Herrnhut

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Altan (Hutberg))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Herrnhut
Deutschlandkarte, Position der Stadt Herrnhut hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 1′ N, 14° 45′ OKoordinaten: 51° 1′ N, 14° 45′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Görlitz
Höhe: 344 m ü. NHN
Fläche: 74,13 km2
Einwohner: 5814 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km2
Postleitzahl: 02747
Vorwahl: 035873
Kfz-Kennzeichen: GR, LÖB, NOL, NY, WSW, ZI
Gemeindeschlüssel: 14 6 26 180
Stadtgliederung: Kernstadt, 12 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Löbauer Straße 18
02747 Herrnhut
Website: www.herrnhut.de
Bürgermeister: Willem Riecke (HL Herrnhuter Liste)
Lage der Stadt Herrnhut im Landkreis Görlitz
KarteBärwalder SeeBerzdorfer SeeTalsperre QuitzdorfTalsperre QuitzdorfPolenTschechienLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeBad MuskauBeiersdorfBernstadt a. d. EigenHerrnhutBertsdorf-HörnitzBoxberg/O.L.Boxberg/O.L.DürrhennersdorfEbersbach-NeugersdorfKottmar (Gemeinde)Gablenz (Oberlausitz)GörlitzGörlitzGroß DübenGroß DübenGroßschönau (Sachsen)GroßschweidnitzHähnichenHainewaldeHerrnhutHohendubrauHorkaJonsdorfKodersdorfKönigshainKrauschwitz (Sachsen)Kreba-NeudorfLawaldeLeutersdorf (Oberlausitz)LöbauMarkersdorf (Sachsen)Markersdorf (Sachsen)MittelherwigsdorfMückaMückaNeißeaueNeusalza-SprembergKottmar (Gemeinde)NieskyKottmar (Gemeinde)OderwitzOlbersdorfOppachOstritzOybinQuitzdorf am SeeReichenbach/O.L.RietschenRosenbachRothenburg/OberlausitzSchleife (Ort)Schönau-Berzdorf auf dem EigenSchönbach (Sachsen)SchöpstalSeifhennersdorfReichenbach/O.L.TrebendorfTrebendorfVierkirchen (Oberlausitz)WaldhufenWeißkeißelWeißwasser/OberlausitzZittauZittauLandkreis BautzenBrandenburg
Karte

Herrnhut (oberlausitzisch: Harrnhutt, auch Harrnutt[2]; obersorbisch Ochranow[3]; tschechisch Ochranov[4]) ist eine Stadt im sächsischen Landkreis Görlitz in der Oberlausitz. Zentral zwischen den Städten Löbau und Zittau gelegen, ist sie als Gründungsort der Herrnhuter Brüdergemeine, durch die Produktion der Herrnhuter Sterne und internationale Missionsarbeit bekannt.

2016 wurde Herrnhut der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[5] Am 26. Juli 2024 wurden die Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.[6]

Stadtgliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Eingliederung der Gemeinden Ruppersdorf, Strahwalde, Großhennersdorf und Berthelsdorf hat die Stadt Herrnhut neben der Kernstadt zwölf Ortsteile.[7] Während Friedensthal aus nur sehr wenigen Häusern besteht, ist Großhennersdorf der größte Ortsteil.

Stadtgliederung von Herrnhut (Stand: 1. Januar 2013)
Herrnhut 1765
Karte von Oberreit mit Herrnhut um 1845
Blick vom Hutberg – im Hintergrund das Zittauer Gebirge mit der Lausche

Die Gründung von Herrnhut auf dem „Hut(s)berg“ bei Berthelsdorf zwischen Löbau und Zittau verdankt sich der Großzügigkeit und dem persönlichen Engagement von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. Er hatte im Jahr 1722 Böhmischen Brüdern, Glaubensflüchtlingen aus Mähren, Aufnahme auf seinem Gut Berthelsdorf gewährt. Noch heute erinnert ein Gedenkstein (51° 0′ 38,8″ N, 14° 45′ 0,8″ O) im Eulbusch an den Baubeginn der Siedlung am 17. Juni 1722.[8]

