – Waffenstillstand
- 18. Februar bis 3. März – Offensive gegen den Peipussee und die obere Düna
- 3. bis 14. März – Okkupation russischen Gebiets zwischen oberer Düna und Peipussee
- 15. bis 30. März – Reserve der OHL und Transport nach dem Westen
- 31. März bis 29. Mai – Stellungskämpfe in der Champagne
- Reims 2. bis 13. Juni – Stellungskämpfe bei
- 14. Juni bis 4. Juli – Stellungskämpfe zwischen Oise, Aisne und Marne
- 5. bis 17. Juli – Stellungskämpfe zwischen Aisne und Marne
- 18. bis 25. Juli – Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims
- 26. Juli bis 3. August – Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle
- 4. bis 9. August – Stellungskämpfe an der Vesle
- 22. August bis 2. September – Schlacht Albert-Péronne
- 3. bis 7. September – Kämpfe vor der Siegfriedfront
- Cambrai und St. Quentin 8. bis 28. September – Abwehrschlacht zwischen
- 28. September bis 27. Oktober – Stellungskämpfe in Lothringen
- 30. Oktober bis 4. November – Kämpfe vor und in der Hermannstellung
- Antwerpen-Maas-Stellung 5. bis 11. November – Rückzugskämpfe vor der
- ab 12. November – Räumung des besetzten Gebietes und Marsch in die Heimat
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kriegsgliederung vom 13. September 1915
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 173. Infanterie-Brigade
- Infanterie-Regiment Nr. 345
- Infanterie-Regiment Nr. 346
- 179. Infanterie-Brigade
- Infanterie-Regiment Nr. 347
- Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 8
- Kavallerie-Regiment Nr. 87
- Stab und 1. Bataillon/Feldartillerie-Regiment Nr. 87
- Feldartillerie-Abteilung Nr. 87
- 4. Kompanie/Pionier-Bataillon Nr. 26
- 2. Kompanie/Garde-Landwehr-Pioniere
Kriegsgliederung vom 24. Februar 1918
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 179. Infanterie-Brigade
- Infanterie-Regiment Nr. 345
- Infanterie-Regiment Nr. 347
- Reserve-Ersatz-Regiment Nr. 3
- Radfahr-Kompanie Nr. 156
- 1. Eskadron/Grenadier-Regiment zu Pferde Nr. 3
- Artillerie-Kommandeur Nr. 3
- Pionier-Bataillon Nr. 87
- Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 87
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dienstgrad | Name | Datum[1] |
---|---|---|
Generalleutnant | Gustaf von Dickhuth-Harrach | 25. September 1915 bis 5. Juli 1916 |
Generalleutnant | Georg von Stangen | 6. Juli 1916 bis 3. Januar 1918 |
Generalmajor | Erich Feldtkeller | 4. Januar 1918 bis 25. Januar 1919 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 72, 153.
- Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army Which Participated in the War (1914–1918). United States War Office as War Department Document No. 905, Office of the Adjutant, 1920, S. 563–565.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 141.