Ammersricht
Ammersricht Gemeinde Birgland
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 11° 39′ O |
Höhe: | 479 (478–481) m ü. NHN |
Einwohner: | 8 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 92262 |
Vorwahl: | 09666 |
Ammersricht ist eine bayerische Einöde, die zur Gemeinde Birgland gehört.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde im Norden des Oberpfälzer Jura ist einer von 42 amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Birgland im westlichen Teil der Oberpfalz.[2][3] Das auf einer Höhe von 479 m ü. NHN gelegene Ammersricht ist etwa vier Kilometer von dem südöstlich liegenden Pfarrdorf Illschwang entfernt, in dem die Birglander Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Ende des Heiligen Römischen Reiches unterstand die bis 1777 kurpfälzische Einöde der Landeshoheit des Kurfürstentums Pfalzbaiern.[5][6] Sie gehörte dabei zum Landrichteramt Sulzbach, dem südwestlichen Teil des wittelsbachischen Herzogtums Sulzbach.[7][8] Durch das im Herzogtum Sulzbach seit 1652 geltende Simultaneum waren sowohl die evangelischen als auch die katholischen Einwohner des damals aus zwei Anwesen bestehenden Ortes nach Illschwang gepfarrt.[9][10]
Bei den Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. &M;Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Ammersricht mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Landgemeinde Sunzendorf, zu der auch die Orte Dollmannsberg, Höfling, Nonnhof, Reichenunholden und Rothsricht gehörten.[11][12] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Ammersricht zusammen mit der Gemeinde Sunzendorf am 1. Mai 1978 in die sechs Jahre vorher gebildete Flächengemeinde Birgland eingegliedert.[13] Im Jahr 1987 zählte die aus zwei Anwesen bestehende Einöde acht Einwohner.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die aus dem Südosten vom Illschwanger Gemeindeteil Einsricht kommende Kreisstraße AS 1 durchquert den Ort und führt über Bachetsfeld nordnordostwärts weiter zur Bundesstraße 14. Der ÖPNV bedient die Einöde an einer unweit gelegenen Haltestelle der Rufbuslinie 24 des VGN. Der am schnellsten erreichbare Bahnhof befindet sich in Sulzbach-Rosenberg an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Piendl: Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957, ISBN 3-7696-9811-8 (digitale-sammlungen.de).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ammersricht im Bayerischen Behördenwegweiser, abgerufen am 12. Juni 2020
- Ammersricht im BayernAtlas, abgerufen am 12. Juni 2020
- Ammersricht auf historischer Karte, abgerufen am 12. Juni 2020
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 243 (Digitalisat). Abgerufen am 12. Juni 2020
- ↑ Ammersricht in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. Juni 2020.
- ↑ Ehemalige Altgemeinden der Gemeinde Birgland mit ihren Ortsteilen In: Website der Gemeinde Birgland, abgerufen am 11. Juni 2020
- ↑ Geografische Lage von Ammersricht im BayernAtlas, abgerufen am 12. Juni 2020
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 23 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Karte „Landrichteramt Sulzbach des Herzogtums Sulzbach“ (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 13 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 16 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 95 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 96 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 639 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).