Doch die Geschichte Herrnhuts beginnt viel früher. 1457 entstand eine der ersten evangelischen Kirchen in Böhmen, die Unitas Fratrum oder Brüder-Unität. Die „Böhmischen Brüder“ beriefen sich auf den Reformator Jan Hus, der 1415 in Konstanz als Ketzer verbrannt wurde. Für ihre Gemeinschaft sollten einzig und allein die Aussagen der Bibel gelten. Infolge der Gegenreformation kamen sie Anfang des 18. Jahrhunderts als Glaubensflüchtlinge auf das Gut von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf in der Oberlausitz. Er gewährte ihnen Asyl. Ihrer ausgeprägten Religiosität entsprechend stellten sie ihre Gemeinschaft unter die „Obhut des Herrn Jesus“ und nannten ihre Kolonie Herrnhut, wie es in der ersten urkundlichen Erwähnung, einem Schreiben des Gutsverwalters Heitz, und auch im Gebet des Christian David zum Anbau des Ortes heißt (Psalm 84,4 LUT).

Die Ausstrahlung dieser neuen Arbeits- und Lebensgemeinschaft erreichte in kürzester Zeit Menschen aus anderen Kirchen. Dies beruhte nicht zuletzt auf den besonderen Gaben des Grafen Zinzendorf, der seine vom Pietismus geprägte Theologie weiterentwickelte. Nach seinem Tod 1760 vererbte er den Brüdern das Schloss und das Gut.

Wegen Zuzugs wurde Herrnhut noch im 18. Jahrhundert eine administrative Gemeinde. Sie erlangte 1895 Selbständigkeit und erhielt 1929 das Stadtrecht.

Am 9. Mai 1945 – einen Tag nach dem Kriegsende in Europa – fiel ein Großteil der Gebäude in Herrnhut der Brandstiftung durch sowjetische Soldaten zum Opfer.[9][10]

1994 wurde die Nachbargemeinde Ruppersdorf/O.L. mit ihren Ortsteilen Schwan und Ninive eingemeindet. Am 1. Januar 2010 folgte die überschuldete Gemeinde Strahwalde mit ihrem Ortsteil Friedensthal,[11] am 1. Januar 2011 die benachbarte Gemeinde Großhennersdorf mit ihren Ortsteilen Euldorf, Heuscheune, Neundorf auf dem Eigen und Schönbrunn. Zum 1. Januar 2013 folgte die Gemeinde Berthelsdorf mit dem Ortsteil Rennersdorf/O.L.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einwohnerentwicklung von Herrnhut von 1834 bis 2017 nach angefügter Tabelle
Jahr 1834 1871 1890 1910 1925 1939 1946 1950 1964 1990 2000 2010 2012 2013 2015 2016 2017 2022
Einwohner 899 1092 1139 1364 1664 1627 2024 2025 1808 1754 2842 4963 6336 6335 6097 6033 5981 5849*
* 
Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 1. Januar 2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Nach dem sächsischen Landesrezess 1777 hatte Herrnhut 76 Häuser.[12]

Die Einwohnerzahl stieg Mitte des 19. Jahrhunderts über 1000 an und erreichte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg die Marke von 2000. Seit den 1950er Jahren gab es einen Bevölkerungsrückgang, der erst durch die Eingemeindungen kompensiert werden konnte.[12]

Herrnhut, Strahwalde und Berthelsdorf mit dem Julienstein

Herrnhut ist der Hauptsitz der Herrnhuter Brüdergemeine (Evangelische Brüder-Unität), die als Kirche unter dem Namen Moravian Church in 30 Ländern vertreten ist und auch heute noch tätige Missionsarbeit betreibt. Die römisch-katholische Kirche ist mit der 1956 geweihten St.-Bonifatius-Kirche in Herrnhut vertreten. Weiterhin gibt es seit 1999 das Christliche Zentrum Herrnhut, eine evangelische Freikirche charismatischer Prägung. Evangelisch-lutherische Kirchgemeinden gibt es in den Ortsteilen Ruppersdorf, Großhennersdorf, Berthelsdorf und Strahwalde. Darüber hinaus gibt es seit 2004 ein Zentrum der Jugend mit einer Mission im Ortsteil Ruppersdorf.

