Aggsbach Markt
Aggsbach Markt (Markt) Ortschaft (Hauptort der Gemeinde) Katastralgemeinde Aggsbach | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Krems-Land (KR), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Krems an der Donau | |
Pol. Gemeinde | Aggsbach | |
Koordinaten | 48° 18′ 0″ N, 15° 24′ 0″ O | |
Höhe | 214 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 377 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 213 (Stand: 2001) | |
Fläche d. KG | 7,05 km² | |
Postleitzahl | 3641 Aggsbach Markt | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 04138 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 12301 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Aggsbach Markt (31301 000) | |
Blick von der Ruine Aggstein auf Aggsbach Markt | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Aggsbach Markt (früher auch Accusbach[1]) ist der Hauptort der politischen Gemeinde Aggsbach in Niederösterreich. Der Ort liegt am linken Donauufer in der Wachau zwischen Spitz und Melk.
Durch archäologische Funde im Löss konnte eine bereits paläolithische Besiedlung nachgewiesen werden. 830 wurde der Ort in einer Urkunde Ludwigs des Frommen als „Accussabah“ erwähnt. Bis ins 13. Jahrhundert war das Stift Niederaltaich hier begütert. Im 14. Jahrhundert erwarben die Herren von Kuenring große Besitzungen in der Gegend. 1447 erfolgte die Markterhebung. Erhalten sind auch noch Wohnhäuser aus dem 16. Jahrhundert. Fischerei und Handel brachten den Bewohnern einen bescheidenen Wohlstand.
1148 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung einer Pfarrkirche. Ende des 13. Jahrhunderts wurde eine spätromanische dreischiffige Pfeilerbasilika erbaut. Von 1390 bis 1400 wurden die gotischen Kreuzrippengewölbe, das Spitzbogenportal und die Sakristei errichtet. 1779 wurde die Kirche barockisiert. Um 1637 war Aggsbach eine Filialpfarre von Spitz, ab 1724 eine eigene Pfarre. Bis 1783 gehörten am rechten Donauufer Aggsbach Dorf und die Burg Aggstein zur Pfarre. Zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert war Aggsbach ein beliebter Marienwallfahrtsort.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ort führt die Donauuferbahn, die hier einen von der NÖVOG betriebenen Bahnhof hat.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 5 (Ausgabe 1769; Aggsbach in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 246 (Agsbach – Internet Archive).
- Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle, Claudia Haas, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Katharina Packpfeifer, Eva Maria Vancsa-Tironiek, Wolfgang Vogg: Niederösterreich nördlich der Donau (= Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs). Anton Schroll & Co, Wien u. a. 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 2–3.
Bildergalerie
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Pfarrkirche Aggsbach Markt mit spätromanischem Langhaus
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Aggsbach Markt von der Burgruine Aggstein aus gesehen
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Blick vom Luftberg auf den nördlichen Teil von Aggsbach Markt
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Aggsbach Markt-Donauuferbahn
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeindeinfo
- Aggsbach Markt in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Geschichte des Bendictiner-Stiftes Melk in Niederösterreich, google-books, abgerufen am 15. April 2023