Adlitz (Ahorntal)

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Adlitz
Gemeinde Ahorntal
Koordinaten: 49° 49′ N, 11° 26′ OKoordinaten: 49° 49′ 16″ N, 11° 26′ 0″ O
Höhe: 461 (439–506) m ü. NHN
Einwohner: 181 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95491
Vorwahl: 09246
Der Ahorntaler Gemeindeteil Adlitz
Der Ahorntaler Gemeindeteil Adlitz

Adlitz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ahorntal im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).

Das Dorf liegt im nordöstlichen Bereich der Fränkischen Schweiz etwa zweieinhalb Kilometer südöstlich von Kirchahorn.[2]

Der Ort wurde 1372 als „Madlolcz“ erstmals urkundlich erwähnt. Dem Ortsnamen liegt der Personenname Adalolt zugrunde. Das M ist die Kurzform der Präposition zum.[3]

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand die Dorfmarkung von Adlitz der Landeshoheit reichsunmittelbarer Adeliger, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte die Adelsfamilie der Freiherrn von Seefried aus.[6][7] Die Hochgerichtsbarkeit stand den zum Hochstift Bamberg gehörenden Amt Pottenstein als Centamt zu.[7] Als die reichsritterschaftlichen Territorien in der Fränkischen Schweiz infolge des Reichsdeputationshauptschlusses mediatisiert wurden, wurde Adlitz unter Bruch der Reichsverfassung am 1. November 1805 vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert. Damit wurde das Dorf ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.[8][9]

Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern wurde Adlitz mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 eine Ruralgemeinde. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Adlitz am 1. Januar 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Ahorntal.[10]

Die von der St 2185 kommende Kreisstraße BT 27 durchquert den Ort und führt in südsüdwestlicher Richtung weiter zur St 2163. Eine in der Ortsmitte von dieser abzweigende Gemeindeverbindungsstraße führt in östlicher Richtung ebenfalls zu dieser Staatsstraße. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinien 388, 396 und 397 des VGN. Die am schnellsten erreichbaren Bahnhöfe befinden sich in Creußen, Schnabelwaid und Pegnitz. Der nächste Fernbahnhof ist der Hauptbahnhof in Bayreuth.

Sehenswürdigkeiten

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Der Torbau mit Wirtschaftstrakt
Das Hauptgebäude des Schlosses

In und um Adlitz gibt es sechs denkmalgeschützte Bauwerke, darunter das Schloss Adlitz mit dem Hauptgebäude und einem dazugehörigen Torbau mit Wirtschaftstrakt.

Commons: Adlitz (Ahorntal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 292 (Digitalisat). Abgerufen am 28. Juni 2020
  2. Geografische Lage von Adlitz im BayernAtlas, abgerufen am 28. Juni 2020
  3. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 1.
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  6. Die Fränkische Schweiz. In: Landschaften in Deutschland. S. 66.
  7. a b Johann Kaspar Bundschuh: Adlitz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 19 (Digitalisat).
  8. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  9. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).