Stadtratswahl 2024
Wahlbeteiligung: 67,8 % (2019: 64,5 %)
 %
50
40
30
20
10
0
40,5 %
19,7 %
18,6 %
10,5 %
6,8 %
3,9 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−5,8 %p
+3,7 %p
−2,6 %p
+10,5 %p
−2,1 %p
−1,6 %p
−2,1 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Herrnhuter Liste
d als Bündnis Oberlausitz/Freie Sachsen
e Bürgerbewegung

Der Stadtrat besteht aus 15 Räten. Die Kommunalwahl vom 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 67,8 % (+ 3,3 %p gegenüber der Wahl 2019) zu nebenstehendem Ergebnis. Frühere Wahlergebnisse sind tabellarisch aufgelistet.

Rathaus Herrnhut

Regulär hätte der Stadtrat 18 Sitze. Das Stimmenergebnis der AfD würde vier Sitze bedeuten. Da aber nur ein Kandidat aufgestellt war, reduziert sich die Gesamtanzahl der Sitze entsprechend um drei Sitze auf 15; darunter ist keine Frau.[13]

letzte Stadtratswahlen
Stadtrat ab 2024
1
1
7
3
1
2
Insgesamt 15 Sitze

Drei AfD-Sitze bleiben unbesetzt. Der Stadtrat verkleinert sich entsprechend.

Liste 2024[13] 2019[14] 2014[15]
Sitze in % Sitze in % Sitze in %
Herrnhuter Liste 7 40,5 9 46,3 10 49,9
AfD 1 19,7 1 16,0
CDU 3 18,6 4 21,2 5 24,9
Bündnis Oberlausitz/Freie Sachsen 2 10,5
Bürgerbewegung 1 6,8 1 8,9 2 9,7
Linke 1 3,9 1 5,5 1 6,7
SPD 2,1 1,8
Grüne 4,4
NPD 2,5
Wahlbeteiligung 67,8 % 64,5 % 55,3 %

Bürgermeister ist seit 2008 Willem Rieke (HL Herrnhuter Liste).

Die vergangenen Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis
2022 Willem Rieke0 Herrnhuter Liste 97,2 %
2015 96,6 %
2008 74,9 %
2001 Rainer Fischer 97,3 %
1994 91,2 %
Vorbild für das Wappen: Altan auf dem Hutberg in Herrnhut
Wappen der Stadt Herrnhut
Wappen der Stadt Herrnhut
Blasonierung: „In Silber ein blauer Einberg, darauf innerhalb einer mittig (heraldisch) offenen Umfassungsmauer ein dreibogiger blauer Rundturm mit umlaufender Dachbalustrade und zentralem flachkegelbedachtem Aufsatz mit pfeilförmiger silber-schwarzer Windfahne.“[16]
Wappenbegründung: Das Herrnhuter Wappen in dieser Form existiert seit 1980. Im Jahr 1929 erhielt der Ort ein neues Wappen mit dem altanartigen Aussichtsturm auf dem Hutberg als markantem Wahrzeichen der Stadt.[17] Das ältere Wappen: „In Silber auf grünem Einberg ein blauer Rundturm mit mittigem Eingang, dreibogiger Außenmauer, Dachbalustrade und zentralem flachkegelbedachtem Aufsatz mit goldener Turmkugel und Kreuz“. Hinter den Bogenöffnungen war der Turmkern zu sehen, während das modernere Wappen den silbernen Schildhintergrund in den Bögen zeigt.

Im 19. Jahrhundert gab es ein völlig anderes Wappen: „In Silber ein Amboss auf wachsendem Holzstumpf in natürlichen Farben und perspektivischer Darstellung, waagerecht aufgesetzt ein schwarzer Fäustel und ein schwarzer Hammer mit auwärtsgekehrten Stielen in natürlichen Farben.“ Das Wappen stand mit der Waldenserbewegung in Verbindung.

Gemeindepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es bestehen Partnerschaften zwischen Herrnhut und den Gemeinden Bad Boll in Baden-Württemberg, Suchdol nad Odrou in Tschechien und Karlstetten in Niederösterreich.

Wirtschaft und Verkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesstraße 178 führte lange Zeit unmittelbar durch den Stadtkern. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung, auch durch den Beitritt der Tschechischen Republik zur Europäischen Union, befindet sich ein Straßenbauprojekt für eine neue Trassierung der B 178 in Planung, weite Teile davon sind bereits fertiggestellt, wodurch Herrnhut zwischen Löbau und Zittau verkehrsentlastend angebunden ist. Die durch den Ortskern führende Durchfahrungsstraße (Löbauer Str. / Zinzendorfplatz / Zittauer Str.), nun die K 8610, weist immer noch ein hohes Verkehrsaufkommen auf.

Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Zittau–Herrnhut–Löbau wurde 1998 eingestellt, die Einstellung des Güterverkehrs folgte 2002.

Bis 1945 war der Bahnhof Herrnhut Ausgangspunkt einer Schmalspurbahn nach Bernstadt, welche danach als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Herrschaftshaus
Vogtshof Herrnhut – Sitz der Evangelischen Brüder-Unität
Gemeinsaal Herrnhut, Blick aus der Comeniusstraße
Herrnhut: der Bahnhof diente zeitweilig als Kunstbahnhof
  • der Vogtshof, Zittauer Str. 20
  • das Witwenhaus, Zinzendorfplatz Nr. 6–7
  • barocke Bürgerhäuser, beispielsweise das „Holländerhaus“, August-Bebel-Str. 5
  • der Zinzendorfplatz mit seiner Bebauung
  • das Unitätsarchiv, Zittauer Straße 24
  • Gebäude des Heimatmuseums, Comeniusstr. 6
  • Gartenanlagen der Bürgerhäuser
  • Dürninger-Garten, Ecke August-Bebel-Straße / Goethestraße
  • Waldbad Herrnhut im Eulbusch
  • Wasserschloss im Ortsteil Ruppersdorf
  • der Altan, ursprünglich ein 1725 errichteter Holzpavillon oberhalb des Gottesackers auf dem Hutberg (Wahrzeichen der Stadt), 1790 ein Turmbau, 1908 kompletter Neubau, 2001 und 2013 Instandsetzung[20][21]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Herrnhut verbunden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zinzendorf-Denkmal in Herrnhut
Der Herrnhuter Gottesacker, seit dem 17. Jahrhundert gewachsener Friedhof der Brüdergemeine

Söhne und Töchter des Ortes

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herrnhut ist auch wegen der geometrischen, beleuchteten Herrnhuter Sterne bekannt, die seit über 200 Jahren hergestellt werden und mittlerweile eine beliebte Advents- und Weihnachtsdekoration sind. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Sterne aus weißem und rotem Papier in den Internatsstuben der Herrnhuter Brüdergemeine gefertigt und aufgehängt. Von der Herrnhuter Sterne GmbH werden sie auch im 21. Jahrhundert in Handarbeit hergestellt.[22]

Weite Verbreitung erlangte das Herrnhuter Kleisterpapier, ein Buntpapier, das in der Brüdergemeine hergestellt wurde. Es handelte sich anfangs um ein Nebenprodukt bei der Textilherstellung, wobei die für die Tuche verwendeten Farben (vor allem IndigoblauFärberwaid wurde in der Lausitz angebaut –, rot und oliv) für einfarbige Kleisterpapiere Verwendung fanden. Das Papier war durch seine Einfarbigkeit und die darauf aufgebrachten geometrischen Muster, die mit unterschiedlichen Gerätschaften (Kämmen, Stäben) erzeugt wurden, einzigartig.

Aus Herrnhut stammt eine heute in Deutschland weit verbreitete Apfelsorte, der Schöne von Herrnhut.

  • Herrnhut und die neue evangelische Brüdergemeine historisch dargestellt. Zur Erinnerung an den 17. Juni 1722 oder die hundertjährige Jubelfeier des Anbaues dieses Gemeindeortes. Johann Gottfried Seyfert, Zittau 1822, urn:nbn:de:bsz:14-db-id38678373X9.
  • Zwischen Löbau und Herrnhut (= Werte der deutschen Heimat. Band 56). 1. Auflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-0935-7.
  • Guido Burkhardt: Führer durch Herrnhut und dessen Umgebung. Dürninger, Herrnhut 1897, urn:nbn:de:bsz:14-db-id4079890562.
  • Wilfried Ehbrecht, Peter Johanek, Jürgen Lafrenz (Hrsg.): Deutscher Historischer Städteatlas. Nr. 3: Herrnhut & Herrnhuter Siedlungen. Institut für vergleichende Städtegeschichte, Münster 2009, ISBN 978-3-87023-275-7.
  • Cornelius Gurlitt: Herrnhut. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 34. Heft: Amtshauptmannschaft Löbau. C. C. Meinhold, Dresden 1910, S. 176.
  • Kurt Hager: Herrnhut. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. Band XXV, Heft 1–4/1936, Dresden 1936, ISSN 0941-1151, S. 61–81, urn:nbn:de:bsz:14-db-id32955473Z0.
  • Lucia Henke: Handel im Wandel. 120 Jahre Comenius-Buchhandlung in Herrnhut. 1898–2018. Comenius-Buchhandlung, Herrnhut 2018, ISBN 978-3-945933-10-7.
  • Enno Kayser: Gartenhäuser in Herrnhut – Kleinode im Grünen. CopY-Blitz-Dokumenten-Management, Halle 2010, ISBN 978-3-939468-12-7.
  • Gottlieb Korschelt: Nachtrag zur Geschichte von Herrnhut. W. Pahl’sche Buchhandlung, Zittau 1859, OCLC 23110207, urn:nbn:de:bsz:14-db-id3217321890.
  • Falk Lorenz: Felder der Besinnung. Gottesacker Herrnhut und Eine Achse in der Landschaft. Herrschaftsgarten Herrnhut. In: Ernst Panse (Hrsg.): Parkführer durch die Oberlausitz. Lusatia Verlag, Bautzen 1999, ISBN 3-929091-56-9, S. 203–210.
  • Dietrich Meyer: Zinzendorf und die Herrnhuter Brüdergemeine 1700–2000 (= Kleine Reihe V & R. Band 4019). Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34019-2.
  • Paul Peucker: Herrnhut 1722–1732. Entstehung und Entwicklung einer philadelphischen Gemeinschaft (= Manfred Jakubowski-Tiessen [Hrsg.]: Arbeiten zur Geschichte des Pietismus. Band 67). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2021, ISBN 978-3-525-50357-7.
  • Frank Seeliger: „Einer prügelt uns und der andere bringt uns Religion…“. Eine ethnohistorische Studie über Fremdheitserfahrungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im tibetisch-buddhistischen West-Himalaya-Gebiet Lahoul aus Sicht Herrnhuter Missionare. Herrnhuter Verlag, Herrnhut 2003, ISBN 3-931956-17-2 (Zugl.: Ulm, Univ., Diss., 2002).
  • Hedwig Richter: Pietismus im Sozialismus. Die Herrnhuter Brüdergemeine in der DDR (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 186). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-37007-0, S. 345 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Zugleich: Dissertation, Universität Köln, 2008).
  • Herrnhut. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 4. Band. Schumann, Zwickau 1817, S. 24–38.
  • Manfred Sundermann: Dem Vogel sein Haus und der Schwalbe ihr Nest. Die Herrnhuter Gemeinbaukunst vor 1800. In: INSITU. 2024/2, S. 281–294.
Commons: Herrnhut – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. Hans Klecker: Oberlausitzer Wörterbuch. Das umfassende Standardwerk. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2021, ISBN 978-3-933827-39-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Redaktion: Von Herrnhut nach Ochranow. Das Herrnhutjubiläum 1922 im nationalen Spannungsgefüge der Zwischenkriegszeit. In: Blog Lausitz – Łužica – Łužyca (hypotheses.org). Sorbisches Institut e. V. / Serbski institut z.t., 5. September 2022, abgerufen am 20. November 2023.
  4. Alena Zemančíková, Ondřej Vaculík: Ochranov neboli Herrnhut – středisko evangelické víry. In: rozhlas.cz. 15. August 2010, abgerufen am 20. November 2023 (tschechisch).
  5. Vgl. das Stadtporträt in GEKE-Projektsite zu Herrnhut: Reformationsstadt Herrnhut. Deutschland. Eine Gemein(d)e von Welt. In: reformation-cities.org, abgerufen am 4. Oktober 2017. – Zur Bedeutung der Stadt in der Reformationsgeschichte siehe die Abschnitte Ortsgeschichte und Religion.
  6. Unesco zeichnet Sachsens Herrnhut als neues Welterbe aus. In: ZDFheute. 26. Juli 2024, abgerufen am 26. Juli 2024.
  7. Stadtrat der Stadt Herrnhut: § 13 Hauptsatzung der Stadt Herrnhut. (PDF; 479 kB) Vom 10. Januar 2013. In: herrnhut.de. Stadt Herrnhut – Der Bürgermeister, 24. Oktober 2013, S. 8 f., abgerufen am 13. Juni 2022.
  8. Herrnhut und das Herrnhuter Bergland. (PDF; 2,1 MB) Dresdner Wanderer- und Bergsteigerverein e. V., 22. Oktober 2017, S. 5, abgerufen am 22. Mai 2024.
  9. Geschichte Herrnhuts und seiner Ortsteile. 1945. In: herrnhut.de, abgerufen am 29. Oktober 2024.
  10. Rainer Fischer: Neuere Geschichte der Stadt Herrnhut. (PDF; 27 kB) S. 2. In: herrnhut.de, abgerufen am 19. September 2020 (ausführliche Darstellung).
  11. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, 2010. In: destatis.de, abgerufen am 14. August 2018.
  12. a b Herrnhut im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen.
  13. a b Ergebnisse Stadtratswahl Herrnhut 2024. In: wahlen.sachsen.de, Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 28. Juli 2024.
  14. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse – Wahlen. In: sachsen.de. Abgerufen am 13. September 2024.
  15. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse – Wahlen. In: sachsen.de. Abgerufen am 13. September 2024.
  16. Herrnhut. Heraldry of the World – Deutsche Wappen (Gemeindewappen/Kreiswappen). In: ngw.nl/heraldrywiki, abgerufen am 9. November 2016.
  17. Herrnhut. Heraldry of the World – Deutsche Wappen (Gemeindewappen/Kreiswappen). In: ngw.nl/heraldrywiki, abgerufen am 9. November 2016.
  18. Akademie Herrnhut. In: akademie-herrnhut.de, Akademie Herrnhut e. V., abgerufen am 4. Oktober 2017.
  19. Johann-Amos-Comenius-Schule. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  20. Der Altan (Memento vom 14. Dezember 2023 im Internet Archive) auf der Website der Evangelischen Brüdergemeine Herrnhut, abgerufen am 9. November 2016 (Quelle: Theodor Bechler: Ortsgeschichte von Herrnhut. Verlag der Missionsbuchhandlung, Herrnhut 1922, DNB 572756844, S. 46, urn:nbn:de:101:1-201203217881; Nachdruck: Naumburger Verl.-Anst. [Naumburg] 2004, ISBN 3-86156-091-7).
  21. Erdmute D. Frank: Herrnhut entdecken, vier Stadtrundgänge in Herrnhut. Comenius-Buchhandlung, Herrnhut 2016, ISBN 978-3-945933-02-2, S. 40.
  22. Herrnhuter (Sterne). Die Vorgeschichte, Die Entstehungsgeschichte. In: herrnhuter-sterne.de, abgerufen am 22. September 2024.